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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2019

Verliert sich in Banalitäten

Ein Mann namens Ove
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Haben Sie auch einen Nachbarn wie Ove? Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen ...

Haben Sie auch einen Nachbarn wie Ove? Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein viel zu großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr in seinem Leben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet …


mein Fazit:

Zunächst beginnt das Hörbuch wirklich lustig. Ove ist ein Griesgram und seine ganze Art ist zwar Ätzend, aber ich musste über die Art und Weise, sowie die Umschreibungen meist herzhaft lachen. Irgendwie entdeckte ich teilweise facetten von ove auch in mir. Sollte ich mich schämen?


Die Erzählung verliert leider dann bereits im 2. Drittel an Witz, denn die Art des Anfangs kann nicht die ganze Zeit funktionieren und so nervt es irgendwann leider nur noch. Es findet so wenig bzw. Nur langsam Entwicklung statt. Dies liegt auch an den heilen Flashbacks, die sich meist wie unnötige Lückenfüller anfühlen.


der Sprecher ist genial, kann das ganze aber auch nicht retten.

Es hatte seinen Witz, aber leider fehlte die Dynamik.

Veröffentlicht am 24.10.2019

So unfassbar schlecht

Begin Again
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Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen Bad Boy landet, ...

Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen Bad Boy landet, passt ihr daher gar nicht in den Plan. Kaden White ist zwar unfassbar attraktiv - mit seinen Tattoos und seiner unverschämten Art aber so ziemlich der Letzte, mit dem Allie sich eine Wohnung teilen möchte. Zumal er als allererstes eine Liste von Regeln aufstellt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter Kadens Fassade viel mehr verbirgt als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, desto unmöglicher wird es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren ...

Mein Fazit:

Die Charaktere: Allie ist die traditionelle, stupide, langweilige und wenig schlagfertige, emotionale und traurig einfache Protagonistin. Sie studiert, hatte ein hartes Leben, ein Geheimnis und versucht den Neustart.
Sie ist das genaue Gegenteil von Kaden. Ihre Naivität ist größtenteils entnervend. Ihr ganzer Charakter war mir zuwider.

Kaden. Tätowiert, muskulös, badboy. Laaangweilig. Fällt den Autorinnen denn nichts neues ein? Er ist immer wieder hü und dann wieder hott. Er will sie, er will sie nicht. Nichts neues und schon gar nichts, was einen unterhält.er ist mindestens genauso unsympathisch wie Allie.

Die Geschichte ist ultimativ melodramatisch und strotzt nur so von Klischees, die es zu Hunderten gibt! Es ist entnervend, dass sowas noch verkauft wird. Die Frau ist pseudo feministisch und Ober devot. Kaden ist ein macho srschloch, das sich keiner als Partner wünschen sollte.

Diese ganzen Banalitäten, füllen so ca. 80% des Buches und es passiert einfach nichts. Keine Spannung, Emotionen kamen bei mir gar nicht auf ( oder ist kotzreiz eine Emotion?)
Dieses Buch vermag vermutlich gerade mal pubertierende Mädchen unterhalten. Mich nicht. Es war nervtötend und das war mein letztes Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Hätte keinen zweiten Teil gebraucht

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. ...

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.

Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

Mein Fazit:

Wenn ein erster band schon eher durchwachsene Kritiken erhalten hat, wieso dann überhaupt einen zweiten band schreiben? Ahern hat es getan und es hat mir nicht gefallen.
ich fand die Idee zwar gut, aber die Umsetzung war wieder wenig fesselnd und ich wollte nur fertig werden.
die Charaktere sind wie im ersten Teil oberflächlich und konnten mich nicht überzeugen.
die Geschichte zieht sich an manchen Stellen... es ist und bleibt leider eine banale Sache.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Kein guter Start für die Autorin

Burning Bridges
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Ella ist Studentin in der Literaturwissenschaft und mehr graue Maus, als heißer cooler Feger. Doch als ihr Freund mit ihr im Lokal Schluss macht, brennen bei ihr diverse Sicherungen durch und die geht ...

Ella ist Studentin in der Literaturwissenschaft und mehr graue Maus, als heißer cooler Feger. Doch als ihr Freund mit ihr im Lokal Schluss macht, brennen bei ihr diverse Sicherungen durch und die geht auf ihn los. Neben schlechter Stimmung erhält Ella nun sich noch Hausverbot in ihrem Lieblings Lokal. Da kann doch nur die kühle Abendluft helfen. Doch was ein beruhigender Spaziergang bei Nacht hätte werden sollen, endet in einer beinahe Vergewaltigung durch ein paar College Jungs. Doch bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt, schreitet ein Fremder ein und verjagt die Übeltäter. Bevor Ella herausfinden kann wer ihr Retter in Not ist, ist dieser auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Wie heißt es so schön? Man sieht sich immer zweimal und so soll Ella ihren Retter schon am nächsten morgen wiedersehen. Ohne nachzudenken lädt sie ihn bei sich z Frühstück ein. Schon bald wird jedoch klar, dass die beiden aus zwei verschiedenen Welten zu kommen scheinen. Zwei Welten, die nicht aufeinandertreffen dürfen.

