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Veröffentlicht am 31.03.2020

Traumhaft schön gereimtes Kinderbuch

Gigaguhl und das Riesen-Glück
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Inhalt:
Kennt ihr Gigaguhl, den Riesen?
Morgens aß er meistens Wolken
Mittags trank er einen See
Abends saß er tief im Walde
In den Bäumen, klein wie Klee

Doch trotz seiner Größe ist er überaus freundlich. ...

Inhalt:
Kennt ihr Gigaguhl, den Riesen?
Morgens aß er meistens Wolken
Mittags trank er einen See
Abends saß er tief im Walde
In den Bäumen, klein wie Klee

Doch trotz seiner Größe ist er überaus freundlich. Besonders Tiere liebt er sehr. Und so lädt er alle zu sich ein: Unter seinen Armen schläft Familie Fledermaus, in den Hügeln seines Nackens verstecken sich Ziegen und tief in seinem Haar wohnt sogar ein seltenes Einhorn. Als Gigaguhl eines Abends sehr müde wird, deckt er sich mit der bunten Sommerwiese zu und hält viele hundert Jahre Frühlings-, Sommer-, Winterschlaf. In der Zwischenzeit wächst auf den Weiten seines Rückens eine Stadt: Deren Bewohner ahnen natürlich nicht, wer da unter ihnen schlummert. Bis die zwei neugierigen Kinder Nick und Nina auf Entdeckungsreise gehen und ein Riesen-Abenteuer erleben.

Meinung:
Gigaguhl ist ein Riese. Doch er ist weder böse noch grausam. Nein, Gigaguhl ist zwar ein Riese doch sehr friedfertig und lieb. Besonders Tiere liebt er sehr und so tummeln sich jede Menge davon auf seinem Körper. Sei es eine Fledermausfamilie unter seinen Armen, jede Menge Vögel in seinen Ohren oder gar ein seltenes Einhorn in seinen Haaren. Doch eines Tages fühlt Gigaguhl sich müde und fällt in einen viele hundert Jahre andauernden Schlaf. Bis eines Tages die Kinder Nick und Nina auf ihn aufmerksam werden.

Dieses niedliche Kinderbuch klang einfach so zauberhaft, dass ich mit meimem Sohn unbedingt mehr über den Riesen Gigaguhl erfahren wollte.

Als erstes fällt einem natürlich das wunderschöne Cover des Buches ins Auge. Illustratorin Barbara Yelin hat mit ganz viel Liebe zum Detail dabei nicht nur das Cover wunderschön gestaltet. Auf jeder Seite im Buch warten auf die jungen Leser sehr detaillierte und liebevoll gemalte Bilder. Dabei gibt es so viel zu entdecken und zu bestaunen.

Aber auch die Geschichte an sich lässt die Herzen von Jung und Alt höherschlagen. Denn Riese Gigaguhl ist so freundlich und friedlich, dass einfach jedes Kind ihn gerne als Freund hätte. Als die Kinder Nina und Nick dann auf ihn aufmerksam werden und entdecken, dass es sich bei diesem großen Berg um einen schlafenden Riesen handelt erwacht Gigaguhl wieder aus seinem Schlaf.

Das Besondere an dieser Geschichte ist das sie in Reimform geschrieben wurde. So reimen sich wirklich alle Sätze perfekt und ergeben ein stimmiges Ganzes.

Zudem gibt es für Kinder ab 4 Jahren neben den tollen Reimen und den schönen Bildern auch noch einen Zwerg namens Willipeter Millimeter zu entdecken. Insgesamt kann man diesen kleinen Zwerg fünfmal im Buch finden. Mein Sohn und ich mussten ordentlich suchen, um alle Willipeter Millimeter zu finden.

Fazit:
In schöner Reimform bringt uns Autor Alex Rühle den Riesen Gigaguhl näher. Der friedfertige Riese verschläft einige Jahrhunderte, bis ihn zwei Menschenkinder aufwecken. Die wunderschönen Illustrationen von Barbara Yelin runden die Geschichte gekonnt ab.
Ich vergebe daher 4,5 von 5 Hörnchen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Tolle Fantasyelemente, süße Wesen wie die Knubbelgeister und wichtige gesellschaftliche Themen wie Mobbing

Lucas und der Zauberschatten
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Inhalt:
Eigentlich muss Lucas nur eine gemeine Mutprobe bestehen, zu der er herausgefordert wurde. Als ihn jedoch ein seltsamer alter Mann aufhält, gerät er in einen Strudel aus unglaublichen Ereignissen! ...

