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Veröffentlicht am 12.02.2021

Ein Hauch von Indiana Joes für die Buchagenten

Die 2. Mission der tollkühnen Bücher
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Inhalt:
Die Buchagenten mit und ohne Einband sind wieder auf Mission! Aus der antiken Buchausstellung ist eine römische Buchrolle verschwunden. Doch sie ist gar nicht gestohlen worden … sie ist ausgebrochen! ...

Inhalt:
Die Buchagenten mit und ohne Einband sind wieder auf Mission! Aus der antiken Buchausstellung ist eine römische Buchrolle verschwunden. Doch sie ist gar nicht gestohlen worden … sie ist ausgebrochen! Es handelt sich um den fiesen Liber Veneficiorum und er hat einen teuflischen Plan: Er will die mächtige Feder des Thot stehlen und die gesamte Buchheit damit beherrschen. Können ihn die Buchagenten stoppen?

Meinung:
Die jungen Buchagenten stehen vor ihrem nächsten großen Abenteuer. In einem Museum wurde eine antike Schriftrolle gestohlen. Schnell stellen die Buchagenten und ihre Menschenfreunde Arthur und Mel jedoch fest, dass die Schriftrolle gar nicht gestohlen wurde. Viel mehr hat diese sich selbst befreit. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Schriftrolle um den gefährlichen Liber Veneficiorum handelt. Und dieser hat nichts anderes vor, als die Welt seinen Willen aufzuzwingen. Mit seiner Zombücher-Armee hält er die Buchagenten gehörig auf Trab.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Ich bin jedoch der Meinung, dass man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss, um der Story gut folgen zu können. Zudem baut der zweite Band auch nicht unbedingt auf dem ersten Band auf, daher werden auch Quereinsteiger mit diesem Buch ihre Freude haben.

Da mir der erste Band der Buchagenten gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf das zweite Abenteuer von Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Reginald Ratlos und den beiden Menschenkindern Mel und Arthur.
Und der nächste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten. Eigentlich wurden die drei Buchagenten zu einem langweiligen Wachdienst im Museum eingeteilt. Doch dieser Wachdienst entpuppt sich schnell als der Beginn eines spannenden neuen Abenteuers.

Autor Hendrik Lambertus hat sich in diesem zweiten Band fast selbst übertroffen, was seinen Ideenreichtum angeht. Mich konnte die Welt der Buchagenten schon im ersten Band der Reihe überzeugen. Doch dieses Mal reist der Leser zusammen mit Hedy, Paulchen, Reginald, Mel und Arthur noch tiefer in die Welt der Buchlanden. Wir entdecken viele neue Orte und Wesen. Da wären z. B. die Fehlerteufel und die Zombücher oder Orte wie die Berge von Literatur, das Tintenmeer oder das Große Zentralarchiv. Es hat so viel Spaß gemacht gemeinsam mit den Buchagenten und den Kindern diese neuen Welten zu entdecken und zu erkunden.

Und auch der Bösewicht hält was er verspricht. Liber Veneficiorum plant wirklich böses und muss daher dringend aufgehalten werden. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Für mich hatte das Setting dabei immer ein klein wenig etwas von Indiana Jones. Und wer mich kennt weiß, dass ich Indiana Jones liebe. Daher war dieser Handlungsverlauf genau nach meinem Geschmack. Ich fand es z. B. toll, dass die Freunde in vergessenen Tempeln nach Artefakten bzw. einer Feder Ausschau gehalten haben.

Auch dieses Mal wäre das Buch nur halb so schön, wenn es nicht die farbigen Illustrationen von Alica Räth geben würde. Gerade die Bilder heben dieses Buch für mich ganz klar aus der Menge an guten Kinderbüchern hervor. Die wunderschöne Welt der Buchagenten wird durch die Bilder noch intensiver und anschaulicher. Tatsächlich war es schon bei Band 1 so, dass ich mir das Buch auch nach dem Lesen des Öfteren noch aus dem Regal gezogen habe, um mir die tollen Illustrationen anschauen zu können. Ich bin mir sicher, dass dies auch bei Band 2 wieder der Fall sein wird.

Mit dem Ende der Geschichte ist allerdings noch längst nicht Schluss. Denn es wartet noch ein echter Buchagententest auf den Leser. Dank diesem kristallisiert sich heraus, ob man als Leser bereit ist für einen Einsatz in den Buchlanden. Wirklich eine tolle Idee!

