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Veröffentlicht am 14.09.2021

Kurzweiliges Abenteuer

Kasi Kauz und der Radau am Biberbau (Kasi Kauz 2)
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Inhalt:
Ein Sommertag im Wald. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint. Doch woher kommt dieser Radau? Es sind Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel. Auf dem alten Biberdamm kommen sie sich entgegen. Jeder ...

Inhalt:
Ein Sommertag im Wald. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint. Doch woher kommt dieser Radau? Es sind Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel. Auf dem alten Biberdamm kommen sie sich entgegen. Jeder steht dem anderen im Weg. Und keiner will zur Seite gehen. Wenn Piesel-Wiesel sich aufregt, muss es ganz schnell pieseln. Wenn Schlotter-Otter sich fürchtet, fängt er an zu schlottern. Es kommt, wie es kommen muss: Der Damm stürzt ein ... Kasi Kauz geht mit seiner Neugier, seiner Offenheit und den richtigen Fragen auf die beiden zu und setzt etwas in ihnen frei, was sie sich selbst nicht zugetraut hätten.

Meinung:
Kasi, der kleine Kauz, freut sich auf einen ganz entspannten Sommertag im Wald. Doch daraus wird nicht. Denn Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel streiten sich lautstark am Biberdamm. Was ist das los, fragt sich Kasi und geht dem Streit auf den Grund. Während die Hitzköpfe noch wie wild am Diskutieren sind, stürzt der Biberdamm ein. Für Kasi steht fest, dass Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel den Damm nun selbstverständlich gemeinsam wieder aufbauen müssen. Doch davon wollen die beiden Zankhähne nichts wissen.

Schon das Cover von „Kasi Kauz und der Radau am Biberbau“ hat mich sofort angesprochen. Ich fand es einfach zu niedlich wie der kleine Kasi zwischen den beiden Streithähnen steht. Neugierig war ich auch auf den Auslöser des Streits und wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Die Geschichte habe ich zusammen mit meinem fünfjährigen Sohn gelesen. Dieser konnte zu Beginn mit dem Begriff „pieseln“ nicht so wirklich etwas anfangen. Nach einer kleinen Erläuterung von meiner Seite fand er den Namen Piesel-Wiesel aber einfach nur super witzig. Auch das das Wiesel im Verlauf der Handlung immer mal wieder pieseln bzw. pinkeln musste brachte ihn zum Lachen.
Die Geschichte an sich fand mein Sohn zwar unterhaltsam, jedoch merkte ich gerade gegen Ende der Geschichte, dass er nicht mehr konstant am Ball blieb und seine Gedanken teilweise ein wenig abschweiften.

Das Buch eignet sich mit seinen rund 60 Seiten und 8 Kapiteln perfekt zum Vorlesen. Ich finde jedoch, dass sich das Buch auch gut zum ersten Selberlesen anbietet. Die Schrift ist recht groß gehalten und auf fast jeder Doppelseite finden sich große Illustrationen wieder. Dafür spricht natürlich auch die Altersempfehlung von 6 Jahren, die ich, aufgrund der Höhe des Textanteils, als gerechtfertigt empfinde.

Wie bereits erwähnt gibt es im Buch viele farbige Illustrationen zu betrachten. Diese wurden von Matthias Derenbach gezeichnet. Mein Sohn und ich fanden dabei gerade die Darstellung vom kleinen Kauz Kasi einfach nur super niedlich. Richtig klasse finde ich, dass es fast ausschließlich großformatige Zeichnungen im Buch gibt, d.h. das Bild nimmt schon eine ganze Seite ein. So gibt es immer reichlich viel zu betrachten.

Fazit:
„Kasi Kauz und der Radau am Biberbau“ ist ein kurzweiliges Abenteuer, in dem viel darüber geredet wird sich selbst als gar nicht so wichtig zu nehmen, sondern auch Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Schlotter-Otter und Piesel-Wiesel fällt dies zu Beginn des Buches einfach wahnsinnig schwer und so entwickelt sich eine interessante Geschichte. Besonders schön sind die farbigen und vor allen Dingen ganzseitigen Illustrationen im Buch.
Wir vergeben 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Viel Humor und Situationskomik , ein herrlich frischer zweiter Band

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 2: Verpupst noch mal!
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Inhalt:
Arthur ist jetzt ein waschechtes Mitglied von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule und schon wartet der nächste Fall auf ihn: Alle Erwachsenen sind von einem mysteriösen Pups-Virus befallen. ...