Mein Fazit:

Dieses Mal fange ich mit der Stimme an, denn diese ist eine totale Katastrophe! Es klang, als würde mir Siri das Hörbuch vorlesen, zudem schrie die Leserin häufig, als hätte sie Angst, dass man irgendein Wort überhören könnte. Gleichzeitig spricht sie, als wäre sie ein Schlumpf, oder gerade mal 12. wie kann man so jemanden ein Hörbuch für erwachsene vorlesen lassen? Absolute Fehlbesetzung.

Die Charaktere:

Ella wirkt zunächst sehr kindlich und unsicher. Sie ist tollpatschig und teilweise wirkte sie geradezu dumm. Einzig ihre Tollpatschigkeit fand ich lustig und süß. Aber das kann einen Charakter nicht retten.

Ches ist der Klassiker an feuchten Mädchenträumen und ich kann es einfach nicht mehr hören. Tätowiert, muskulös, böse. Es reicht liebe Autorinnen. Bitte, bitte denkt euch mal was neues aus! Er ist nicht wirklich intelligent, bringt zumindest nicht mehr als drei Sätze am Stück zusammen.

Die Dialoge fand ich im Großen und Ganzen enttäuschend schwach. Kein guter Schlagabtausch, hauptsächlich mimimi und über dramatisierte Aussagen. Ich war gelangweilt und erwarte mehr.

Die Story:
Die Geschichte beginnt urkomisch und ich war sehr begeistert, was sich dann an der Hälfte, vermutlich schon früher, einstellte. Die Autorin wollte sehr viel und hat dadurch eine konstruierte, dramatisierte und stupide Geschichte geschustert, die gut und gerne um 60% Banalität hätte gekürzt werden dürfen.Ella macht zum Schluss so einen blödsinn, dass ich Tracks übersprungen habe, weil ich dieseSeelenqual nicht mehr aushalten konnte.
Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass sich die Liebe zwischen den beiden glaubhaft entwickelt. Auch die Idee ist einzigartig, wäre in komprimierter Geschichte jedoch besser zur Geltung gekommen.
für ein Debüt in, aber dennoch zu schwach.

Buch dem Hörbuch vorziehen!

Veröffentlicht am 24.10.2019

Krimi ja, Psycho nein

Mädchen aus dem Moor
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Wir steigen in die Geschichte ein, indem wir Familienmutter Kath kennenlernen. Eine zunächst tough wirkende Frau, mit einem gut aussehenden und klugen Ehemann und einer kleinen Tochter, die es im Leben ...

Wir steigen in die Geschichte ein, indem wir Familienmutter Kath kennenlernen. Eine zunächst tough wirkende Frau, mit einem gut aussehenden und klugen Ehemann und einer kleinen Tochter, die es im Leben durch ihre Eigenarten (vermutlich Asberger) alles andere als leicht hat.
doch etwas steht zwischen kath und einem harmonischen Zusammenleben. Sie leidet nach einem Unfall, bei dem nur die allein beteiligt war an retrograder Amnesie. Und irgendwas scheint in der Woche vor dem Unfall passiert zu sein, woran sie sich nicht erinnert. Ihr Mann ist abweisend, Suchvorgänge Tochter kämpft noch stärker gegen den hospitalismus und Verfolgungswahn als sonst. Langsam aber sicher reißt Kath der Geduldsfaden undversucht selbstständig herauszufinden was los ist. Dabei hat sie immer mehr das Gefühl, dass sie jemand im mord verfolgt und beobachtet. Was wird hier für ein Spiel gespielt, von wem? Und vor allem, wer steckt alles mit drin?

Mein Fazit:

Die Geschichte beginnt locker mit einer seitenlangen Erzählung über die Familie, die Jobs, das Kind und natürlich die wunderbare und gruselige moorlandschaft.

Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Tochter Lyla. An diesen Stellen wurde das Buch auch richtig unheimlich. Weil sich die kleine sehr unheimlich benimmt. Aber wenn es wieder zu Beschreibungen und Streitereien der Eheleute kam, schaltete ich automatisch ab. Denn das passiert häufig und ist irgendwann langweilig. Nach ungefähr der Hälfte des Buches hatte ich so eine Ahnung, was los ist und das bestätigte sich dann auch.

Für mich trägt der Roman zu unrecht den Titel Psychothriller. Ist eher ein Krimi.Wer Thriller Einsteiger ist, dem kann ich das Hörbuch empfehlen, denn der Sprecher ist auch wirklich gut, aber es gibt sehr viel besseres in diesem Bereich