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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2018

Der Ansatz war perfekt....

Crossfire. Versuchung
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Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen ...

Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen - dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie - ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. An manchen Stellen gibt es unnötige Ausschmückungen und Szenen werden durch Umschreibungen und Beschreibungen oft in die Länge gezogen. Gefühle kommen gut zum Ausdruck und passende Wörter wurden zum Beschreiben genutzt. Man kann sich meistens in die Situationen hineinversetzen und fühlt mit den Protagonisten im Buch mit.

Die Protagonistin Eva ist eine junge Frau, die einen neuen Job antritt. Sie hat trotz ihren jungen Jahren schon viele Erfahrungen gemacht und hat emotionalen Ballast mit sich zu schleppen. Ich fand sie sympathisch und mochte sie meistens. Mit Betonung auf meistens. Denn an einigen Stellen hat sie mich so aufgeregt, da sie so überreagiert und unrealistisch auf Situationen reagiert hat. An den restlichen Stellen konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und mochte sie auch als Protagonistin gerne.

Gideon Cross ist mächtig und erfolgreich, dennoch hat auch er seine dunklen Seiten und eine schlimme Vergangenheit. Er ist außerdem sehr dominant was an vielen Stellen zum Ausdruck kommt. Dieses dominante Verhalten hat das Buch reizvoller und unterhaltsamer gestaltet.

Die Handlung hat mir am Anfang sehr gefallen, es war unterhaltsam und amüsant. Auch bis zur Mitte des Buches gefiel mir alles recht gut, auch wenn es da schon so manche Stellen gab, die mir nicht gefallen haben oder mir die Reaktion von den Protagonisten auf die Nerven ging. Aber dann hat sich immer wieder dasselbe Schema wiederholt, Streiten und Versöhnung, Streiten und Versöhnung und mittendrin immer wieder Drama. Am Anfang ging es ja noch, aber dann wurde das irgendwie nervig, vor allem, weil ich die Protagonisten und den Ansatz der Geschichte echt toll fand.
Ich muss zugeben, dass ich froh war, als ich am Ende angelangt bin. Und dann habe ich mich gefragt, da ich wusste, dass es mehrere Bände gab, ob ich die Reihe beende. Als ich sah, dass es 5 Bände sind, habe ich mich für den Moment dagegen entschieden. Vielleicht, wenn ich mal nichts zum Lesen, denn vielleicht werden die nächsten Bände besser und ich würde extrem viel verpassen.


Veröffentlicht am 18.03.2018

Deadly Ever After

Deadly Ever After
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Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle ...

Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …
Ich habe bevor ich dieses Buch gelesen habe, viel davon gehört und hab mich schon richtig darauf gefreut es zu lesen.
Das Cover hat mich vom ersten Moment an bereits neugierig gemacht und hat mich überhaupt erst zum Buch hingetrieben. Ich habe das Buch schon einmal in den Händen gehalten, als ich noch nicht viel über Jennifer L. Armentrout und ihre Werke wusste und habe mit mir gerungen ob ich es kaufen soll, da Cover und Inhaltsangabe wirklich Eindruck gemacht haben, habe es dann aber wieder zurückgelegt. Jetzt, vier Monate, später habe ich es trotzdem neben mir liegen.
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist, wie in jedem Buch, das ich von ihr gelesen habe, einfach himmlisch. Er ist leicht zu lesen, heißt, man kommt schnell voran. Die Szenen werden durch Ausschmückungen nicht unnötig in die Länge gezogen und die richtige Packung Gefühle ist auch dabei. Manchmal wurden ein paar Sachen zu oft wiederholt, das ist aber auch schon meine einzige Kritik im Punkt Schreibstil. Durch den Schreibstil war die Spannung in einem Bogen über das Buch gespannt und hat nie gefehlt.
Etwas schwergefallen ist mir der Einstieg, da es zwar sofort mit der Heimkehr losgeht, aber die irgendwie in die Länge gezogen wird, durch die ganzen Rückblicke, die aber natürlich wichtig sind für das spätere Geschehen im Buch. Doch ich habe mich trotzdem relativ schnell ins Buch eingefunden und habe die Protagonistin näher kennengelernt.
Sasha ist eine junge Frau, die durch schlimme Erfahrungen schlimme Ängste durchleidet, die man schon am Beginn des Buches kennenlernt. Sie war mir sympathisch, auch wenn ich manchmal ein paar Probleme mit ihr hatte und sie manchmal für mich nicht greifbar war. Sie wurde realistisch dargestellt und es wurden auch auf kleine Details geachtet.
Cole mochte ich wirklich extrem gerne. Er war charmant, witzig und fürsorglich.Ich mochte an ihm, dass er sich von Sasha nicht abwimmeln lies, was sie echt oft probiert hat, und hartnäckig geblieben ist. Sein Umgang mit Sasha war geradezu zum Schmelzen.
Ein guter Einfall der Autorin war auf jeden Fall, dass er beim FBI arbeitet, da dies ein paar spannende und reizvolle Momente mehr bringt.