Inhalt:
Arthur ist jetzt ein waschechtes Mitglied von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule und schon wartet der nächste Fall auf ihn: Alle Erwachsenen sind von einem mysteriösen Pups-Virus befallen. Zum Glück können die alten Corona-Maßnahmen wieder aufgegriffen werden. Die Alltagsmasken werden hervorgekramt, die aber nur bedingt gegen den Gestank helfen. Arthur will gemeinsam mit dem stotternden Tim und der mutigen Maxi dem Virus auf den Grund gehen, aber ausgerechnet jetzt soll er das Wochenende bei Papa in dessen hipper Junggesellenbude verbringen. Wenn der wenigstens mal aufhören würde zu pupsen, könnte Arthur sich einen Plan zurechtlegen!

Meinung:
Nach dem letzten Abenteuer ist es nun offiziell, Arthur ist nun ein echtes Mitglied von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule. Gemeinsam mit der furchtlosen Maxi und dem stotternden Tim wird Arthur von Fräulein Kniffke in allerlei wichtigen Heldensachen ausgebildet. Dabei dient die Musikschule von Fräulein Kniffke nur als Tarnung. Denn natürlich darf niemand von der eigentlichen Heldenschule erfahren. Doch bevor Arthur so richtig ins Training einsteigen kann, steht schon der nächste Fall vor der Tür. Ein geheimnisvolles Pups-Virus hat alle Erwachsenen befallen. Nun ist es an Arthur, Maxi, Tim und Fräulein Kniffke hinter das Geheimnis des Virus zu kommen. Wer profitiert davon? Und wie stoppt man das Virus?

Nachdem der erste Band von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule für mich eine sehr positive Überraschung war, war ich natürlich extrem gespannt auf den zweiten Band. Schon der Titel „Verpupst noch mal!“ versprach dabei wieder jede Menge gute Unterhaltung.
Und so konnte mich Autorin Lena Havek bereits wieder ab den ersten Seiten fesseln und begeistern. Mit ihrem ansprechenden Schreibstil holt sie nicht nur junge Leser ab 8 Jahren ab, sondern erzielte auch bei mir den erwünschten Erfolg. Denn ich konnte Arthurs neueste Geschichte wirklich nur schwer aus der Hand legen.

Dieses Mal grassiert ein mysteriöses Pups-Virus in der Stadt, das nur die Erwachsenen erwischt. Denen ist es natürlich furchtbar peinlich, dass sie ständig pupsen müssen und so versinkt die Stadt langsam aber sicher im Chaos. Ich persönlich fand die Idee von pupsenden Erwachsenen einfach furchtbar witzig und bin mir sicher, dass diese Geschichte gerade bei der eigentlichen Zielgruppe richtig gut ankommen wird. Auf der anderen Seite war ich allerdings auch ganz froh, nicht in Arthurs Stadt leben zu müssen, da die Gerüche dort sicherlich alles andere als angenehm gewesen sein dürften.

Einen größeren Raum, als noch in Band 1, nimmt dieses Mal die Beziehung zwischen Arthur und seinem Vater ein. Da die Eltern seit kurzem getrennt leben, stehen nun die ersten Papa-Wochenenden auf dem Programm. Arthur guckt beim ersten Mal nicht schlecht, als sein Vater total verändert vor ihm steht. Sein Papa gibt sich nicht nur extrem jugendlich, er besitzt nun auch einen prolligen Porsche. So kommt es, dass es des Öfteren zu Streitereien zwischen den beiden kommt und Arthur sich mehr als einmal seinen alten Vater zurückwünscht.

In diesem zweiten Band der Reihe dürfen natürlich die lustigen Illustrationen von Jan Birck nicht fehlen. Ich finde seine Illustrationen harmonieren perfekt mit dem humorvollen Schreibstil von Lena Havek.

