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Veröffentlicht am 11.08.2020

Mindestens genauso gut wie sein Vorgänger!

Endling - Weggefährten und Freunde
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Inhalt:
Es ist vielleicht ihr Schicksal, die Letzte ihrer Art, ein Endling, zu sein, und genau davor hat das Dalkinmädchen Byx Angst. Gemeinsam mit ihren Weggefährten Tobble, Khara, Renzo und Gambler ist ...

Inhalt:
Es ist vielleicht ihr Schicksal, die Letzte ihrer Art, ein Endling, zu sein, und genau davor hat das Dalkinmädchen Byx Angst. Gemeinsam mit ihren Weggefährten Tobble, Khara, Renzo und Gambler ist sie auf der Reise hoch in den Norden Nedarras, wo andere Dalkins leben könnten – so erzählen es alte Legenden und machen Hoffnung. Zu fünft erleben die Freunde die atemberaubende Natur, sehen aber auch ein Land, das vor einer schrecklichen Prüfung steht. Denn Krieg liegt in der Luft, heraufbeschworen von den skrupellosen Herrschern Nedarras und Dreylands. Doch mit zunehmender Kriegsgefahr formiert sich auch Widerstand. Rebellen wollen das Furchtbare verhindern - an ihrer Seite: die mutige Byx.

Meinung:
Dalkin Byx, möglicherweise die letzte ihrer Art, ist gemeinsam mit ihren Freunden auf der Suche nach der Insel Tarok. Denn auf dieser könnten sich möglicherweise noch andere Dalkins befinden. Endlich dort angekommen machen sie eine überraschende Entdeckung. Doch die Reise ist damit noch lange nicht vorbei vielmehr hat sie gerade erst begonnen. Denn ein Krieg droht zwischen den beiden skrupellosen Herrschern von Nedarra und Dreyland auszubrechen. Und so setzen die Freunde alles daran diesen Kampf zu verhindern, aber auch die Suche nach den letzten Dalkins wird immer wichtiger.

Nachdem der erste Band der Reihe ein kleines Highlight für mich war, habe ich diesem zweiten Band sehr entgegen gefiebert. Da mir hier sowohl die Buch als auch die Hörbuchausgabe vorlag, kam ich in den Genuss so schnell es irgendwie ging die Geschichte verschlingen zu können. Denn auch dieses zweite Abenteuer entwickelte schnell eine ungeheure Sogwirkung auf mich aus.

Da ich Band 1 vor kurzem gelesen hatte, waren die Erinnerungen an die Geschehnisse aus diesem Band noch recht frisch. Autorin Katherine Applegate streut jedoch auch immer wieder geschickt Rückblenden in die Handlung ein. Sodass auch Leser, die eine längere Pause zwischen den Büchern eingelegt haben, keine großen Erinnerungsprobleme haben sollten.

Byx ist weiterhin auf der Suche nach anderen Dalkins. Sie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben doch nicht die letzte ihrer Art zu sein. Ich finde es nur schwer vorstellbar der letzte einer Art zu sein. Schon alleine der Gedanke daran sorgt bei mir für reichlich Angst und Unbehagen. Daher konnte ich Byx Ängste und Sorgen nur zu gut nachvollziehen. In diesem Band wird Byx gezwungen sich ihren Ängsten zu stellen. So muss sie z. B. ungewollte Führungsqualitäten entwickeln. Eine Aufgabe die ihr so gar nicht liegt. Doch zum Glück hat sie Freunde die ihr helfen und sie unterstützen.
Byx ist ein Charakter den man einfach gernhaben muss.

