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Veröffentlicht am 16.04.2019

Was für ein schöner unterhaltsamer Roman

Strandkörbchen und Wellenfunkeln
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Luisa hat nach einem erfolgreichen Studium gerade als Tierärztin in ihrem Heimatort Lichterhaven an der Nordsee angefangen. Über acht Jahre hat sie versucht, ihre große Liebe Lars zu vergessen, der damals ...

Luisa hat nach einem erfolgreichen Studium gerade als Tierärztin in ihrem Heimatort Lichterhaven an der Nordsee angefangen. Über acht Jahre hat sie versucht, ihre große Liebe Lars zu vergessen, der damals einfach kommentarlos aus ihrem Leben verschwunden ist.
Doch plötzlich tritt er wieder in ihr Leben, denn auch er ist in den Ort Lichterhaven zurückgezogen, wo er eine Werft betreibt. Nachdem er an einer Raststätte ein misshandeltes Hundebaby gefunden hat, weiß er, dass er es am besten zu Luisa bringt.
Luisa ist in diesem Moment froh, dass sie sich um die kleine Golden Retriever-Welpin kümmern kann, denn Lars macht sie immer noch sehr nervös…


Meine Meinung:
Ich kannte bisher nur die historischen Romane von Petra Schier, die ich sehr mag. Dieser Roman war mein erster Unterhaltungsroman der Autorin mit einem kleinen flauschigen Freund in einer Hauptrolle.
Dank der flüssigen Erzählweise, die ich aus Petra Schiers anderen Romanen kenne, war ich sofort von der Handlung gefangen und habe mich beim Lesen sehr wohlgefühlt.

Luisa und Lars werden authentisch und nachvollziehbar beschrieben und waren mir gleich sympathisch. Ich habe es genossen Zeit mit ihnen zu verbringen, weil sie mit so einem liebevollen Blick dargestellt wurden.
Darüber hinaus fand ich es sehr gelungen, wie auch die kleine Golden Retriever-Welpin in die Handlung einbezogen wurde. Es war richtig süß, die „Gedanken“ der keinen Hündin Jolie zu lesen. Ich hatte mich vorher schon gefragt, wie das im Roman gelöst sein würde, und fand es wirklich sehr nett, ohne kitschig zu sein.

Insgesamt hatte der Roman für mich deutlich mehr Tiefgang, als es vielleicht der Titel oder das Cover vermuten lassen, was mir gut gefallen hat.
Gerade die Motive und die Entwicklung der handelnden Personen waren immer stimmig beschrieben, so dass ich insbesondere das Ende sehr rund und nachvollziehbar fand.

Darüber hinaus hat mir das Flair des Ortes an der Nordsee (am Wattenmeer) sehr gut gefallen, denn beim Lesen kam richtiggehend Urlaubsstimmung auf und ich konnte die Sonne auf der Nase spüren und das Meer riechen.


Fazit:
Der Roman von Petra Schier hat mich gut unterhalten und mir ein paar schöne erholsame Lese- und „Urlaubs“-Stunden geschenkt. Es war sicherlich nicht der letzte Roman dieser Art von Petra Schier, den ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Nette romantische Unterhaltung für zwischendurch

Bleib doch, wo ich bin
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Kaya ist ein echtes Landei, mag ihr Pony, ihren guten Freund Rob (Tierarzt am Ort) und ihre Nichte. Als sie der Nichte aus einem Schlamassel heraushelfen will und ihren neuen Klassenlehrer aufsucht, nimmt ...

Kaya ist ein echtes Landei, mag ihr Pony, ihren guten Freund Rob (Tierarzt am Ort) und ihre Nichte. Als sie der Nichte aus einem Schlamassel heraushelfen will und ihren neuen Klassenlehrer aufsucht, nimmt das Schicksal wenig später ihren Lauf.
Lasse ist vor seiner Beziehung in Köln aufs Land „geflohen“ und hat sich an eine Schule dort versetzen lassen. Eigentlich hatte er gar nicht vor lange zu bleiben….