Das Ende ist in sich abgeschlossen und es werden alle wichtigen Fragen beantwortet. Dennoch hoffe ich sehr, dass es mindestens noch einen weiteren Band geben wird.

Fazit:
Nase zu und durch heißt es in diesem neuen Abenteuer für Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule. Mit viel Humor und Situationskomik aber auch spannenden und abwechslungsreichen Passagen führt Autorin Lena Havek den Leser durch diesen zweiten Band. Mir hat das Abenteuer von Arthur und seinen Freunden wieder wahnsinnig viel Spaß bereitet, weswegen ich sehr gerne 5 von 5 Hörnchen vergebe.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Hochinteressanten und facettenreichen Geschichte und einfach mal was anderes

Bloom
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Inhalt:
Gerade noch gelang es Anaya, Petra und Seth die Erde von dem schwarzen Gras zu befreien. Doch dann kommt der Regen. Schon wieder. Und er bringt Schlimmeres als zuvor: Würmer, Horrorwürmer.
Wieder ...

Inhalt:
Gerade noch gelang es Anaya, Petra und Seth die Erde von dem schwarzen Gras zu befreien. Doch dann kommt der Regen. Schon wieder. Und er bringt Schlimmeres als zuvor: Würmer, Horrorwürmer.
Wieder müssen die drei Außenseiter die Welt vor einer Bedrohung retten. Aber vor wem genau, Aliens oder Menschen? Vor allem müssen sie sich entscheiden, auf wessen Seite sie stehen – oder fliegen oder schwimmen -, denn sie selbst sind zur Hälfte außerirdischen Ursprungs.
Rasant, humorvoll und gruselig!

Meinun:
Anaya, Petra und Seth haben gerade die Bekämpfung des gefährlichen schwarzen Grases überstanden, da steht schon die nächste Katastrophe vor der Tür. Es fängt an zu regnen und mit dem Regen kommen kleine Eier, aus denen Monster schlüpfen. Dann nimmt auch noch ein Wesen von einem anderen Planeten Kontakt zu Anaya auf und die Freunde müssen sich die Frage stellen, wer ist wirklich ihr Freund und wer möchte nur von ihnen als kryptogene Wesen profitieren?

Nachdem mir der erste Band der Bloom-Reihe gut gefallen hat, war ich aufgrund des Endes äußerst gespannt darauf, was mich als Leser im zweiten Band der Reihe erwarten würde. Ich für meinen Teil wurde vom Handlungsverlauf positiv überrascht. Denn mit dieser Entwicklung hatte ich nicht unbedingt gerechnet, sie gefiel mir jedoch ausgesprochen gut. Denn Anaya, Petra und Seth werden an einen Ort gebracht wo es noch viele andere Jugendliche wie sie gibt. So schließen die drei Freundschaften und versuchen dahinter zu kommen was Herr Ritter mit ihnen plant.

So entstand für mich eine gewisse Sogwirkung während des Lesens. Denn genau wie die drei Protagonisten versucht man als Leser hinter die Geschehnisse zu blicken und zu verstehen, was die verschiedenen Parteien mit den Kids vorhaben. Kenneth Oppel hat daher für mich einen höchst interessanten zweiten Band geschrieben, der schon in eine etwas andere Richtung geht als noch der erste Band. Teil 2 hat mir persönlich sogar noch ein klein wenig besser gefallen als Teil 1.

Zwischen den Jugendlichen gibt es in diesem Band gehörig Reibungspotenzial. Denn Petra muss akzeptieren, dass sie dieses eine Mal vielleicht nicht das bekommt was sie sich so sehnlich wünscht, nämlich Seth. Dieser versteht sich nämlich ganz wunderbar mit Esta, die ebenfalls wie Seth eine Fliegende ist.

Sowohl Anaya als auch Petra und Seth haben einige Ecken und Kanten. Als Leser findet man diese bei weitem nicht alle gut und ist daher manches Mal auch ein wenig genervt von den Protagonisten. Ich finde, Kenneth Oppel ist hier einen mutigen Schritt gegangen, in dem er nicht die absoluten Lieblingscharaktere erschaffen hat. Als Leser ist man es meist doch gewohnt, dass man die Protagonisten einfach alle toll findet. Ich finde es daher sehr erfrischend, dass die Jugendlichen nicht nur ihre positiven Seiten zeigen. Denn seien wir mal ehrlich, jeder Mensch hat seine Stärken aber auch seine Schwächen.