Die Geschichte war gut aufgebaut. Es beginnt langsam mit immer wieder kleineren Vorfällen, bis dann ab der zweiten Hälfte ein Schock nach dem anderen kommt. Normalerweise bin ich keine Thriller-Leserin deswegen war ich von manchen Parts echt geschockt, während es für andere sicher keine große Sache war. Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und auf jedes kleinste Detail wurde geachtet.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat war, dass immer wieder Kapitel aus der Sicht des Bräutigams geschrieben sind und mir Gänsehaut am ganzen Körper bereitet haben.

Insgesamt bekommt der Thriller-Aspekt hier mehr Platz im Buch als die Liebesgeschichte, was aber nicht weiter schlimm ist. Nur erscheint die Liebesgeschichte an manchen Stellen unrealistisch. Erst wehrt Sasha sich und dann geht plötzlich alles so schnell.

Insgesamt war es ein ausgesprochen gutes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hätte ich nicht am Beginn schon so viele hohe Erwartungen gehabt, wäre es definitiv ein 5 Sterne Buch geworden, da es alle Komponenten dafür erfüllt. Da ich aber zu viele zu hohe Erwartungen hatte, konnten diese nicht ganz erfüllt werden.
Trotzdem ein lesenswertes Buch, das ich jeden, der Thriller und Liebesgeschichten mag, weiterempfehle.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Mr. O...

Mr. O - Ich darf dich nicht verführen!
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Nick Hammer, oder besser gesagt Mr. O, denn er kann jeder Frau einen Höhepunkt bescheren, wird von der kleinen Schwester seines besten Freundes gebeten ihr Nachhilfe in Liebedingen zu geben und er willigt ...

Nick Hammer, oder besser gesagt Mr. O, denn er kann jeder Frau einen Höhepunkt bescheren, wird von der kleinen Schwester seines besten Freundes gebeten ihr Nachhilfe in Liebedingen zu geben und er willigt ein. Da sie die Schwester seines besten Freundes ist, ist sie absolut tabu für ihn. O ist es erlaubt Flirttipps zu geben, aber strengstens verboten, diese auszuprobieren. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto weniger kann er sich zusammenreißen.

Das Cover ist in warmen Farbtönen gehalten, außerdem relativ schlicht. Der Schriftzug „Mr. O“ hingegen ist groß und irgendwie imposant. Das „O“ ist zudem noch verschnörkelt. Obwohl das Cover nicht Besonderes ist, gefällt es mir, da es zum Buch passt, aber nicht zu viel ist. Der Titel zieht die Blicke sofort auf sich und auch den Verlag und den Namen der Autorin, Lauren Blakely, kann man wunderbar erkennen.

Der Schreibstil der oben genannten Autorin ist locker leicht und lässt den Leser durch die Seiten rutschen. Er war aber recht monoton, aus meiner Sicht. Es hätte manchmal ruhig etwas mehr Spannung mit dem Schreibstil aufgebaut werden können oder die Gefühle hätten mehr hervorgebracht werden können. Die Szenen in denen es richtig zur Sache ging, waren wunderbar geschrieben, auf so viele kleine Details wurden geachtet und es wurde einfach nie langweilig.
Der Schreibstil war passend um das Buch zwischen durch immer mal wieder hervorzuholen, mich hat er aber nicht gefesselt. Wiederrum sehr gut hat mir gefallen, dass das Buch aus der Sicht eines Mannes geschrieben wurde.

Aus Nicks Sicht wird das Buch also geschrieben. Nick ist ein junger (wohl) gutaussehender Mann, der leidenschaftlich gerne Cartoons zeichnet und das Glück hatte, seine Arbeit zu seinem Beruf zu machen. Er war mir von Anfang an sympathisch, aber mehr auch nicht. Ich habe ihn nicht sonderlich geliebt als Protagonist und obwohl er, bzw. sein Leben alles andere als 0815 ist, kam er mir ein wenig so vor. Ein wenig störend an ihm fand ich die sehr häufigen Sexfantasien, die auf fast jeder Seite widerkehrten, deswegen geriet die Handlung etwas ins Stocken. Trotzdem fand ich ihn charmant und, wie gesagt, sympathisch und habe für ihn mitgefiebert.

Harper ist eine besondere junge Frau, die ein paar merkwürdige Angewohnheiten oder Eigenschaften besitzt. Sie ist Zauberin und verdient damit auf Kindergeburtstagen ihr Geld. Doch nicht nur bei ihren Zaubershows wird man von Harper fasziniert, man ist immer, wenn sie im Buch auftaucht, fasziniert von ihr. Ich fand sie als Protagonistin wahnsinnig toll, sie hat dem Buch etwas Pepp verliehen. Manchmal war ich sogar erstaunt als wieder die junge „normale“ Frau au ihr herauskam.