Aber auch die restlichen Charaktere der Gruppe haben alle ihren ganz eigenen Charme.
Da haben wir z. B. Wobbyk Tobble, der zwar ziemlich klein ist, jedoch ein richtiges Löwenherz besitzt. Wütend sollte man Tobble zudem nie machen, da er dann zu einer kleinen Kampfmaschine mutiert.
Aufgrund der Geschehnisse aus dem ersten Band weiß der Leser nun auch mehr über das Menschenmädchen Khara. Denn sie ist alles andere als ein gewöhnliches Kind. Viel mehr steht ihr eine große Zukunft bevor. Khara muss lernen mit dem Druck und den getroffenen Entscheidungen umzugehen. Im Laufe der Handlung formt sich zudem immer stärker ein ganz besonderer Wunsch in ihrem Inneren.
Dieb Renzo hat ein Auge auf Khara geworfen, will es sich selbst und den anderen aber nicht eingestehen. Ich mochte seine leicht schelmische Art unglaublich gerne. Wenn es jedoch darauf ankommt, kann man sich zu 100% auf ihn verlassen.
Und dann hätten wir da noch den unnahbaren Felijaga Gambler, von dem Byx annimmt, dass er einfach vor nichts Angst hat. Doch Byx irrt sich gewaltig und muss im Laufe des Buches erkennen, dass jedes Wesen Angst vor irgendetwas hat.

Im Laufe der Geschichte reisen die Freunde gefühlt über den halben Kontinent von Nedarra. Wo in anderen Geschichten die Reisen schon einmal ermüdend auf den Leser wirken, überzeugt Autorin Katherine Applegate mit einer spannenden Geschichte. Zu keiner Zeit fühlte ich mich auch nur im Ansatz gelangweilt. Viel mehr passiert immerzu etwas interessantes oder gar erschreckendes.
Denn auch in diesem zweiten Band ist die Autorin nicht gerade zimperlich. Und so gab es mehr als eine Stelle die mich schlucken lies. Genau dies liebe ich aber auch so an dieser Reihe. Denn Katherine Applegate verlangt ihren Protagonisten einiges ab.

Sowohl im Buch als auch im Booklet der CD darf man wieder die Karte von Nedarra mit all den interessant klingenden Orten bewundern und bestaunen und kann daher die Reise der Freunde noch viel besser mitverfolgen.
Ich habe die Abwechslung aus lesen und hören total genossen. Denn der Schreibstil der Autorin ist total einnehmend. Auf der anderen Seite habe ich gebannt der Hörbuchsprecherin Vera Teltz gelauscht, die es nämlich gefühlt spielerisch schafft jedem Charakter eine eigene Stimme zu verleihen. Daher weiß man als Zuhörer immer ganz genau, welchem Charakter man gerade lauscht. Einzig mit der Vertonung von Tobble bin ich nicht ganz glücklich, da ich mir bei einem so niedlichen, kleinen Wesen einfach eine andere Stimmvariation vorgestellt habe.

Dank des dynamischen und interessanten Schreibstils der Autorin ist man leider viel zu schnell am Ende dieser genialen Geschichte angekommen. Nun heißt es wieder voller Ungeduld auf den nächsten Band warten. Ich freue mich bereits jetzt riesig auf das nächste Abenteuer mit Byx, Khara, Tobble und Co.

Fazit:
Auch Band 2 war für mich allerbeste Fantasyunterhaltung. Denn Autorin Katherine Applegate scheut auch in diesem zweiten Band nicht davor zurück ihren Charakteren alles abzuverlangen. Ich wurde daher bestens unterhalten und habe den Mix aus lesen und hören sehr genossen. Viel zu schnell ist das Ende erreicht und lässt einen sehnsüchtig auf den nächsten Band warten.
Am Ende gibt es daher von mir natürlich 5 von 5 Hörnchen.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 11.08.2020

Wunderschöne Meeresgeschichte mit einem coolen Unterwassersetting

Mari - Mädchen aus dem Meer - Das Schildkröten-Orakel
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Inhalt:
Die Zwillinge Fritz und Lena können es kaum fassen: Ihre schräge neue Mitschülerin Mari hat nicht nur einen sprechenden Seeigel als Haustier und scheint sich ausschließlich von Algen zu ernähren, ...

