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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2020

Fantastisch tiefgründig und berührend

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
1

Grace ist als gottesfürchtig erzogene pastprentochter aus der Kleinstadt nicht wirklich das, was man eine selbstständige Frau nennen kann. Doch als ihr Mann sie betrügt und sich für seine neue Freundin ...

Grace ist als gottesfürchtig erzogene pastprentochter aus der Kleinstadt nicht wirklich das, was man eine selbstständige Frau nennen kann. Doch als ihr Mann sie betrügt und sich für seine neue Freundin entscheidet, weiß sie nicht wohin und geht zurück in besagte Kleinstadt, um halt zu finden. Doch das was sie dort findet ist eine Familie, die sie zwingen will ihrem ex zu verzeihen und ihn um Vergebung zu bitten, obwohl sie nicht schuld ist. Will ihr den familiären Willen und ihre Konventionen aufdrücken. Doch dann ist da Jackson, der einzige der sie zu verstehen scheint. Der zurückgezogene teufel der Stadt hat es schon lange aufgegeben den Menschen alles recht zu machen. Doch von der Pastoren Tochter will er erstreckt nichts wissen, denn sie ist alles was er verabscheut. Doch zwei zerrissene Seelen ziehen sich immer irgendwie an. Die Frage ist nur, ob sie sich heilen können.

Mein Fazit:

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderschön und die Dialoge so fantastisch tiefgründig. Grace Tränen waren auch meine Tränen und ich litt so sehr mit ihr. Jackson als Gegenpart ist ebenfalls ein glaubwürdiger Charakter dessen Entwicklung durch Grace glaubwürdig von statten ging. Das finde ich für solche Geschichten wichtig, sonst kann man sich nicht reindenken.

Dieses Buch hat mich tief berührt. Ich habe geweint, ich war mit den Protagonisten wütend und habe ab und geschmunzelt. Doch alles in allem ist dies eine außergewöhnliche liebes- und Lebensgeschichte.

Ich habe mich verliebt, ein bitterer Beigeschmack bleibt nur, weil sie so traurig war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2019

Ein vielversprechender Klappentext, der leider nicht hält was er verspricht

Washington Black
1

Washington Black heißt der Sklavenjunge, dessen Schicksal der Leser von der ersten Seite an begleiten soll. Der Leser befindet sich in Barbados im Jahre 1830, wo der junge Sklave, wie viele andere, auf ...

Washington Black heißt der Sklavenjunge, dessen Schicksal der Leser von der ersten Seite an begleiten soll. Der Leser befindet sich in Barbados im Jahre 1830, wo der junge Sklave, wie viele andere, auf einer Zuckerrohrplantage arbeiten muss. Da der Besitzer verstirbt kommt kurzerhand ein relativer junger, kränklicher Besitzer, dessen Grausamkeit keine Grenzen kennt. Doch wie es manchmal in Familien ist, so ist sein Bruder, Christopher Wilde, genau das Gegenteil vom griesgrämigen Plantagenbesitzer. Seines Zeichens Erfinder, Entdecker und Naturwissenschaftler und Gegner der Sklaverei. Washington wird nach kurzer Zeit zum Diener des Erfinders ernannt, kann dieser sein Luftschiff schließlich nicht alleine erbauen und flugtauglich machen.
Beide merken bald, dass sie nur ein Ziel haben. Weg von der tödlichen Plantage.

Mein Fazit:

Der Schreibstil ist einzigartig und lässt sich sehr gut lesen.

Zunächst beginnt alles sehr turbulent. Die Wortgefechte zwischen den Wildes sind sehr spannend zu lesen und auch das Leben auf der Plantage wirkt zunächst interessant, obgleich natürlich auch schockierend. Ich war gleich auf den ersten Seiten mitten im Geschehen und gruselte mich. Ich war hin und weg von dieser Erzählung. Das raue Leben, die furchtbaren Bedingungen, die fehlende Liebe, all das bringt die Autorin brillant rüber. Doch dann kommt die Reise.
Die Reise der beiden ist weniger spektakulär, als ich erhofft hatte. Auch wenn eine Hiobsbotschaft auf die nächste folgt, viele ungeahnte Ereignisse passieren, ich hatte nach einiger Zeit auf ihrer Reise keine Lust mehr weiter zu lesen. Mir fehlten die Spannungsbögen und es gab keinerlei Sogwirkung mehr. Als wäre auf der Reise ein Schalter umgelegt worden.

Das war sehr schade, denn das Buch begann sehr vielversprechend. Im ersten Viertel werden alle möglichen Gefühle hochgeholt und es wirkt fast wie ein Hauch von Kriminalgeschichte. Ab dem nächsten 3/4 ist das Buch dann nur noch eine Reihung von Ereignissen, die einzeln betrachtet zwar interessant, doch in der Reihung eher gewollt wirkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.08.2019

Wieder eine von diesen Storys.

Falling Fast
1

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich trauen, all die Dinge zu tun, vor denen sie sich früher ...

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich trauen, all die Dinge zu tun, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie längst verloren geglaubt hat. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...

