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Veröffentlicht am 28.08.2018

Schöner Roman fürs Herz – ideale Urlaubslektüre

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena hat früh ihre Mutter verloren, die bei einem Badeunfall auf Amrum uns Leben kam, als Lena erst 8 Jahre alt war.
Vielleicht beschäftigt sie sich deshalb mit dem Sammeln von Meerglas, aus dem sie schönen ...

Lena hat früh ihre Mutter verloren, die bei einem Badeunfall auf Amrum uns Leben kam, als Lena erst 8 Jahre alt war.
Vielleicht beschäftigt sie sich deshalb mit dem Sammeln von Meerglas, aus dem sie schönen Schmuck herstellt, um etwas aus dem Meer zurückzubekommen?
Als ein junger italienischer Gast zu Besuch auf Amrum ist, aber dann sehr überstürzt abreist und dabei Fotos von ihrer Mutter hinterlässt, entschließt Lena sich spontan auf Spurensuche an der Amalfiküste zu gehen. Auch der gutaussehende Gast geht ihr nicht mehr aus dem Kopf…

Meine Meinung:
Ich habe „Immer wieder im Sommer“ sehr gerne gelesen und der Roman „Zwischen dir und mir das Meer“ hat mir ähnlich gut gefallen.
Schön fand ich, dass der Roman aus zwei Perspektiven in zwei Zeiten erzählt wird (aus der Sicht Lenas in der aktuellen Zeit und aus der Sicht ihrer Mutter Mariella in den 1970er Jahren), so dass sich langsam ein rundes Bild zusammensetzt.
Die Personen sind sehr liebevoll gezeichnet und bleiben recht authentisch in ihren Handlungen und in ihrer Entwicklung, so dass man als Leserin ihre Beweggründe recht gut nachvollziehen kann.

Neben der netten Kulisse von Amrum als Nordseeinsel, die mir schon in „Immer wieder im Sommer“ gut gefallen hat, fand ich in diesem Roman besonders die Amalfiküste sehr schön beschrieben. Somit kann man sich beim Lesen sehr gut an diesen Sehnsuchtsort versetzen und riecht die Zitronen / Zitronenblüten und spürt fast die Sonne auf der Haut.

Besonders nett fand ich, dass die Geschichte sehr gefühlvoll erzählt wird, ohne kitschig zu wirken, und man sich beim Lesen in die Umgebung und die Beziehung der Personen hineinträumen kann.

Fazit:
Ein sehr nettes Buch, das sich zum Beispiel bestens als Urlaubslektüre eignet!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Hat mich berührt und gefesselt

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Judith lebt als Jüdin 1940 im von den Deutschen besetzten Paris und muss erleben, wir ihr Leben von den Besatzern immer schwieriger gemacht wird. Hoffnung gibt ihr nur ihre Liebe zu Bankierssohn Christian, ...

Judith lebt als Jüdin 1940 im von den Deutschen besetzten Paris und muss erleben, wir ihr Leben von den Besatzern immer schwieriger gemacht wird. Hoffnung gibt ihr nur ihre Liebe zu Bankierssohn Christian, der sie schließlich sogar versteckt.
Viele Jahre später ist Jacobina in Washington auf der Suche nach ihrer Halbschwester Judith, als Béatrice in ihr Leben tritt. Diese ist nicht wirklich zufrieden in ihrem Job bei der Weltbank und ihrer Beziehung und hilft Jacobina bei der Suche und die beiden Frauen freunden sich an.
Wie der Zufall es will, führt die Suche weiter, als sie jemals gedacht hätten…


Meine Meinung:
Der Roman von Melanie Levensohn lässt sich dank ihrer sehr flüssigen und packenden Erzählweise sehr gut lesen. Ich war direkt in der Handlung gefangen, was für mich noch einmal durch die unterschiedlichen Perspektiven und zeitlichen Zusammenhänge, in denen der Roman erzählt ist, unterstützt wurde.
Mit den Protagonistinnen konnte ich mich gleich identifizieren, denn ich fand sie authentisch erzählt mit einer für mich nachvollziehbaren Entwicklung.
In der Handlung hat mich zum einen die Leidensgeschichte Judiths im besetzten Paris sehr mitgenommen, zum anderen habe ich aber auch mit Béatrice, die es nicht leicht mit ihrem Chef und auch in ihrer Beziehung hatte, mitgefühlt.


Fazit:
Ich kann den Roman nur empfehlen, da er mich gepackt und berührt hat.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Zauberhaft illustrierte neue kleine Hotzenplotz-Geschichte

Der Räuber Hotzenplotz: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete
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„Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ ist eine neue kleine Geschichte vom Räuber Hotzenplotz, die nachträglich aus dem Nachlass von Otfried Preußler veröffentlicht wurde.
Zu Beginn ist der Räuber ...

„Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ ist eine neue kleine Geschichte vom Räuber Hotzenplotz, die nachträglich aus dem Nachlass von Otfried Preußler veröffentlicht wurde.
Zu Beginn ist der Räuber Hotzenplotz mal wieder aus dem Spritzenhaus ausgebrochen, und Kasperl und Seppel machen sich auf den Weg in den Wald, um ihn zu suchen und dann auf den Mond zu schießen.


