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Veröffentlicht am 16.07.2018

wild games

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Die Geschichte von Dean und Abby beginnt so ziemlich anders wie eine normale Liebesgeschichte.
Abby wird mehr oder weniger gezwungen bei einer Reality-Show mitzumachen. Sonst ist sie ihren Job los. Ihr ...

Die Geschichte von Dean und Abby beginnt so ziemlich anders wie eine normale Liebesgeschichte.
Abby wird mehr oder weniger gezwungen bei einer Reality-Show mitzumachen. Sonst ist sie ihren Job los. Ihr bleibt also nichts übrig als sich dem Übel zu stellen. Aber schon nach den ersten Stunden wird ihr klar, dass die einsame Insel und der Wettbewerb das kleinere Übel sind. Das größte Übel hat zwei Beine, zwei durchtrainierte Arme, eine Brust, die eine reine Augenweide ist und einen Kopf mit allem drum und dran.
Bald wird Abby aber klar, dass Hass und Liebe manchmal nicht weit auseinanderliegen. Doch man sollte nicht jedem vertrauen auf den man in einer Reality-Show trifft.
Das Cover entsprach völlig meinem Geschmack. Die Farben harmonierten miteinander. Der weiße Hintergrund war gut gewählt, da das Cover so nicht überladen wirkte und man jede andere Farbe nutzen konnte, außerdem der Titel immer gut erkennbar ist. Die rote Farbe, die ebenfalls auf dem Cover vertreten ist passt gut zur Leidenschaft und der heißen Nacht, auf die schon der Titel aufmerksam macht. Die Blumen passen zur Natur und der einsamen Insel, die fast die einzige Location dieses Buches ist.
Den Titel finde ich gut und er wirkt ansprechend, wobei ich persönlich das „in einer heißen Nacht weglassen würde“, da es meiner Meinung nach eine andere Vorstellung vermittelt.
In den Schreibstil der Autorin habe ich mich bereits in der Leseprobe verliebt. Die Autorin hatte für jede Stelle, egal ob witzig, leidenschaftlich, liebevoll oder hasserfüllt, die richtigen Worte, mit denen sie auch Gefühle übermittelte und dem Leser die Chance gab in das Buch einzutauchen. Was mir am Schreibstil besonders gut gefallen hat war, dass man die Spannungen zwischen Abby und Dean fast schon spüren konnte. Jessica Clare hielt sich in diesem Buch nicht mit unnötigen Umschreibungen und Beschreibungen auf, was das Lesevergnügen steigerte.
Das Lesen kam mir hier generell locker vor, als würde man über die Seiten hinweg schweben.
Der Autorin gelang es auch immer wieder anhand des Schreibstiles Spannung aufzubauen. Ein Beispiel hierfür wäre, die erste Runde des Wettbewerbes, wo Abby und Dean versagt haben. Man wusste, dass die beiden sicher nicht rausfliegen würden, da das Buch sonst keine Handlung mehr hätte, man zitterte dennoch mit den beiden Protagonisten mit.
Mit den beiden Protagonisten konnte ich mich schon am Beginn anfreunden. Durch Abbys Humor wirkte sie sofort sympathisch. Dazu trugen auch die Beschreibungen ihrer Chefin und ihre Gedankengänge bei.
Dean wirkte auf mich zuerst wie ein 0815 Macho, der nur Sprüche raushaut, er bewies aber, dass er mehr kann.
Vor allem mit seiner Reaktion am Ende des Buches überraschte er.
Die beiden sind so unfassbar verschieden (eine der wenigen Gemeinsamkeiten ist wohl, dass beiden Sturköpfe besitzen) und dennoch passen sie gut zusammen.
Die Nebencharakter, die immer wieder auftauchen sind gut gewählt auch die bunte Mischung an Kandidaten, die an der Show teilnehmen, gefallen mir.
Die Handlung kam mir während dem Lesen gut gewählt und gut aufgebaut vor, nach dem Lesen habe ich mich aber immer wieder gefragt, was jetzt eigentlich groß in diesem Buch passiert ist. Man hätte meiner Meinung nach viele Thematiken und Abschnitte besser ausbauen können und vielleicht an anderen Stellen mehr Handlung hineinflicken. Was mir besonders aufgefallen ist, ist dass der Schluss ziemlich kurzgehalten ist. Dieser hätte einige mehr Seiten beanspruchen können. Er wirkte irgendwie ein wenig, als wäre die Autorin in Eile gewesen und hätte noch schnell einen Schluss hinzugefügt.
Abschließend kann ich sagen, dass es, trotz den kleinen Kritikpunkten, ein richtig gutes Buch gewesen ist, dass ich sicher noch ein zweites Mal lesen werde. Die Geschichte ist mal etwas anderes, als die ganzen anderen, die man findet. Der Schreibstil ist locker und die Charaktere sind sympathisch und bleiben im Gedächtnis. Das Buch hat wirklich alles, was ein gutes Buch braucht.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Stärken und Schwächen...