Den Beginn des Buches fand ich gut und interessant. Da man aus dem Klappentext nicht erfuhr, dass Nick eine berühmte Serie zeichnet, war ich am Beginn etwas irritiert, das hat sich aber quasi sofort wieder gelegt. Ich mochte die Idee mit seiner bekannten Serie, die aber in der realen Welt, denke ich, keinen Erfolg hätte.
Ich muss aber sagen, dass es lange gedauert hat, bis es wirklich richtig losgegangen ist und bis etwas passiert ist. Die Seiten haben sich manchmal gezogen, obwohl man aufgrund des Schreibstils, die Seiten schnell lesen konnte.
Als es dann aber losgegangen ist, war die Handlung spannend und stets reizvoll, auch hat es mich ab da in den Bann gezogen und ich hatte Motivation weiterzulesen.

Mein Fazit: Es ist ein gutes Buch für zwischendurch, schnell und leicht zu lesen, nichts was jemanden überfordert oder ständige Konzentration beansprucht. Manchmal waren mir Stellen zu langweilig und langgezogen. Wäre die Stelle, an der es dann losging, früher gewesen, hätte mich das Buch mehr von sich überzeugt. Es hat mich zwar nicht ganz von sich überzeugt, dennoch ist es eine schöne Lektüre.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Someone for you

Someone for you
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Liv flüchtet seit zwei Jahren immer wieder vor ihrem gewalttätigen Freund Niko. Nirgends ist sie aber länger als ein paar Wochen vor ihm sicher. Ihren Traum, einmal eine große Pianistin zu werden, hat ...

Liv flüchtet seit zwei Jahren immer wieder vor ihrem gewalttätigen Freund Niko. Nirgends ist sie aber länger als ein paar Wochen vor ihm sicher. Ihren Traum, einmal eine große Pianistin zu werden, hat sie längst aufgegeben. Als sie sich in einer amerikanischen Kleinstadt niederlässt lernt sie Elijah kennen. Zwischen den beiden funkt es heftig. Liv versucht ihn auf Abstand zu halten, da sie denkt ihn und sich in Gefahr zu bringen. Trotzdem kommen sie sich immer näher. Bis Liv wieder flüchten muss und ihre Existenz wieder auf der Kippe steht….
Ich habe dieses Buch ehrlich gesagt mit nicht vielen Erwartungen begonnen zu lesen, was mich dann erwartet hat war echt überraschend.
Der Schreibstil von Ronja Delahaye passte perfekt zum Buch, auch wenn mir manchmal zu viele Ausschmückungen gab, die eigentlich nicht nötig gewesen wären. Durch den Schreibstil kamen die Gefühle von Elijah und Liv gut zur Geltung. Der Leser konnte ich sich vorstellen oder hineinversetzen, wie es den Protagonisten geht und wie sie sich fühlen. Die Spannung hat sich wie ein Bogen über das ganze Buch gespannt. Auch hat sich bei mir, während dem Lesen, selbst das Gefühl vom verfolgt werden festgesetzt.
Liv, die weibliche Protagonistin, ist eine junge Frau, die weiß wie man kämpft und stark ist. Nicht nur einmal musste sie alles hinter sich lassen und neu beginnen. Auch wenn sie ihren großen Traum aufgeben musste und ihr Leben alles andere als normal ist und meistens von Furcht und Angst bestimmt ist, hat sie nie ans aufgeben gedacht.
Mir ist bewusst, dass Liv nicht sämtliche Zeit panisch herumspringen kann, aber an manchen Stellen hätte ich mir ihr Handeln aufgrund dieser Angst anders vorgestellt.

Elijah ist ein geheimnisvoller junger Mann. Er ist charmant, liebevoll und hat etwas Mysteriöses an sich. Spätestens nach dem ersten Auftauchen von Elijah wird einem bewusst, dass viel mehr hinter ihm steckt und es mit ihm viel verzwickter steht als man anfangs denkt. Dennoch hat sich Elijah sofort in mein Herz geschlichen und ist dort bis am Ende geblieben, auch wenn zwischenzeitlich seltsame Dinge in seinem Leben passieren.

Niko ist ein Psychopath. Eigentlich ist damit schon alles gesagt, was man über diesen Kerl sagen kann. Immer wieder gab es Stellen in denen er vorkam und ich aufs Neue geschockt war, wie ein Mensch s gestört und verrückt sein kann. Leider ist Niko viel schlauer und hinterlistiger als man denkt. Und auf gar keinen Fall ist er leicht zu stoppen.