Meine Meinung:
Das Buch ist wirklich sehr süß zu lesen und so flüssig und charmant geschrieben, dann man es fast nicht mehr aus der Hand legen kann. Man fühlt sich sofort in den kleinen Ort auf dem Land versetzt, in dem Kaya lebt und aufgewachsen ist.
Ich bin eigentlich kein Landei und konnte mich daher fast besser in Lasse hineinversetzen, der aus der Großstadt „geflohen“ ist, um seiner in die Brüche gegangenen Beziehung nicht mehr hinterhertrauern zu müssen.
Aber Kaya war mir auch gleich sympathisch und ich fand es einfach toll, wie sie über sich selbst lachen kann.

Daher habe ich es wirklich genossen, wie die Geschichte sich entwickelt hat. Ich habe mich beim Lesen sehr gut entspannt und vor allem gut unterhalten gefühlt und musste auch das eine oder andere Mal schmunzeln bzw. fast schon herzlich lachen.


Fazit:
Das Buch hat mir wunderbar unterhaltsame Stunden geschenkt und daher meine Erwartungen voll erfüllt.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Nette Entspannungs- und Urlaubslektüre

Der Wind nimmt uns mit
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Maya ist Reisebloggerin und in der ganzen Welt unterwegs. Nur an den Ort auf La Gomera, an dem die Frau lebt, von der sie jahrelang dachte, sie wäre ihre Mutter, möchte sie nicht reisen.
Doch dann stellt ...

Maya ist Reisebloggerin und in der ganzen Welt unterwegs. Nur an den Ort auf La Gomera, an dem die Frau lebt, von der sie jahrelang dachte, sie wäre ihre Mutter, möchte sie nicht reisen.
Doch dann stellt Maya fest, dass sie schwanger ist, und der Vater des Kindes hält sich offenbar genau dort auf…


Meine Meinung:
Das Buch von Katharina Herzog spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, nämlich in der Gegenwart sowie Mitte der 1980er Jahre. Wir erleben als Leser(in) die Sicht von Maya sowie die von Karoline, von der Maya all die Jahre dachte, sie wäre ihre Mutter.
Dank der gewohnt flüssigen und mitreißenden Erzählweise war ich sofort mitten im Geschehen und habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt.
Man kann sich die Umgebung auf La Gomera richtig gut vorstellen und kommt regelrecht in Urlaubsstimmung, was sich bei mir noch verstärkt hat, als ich gelesen habe, dass einige Begegnungen und Beobachtungen aus einem eigenen Urlaub der Autorin stammen.

Ich hätte mir zwar bei der Geschichte und den Personen ein kleines bisschen mehr Tiefgang gewünscht, aber letztendlich wurden meine Erwartungen an eine nette Unterhaltungslektüre erfüllt.


Fazit:
„Der Wind nimmt uns mit“ ist wieder ein sehr netter Roman aus der Feder von Katharina Herzog, der unterhaltsame Stunden und Urlaubsstimmung verspricht.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Emotionaler und sensibler Roman zu einem wichtigen Thema

Dein fremdes Herz
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Die junge Nela lebt sehr zurückgezogen und lässt nur wenige Menschen an sich heran, nachdem ihr Vater Hannes ihre Mutter und sie vor Jahren verlassen und sich nie mehr gemeldet hat. Einige Jahre nach seinem ...

Die junge Nela lebt sehr zurückgezogen und lässt nur wenige Menschen an sich heran, nachdem ihr Vater Hannes ihre Mutter und sie vor Jahren verlassen und sich nie mehr gemeldet hat. Einige Jahre nach seinem Tod bekommt sie Briefe von seiner zweiten Frau Ellen, die einige seiner Motive für sein Handeln erklären.
Nela erfährt auch, dass Hannes seine Organe gespendet hat und Maximilian, der Hannes‘ Herz transplantiert bekommen hat, an der Ostsee lebt. Da macht Nela sich – ganz entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten – auf und fährt dorthin…