Fazit:
Im zweiten Band der Buchagenten schwebt ein Hauch von Indiana Jones über der Geschichte und sorgt damit für ein mächtig spannendes Abenteuer, welches die Freunde tiefer in die Welt der Buchlande führt, als sie sich dies jemals erträumt hätten. Beste Unterhaltung bietet sich Lesern ab 8 Jahren auf gut 150 Seiten. Was nicht unerwähnt bleiben darf sind die atemberaubend schönen Illustrationen von Alica Räth.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wow, genauso genial wie die ersten 5 Bände

Wings of Fire 6
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Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll ...

Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll das Zusammenleben lehren und vielleicht sogar dabei helfen, das neue Freundschaften entstehen. Moonwatcher ist sich nicht sicher, was sie von dieser Schule halten soll. Das junge Nachtflügler-Mädchen hat die meiste Zeit ihres Lebens versteckt im Regenwald verbracht, und sie hat ein schreckliches Geheimnis. Sie kann Gedanken lesen und sogar in die Zukunft sehen. So ein Leben in einer Höhle mit Dutzenden anderer Drachen ist laut und anstrengend - und gefährlich für sie. Innerhalb weniger Tage wird Moon von ihren geheimen Kräften überwältigt. Fremde Gedanken prasseln auf sie ein, auch die eines mysteriösen Drachen, der sich als ein schrecklicher Feind erweisen könnte. Und als jemand beginnt, Drachen innerhalb der Akademie anzugreifen, steht Moon vor der Wahl: Verborgen und in Sicherheit bleiben? Oder alles riskieren, um ihre neuen Freunde zu retten?

Meinung:
Moonwatcher, genannt Moon, besitzt als einzige Nachtflüglerin die Fähigkeit die Gedanken anderer Drachen zu lesen. Eigentlich ist diese Fähigkeit seit Ewigkeiten nicht mehr verbreitet. Moon belastet es schwer, immer wieder die Gedanken der anderen Drachen zu hören. Daher ist sie auch alles andere als begeistert, als sie auf die Jadeberg-Akademie gehen soll. An diese Akademie werden jedoch nur ausgewählte Drachen eingeladen und so ist es eine Ehre einen der 35 begehrten Plätze zu erhalten. Wie soll Moon jedoch auf engstem Raum mit ihrer Gabe und so vielen Drachengedanken klarkommen? Denn ihre Mutter hat sie davor gewarnt, ihre Fähigkeit irgendjemandem zu verraten.

Da die Reihe um Clay, Sunny und Co. mit Band 5 in sich abgeschlossen war und es ab Band 6 nun mit neuen Drachen weitergeht, war ich sehr gespannt darauf wie mir dieser neue Impuls gefallen würde. Ich muss gestehen, dass ich ein wenig skeptisch war, da ich die Idee einer Schule als nicht ganz so spannend bzw. schon etwas ausgelutscht empfand.
Autorin Tui T. Sutherland hat mich jedoch wieder eines Besseren belehrt. Denn die Geschichte hat mich von vorne bis hinten sehr begeistert und ich war richtiggehend traurig darüber, dass ich nach gut 330 Seiten nicht sofort den nächsten Band zur Hand hatte.

Aber fangen wir vorne an. Nachtflügler Moon lernt auf der Jadeberg-Akademie jede Menge neuer Drachen kennen. Die Idee der Akademie ist es, nach dem noch etwas brüchigen Frieden zwischen den verschiedenen Drachenvölkern, das Verständnis der jungen Drachen zueinander zu stärken. Alte Fehden sollen beigelegt und Freundschaften geschlossen werden. Dieser Grundgedanke war für mich ein positiver Ansatz, um all die Rivalitäten und den Hass aufeinander beizulegen. Doch auch wenn es sich bei den Schülern um junge Drachen handelt, hat sich auch bei ihnen der jahrelange Hass, die grausamen Parolen ihrer Königinnen und die vielen brutalen Kämpfe eingebläut. Daher kommt es zu einigen Streitereien unter den jungen Drachen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass wir auf viele liebgewonnene Charaktere der ersten fünf Bände nicht verzichten müssen. Denn Clay, Sunny, Tsunami, Starflight und Glory haben die Akademie ins Leben gerufen und bis auf Glory sind alle in irgendeiner Funktion an der Schule beschäftigt. Aber auch andere Drachen wie z. B. Meeresflügler Prinzessin Anemone oder Clays Geschwister Umber und Sora sind alte Bekannte.
So stürzen einige neue Namen und Drachen auf Moon und den Leser ein. Tui T. Sutherland hat es jedoch geschafft, dass ich so gut wie nie den Überblick über die vielen Drachen verloren habe. Dies ist nicht zuletzt dem tollen Glossar am Anfang des Buches zu verdanken. Denn die neuen Schüler wurden insgesamt in 5 Flügel aufgeteilt. In jedem Flügel befindet sich ein Drachen einer Art. So kommt es, dass jeder Flügel insgesamt aus 7 Drachen besteht. Die Auflistung der verschiedenen Flügel war daher wichtig, um den Überblick zu behalten.
Wie bereits in den Vorgängerbänden gibt es zu dem eine Karte von Pyrrhia sowie eine Vorstellung aller Drachenarten. Neben einem Bild zur jeweiligen Drachenart wird auch das Aussehen, die Fähigkeit sowie deren Königin aufgezählt.