Die Handlung war teilweise richtig gut aufgebaut. Manchmal gingen mir Aspekte zu schnell, wie der erste Kuss von Liv und Elijah, Anziehung hin oder her. Auch Nikos Auftauchen hätte ich mir erst später gewünscht, obwohl die Spannung ständig da war, hätte man sie hier an dieser Stelle etwas besser aufbauen können. Teile waren etwas zu schnulzig für meinen Geschmack.
Die Geschichte hat bereits am Anfang eine Wendung genommen, die ich mir nicht erwartet hatte, mir aber richtig gut gefallen hat. Diese Wendung hinsichtlich Elijah hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben, dass es so gut und besonders gemacht hat.

Die Geschichte war viel zu schnell am Ende. Ich hätte gerne noch ein paar Kapitel weitergelesen und mich weiter von Elijah und Liv verzaubern lassen.

Mein Fazit: Trotz der Kritikpunkte ein super Buch. Lesenswert für jeden.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Bossman

Bossman
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Reese Annesley hat gerade das schlimmste Date in ihrem Leben, als sie ihn zum allerersten Mal sieht: Chase Parker. Plötzlich erhebt dieser sich, kommt geradewegs auf sie zu und rettet ihren Abend indem ...

Reese Annesley hat gerade das schlimmste Date in ihrem Leben, als sie ihn zum allerersten Mal sieht: Chase Parker. Plötzlich erhebt dieser sich, kommt geradewegs auf sie zu und rettet ihren Abend indem er so tut als wäre er ein alter Freund. Und als sie einige Wochen später ihren Traumjob anfängt, ist der CEO der Firma kein anderer als der Unbekannte aus dem Restaurant, den sie nicht mehr vergessen konnte.
Bereits am Anfang möchte ich sagen, dass dieses Buch viel mehr ist als man anhand der Inhaltsangabe und dem Titel erahnen kann. Es ist auch viel mehr als der Stempel „Eine dirty office Romance“ sagt. Es ist definitiv keine 0815 Bürogeschichte.
Ein Punkt, der dieses Buch so besonders macht, ist sicherlich der Schreibstil. Vi Keeland schreibt locker, witzig und charmant. Sehr oft wird man zum Schmunzeln oder Lachen gebracht und das Buch weglegen kann man gar nicht. Es gibt keine unnötigen Ausschmückungen oder seitenlange Erörterungen von Gefühlen. Es geht schnell und nie langweilig weiter.
Bereits die ersten Seiten haben mich in ihren Bann gezogen. Ich mochte, dass es keinen ewig langen Einstieg gab, wo ihr sämtliches Leben erzählt wird oder seitenweise beschrieben wird, wie sie zum Date kommt. Der Beginn ist dort, wo die eigentliche Geschichte beginnt. Es beginnt mit Reese, die sich aus dem Date retten will und dabei auf Chase Parker trifft.
„So weiche glattrasierte Beine – was für eine Verschwendung.“ (S.1)
Schon am allerersten Satz kann man den genialen Humor feststellen und nebenbei taucht man flink ins Buch ein. Auch erfährt man schon hier viel über die Protagonistin Reese.
Reese ist eine junge, ambitionierte Frau, die weiß was sie will und was sie kann. Sie ist sympathisch und humorvoll, bleibt sich treu und manchmal scheint auch noch das kleine freche Mädchen hinter der ehrgeizigen Madame hindurch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte nie, an keiner Stelle, Probleme mit ihr oder ihrem Verhalten.
Besonders gut fand ich an ihr, dass sie sich so lange an ihrem Willen, nichts mit dem Chef anzufangen, festgehalten hat. Es hat Spannung und Witz hineingebracht.

Ihr Chef Chase ist ein intelligenter, gutaussehender und charmanter junger Mann, der leider einen schlimmen Schicksalsschlag durchleben musste, der immer noch an ihm nagt. Er weiß was er will und gibt nicht schnell auf. So gibt er auch Reese nicht auf und versucht alles um sie zu bekommen. Die Stellen an denen Chase mit Reese flirtet waren so amüsant und dadurch habe auch ich mich vielleicht etwas in ihn verliebt.

Eigentlich war das Buch perfekt. Gut perfekt vielleicht nicht, aber alle Faktoren haben gestimmt, sowohl Schreibstil, Charaktere, als auch die Handlung. Trotzdem hat mir am Anfang manchmal etwas gefehlt, dass ich weiterlese, obwohl ich das Buch bereits geliebt habe, wie ich schon erwähnt habe. Trotzdem habe ich mich aus einem Grund leicht ablenken lassen. Als ich dann völlig im Buch versunken bin habe ich die restlichen Seiten in einem Rutsch durchgelesen, da auch im letzten Viertel nochmal sehr spannende Seiten kommen.

Mein Fazit: Ein mehr als wunderbares Buch, definitiv lesenswert. Ich werde es bestimmt ein zweites Mal lesen und mich vom Bossman begeistern lassen. :D