From Scratch - Alles neu mit dir
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Amanda Grace ist ein Name der für eine kleine Ewigkeit in jedem Mund war, in Klatschzeitschriften wurde über sie berichtet und Reporter belagerten das Haus ihrer Familie. Warum? Amanda Grace wurde mit ...

Amanda Grace ist ein Name der für eine kleine Ewigkeit in jedem Mund war, in Klatschzeitschriften wurde über sie berichtet und Reporter belagerten das Haus ihrer Familie. Warum? Amanda Grace wurde mit fünfzehn für 738 Tage entführt, dann kann sie entkommen. Doch auch noch vier Jahre später kämpft Amanda mit den Folgen der Entführung. Langsam will sie sich ihr altes Leben zurückerkämpfen.
Zu ihrem Alltag im Haus ihres Peinigers gehörte auch ein Poster von Chase Henry, der ihr in ihrer Fantasie immer beistand. Er war vor sechs Jahren ein Superstar. Dann kamen die Drogen, der Alkohol und der tiefe Fall. Doch er setzt alles daran, wieder auf die Beine zu kommen.
Als sie aufeinandertreffen, stehen beide vor dem Nichts und wollen doch nur dasselbe: glücklich sein. Mit gegenseitiger Hilfe schreiten beide kleine Schritte auf ihr Ziel zu. Doch zwischen den beiden entwickelt sich so viel mehr.
Das Cover des Buches „From Scratch-Alles neu mit dir“ von Stacey Kade ist übersichtlich gestaltet, den Titel, der wunderbar zum Buch passt, kann man sofort erkennen, sowie die Autorin. Während der untere Teil des Covers Weiß gehalten wurde, ist auf der oberen Hälfte ein Bild mit zwei Personen abgebildet. Doch im Bild fehlen einige Stellen in dreieckiger Form, was das ganze kreativer und außergewöhnlicher erscheinen lässt. Mir persönlich gefällt es nicht, wenn Personen auf dem Cover abgebildet sind, da das einem die Phantasie teils nimmt, sich selbst das Aussehen der Protagonisten auszudenken. Trotzdem würde ich das Cover nicht verändern, da es teilweise viel über das Buch aussagt und auf der anderen Seite so viel vom Buch nicht preisgibt.
Der Schreibstil von Stacey Kade gefiel mir am Anfang sehr gut. Für die Emotionen wurden die richtigen Worte gefunden und es ging in einem guten Tempo voran. Die Spannung wird durch den Schreibstil gehalten und der Leser kann sich gut in die Personen und die empfundenen Gefühle hineinversetzen, was für mich persönlich bei Büchern einer der wichtigsten Aspekte ist. Nach den ersten Kapiteln wurde dann aber das Gefühl in mir geweckt, ständig auf der selben Stelle herumzutreten, was sicher auch wegen der Handlung so war, aber auch mit dem Schreibstil zusammenhängt. Situationen wurden unnötig lange umschrieben, genauso wie Gefühle. Und irgendwie kam es mir vor, als würde ich die selben Worte immer wieder lesen. In den letzten Kapiteln wurde es dann wieder besser und der Schreibstil, der mir am Beginn so gut gefallen hat, kam wieder zum Vorschein.
Gefallen hat mir ebenfalls, dass das Buch aus der Sicht von Amanda und Chase geschrieben wurde. So konnte man die Blickwinkel und Gedanken, sowie Gefühle beider kennenlernen und verstehen.
Amanda Grace ist ein starkes Mädchen, wo viele schon aufgegeben hätten, hat sie weitergemacht und immer wieder versucht voranzukommen, auch wenn es ihr manchmal so schien, als würde alles nichts nutzen. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Als ich das Buch begonnen habe, dachte ich, sie wird eine schwierige und anstrengende Protagonistin, aber da habe ich mich geirrt. Ich konnte die meisten Reaktionen gut verstehen, an einigen Stellen gab es aber Handlungen, die aus meiner Sicht völlig unrealistisch waren.