Richtig gut gefallen hat mir, dass wir auch ein wenig mehr über die Menschen in dieser Welt erfahren. Es wird deutlich, dass diese vor vielen Jahren diesen Kontinent einmal bewohnt haben, die Drachen dann jedoch irgendwann die Herrschaft übernahmen.
Auch der Rest der Geschichte war super interessant. Denn Moon kann die Gedanken der anderen Drachen hören und erfährt dadurch einige wichtige Informationen. Diese sind im Laufe der Handlung von höchster Wichtigkeit, denn ein Mörder hat sich unter die Drachen der Akademie geschlichen.
Dennoch ist es für Moon immer ein sehr zwiespältiges Gefühl die Gedanken der Drachen zu hören und somit in ihre Privatsphäre einzudringen.

Die Geschichte ist zu keiner Zeit langweilig und gegen Ende hin wird es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Denn die Geschehnisse überschlagen sich und natürlich hat die Autorin auch noch eine überraschende Wendung für die Leser parat. Die Entwicklungen machen daher super neugierig auf das was jetzt im zweiten Band geschehen wird. Auf diesen freue ich mich bereits jetzt sehr.

Fazit:
Meine Sorge, dass es sich hier um eine langweilige Schulgeschichte handeln könnte, war total unbegründet. Denn Autorin Tui T. Sutherland hat in den vorangegangenen fünf Bänden bereits bewiesen, dass Langeweile ein Fremdwort für sie ist. Viel mehr liefert sie eine grandiose neue Geschichte um Nachtflügler Moon. Durch die vielen verschiedenen neuen Drachen wird es höchst unterhaltsam im Jadeberg und Moons Fähigkeit des Gedankenlesens fesselte mich sehr. Auch das Wiedersehen mit Clay, Sunny und Co. sorgte für große Begeisterung auf meiner Seite.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

So viel mehr als nur eine Blockflöte - was für ein Abenteuer!

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 1: Stinkesocken auf 12 Uhr
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Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. ...

Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. Doch die Musiklehrerin Fräulein Kniffke ist in Wahrheit eine durchtrainierte Wissenschaftlerin mit High-Tech-Anzug, die ihre Schüler in der alten Villa am Stadtrand zu Helden ausbildet, um im Bedarfsfall die Welt zu retten. Zusammen mit der eigensinnigen Maxi und dem stotternden Tim, bewaffnet mit sehr speziellen Blockflöten, erhält Arthur seinen ersten Auftrag: einer durchgedrehten Sockensuchmaschine das Handwerk legen.

Meinung:
Nach der Trennung seiner Eltern zieht Arthur gemeinsam mit seiner Mutter in eine neue Stadt. Die Umstellung fällt ihm dabei nicht wirklich leicht. Als Neuer an der Schule gerät er sofort ins Visier der Fieslinge seiner Klasse. Arthur fühlt sich einsam und möchte am liebsten an einem Karatekurs teilnehmen. Doch daraus wird nichts, denn seine Mutter steckt ihn in eine Probestunde der Musikschule. Blockflöte soll Arthur dort lernen. Arthur ist alles andere als begeistert. Doch als sich die Tür des Proberaums hinter den Eltern schließt, entpuppt sich die Musiklehrerin Fräulein Kniffke als Heldenausbilderin. Fräulein Kniffke sowie die Schüler Maxi und Tim eröffnen Arthur, dass er sich in einer Heldenschule befindet und sie ihm allerlei nützliche Dinge beibringen können, damit sie gemeinsam mit ihm den Bösewichten der Stadt das Handwerk legen können. Und so stürzt sich Arthur bereits nach kurzer Zeit in sein erstes Abenteuer. Eine durchgeknallte Sockensuchmaschine treibt ihr Unwesen in der Unterwelt der Stadt.