Das Ende ist ein genauso mieser Cliffhanger wie wir ihn bereits aus Band 1 gewohnt sind. Und nun warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Band der Reihe und hoffe einfach, dass dieser so schnell wie möglich erscheint.

Fazit:
Dieser zweite Band ist definitiv kein typischer Mittelband. Vielmehr überrascht dieser Teil mit einer hochinteressanten und facettenreichen Geschichte. Gemeinsam mit den Protagonisten versucht man hinter die Geheimnisse der verschiedenen Parteien zu blicken. Das Ende darf man gut und gerne als fiesen Cliffhanger bezeichnen.
Ich vergebe daher sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein Buch was einen die Vorfreude auf Urlaub und Ferien bringt

Flora Salmanteri und die Mini-Piraten Band 1
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Inhalt:
Lilli und Mikko verbringen die Ferien bei ihrem Onkel Jim, der Kinder partout nicht ausstehen kann. Zum Glück lernen sie seine liebenswerte Nachbarin Flora Salmanteri kennen! Die alte Dame entpuppt ...

Inhalt:
Lilli und Mikko verbringen die Ferien bei ihrem Onkel Jim, der Kinder partout nicht ausstehen kann. Zum Glück lernen sie seine liebenswerte Nachbarin Flora Salmanteri kennen! Die alte Dame entpuppt sich als ziemlich außergewöhnliche Oma: sie wohnt mit Pedro, einem sprechenden Hahn in Lederjacke, zusammen, singt in der Band “Die urigen Walrösser”, und produziert für ihren schrulligen Freund Kapitän Holzbein-Vorstehen lustige Mini-Piraten aus dem 3-D-Drucker. Als die Kinder aus Versehen ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit über den Figuren auskippen, erwachen diese zum Leben und richten im Städtchen Vammala allerhand Chaos an …

Meinung:
Lilli und Mikko sind alles andere als begeistert davon, dass sie, aufgrund einer Dienstreise ihrer Eltern, bei ihrem Onkel Jim bleiben müssen. Denn Jim findet Kinder ganz fürchterlich und die Ferien bei ihm ähneln eher einer Strafe als wirklichen Ferien. Doch bei ihrem erneuten Besuch werden die beiden Kinder auf die etwas ungewöhnliche Nachbarin von Jim aufmerksam. Flora Salmanteri ist eine rüstige Rentnerin, die mit einem sprechenden Hahn zusammenlebt. Flora steckt voller tollen Ideen und gibt den Kindern das Gefühl willkommen zu sein. Daher freuen sich Lilli und Mikko nun jeden Tag darauf, wenn ihr Onkel das Haus verlässt. Denn dann geht es sofort rüber zu Flora. Eines Tages wird es jedoch ganz verrückt, als die, aus dem 3-D-Drucker ausgedruckten, Mini-Piraten über Nacht zum Leben erwachen und die Stadt unsicher machen. Eine Lösung muss her, denn der alljährliche Blumenwettbewerb steht kurz bevor und die Piraten könnten diesen in Gefahr bringen.

Nachdem ich einen ersten Blick in die Leseprobe des Buches geworfen hatte, war ich sofort begeistert von dieser humorvoll angelegten Geschichte. Autorin Noora Kunnas lässt bereits auf den ersten Seiten durchblicken, dass man vieles in dieser Geschichte mit einem Augenzwinkern sehen sollte. Da wäre beispielsweise Lillis und Mikkos furchtbarer Onkel Jim. Keine normalen Eltern würden ihre Kinder bei diesem Onkel lassen. Denn Jim kann Kinder auf den Tod nicht ausstehen und sperrt die beiden sogar in ihrem Zimmer ein. Noora Kunnas verpackt diese Tatsachen jedoch mit einer ordentlichen Portion Humor, sodass man Jim als Charakter eher unterhaltsam als schlimm findet.