Chase war genauso, wie ich ihn mir erwarten konnte. Erst fand ich ihn wirklich unsympathisch, aber als er dann zeigte, dass er auch verletzlich ist und gewisse Dinge bereut fing ich langsam an, eine Sympathie für ihn zu empfinden. Auch der Umgang mit Amanda machte ihn sehr sympathisch. Während ich dachte, dass sich das Geschehen im Buch eher um Amandas Geschichte dreht, ging es größtenteils um seine, was mich aber nicht störte.
Auch wenn Chase teils selbst für seine Fehler verantwortlich ist und auch nachher noch falsche Entscheidungen getroffen hat, habe ich Mitleid für ihm empfunden und stets gehofft, dass sich für ihn alles zum Besseren wendet, da er es, so wie man ihn im Buch kennenlernt, verdient hätte. Als Protagonist mochte ich ihn, er hat das Buch wirklich lesenswert gestaltet. Außerdem brachte er Drama, Spannung, lustige Stellen und rührende gefühlvolle Stellen mit.
Es war interessant zu erfahren, wie jeder einzelne mit dem Geschehenen und Amanda umgeht. Jeder hat seine eigene Art gefunden und irgendwie war doch keine Art die Richtige. Die Familie und der Zusammenhalt der Familie litten stark darunter. Schön fand ich aber, zu sehen wie sie langsam wieder aufeinander zugegangen sind und gesprochen haben, anstatt zu ignorieren und weiterzumachen, als wäre nie etwas gewesen.
Elise, die Pressesprecherin von Chase, ist ein wichtiger Nebencharakter der Geschichte. Sie selbst kommt zwar nicht so oft vor, dafür richten ihre Taten und Verwüstungen durch das Ganze Buch hinweg viel Chaos an. Bereits am Anfang war mir bewusst, dass diese Frau noch für viel Ärger sorgen würde, dass es aber dieses Ausmaß annimmt, hätte ich nicht gedacht. Was aber nicht heißt, dass ich es schlecht fand…
Die Handlung in „From Scratch – Alles neu mit dir“ war relativ übersichtlich. Der Einstieg gefiel mir richtig gut, man bekommt so sofort und hautnah mit, was Amanda in ihrem Verlies mitmachen musste und welche Bedeutung das Poster von Chase für sie hat.
Die eigentliche Geschichte beginnt sehr gut, man lernt Amanda, ihre Probleme und ihre manchmal seltsamen Verhaltensweisen kennen. Man merkt, wie sehr sie an dieser Entführung kaputt gegangen ist und wie sehr sie damit zu kämpfen hat. Das Auftauchen von Chase bringt dann richtige Spannung in die Geschichte.
Leider ging die Handlung aber nicht so weiter, wie ich es mir gewünscht/vorgestellt hatte. Einzelne Situationen waren sehr lange, dass sie manchmal echt langweilig wurden. Außerdem kam mir vor, dass immer wieder das selbe zu passieren schien und man nie weiterkommt. Und dann überschlägt sich plötzlich alles und Amanda trifft Entscheidungen und macht Dinge, die mir völlig überstürzt und für ein Entführungsopfer unrealistisch schienen. Man verstand zwar, dass sie diese Dinge tat, da ihr die Abwesenheit ihres Alltages und die Entfernung zu ihrer Familie guttat und sie endlich Schritte auf ihr Ziel, glücklich zu sein, machen konnte, aber trotzdem wirkte es viel zu übereilt.
Meiner Meinung nach wurde im Buch Amandas Vergangenheit etwas vernachlässigt. Man hätte diese an einigen Stellen ruhig noch etwas ausarbeiten können.
Aber neben den kleinen Schwächen, die das Buch besitzt, hat es auch wunderbare Stärken, die man nicht vernachlässigen sollte. Die einzelnen Handlungen passten perfekt zueinander, der Umgang von Chase mit Amanda ist zuckersüß, Elises Aktionen nebenbei, Chases Wiederaufstieg und die mehr oder weniger mysteriösen Vorfälle machen das Buch zu etwas Besonderem und Lesenswertem. Und außerdem hat das Buch ein bombastisches und spannendes Ende, das die Schwächen wieder ausgleicht.
Mein Fazit: Das Buch besitzt seine Schwächen und konnte mich nicht zu 100% überzeugen, dennoch besitzt es auf der anderen Seite viele Stärken und ich würde mich auch noch ein weiteres Mal dazu entscheiden, es zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Thema
Veröffentlicht am 18.03.2018