Die Vorstellung von einer Musikschule, die sich als heimliche Heldenschule entpuppt, fand ich wahnsinnig faszinierend. Ich wollte mehr über diese Heldenschule erfahren. Dabei machte mich das Vorwort der Autorin schon wahnsinnig neugierig auf diese Geschichte.

Die Geschichte wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und diese Altersangabe kann ich rundherum unterstreichen. Denn die Geschichte ist spannend geschrieben, jedoch nie zu spannend, als dass Kinder ab 8 Jahren diese Spannung nicht verarbeiten könnten.
Vor allen Dingen bin ich mir sicher, dass viele Kinder sich gut in Arthur hineinversetzen können. Denn niemand mag es gerne irgendwo der Neue zu sein. Mir tat Arthur oftmals leid, denn als Einzelkind muss er alleine mit der Trennung seiner Eltern fertig werden. Zudem versucht er seine Mutter nicht zu sehr zu belasten, da er natürlich spürt, dass sie ebenfalls noch ein wenig durch den Wind ist. Für mich beweist Arthur schon in diesem Punkt eine große Reife. Aber auch im Verlauf der Handlung entwickelt sich Arthur weiter und gewinnt enorm an Selbstvertrauen, sodass er sich irgendwann den Fieslingen aus seiner Klasse stellt.

Man merkt daher, dass die Geschichte einige wichtige Botschaften an den Leser transportieren möchte. Neben diesem Aspekt bietet sich einem, wie bereits erwähnt, auch eine durchweg spannende Geschichte. Mit großem Interesse habe ich verfolgt, wie Arthur in die Geheimnisse der Heldenschule eingeführt wird. Dabei fand ich den Ideenreichtum von Autorin Lena Havek wirklich genial. Schon alleine die Vorstellung, dass eine simple Blockflöte so viel mehr zu bieten hat wie z. B. die Funktion einer Taschenlampe, eines Lasers oder die Möglichkeit des Zeitzünders kamen gut bei mir an.

Ein weiteres Highlight in diesem Buch war für mich der humorvolle Unterton der in der Geschichte mitschwebt. Arthur nimmt sich und seine nicht vorhandenen Talente gerne selbst auf die Schippe. Aber auch in Dialogen zwischen Fräulein Kniffke, Max und Tim kam ich teilweise aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ich liebe es wenn der Humor nicht zu knapp kommt, daher bin ich beim ersten Band von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule absolut auf meine Kosten gekommen.

Auch die Charaktere weisen eine gewisse Tiefe auf. Zwar erfahren wir über Maxi und Tims Leben in diesem Band recht wenig, dennoch hege ich große Hoffnung, dass sich dies im zweiten Band ändern wird. Dafür erfährt der Leser mehr über Fräulein Kniffkes aufregende Familiengeschichte.
Ich finde auf den gut 200 Seiten hat Lena Havek das Beste aus ihren Charakteren herausgeholt ohne sich zu sehr in Nebensächlichkeiten zu ergehen.

Immer wieder stolpert man im Buch über kleinere Bilder. Diese wurden von Illustrator Jan Birck zur Geschichte beigesteuert. Dabei steht vor allen Dingen die Darstellung der Charaktere und natürlich die Blockflöte im Fokus des Illustrators.

Fazit:
Nach diesem ersten Band ist meine Neugierde auf das nächste Abenteuer von Fräulein Kniffke, Maxi, Tim und Arthur mehr als nur geweckt! Die Idee einer Heldenschule, die sich hinter einer Musikschule versteckt, hat mich sehr begeistert. Auch das hinter der normalen Blockflöte so viel mehr steckt als nur ein reines Musikinstrument hat meine Leselust gesteigert. Das Abenteuer ist kindgerecht aufbereitet und bietet vor allen Dingen jede Menge witziger Dialoge und Szenen.
Von mir gibt es daher für diese erste Stunde Blockflötenunterricht 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Ein fee-tastisch schönes Abenteuer

Elfie – Einfach feenomenal
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Inhalt:
Das ist jetzt nicht wahr, oder? So etwas kann auch nur Elfie passieren. Erst fällt sie im Planetarium einfach in Ohnmacht und dann wird sie auf dem Schulklo auch noch unsichtbar. Und das hat einen ...