Auch der Rest der Geschichte ist wirklich herrlich witzig, wunderbar bunt und einfach nur anders. Denn Flora Salmanteri ist eine Oma, die sich wohl viele Kinder wünschen dürften. Für ihr Alter ist die Dame wirklich noch ziemlich fit. Sie liebt es in der Band „Die urigen Walrösse“ mitzusingen und hat auch sonst viele tolle Eigenschaften, die Kinder einfach lieben.
Aber auch der eitle Hahn Pedro sorgte bei mir für den ein oder anderen Lacher. Eigentlich darf niemand erfahren, dass Pedro sprechen kann, doch gegenüber Lilli und Mikko lüftet er sein Geheimnis. Pedro sieht zudem sehr ungewöhnlich aus mit seiner Kunstlederjacke und den goldenen Glitzerboots.

Die Geschichte an sich ist äußerst dynamisch und unterhaltsam. Denn nicht nur der jährliche Blumenwettbewerb hält die Bewohner der Stadt auf Trab. Auch der Einbruch beim Juwelier des Ortes sorgt für große Aufregung. Und mittendrin tummeln sich die Mini-Piraten und sorgen für zusätzlichen Wirbel. So häufen sich die merkwürdigen Ereignisse. Beispielsweise werden Gartenzwergen der Mund zugeklebt oder Totenköpfe in Hundehütten eingeritzt. Als Leser kann man sich sicher sein, dass hier absolut keine Langeweile aufkommen kann.

Ein wahrer Genuss für die Augen sind die lustigen Illustrationen von Teemu Juhani. Auch diese sind, wie die Geschichte selbst, einfach herrlich überspitzt dargestellt. Ich musste mehrmals wirklich lachen, als ich mir die Illustrationen angeschaut habe.

Fazit:
Ein sprechender Hahn, lebendig gewordene 3-D-Mini-Piraten, ein Juwelier-Raub und noch viel mehr erwartet den Leser in „Flora Salmanteri und die Mini-Piraten“. Ein Buch was einen die Vorfreude auf Urlaub und Ferien bringt und das mit viel Tempo und Leidenschaft erzählt wird, aber auch ein Augenzwinkern parat hält. Bei diesem turbulenten Abenteuer kann man auch als Erwachsener noch mal wunderbar Kind sein.
Daher bekommen Lilli und Mikko für ihr erstes Abenteuer 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Wunderschöne Freundschaftsgeschichte, die einem das Herz erwärmt

Die Yetis sind los! - Verflixt und zugeschneit (Band 1)
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Inhalt:
Zieht euch warm an, die Yetis kommen! Gut versteckt am südlichsten Zipfel des Südpols leben die Yetis. In ihrem Tal gibt es nichts als Eis und Schnee. Und gerade deshalb könnten sich die Yetis ...

Inhalt:
Zieht euch warm an, die Yetis kommen! Gut versteckt am südlichsten Zipfel des Südpols leben die Yetis. In ihrem Tal gibt es nichts als Eis und Schnee. Und gerade deshalb könnten sich die Yetis kein schöneres Zuhause vorstellen! So weit das Auge reicht, ist alles weiß – bis auf das Fell von Yeti-Mädchen Rosa. Aber warum sieht sie als Einzige anders aus? Und stimmt es, was Opa Yeti gesagt hat? Dass es bei den Menschen hinter den Bergen noch mehr Farben geben könnte? Rosas Neugier ist geweckt! Zusammen mit ihrem besten Freund Bibber und dem Polarfuchs Piko macht sie sich auf in die geheimnisvolle Welt der Menschen, wo zwei Yetis natürlich für allerhand cooles Chaos sorgen …

Meinung:
In einem Tal versteckt am Südpol leben die Yetis. Die Yeti-Kinder Rosa und Bibber sind beste Freunde und unternehmen viel zusammen. Ganz besonders spannend finden die Beiden die Erzählungen von Bibbers Großvater. Denn dieser spricht sehr gerne von seiner Begegnung vor vielen Jahren mit einem Menschen. Die anderen Yetis glauben nicht an Menschen, doch Bibber und Rosa werden immer neugieriger auf diese Wesen. Und so machen sich die beiden Yetis auf die Suche nach den Menschen. Denn in Rosa hat sich schon lange die Frage aufgedrängt, ob es noch mehr als das Weiß des Yeti-Tals gibt. Irgendwie muss das doch der Fall sein. Schließlich ist Rosa mit ihrem rosafarbenen Fell etwas ganz Besonderes unter den Yetis. Rosa und Bibber werden auf ihrer Reise vom Polarfuchs Piko begleitet.