Amüsant, unterhaltsam und reizvoll!

Furious Rush. Verbotene Liebe
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Geschwindigkeit liegt Mackenzie im Blut. Als Tochter der berühmten Cox-Familie möchte sie es in ihrem ersten Jahr auf der Motorradrennbahn allen beweisen. Doch sie hat nicht mit Hayden Hayes gerechnet ...

Geschwindigkeit liegt Mackenzie im Blut. Als Tochter der berühmten Cox-Familie möchte sie es in ihrem ersten Jahr auf der Motorradrennbahn allen beweisen. Doch sie hat nicht mit Hayden Hayes gerechnet – arrogantes Ausnahmetalent und ausgerechnet Fahrer für die Erzrivalen ihrer Familie. Um das Ansehen der Cox zu retten, muss Kenzie gewinnen und sich vor allem von Hayden fernhalten, dem die Frauenherzen scharenweise zufliegen. Doch Kenzie stellt fest, dass sie alles andere als immun gegen seinen Charme ist. Und dass sie beide etwas verbindet, das größer ist als der alte Hass, die Eifersucht und ein lebensgefährlicher Wettkampf ...
Ich habe von der Reihe Thoughtless den 1. Band gelesen, nur die Hälfte, da mir Handlung und Schreibstil überhaupt nicht gefallen hat. Deshalb habe ich mit mir gerungen ob ich dieses Buch lesen soll.
Das Cover ist übersehbar gestaltet. Schlicht, aber schön. Titel und Autor kann man gut erkennen. Im Hintergrund kann man eine junge Frau und einen jungen Mann erkennen, diese sind aber nur in schwarz und weiß abgebildet, der Buchrücken und der Fleck, wo Titel und Autor steht, sind orange.
Der Schreibstil von S. C. Stephens gefällt mir in diesem Buch wesentlich besser als im vorherigen Buch, das ich von ihr gelesen habe. Der Schreibstil ist hier viel lockerer und lässt sich viel flüssiger lesen. Es gibt nicht viele unnötige Ausschmückungen von Szenen, die sie so unendlich in die Länge ziehen würden. Beschreibungen wurden bildlich gemacht, dass der Leser sich alles wunderbar vorstellen kann. Gefühle kamen in einem guten Ausmaß mit passenden Beschreibungen vor. Auch die vorherrschende Rivalität kommt durch den Schreibstil gut zum Ausdruck.
Die Protagonisten haben hier einen großen Teil dazu beigetragen die Geschichte so amüsant und reizvoll zu gestalten. Mackenzie ist eine junge ambitionierte Frau, die weiß was sie will und dafür arbeitet. Am Beginn wirkte Mackenzie auf mich etwas gefühlslos und war nicht greifbar, trotzdem mochte ich sie als Protagonistin, da sie mit diesem Charakter bestens in die Handlung gepasst hat. Sie ist eine starke Frau, von der man nicht denken würde, dass sie Schwäche zulässt, aber im Verlauf der Geschichte merkt man, dass auch sie sich solche eingestehen muss.
Hayden ist ein typischer Badboy, gegen den wohl kein Mädchen immun wäre, überhaupt nicht da der Motorsport ihn nochmal, sagen wir, männlicher erscheinen lässt. Bei ihm konnte ich anfangs nicht so richtig durchblicken und habe mich ständig gefragt, was für Dreck er doch noch stecken hat.
Sein Humor ist auf jeden Fall amüsant und sorgt für viele unterhaltsame Situationen.