Meine Meinung:
Dank der flüssigen und einfühlsamen Erzählweise war ich sofort sehr schnell in der Handlung. Mit Nela musste ich erst einmal warm werden; sie wird aber sehr behutsam und authentisch in ihrer Entwicklung dargestellt.
Durch die unterschiedlichen zeitlichen Ebenen, die in der Gegenwart durch Nelas Erlebnisse und in der Vergangenheit durch Ellens Briefe beschrieben werden, bekommt man als Leser(in) ein sehr rundes Bild von den Ereignissen und den Motivationen der handelnden Personen.
Gut gefallen hat mir das Setting des Romans am Meer, wobei mir Nela zu oft in der Kälte nach draußen gegangen ist, um morgens ihren Kaffee zu trinken… Daher war mir beim Lesen ständig kalt…

Am besten fand ich, dass man durch den Roman angeregt wird, über das wichtige Thema der Organspende nachzudenken und idealerweise auch eine Regelung für sich selbst zu treffen.


Fazit:
Mir hat dieser trotz des traurigen Themas sehr flüssig und angenehm zu lesende Roman zu diesem wichtigen Thema sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Spannender Regionalkrimi mit feinem Humor und viel Lokalkolorit auf meiner Lieblingsinsel

Dünengeister
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Kommissar Benthien und sein Team haben auf Sylt zu ermitteln, nachdem Yvonne Melander und ihr kleiner Sohn offenbar vergiftet aufgefunden werden.
Familie Melander ist eine alteingesessene Familie, die ...

Kommissar Benthien und sein Team haben auf Sylt zu ermitteln, nachdem Yvonne Melander und ihr kleiner Sohn offenbar vergiftet aufgefunden werden.
Familie Melander ist eine alteingesessene Familie, die schon seit vielen Generationen auf der Insel wohnt. Auch in anderen Generationen in der Familie gab es diverse mysteriöse Todesfälle.
Hängen die aktuellen Vorkommnisse vielleicht sogar mit Todesfällen zusammen, die schon vor einem Jahrhundert passiert sind?
Benthien und seine Kollegen müssen bei den Ermittlungen mit den vielen Mitgliedern der Familie Melander sprechen und sich erst einmal deren Beziehungsgeflecht erarbeiten…


Meine Meinung:
Nina Ohlandt versteht es mit ihrer gewohnt flüssigen Schreibweise den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.
Ich fühlte mich sofort auf meine Lieblingsinsel Sylt versetzt, da die Beschreibungen wieder das Lokalkolorit gut eingefangen haben. Vieles dreht sich in diesem Roman um die Wanderdüne, die große Düne, auf Sylt, aber auch durch Beschreibungen von Spaziergängen im Watt etc. lassen sofort Urlaubsgefühle aufkommen.

Der Fall, der in diesem Regionalkrimi im Vordergrund steht, ist gewohnt gekonnt konstruiert und angelegt. Besonders gut gefallen hat mir in diesem Roman, dass sogar Verbindungen zu viel älteren Geschehnissen auf der Insel bestehen. Das hebt diesen Krimi noch einmal sehr gelungen von anderen vergleichbaren Regionalkrimis ab.

Die handelnden Personen sind zahlreich und sehr gut angelegt und so beschrieben, dass man ihre Motivation gut nachvollziehen kann. Ein Personenregister hilft auch dabei, die Übersicht zu behalten.

Natürlich ist es für eine regelmäßige Leserin von Nina Ohlandts Krimis auch immer schön, Kommissar Benthien und sein Team wieder zu „treffen“. Auch in diesem Band haben mir die Interaktion der Kollegen und auch die Episoden mit Benthiens Vater wieder sehr gut gefallen. Seine Kochleidenschaft zieht sich durch die Bücher wie ein roter Faden, was mir aufgrund des Wiedererkennungswert sehr gut gefällt, zumal ich es extrem sympathisch finde.

Nicht zuletzt der feine Humor der Autorin, auch auf der Metaebene (wenn die Kommissare darüber philosophieren, was in einem Kriminalroman wie glaubwürdig wirken würde…), machen das Buch zu einem wahren Lesevergnügen.


Fazit:
Der neue Sylt-Krimi von Nina Ohlandt ist für mich ein Highlight, mit dem ich spannende und vergnügliche Lesestunden verbracht habe.

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