Als mein Sohn zum ersten Mal das Cover zu diesem Buch gesehen hat, war er sofort sehr begeistert von den Wesen, die da auf dem Cover abgebildet sind. Den Begriff Yeti kannte er nämlich bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Und so war er super neugierig auf Bibbers und Rosas Geschichte.

Der Einstieg in die Geschichte hat uns sehr viel Freude bereitet. Denn das Setting, das Autor Stefan Gemmel auf den ersten Seiten der Geschichte beschreibt, klang absolut vielversprechend. Ein geheimes Tal voller Yetis mitten am Südpol versprach eine spannende Geschichte zu werden. Spannend wird es dann auch, sobald Bibber und Rosa ihre Reise antreten. Denn die beiden Yetis entdecken eine Forschungsstation der Menschen und geraten dort in die ein oder andere brenzlige Situation. Die beiden Yetis schließen jedoch auch Freundschaft mit zwei echten Menschenkindern und helfen ungewollt sogar den Forschern der Station.

Für Kinder ab 6 Jahren (ich persönlich denke auch bereits für Kinder ab 5 Jahren) bietet sich dabei eine herrlich turbulente und spannende Geschichte. Dabei hatten beim Vorlesen des Buches sowohl mein fünfjähriger Sohn als auch ich großen Spaß. Dank der vielen Kapitel bietet sich die Geschichte perfekt zum Vorlesen vor dem Schlafengehen an. Wobei, wenn es nach meinem Sohn gegangen wäre, wir das Buch am besten in einem Rutsch gelesen hätten.

In der Geschichte dreht sich viel um die Andersartigkeit und die Lust seinen Horizont zu erweitern. Rosa ist aufgrund ihres rosafarbenen Fells etwas Besonderes unter den Yetis. Dabei hatte ich jedoch nie das Gefühl, dass sie aufgrund ihrer Fellfarbe ausgegrenzt oder gemobbt wird. Dies fand ich eine schöne Botschaft. Rosa ist ein sehr neugieriges Yeti-Mädchen. Daher möchte sie unbedingt erfahren, ob es noch mehr Dinge auf der Welt, als das Weiß des Schnees, gibt. Ihr bester Freund Bibber ist ihr daher eine große Stütze, denn auch in ihm steckt ein kleiner Entdecker. Weniger mutig, jedoch sehr niedlich, ist Polarfuchs Piko. Wenn einer der Meinung ist, dass die drei Freunde auf dem schnellsten Weg zurück nach Hause müssten, dann ist dies Piko. Sobald eine Gefahr am Horizont auftaucht ist es stets Piko, der sich große Sorgen macht. Mein Sohn musste über den niedlichen Polarfuchs und seine ängstliche Art immer wieder schmunzeln.

Richtig toll ist, dass es am Ende des Buches noch Sticker von Rosa, Bibber und Piko gibt. Diese kann man, wenn man möchte, auf der vorne im Buch gezeichneten Karte aufkleben und dadurch die Reise der Yetis noch besser mitverfolgen.

Auch die Bilder von Illustratorin Stefanie Reich haben uns super gut gefallen. Sowohl die kleinen Zeichnungen von Pinguinen oder Vögeln bescherten meinem Sohn genauso viel Freude wie die großflächigen Bilder von Bibber, Rosa und Piko.

Fazit:
Augen auf hier kommen die Yetis Rosa und Bibber! Gemeinsam mit Polarfuchs Piko möchten die beiden Yeti-Kinder erfahren, ob es noch mehr außerhalb des Yeti-Dorfes gibt als dieses ständige Weiß. Ein Buch über Abenteuerlust, Mut und Vertrauen. Autor Stefan Gemmel zeigt zudem auf, dass es total in Ordnung ist anders zu sein als der Rest der Welt. Eine wunderschöne Freundschaftsgeschichte, die einem, trotz des vielen Schnee, das Herz erwärmt.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.

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