Die Handlung ist gut aufgebaut. Es bleibt spannend, es gibt zwar manche eher langweilige Stellen, aber die braucht es genauso wie die anderen. Die Geschichte entwickelt sich ganz anders, als ich mir anfangs erwartet hatte. Ab ungefähr der Hälfte nimmt das Buch eine Richtung an, die mir nicht gefallen hat bzw. hätte ich mir eine andere gewünscht. Trotzdem war die Geschichte überraschend gut.
Das Ende hat mir nicht gefallen, es war zwar kein richtiger Cliffhanger, aber es sind trotzdem ein paar Dinge passiert, die es wie so eines wirken ließen. Jedenfalls werde ich, weil ich unzufrieden bin mit diesem Ende, den zweiten Band lesen. Schauen wie sich die Geschichte weiterentwickelt.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Der Ansatz war perfekt....

Crossfire. Versuchung
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Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen ...

Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen - dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie - ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. An manchen Stellen gibt es unnötige Ausschmückungen und Szenen werden durch Umschreibungen und Beschreibungen oft in die Länge gezogen. Gefühle kommen gut zum Ausdruck und passende Wörter wurden zum Beschreiben genutzt. Man kann sich meistens in die Situationen hineinversetzen und fühlt mit den Protagonisten im Buch mit.

Die Protagonistin Eva ist eine junge Frau, die einen neuen Job antritt. Sie hat trotz ihren jungen Jahren schon viele Erfahrungen gemacht und hat emotionalen Ballast mit sich zu schleppen. Ich fand sie sympathisch und mochte sie meistens. Mit Betonung auf meistens. Denn an einigen Stellen hat sie mich so aufgeregt, da sie so überreagiert und unrealistisch auf Situationen reagiert hat. An den restlichen Stellen konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und mochte sie auch als Protagonistin gerne.

Gideon Cross ist mächtig und erfolgreich, dennoch hat auch er seine dunklen Seiten und eine schlimme Vergangenheit. Er ist außerdem sehr dominant was an vielen Stellen zum Ausdruck kommt. Dieses dominante Verhalten hat das Buch reizvoller und unterhaltsamer gestaltet.

Die Handlung hat mir am Anfang sehr gefallen, es war unterhaltsam und amüsant. Auch bis zur Mitte des Buches gefiel mir alles recht gut, auch wenn es da schon so manche Stellen gab, die mir nicht gefallen haben oder mir die Reaktion von den Protagonisten auf die Nerven ging. Aber dann hat sich immer wieder dasselbe Schema wiederholt, Streiten und Versöhnung, Streiten und Versöhnung und mittendrin immer wieder Drama. Am Anfang ging es ja noch, aber dann wurde das irgendwie nervig, vor allem, weil ich die Protagonisten und den Ansatz der Geschichte echt toll fand.
Ich muss zugeben, dass ich froh war, als ich am Ende angelangt bin. Und dann habe ich mich gefragt, da ich wusste, dass es mehrere Bände gab, ob ich die Reihe beende. Als ich sah, dass es 5 Bände sind, habe ich mich für den Moment dagegen entschieden. Vielleicht, wenn ich mal nichts zum Lesen, denn vielleicht werden die nächsten Bände besser und ich würde extrem viel verpassen.