Mein fazit:

Ich habe das Buch 5(!!!) mal angefangen und wieder abgebrochen. Das passiert mir nie. Diese vielen super guten Rezensionen waren leider besser als das Buch selbst. Ich ließ mich täuschen. Die Protagonistin ist wirklich naiv, übergriffig und ihre Art mit Menschen umzugehen fand ich sehr befremdlich. Angststörung hin oder her. Es war einfach nervig zu lesen. Der Gegenpart ist auch der Klassiker und konnte mich nicht umhauen. Abgesehen vom Cover gab es das alles schon mal. Die Story könnte mich nicht umhauen und daher lass ich es jetzt auch mit dem weiterlesen und verkaufendes Buch bei reBuy. Vllt. Freut sich jemand darüber :)

Veröffentlicht am 27.08.2019

Wollte auf den adams-Zug aufspringen und sprang stattdessen davor...

Space Opera
1

Ich habe schon viele außergewöhnliche Bücher gelesen. Doch dies hier wäre gern außergewöhnlich, ist es aber nicht. Außergewöhnlich wird nur, wer es nicht versucht. Die Sätze bestehen aus unzählbar vielen ...

Ich habe schon viele außergewöhnliche Bücher gelesen. Doch dies hier wäre gern außergewöhnlich, ist es aber nicht. Außergewöhnlich wird nur, wer es nicht versucht. Die Sätze bestehen aus unzählbar vielen Kommata. Die Autorin arbeiten in jedem zweiten Satz mit Metaphern. Kann man ja machen, aber der Sinn darf dabei nicht verloren gehen. Die Geschichte zieht sich dadurch und verlor mich als Leserin schon auf den ersten 50 Seiten. Die Autorin hätte sehr gern einen 2. Douglas adams Roman geschrieben, das ging leider daneben. Schade. Sie hörte lieber etwas eigenes schaffen sollen. Idee gut, aber voll dran vorbei geschlittert.

Veröffentlicht am 07.08.2019

UNdurchdachte, dahingeklatschte Geschichte

Show me the stars
1

Die 22 jährige Liv hat es in ihren jungen Jahren zu allem geschafft, was sie sich gewünscht hat. Eine schöne Wohnung in Hamburg, einen Job bei einer Klatschzeitschrift, ihr Sprungbrett zu einem besseren ...

Die 22 jährige Liv hat es in ihren jungen Jahren zu allem geschafft, was sie sich gewünscht hat. Eine schöne Wohnung in Hamburg, einen Job bei einer Klatschzeitschrift, ihr Sprungbrett zu einem besseren Job und dann bekommt sie noch DAS Interview mit ihrem lieblings-Star. Alles scheint perfekt und die Beförderung ist schon in greifbarer Nähe- Doch dann geht alles schief, der Star schmettert das Interview ab und Liv verliert ihr Ansehen, ihren Job, einfach alles geht den Bach runter. Und so bewirbt sie sich aus lauter Frust und natürlich betrunken, um einen Hausesitting-Job in Irland für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel.
Doch nicht nur Ruhe scheint sie dort zu finden, auch heiße Typen hat das Land zu bieten. So auch ihr Chauffeur Kjer.

Mein Fazit:

Nun kann man sich fragen, wieso ich es wage diese Geschichte mit nur einem Stern zu bewerten und ich werde versuchen das so deutlich und logisch darzustellen, wie möglich.

1. Die Charaktere:
GÄHN. Die gibt es schon in so vielen Romanen und leider sehr viel tiefgründiger, sympathischer, liebevoller und detaillierter beschrieben, als hier. Liv ist ein 0815 Mädel. Flach einfach flach. Sie hat keinerlei außergewöhnlichen, oder liebevollen Eigenschaften. Sie ist zickig und doof, denn so merkt sie z.B. erst nach einem halben Jahr, dass ihr beste Freundin gehässig ist und ihr nichts Gutes will. Hat das Konsequenzen? NÖ. Wird einfach nicht mehr drüber gesprochen, denn viel wichtiger ist ja schließlich, wie heiß Kjer ist.
Sie setzt sich nicht mit ihren Problemen auseinander, man wartet die ganze Zeit verzweifelt auf eine Aussprache mit ihrer unmöglichen Mutter oder eben der besagten Freundin, aber da kommt einfach nichts. So kommt auch einfach keinerlei Sympathie oder Spannung auf, weil Liv so nichtssagend ist. Sie hat einen Blog, WOW, sehr innovativ und neben ihren Sauftouren mit ihren neuen Freunden, fragt man sich doch, was sie denn nun im Leuchtturm macht, denn das wird nicht erwähnt. Zudem finde ich es schade, dass mit keiner Faser erwähnt wird, dass es vllt. schwierig ist, Irisch zu sprechen? Kann sie das einfach?

Kjer- er hat ein Geheimnis...oooooohhhh mein Goooottt. Er ist ein gebrochener Mann...oooohhh wie innovativ. Man, man, man. Wieso lassen wir uns von sowas unterhalten?!

2. Die Story:
Wie oben erwähnt. Es passiert nichts und wenn, wie eine Gespräch mit der Mutter, dann knallt es nicht endlich, sondern verschwindet einfach im nichtssagenden Nichts. GÄHN. Es wird erwähnt, dass ihre neue Freundin Gäste braucht, um sic finanziell über Wasser zu halten. Ich dachte, dass da vllt. Liv mit ihrem Blog mal einen Aufruf startet, aber es passiert einfach nichts. Es wir nur erwähnt. WIESO?!

3. Die Liebe:
Nicht vorhanden, da ich mit den Charakteren nicht warm wurde. Der Sex ist ebenso 0815.

Alles in allem?

Die Geschichte ist unnötig und hat einfach nur ein tolles Cover. Sonst ist da nichts. Hört oder lest was interessanteres, bewegendes.

Dies hier ist nicht zu empfehlen.