Inhalt:
Die Zwillinge Fritz und Lena können es kaum fassen: Ihre schräge neue Mitschülerin Mari hat nicht nur einen sprechenden Seeigel als Haustier und scheint sich ausschließlich von Algen zu ernähren, nein, sie ist sogar eine waschechte Meerprinzessin. Mit einer hochgeheimen Mission. Sie muss Almaris, ihr Reich unter dem Meer, vor neugierigen Menschenaugen und anderem Ärger schützen, und dabei braucht sie dringend Hilfe … Der spannende Auftakt zu einer originellen Abenteuer-Reihe, die ihre Leser in eine Unterwasserwelt entführt, wie wir sie bislang noch nicht gesehen haben!

Meinung:
Fritz und seine Zwillingsschwester Lena staunen nicht schlecht als plötzlich ein neues Mädchen in ihrer Klasse auftaucht. Denn Mari ist ganz anders als andere Kinder. Schnell finden die beiden Kinder heraus, dass Mari eine echte Meeresprinzessin ist und in einer geheimen Unterwasserstadt lebt. Doch das Geheimnis um die Unterwasserstadt droht aufzufliegen und nur Fritz und Lena können Mari helfen.

Als ich zum ersten Mal das Cover zu diesem Buch gesehen habe, war es sofort um mich geschehen. Ich war sofort verliebt in dieses wunderschöne Cover. Aber auch der Klappentext versprach eine spannende Geschichte für Kinder ab 9 Jahren.

Und spannend ist die Geschichte absolut. Nicht nur, dass einem fiesen Bösewicht das Handwerk gelegt werden muss. Dieser Bösewicht schreckt auch nicht davor zurück Menschen umzubringen. So kommt es doch zu ein, zwei sehr packenden und spannungsgeladenen Szenen. Daher dürften Mädchen wie auch Jungen gebannt an den Seiten hängen und sich nur schwer von der Geschichte lösen können.

Neben den spannenden Elementen hat sich Autorin Christiane Rittershausen eine tolle Fantasywelt à la Atlantis ausgedacht. Im Verlauf der Geschichte reist der Leser zusammen mit Mari, Fritz und Lena in die geheime Unterwasserstadt Almaris. Es war interessant zu erfahren wie die Bewohner denn unter der Wasseroberfläche leben. Dabei ist schon der Weg nach Almaris ultra cool dargestellt.

Als Mari in Fritz und Lenas Klasse kommt, ist Fritz sofort von Mari fasziniert. Er ahnt, dass hinter diesem blonden, etwas komisch wirkenden Mädchen weit mehr steckt. Und als sie ihm von Almaris erzählt ist Fritz sofort Feuer und Flamme. Anders sieht dies bei seiner Schwester Lena aus. Diese ist zu Beginn sehr skeptisch, als sie von dieser geheimen Unterwasserwelt hört.
Doch mit ihrem Charme und ihrer Überzeugungskraft schafft es Mari beide Kinder auf ihre Seite zu ziehen.

In einer guten Geschichte dürfen aber auch überzeugende Nebencharaktere nicht fehlen. Hier haben wir vor allen Dingen Seeigel Günther, der einfach immerzu Hunger hat. So ist Günther für den ein oder anderen Schmunzler gut. Ich persönlich finde, dass man noch ein wenig mehr Humor aus Günther hätte herauskitzeln können, aber das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt.
Der Auftritt von Kai, dem kleinen Hai mit dem Goldzahn, hat mir besonders gut gefallen. Denn Kai hat den totalen Jugendslang drauf und dürfte bei den jungen Lesern extrem gut ankommen. Schade, dass er nur einen kurzen Auftritt hatte.