Inhalt:
Das ist jetzt nicht wahr, oder? So etwas kann auch nur Elfie passieren. Erst fällt sie im Planetarium einfach in Ohnmacht und dann wird sie auf dem Schulklo auch noch unsichtbar. Und das hat einen einfachen Grund: Elfie ist in einen Feenstrahl geraten! Die Feen des Berliner Feenzirkel sind davon wenig begeistert, denn Elfie ist nun eine von ihnen, und sie ist die 13. in ihrem Kreis. Trotzdem muss Elfie ab sofort zum Feenunterricht in die alte Eiche im Stadtpark kommen. Noch mehr Schule!? Dabei will Elfie doch eigentlich ganz viel Zeit mit Adriano verbringen, der ihr im Planetarium so nett geholfen hat …

Meinung:
Elfie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Doch dann wird sie aufgrund einer Verstrickung diverser Vorfälle plötzlich zur Fee und gehört ab sofort einem Feenzirkel an. Nun bedeutet dies allerdings nicht, dass Elfie einfach zaubern kann. Dafür muss sie in den Feenunterricht gehen. Dieser findet im Hauptquartier der Feen in der alten Eiche im Stadtpark statt. Doch Elfie hat eigentlich nicht so richtig Lust auf noch mehr Unterricht neben der Schule. Denn eigentlich möchte sie viel lieber Zeit mit dem Jungen Adriano verbringen. Diesen hat sie erst vor kurzem kennengelernt und ihr Herz schlägt jedes Mal schneller, wenn Adriano ihr über den Weg läuft.

Auf dieses Buch war ich extrem neugierig, da mir bereits das Kinderbuchdebüt von Autorin Christina Wolff "Die Magier von Paris" richtig gut gefallen hat. Da Feen ein Thema ist, was einfach immer geht, war ich neugierig auf die Umsetzung des interessant klingenden Klappentextes.

Der Einstieg in die Geschichte sorgte bei mir als Leser gleich für gute Laune. Denn Elfie hat es in ihrer Familie nicht ganz so leicht. Sie ist das zweite von drei Kindern und bezeichnet sich gerne als den leckeren Belag eines Sandwiches. Doch leider wird sie in ihrer Familie gar nicht wirklich beachtet und kommt sich einfach nicht wie das Beste eines Sandwiches, nämlich der Belag, vor. Schon dieser Vergleich ließ mich ordentlich schmunzeln.
Auch sonst verpackt Autorin Christina Wolff ihre Geschichte mit einer netten Portion Humor. Nicht alles wird immer so bitterernst genommen. Als Leser fühlt man sich daher sehr gut unterhalten.

Die Geschichte richtet sich vor allen Dingen an Mädchen ab 11 Jahren und zeigt ein wenig den Spagat auf, den man eben zwischen Schule, Erwachsen werden und erster Liebe als angehender Teenager bewältigen muss. Denn Elfie hat es in diesem Buch nicht ganz so leicht. Sie muss neben der Schule noch zum Feenunterricht und dann möchte sie auch noch Zeit mit Adriano verbringen.
Natürlich spielt das Thema Feen eine zentrale Rolle in der Geschichte und gemeinsam mit Elfie lernen wir viel über die Gebräuche und die Lebensweise der Feen.

Was die Unterhaltung angeht, werden die jungen Leser voll auf ihre Kosten kommen. Denn es ist auf jeden Fall interessant mitzuverfolgen wie Elfie in diese neue Welt eintaucht.
Für mich persönlich plätscherte die Geschichte ab Seite 80 allerdings ein wenig vor sich hin. Gute 50 Seiten wurde in meinen Augen ein wenig Fahrt herausgenommen und erst ab der Mitte des Buches sorgte eine Wendung für mehr Schwung in der Geschichte. Ab dann nimmt die Spannung jedoch gehörig an Fahrt auf. Man darf sich unter anderem auf eine sehr spannende Verfolgungsjagd freuen!

Die Charaktere sind ein bunt gemischter Haufen und setzen sich hauptsächlich aus Elfies Familie und dem Feenzirkel zusammen. Hier hat Christina Wolff wirklich eine tolle Charaktervielfalt an den Tag gelegt. Vor allen Dingen Elfies Freunde Lina und Felix, die ebenfalls zum Feenzirkel gehören, und der versnobbte Geisterkater Mister Snotty hatten es mir angetan.