Meine Meinung:
Die neue Story ist eine typische Hotzenplotz-Geschichte, auch wenn sie eher kurz und überschaubar ist. Sie hat mich aber mit vielen liebenswerten Details, die auch auf die anderen Geschichten anspielen, besonders gefangen genommen.
Es ist einfach nur herrlich, wie Wachtmeister Dimpfelmoser zu Kasperl und Seppel – die aufbrechen wollen, um den Räuber zu fangen - sagt, er sei bis 18 Uhr auf der Polizeiwache erreichbar, wenn etwas wäre!
Auch sonst sind Kasperl, Seppel, der Räuber Hotzenplatz und alle handelnden Personen unverwechselbar wie immer.
Besonders reizend sind in diesem kleinen Büchlein die schönen Illustrationen, die sich gut an die ersten drei Bände anlehnen.


Fazit:
Mir hat „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ viel Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 13.08.2018

Mit dem Buch bin ich nicht so richtig warm geworden

Als die Kirche den Fluss überquerte
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Daniels Welt wird auf den Kopf gestellt, als sich seine Eltern scheiden lassen. Im Moment der Trennung klammert er sich an die Liebe zu seiner älteren Schwester Laura…
Erst als die Mutter schwer erkrankt, ...

Daniels Welt wird auf den Kopf gestellt, als sich seine Eltern scheiden lassen. Im Moment der Trennung klammert er sich an die Liebe zu seiner älteren Schwester Laura…
Erst als die Mutter schwer erkrankt, rückt die Familie wieder enger zusammen.

Meine Meinung:
Leider bin ich mit dem Buch bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Es gab zwar immer wieder lustige, tragische und berührende Episoden, die mich angesprochen haben, und auch schön erzählte Passagen, die mir literarisch richtig gut gefallen haben, aber im Großen und Ganzen fand ich die Szenen ziemlich abstrus, so dass mir auch bei vermeintlich lustigen Begebenheiten oft das Lachen regelrecht im Hals stecken geblieben ist.

Den Protagonisten Daniel lernt man als Leser – auch anhand von Rückblenden – zwar schon ein wenig kennen, aber seine Beweggründe und Handlungen sind nicht immer wirklich nachvollziehbar.

Zum Ende hin wird das Buch immer trauriger und berührender, allerdings hat sich für mich die sperrige Erzählweise durchgezogen, mit der ich mich bis zum Ende nicht richtig anfreunden konnte.


Fazit:
Von dem Roman hatte ich mir aufgrund des Klappentextes viel mehr versprochen, was er leider aufgrund der für mich nicht ansprechenden Erzählweise am Ende in meiner Wahrnehmung nicht halten konnte.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Zauberhafter Reiseführer mit tollen Tipps

Cornwall - Eine kulinarische Rundreise
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Auf über 100 Seiten bringt Ralf Kabelitz die besten gastronomischen Tipps für eine Reise nach Cornwall. Neben Restaurants und Pubs gibt es auch Hoteltipps oder besondere Schmankerl wie Eismanufakturen, ...

Auf über 100 Seiten bringt Ralf Kabelitz die besten gastronomischen Tipps für eine Reise nach Cornwall. Neben Restaurants und Pubs gibt es auch Hoteltipps oder besondere Schmankerl wie Eismanufakturen, Kaffeeröstereien sowie Fischhändler und Austernzüchter.
Die Tipps werden hierbei nach Orten geordnet vorgestellt, wobei auch kleine Einführungen zu den Gegenden und Ortschaften nicht fehlen.
Illustriert wird der Reiseführer durch zahlreiche Fotos und eine hübsch gestaltete selbstgemalte Übersichtskarte.


Meine Meinung:
Ich bin einfach nur begeistert über das kleine Büchlein, das so viele Tipps auf den Seiten beinhaltet. Schon die Beschreibungen der Orte und die tollen Fotos haben so viel Lust auf einen Urlaub in Cornwall gemacht, dass ich am liebsten schon in diesem Sommer aufgebrochen wäre. Besonders der Tipp zum Hotel Mount Haven hat es mir angetan, weil sich dieser Ort wie eine herrliche Oase liest. Daneben sind die Fotos des Bilderbuchortes St. Ives einfach nur einladend!

Bei den Tipps merkt man genau, dass der Autor sich in Cornwall bestens auskennt und alle Orte und kulinarischen Empfehlungen eingehend recherchiert hat. Die Beschreibungen sind dabei total auf den Punkt, kurz und knackig, so dass sie das Wesentliche rüberbringen, ohne um den heißen Brei herumzureden. Man weiß, was man erwarten kann, wobei auch eventuelle negative Punkte nicht verschwiegen werden.

Grundsätzlich ist das Buch einfach zauberhaft: Die reizenden und einladenden Beschreibungen passen sehr gut zu den schönen und treffenden Fotos und der hübsch gemalten Übersichtskarte.


Fazit:
Nachdem ich diesen wunderbaren Reiseführer verschlungen habe, geht meine nächste Reise auf jeden Fall nach Cornwall! Ich bin total begeistert!