Illustriert wurde die Geschichte von Nina Dulleck, die unter anderem die Bilder zur Reihe der Haferhorde zeichnet. In diesem Buch gibt es an jedem Kapitelanfang eine zauberhafte kleine Zeichnung von ihr. Angefangen von einem Fisch, über das Abbild der Zwillinge bis hin zu einer Illustration von Mari. Absolut perfekt wäre es gewesen, wenn es auch noch Bilder innerhalb der Geschichte gegeben hätte, aber auch das ist meckern auf absolut hohem Niveau.

Das Ende ist eine runde Sache und lässt keine großen Fragen offen. Dennoch bietet es auch Potenzial für einen möglichen zweiten Band, über den ich mich sehr freuen würde.

Fazit:
Gemeinsam mit Mari, Fritz und Lena taucht der Leser in eine faszinierende Unterwasserwelt ein. Glaubt ihr an Atlantis? Nein? Dann solltet ihr unbedingt "Mari Mädchen aus dem Meer" lesen. Denn ihr werdet feststellen müssen, dass es doch eine geheime Unterwasserstadt im Meer gibt.
Ich wurde wirklich gut unterhalten und vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Für Funke Fans ein Muss, tolle Zeichnungen und Geschichten über Drachen, Ritter und Monster

Mondscheindrache und Monsterschreck
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Inhalt:
In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der Flucht vor einem Ritter. Zum Staunen bleibt Philipp jedoch keine Zeit, denn gerade als er dem armen ...

Inhalt:
In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der Flucht vor einem Ritter. Zum Staunen bleibt Philipp jedoch keine Zeit, denn gerade als er dem armen Drachen zu Hilfe kommen will, schrumpft er selbst! Wie aber kämpft man gegen einen gemeinen Ritter, wenn man nur noch daumengroß ist?

Meinung:
Dieses Buch enthält vier Kindergeschichten von Autorin Cornelia Funke. Da ich ein großer Fan von ihr bin, musste ich einfach zu diesem Titel greifen, auch wenn ich nicht mehr der eigentlichen Zielgruppe entspreche.
Nichtsdestotrotz hatte ich wahnsinnig viel Spaß mit diesem Büchlein, so viel kann ich schon einmal verraten.

Wie bereits erwähnt warten insgesamt vier Geschichten auf die jungen Leser. Den Anfang macht "Der Mondscheindrache" einer der absoluten Klassiker von Cornelia Funke. Ich selbst habe diese Geschichte vor etlichen Jahren gelesen, konnte mich aber an nicht mehr viel erinnern.
Von daher ging ich vollkommen unvoreingenommen an die Geschichte heran.
"Der Mondscheindrache" ist mit Abstand die längste Geschichte in diesem Buch. In dieser taucht in einer mondbeschienen Nacht ein Drache in Philipps Zimmer auf. Und dieser Drache kommt aus dem Buch, welches aufgeschlagen auf dem Fußboden liegt. Doch damit nicht genug taucht kurze Zeit später ein Ritter aus dem Buch auf und möchte den Drachen fangen.

In der zweiten Geschichte namens "Gagrobatz" muss eine Schulklasse versuchen das Monster Gagrobatz zu überlisten und aus seinem Magen zu fliehen. Wie sie dorthin gekommen sind und ob sie es schaffen Gagrobatz zu überlisten verrate ich nicht, dafür müsst ihr schon selbst das Buch lesen.

Als Nächstes durfte ich "Ein Monster im Kühlschrank" lesen. Wenn ihr euch schon immer gefragt habt, warum über Nacht Lebensmittel aus dem Kühlschrank verschwinden, dann solltet ihr unbedingt diese, ziemlich kurze, Geschichte lesen.

Am Ende wartet dann noch "Das Monster vom blauen Planeten" auf die Leser. Eine süße Geschichte über kleine Jungen und Monster.

Mir persönlich haben alle Geschichten, bis auf "Ein Monster im Kühlschrank" richtig gut gefallen. Die erste Geschichte ist spannend gehalten und wird gerade Jungs in ihren Bann ziehen.
In der zweiten Geschichte steht Einfallsreichtum und Mut im Vordergrund.
Ganz besonders begeistert bin ich jedoch von der letzten Geschichte, denn hier hinterfragt Cornelia Funke was denn nun eigentlich ein Monster und was ein kleiner Junge ist.