Am Ende bleiben für den Leser keine Fragen offen. In einem letzten Kapitel werden diese nämlich wundervoll beantwortet. Und so schließt man dieses Buch mit einem wohligen Gefühl im Bauch und einem Lächeln im Gesicht.

Fazit:
Auch Christina Wolffs zweites Kinderbuch hat mich sehr gut unterhalten. Elfie muss mit ihrem neuen Leben als Fee erst einmal klarkommen und hat so einige Hürden zu bewältigen, bevor sie eine echte Fee wird. Doch zum Glück stehen ihre neuen Freunde Elfie zur Seite. Zusammen schaffen sie einfach alles.
Ein schönes Buch über Freundschaft, Zusammenhalt und den Glauben an sich selbst.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Etwas zu viel von Drache Sunny, ansonsten wundervolles Teil-Finale

Wings of Fire 5
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Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die ...

Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die Prophezeiung als Lüge entpuppt hat. Die Drachlinge fliegen in die Wüste, um den Schatz der letzten Königin zu finden – denn nur wer diesen besitzt, kann Herrscherin der Sandflügler werden.
Werden es Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight schaffen, die verfeindeten Drachenstämme zu vereinen?

Meinung:
Die fünf Drachlinge haben erfahren, dass ihr Leben auf einer riesigen Lüge aufgebaut wurde und die Prophezeiung nur erfunden ist. Sunny kann mit dieser Entdeckung am wenigsten umgehen. Dann wird sie jedoch entführt und landet in der Wüste im Palast der Sandflügler. Hier erfährt sie wichtige Informationen, die den Frieden für die Drachen von Pyrrhia bedeuten könnten.

Auf den fünften Band der Wings of Fire Reihe habe ich mich riesig gefreut. Über vier Bände habe ich die fünf Drachlinge nun schon begleitet. Als Leser haben wir gemeinsam mit den Drachen die gesamte Welt von Pyrrhia bereist und einige Abenteuer bestanden.
Zwar wird es noch weitere Bände der Reihe geben, so viel ich jedoch weiß, werden sich diese nicht unbedingt um die fünf Drachlinge drehen. Daher freute ich mich nur umso mehr auf dieses letzte Abenteuer mit den Freunden.

Jedoch war ich vom Verlauf dieses finalen Bandes rund um die fünf Drachlinge ein wenig enttäuscht. Denn in diesem Band begleiten wir bis gut zur Hälfte nur Sunny. Wir erfahren nicht, wie es den anderen Drachen geht und was sie gerade planen. Zudem war Sunny für mich immer der Charaktere, den ich am wenigsten interessant fand.

Dabei kann ich nicht sagen, dass die Handlung langweilig gewesen ist. Denn das ist sie auf keinen Fall. Viel mehr störte mich wirklich die Tatsache, dass die restlichen vier Drachlinge nicht wirklich in Erscheinung treten. Dies fand ich für ein Finale doch recht enttäuschend.

Wie bereits erwähnt war allerdings der Verlauf der Handlung dennoch mitreißend. Denn gerade in diesem Finale werden einige Fragen aufgelöst, die man sich über vier Bände lang gestellt hat. Zudem wartet die ein oder andere Überraschung auf uns und gerade gegen Ende hin wird es dann richtig spannend.

Von daher bin ich wirklich sehr traurig darüber, dass meine Reise mit Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight nun ein Ende hat. Das Ende ist in sich abgeschlossen und lässt keine Fragen offen.

Nun freue ich mich riesig auf die weiteren Bände der Wings of Fire Reihe und bin super gespannt welche Drachen und welche mögliche neue Prophezeiung dann eine Rolle spielen wird.
Nachdem der Loewe Verlag damals nach Band 5 die Reihe nicht weiter übersetzt hat, finde ich es großartig, dass der Adrian Verlag nun die weiteren Bände übersetzen wird!

Fazit:
Auch wenn mich das Finale nicht so begeistern konnte wie die vier Bände zuvor, habe ich trotzdem tolle Lesestunden mit Sunny und ihren Freunden verbracht. Nur leider kamen mir genau diese Freunde, die mir vier Bände lang ans Herz gewachsen sind, eindeutig zu kurz.
Nun warte ich gespannt auf das Spin-Off der Reihe und die nächsten Abenteuer, die mich in Pyrrhia erwarten werden.
Von mir bekommt Band 5 der Wings of Fire Reihe 4 von 5 Hörnchen.

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