Veröffentlicht am 18.03.2018

Deadly Ever After

Deadly Ever After
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Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle ...

Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …
Ich habe bevor ich dieses Buch gelesen habe, viel davon gehört und hab mich schon richtig darauf gefreut es zu lesen.
Das Cover hat mich vom ersten Moment an bereits neugierig gemacht und hat mich überhaupt erst zum Buch hingetrieben. Ich habe das Buch schon einmal in den Händen gehalten, als ich noch nicht viel über Jennifer L. Armentrout und ihre Werke wusste und habe mit mir gerungen ob ich es kaufen soll, da Cover und Inhaltsangabe wirklich Eindruck gemacht haben, habe es dann aber wieder zurückgelegt. Jetzt, vier Monate, später habe ich es trotzdem neben mir liegen.
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist, wie in jedem Buch, das ich von ihr gelesen habe, einfach himmlisch. Er ist leicht zu lesen, heißt, man kommt schnell voran. Die Szenen werden durch Ausschmückungen nicht unnötig in die Länge gezogen und die richtige Packung Gefühle ist auch dabei. Manchmal wurden ein paar Sachen zu oft wiederholt, das ist aber auch schon meine einzige Kritik im Punkt Schreibstil. Durch den Schreibstil war die Spannung in einem Bogen über das Buch gespannt und hat nie gefehlt.
Etwas schwergefallen ist mir der Einstieg, da es zwar sofort mit der Heimkehr losgeht, aber die irgendwie in die Länge gezogen wird, durch die ganzen Rückblicke, die aber natürlich wichtig sind für das spätere Geschehen im Buch. Doch ich habe mich trotzdem relativ schnell ins Buch eingefunden und habe die Protagonistin näher kennengelernt.
Sasha ist eine junge Frau, die durch schlimme Erfahrungen schlimme Ängste durchleidet, die man schon am Beginn des Buches kennenlernt. Sie war mir sympathisch, auch wenn ich manchmal ein paar Probleme mit ihr hatte und sie manchmal für mich nicht greifbar war. Sie wurde realistisch dargestellt und es wurden auch auf kleine Details geachtet.
Cole mochte ich wirklich extrem gerne. Er war charmant, witzig und fürsorglich.Ich mochte an ihm, dass er sich von Sasha nicht abwimmeln lies, was sie echt oft probiert hat, und hartnäckig geblieben ist. Sein Umgang mit Sasha war geradezu zum Schmelzen.
Ein guter Einfall der Autorin war auf jeden Fall, dass er beim FBI arbeitet, da dies ein paar spannende und reizvolle Momente mehr bringt.

Die Geschichte war gut aufgebaut. Es beginnt langsam mit immer wieder kleineren Vorfällen, bis dann ab der zweiten Hälfte ein Schock nach dem anderen kommt. Normalerweise bin ich keine Thriller-Leserin deswegen war ich von manchen Parts echt geschockt, während es für andere sicher keine große Sache war. Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und auf jedes kleinste Detail wurde geachtet.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat war, dass immer wieder Kapitel aus der Sicht des Bräutigams geschrieben sind und mir Gänsehaut am ganzen Körper bereitet haben.

Insgesamt bekommt der Thriller-Aspekt hier mehr Platz im Buch als die Liebesgeschichte, was aber nicht weiter schlimm ist. Nur erscheint die Liebesgeschichte an manchen Stellen unrealistisch. Erst wehrt Sasha sich und dann geht plötzlich alles so schnell.

Insgesamt war es ein ausgesprochen gutes Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hätte ich nicht am Beginn schon so viele hohe Erwartungen gehabt, wäre es definitiv ein 5 Sterne Buch geworden, da es alle Komponenten dafür erfüllt. Da ich aber zu viele zu hohe Erwartungen hatte, konnten diese nicht ganz erfüllt werden.
Trotzdem ein lesenswertes Buch, das ich jeden, der Thriller und Liebesgeschichten mag, weiterempfehle.