Dem Leser sollte bewusst sein, dass es sich bei diesen vier Titeln nicht um Neuerscheinungen von Cornelia Funke handelt, sondern viel mehr um neu aufgelegte Geschichten aus dem großen Schreibschatz der Autorin. Nichtsdestotrotz hatte ich riesigen Spaß.

Dies liegt unter anderem an der mal wieder großartigen Aufmachung der Loewe WOW Titel. Nicht nur der rote Buchschnitt und das anziehende Cover können überzeugen. Auch der tolle Mix aus recht wenig Schrift und vielen farbigen Bildern ist total genial. Denn hier ist für alle etwas dabei. Vielleser werden den ungewöhnlichen Stil lieben und Lesemuffel werden zum Lesen anregt.

Die Geschichte wird für Kinder ab 7 Jahren empfohlen. Aufgrund des meist recht niedrigen Spannungslevels bietet sich dieses Buch aber auch ganz wunderbar zum Vorlesen für jüngere Kinder an.

Fazit:
"Mondscheindrache und Monsterschreck" ist eine perfekte Lektüre für Kinder ab 7 Jahren, im Herzen Junggebliebene und Fans von Cornelia Funke. Aber auch zum Vorlesen für noch jüngere Kinder bietet sich diese Geschichtensammlung super gut an. Gerade Jungs dürften die Drachen, Ritter und Monster in diesen Geschichten total ansprechen. Die einzigartige Aufmachung mit dem bunten Buchschnitt und den vielen farbigen Illustrationen ist ein wahrer Geniestreich.
Natürlich gibt es nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Mystisches und geheimnisvolles Setting bleibt, leider keine große Überraschung für die Leser

PaNia - Im Bann der Windhüter
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Inhalt:
Nia ist glücklich – sie und Pan, das geheimnisvolle Windpferd, gehören nun fest zusammen! Als sie beide in die Riege der Windhüter aufgenommen werden, will sie Pan endlich ihrer Familie vorstellen. ...

Inhalt:
Nia ist glücklich – sie und Pan, das geheimnisvolle Windpferd, gehören nun fest zusammen! Als sie beide in die Riege der Windhüter aufgenommen werden, will sie Pan endlich ihrer Familie vorstellen. Aber die meisten Bewohner von Windheim scheinen gar nichts von den Windpferden zu wissen! Mehr und mehr wird Nia bewusst, dass Windheim von einem Geheimnis umgeben ist, das den Ort in zwei Teile spaltet. Niemand will ihr verraten, was eigentlich vor sich geht, als unter den Windhütern plötzlich Aufbruchsstimmung herrscht. Was haben die Windhüter vor? Muss Nia sich für eine Seite des Dorfes entscheiden? Als sie dann eine grausame Entdeckung macht, wird ihr klar, dass Pan in größter Gefahr schwebt …

Meinung:
Nia ist glücklich mit ihrem Windpferd Pan vereint. Doch die Windhüter des Dorfes scheinen irgendetwas vor Nia zu verheimlichen. Zudem scheinen viele Bewohner von Windheim gar nichts von den Windpferden und ihren Beschützern zu wissen. Nia kommt nach und nach dem großen Geheimnis der Windpferde und ihrer Reiter auf den Grund. Am Ende muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.

Nachdem ich vom ersten Band der PaNia-Reihe extrem angetan war, war ich äußerst gespannt was für neue Entwicklungen mir der zweite Band präsentieren würde.

Gleich von Beginn an erschafft Autorin Sabine Giebken wieder eine sehr atmosphärische Stimmung. Wie bereits in Band 1 liegt ein Hauch von Mystery und Geheimnis in der Luft. Dies macht für mich auch den ganz großen Reiz der Reihe aus.

Nia kommt in diesem zweiten Band dem Geheimnis der Windpferde und ihrer Beschützer immer mehr auf die Schliche. Nach und nach erkennt Nia verschiedene Zusammenhänge. Dabei muss sie sich irgendwann die Frage stellen, was für sie am wichtigsten ist. Doch ihre Beziehung zu Pan ist schon so intensiv geworden, dass Nia eigentlich nur das beste für ihr wunderschönes Windpferd möchte.

Höchst interessant ist allerdings nicht nur die Geschichte rund um die Windpferde. Auch bei Nia Zuhause wird es reichlich turbulent. Sammy ist hochschwanger und sollte sich daher möglichst schonen. Doch mit einer Tante Lisbeth, die mehr in ihrer eigenen Welt lebt, als das sie wache Momente hat, ist dies alles andere als einfach. Zudem erhält Sammy immer weniger Unterstützung von Nia, da diese fast ihre gesamte Freizeit mit Pan verbringt.

Wieder wurde ich von dem faszinierenden Setting in den Bann gezogen. Windheim, der angrenzende Wald und der zweite Teil des Dorfes umweht ein Hauch von Geheimnis. Alles wirkt leicht mysteriös und teilweise läuft einem ein unbehaglicher Schauer über den Rücken.

Für mich kommt dieser Band jedoch nicht an den ersten Teil der Reihe heran. Dies liegt daran, dass all die Erkenntnisse und das Wissen, welches der Leser im ersten Band der Reihe gesammelt hat, nun Nia nach und nach erfährt. Als Leser gibt es daher so gut wie gar keine neuen Erkenntnisse. Dies fand ich äußerst schade, zwar liest sich die Geschichte dennoch sehr gut weg, ich hätte mir allerdings ein paar überraschende Szenen und Momente gewünscht.

Auch das Cover des zweiten Bandes ist einfach nur traumhaft schön. Das schwarze Pferd auf dem Cover und der in Nebel gehüllte Wald im Hintergrund erfassen den mystischen Ansatz des Buches auf sehr gute Art und Weise.

Am Ende baut Sabine Giebken dann jedoch einen äußerst gemeinen Cliffhanger ein. Man möchte einfach so schnell wie möglich wissen, wie die Geschichte rund um Nia und Pan weitergehen wird.

Fazit:
Der zweite Teil der PaNia-Reihe hält für den Leser wenig überraschendes bereit und war für mich daher schwächer als sein Vorgänger. Dennoch ist es faszinierend mitzuverfolgen, wie Nia dem Geheimnis der Windpferde auf die Schliche kommt. Das mystische und geheimnisvolle Setting von Windheim, dem Dorf mitten im Wald, zog mich auch dieses Mal wieder in seinen Bann.
So bekommt die Geschichte am Ende 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Willkommen in Schloss Firlefanz wo Zwergen, Hexen und Meerjungfrauen leben

Schloss Firlefanz 1: Schloss Firlefanz
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Inhalt:
Eigentlich wollte Mette nur einem Vogel hinterherschauen. Doch dann legt sie den Kopf so weit in den Nacken, dass sie das Gleichgewicht verliert und geradewegs in den magischen Garten von Schloss ...

Inhalt:
Eigentlich wollte Mette nur einem Vogel hinterherschauen. Doch dann legt sie den Kopf so weit in den Nacken, dass sie das Gleichgewicht verliert und geradewegs in den magischen Garten von Schloss Firlefanz stolpert. Das Schloss muss Mette natürlich sofort erkunden, sie liebt Geheimnisse! Besonders, da es hier all die Zauberwesen gibt, die sie schon immer einmal treffen wollte … Aber was hat es mit der kranken Meerjungfrau auf sich? Kann Mette vielleicht helfen, sie zu heilen?

Meinung:
Mette glaubt an Magie und Zauberei, doch ihre Familie hält sie einfach nur für eine große Träumerin. Als sie eines Tages durch einen Zufall vor dem Tor von Schloss Firlefanz landet, traut Mette ihren Augen nicht. Das Schloss ist eine Residenz für magische Wesen, die Hilfe benötigen. Menschen haben hierzu keinen Zutritt. Durch eine Verkettung von Zufällen halten die Bewohner Mette jedoch für die Tochter einer kranken Meerjungfrau. Und so kann Mette das Schloss und seine magischen Bewohner auf eigene Faust erkunden.

Schloss Firlefanz klang genau nach einem Buch für mich. Magische Lebewesen und sogar ein ganzes Schloss voll von ihnen klang zu schön um wahr zu sein. Denn genau wie Mette tauche auch ich gerne in magische Welten ab. Daher ist mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen. Ich konnte mich schnell mit der jungen Protagonistin identifizieren. Natürlich verstand ich aber auch die Aussagen ihrer Eltern, die nicht an Wunder und Magie glauben und sich daher wünschen, dass Mette ein bisschen weniger vor sich hin träumt.

Sobald Mette das erste Mal Schloss Firlefanz betritt kommen der Leser und Mette in den Genuss von wahnsinnig vielen magischen Lebewesen. So ist der Koch des Schlosses ein großer, sprechender, lilafarbener Krake. Mit seinem französischen Dialekt zauberte er mir dann glatt ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch Zwerge spielen eine wichtige Rolle im Schloss. So ist der Zwerg McSchmeck, kurz Schmecki genannt, z. B. für die Essensaufteilung zuständig. Es leben aber auch Feen, Vampire und Einhörner im Schloss Firlefanz.

Mette tritt daher ein in eine Welt voller magischer Geschöpfe. Doch manche von ihnen, die als Patienten im Schloss Firlefanz wohnen, haben große Probleme. So gibt es einen Gang im Schloss, in dem die schwierigen Fälle wohnen. An mancher Tür steht daher auch ein „Betreten Verboten“ Schild.
Über all diese zauberhaften Dinge möchte Mette am liebsten mit irgendjemanden sprechen. Doch weder ihre Eltern noch ihr bester Freund Justus glauben ihr. Und so beschließt Mette Justus mit ins Schloss Firlefanz zu nehmen. Dabei geht jedoch so einiges schief.

Die Geschichte ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Die Schrift ist daher recht groß gehalten und es gibt immer wieder Möglichkeiten für die jungen Leser eine Pause einzulegen. Dabei dürfen sie auch allerlei Bilder von Illustratorin Pe Grigo betrachten. Egal ob kleine oder große Zeichnungen es gibt wirklich wahnsinnig viele davon im Buch. Und so kann sich der Leser spätestens beim nächsten Kapitelanfang auf ein neues Bild freuen. Mir hat es gut gefallen, wie Pe Grigo gerade die magischen Wesen in Szene gesetzt hat und hätte es toll gefunden, wenn es sogar noch ein paar mehr Zeichnungen über diese gegeben hätte.

Der Spannungsverlauf ist dem Lesealter angepasst und so wird man mit leichten Spannungselementen durch die Geschichte geführt. Für die jungen Leser dürfte die große Ungewissheit insbesondere darin bestehen, ob die Bewohner von Schloss Firlefanz herausfinden, dass Mette eigentlich ein ganz gewöhnlicher Mensch ist.

Fazit:
Gemeinsam mit Mette kommt der Leser in den Genuss einer zauberhaften Geschichte. Gemeinsam mit der Protagonistin werfen wir einen Blick hinter die Tore von Schloss Firlefanz und erleben dabei jede Menge Magie und Zauberei. All die verschiedenen Zauberwesen und ihre Eigenarten lassen den Leser von einer magischen Welt hinter dem nächsten verwucherten Gartentor träumen. Ein tolles Leseabenteuer für Kinder ab 8 Jahren.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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