Inhalt:
Eigentlich muss Lucas nur eine gemeine Mutprobe bestehen, zu der er herausgefordert wurde. Als ihn jedoch ein seltsamer alter Mann aufhält, gerät er in einen Strudel aus unglaublichen Ereignissen! Der Mann behauptet, ein Magier zu sein, und stellt sich ihm als Schüler Merlins vor. Lucas soll ihm helfen, einen uralten Fluch zu brechen, und muss dafür zurück ins Camelot der Zeit König Artus' reisen. Das klingt viel zu verrückt, um wahr zu sein … Aber wenn doch etwas an der Geschichte dran ist?

Meinung:
In Lucas Klasse ist aus einer einfachen Mutprobe mittlerweile ein riskanter und doofer Wettbewerb geworden. Nun ist es an Lucas seinen Teil der Mutprobe zu erfüllen. Doch dank eines mysteriösen Mannes entscheidet sich Lucas dagegen seine Mutprobe zu erfüllen. Dieser Mann stellt sich ihm kurze Zeit später als Magier Nathanael vor. Nathanael war vor vielen Jahrhunderten der Schüler des berühmten Magiers Merlin. Nun braucht Nathanael Lucas Hilfe um einen gefährlichen Fluch zu brechen, der nicht nur dem Magier, sondern der ganzen Welt schaden würde. Zusammen mit den Kindern Ole und Li-Feng stürzt sich Lucas in ein großes Abenteuer.

Gewisse Themen faszinieren einfach die Menschheit und lassen sie nur schwer los. So lese ich z. B. immer wahnsinnig gerne Geschichten über König Artus, die Tafelrunde und den berühmten Merlin. Als ich daher den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war ich sofort extrem neugierig auf diese Geschichte. Auch das ansprechende Cover weckte meine Neugierde auf die Geschichte. Vor allen Dingen über die komischen Baumwesen wollte ich unbedingt mehr erfahren.

In die Geschichte bin ich ohne Probleme hineingekommen. Dabei hatte ich große Freude daran, dass Autor Stefan Gemmel nicht nur sein Augenmerk auf den fantastischen Anteil rund um den Magier Nathanael wirft, sondern auch Dinge des alltäglichen Lebens beleuchtet. So wird in diesem Buch ganz besonders das Thema Mobbing angesprochen. Stefan Gemmel zeigt auf, dass man sich gegen Mobbing wehren kann, dies aber auch wahnsinnig viel Mut und Selbstbewusstsein erfordert.

Neben diesem wichtigen Thema nimmt natürlich die Geschichte rund um Merlin und seine beiden Magierschüler den meisten Raum in der Geschichte ein. Lucas und der Leser erfahren, dass neben Nathanael auch noch ein anderer Schüler namens Shalamar in die Ausbildung bei Merlin gegangen sind. Damals vor so vielen Jahrhunderten kam es zur Aussprache eines Fluches. Denn Shalamar hat seine wirklichen Absichten erklärt und wünscht sich Hass und Zerstörung für die Welt.
Richtig gut gefallen hat mir dabei, dass wir gemeinsam mit Lucas sogar ins Mittelalter reisen und in diesem Zeitalter einige Abenteuer erleben.

Dabei bekommt Magier Nathanael nicht nur Unterstützung von Lucas. Sondern auch die Kinder Ole und Li-Feng sind aufgrund ihres Mutes, ihrer Fähigkeiten und ihrer Entschlossenheit mit von der Partie. So ergibt sich eine stimmige und gut harmonisierende Gruppe.
Wie bereits oben erwähnt war ich ganz besonders auf die Baumwesen gespannt. Ab einem gewissen Punkt in der Geschichte tauchen diese dann auch auf. Dabei handelt es sich um Knubbelgeister, die eigentlich von Shalamar zum Leben erweckt wurden, um seinen Zwecken zu dienen. Doch ein Knubbelgeist namens Kracks steht nicht unter dem Bann von Shalamar und hilft den Freunden. Ich hatte große Erwartungen an diese Wesen und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass diese absolut erfüllt wurden. Kracks ist so ein süßer kleiner Kerl, der sein Herz am rechten Fleck trägt. Durch ihn gewinnt die Geschichte deutlich an Unterhaltungswert.

Aber auch die eigentliche Handlung ist sehr spannend und actionreich für Kinder ab 10 Jahren. Zudem bieten die Illustrationen von Timo Grubing noch mehr Ansatzpunkte um noch tiefer in die Geschichte eintauchen und sich alles noch besser vorstellen zu können!

Fazit:
Das erste Abenteuer von Lucas, Ole und Li-Feng hat mich sehr begeistert und überzeugt. Tolle Fantasyelemente, süße Wesen wie die Knubbelgeister und wichtige gesellschaftliche Themen wie Mobbing, werden von Autor Stefan Gemmel zu einer absolut lesenswerten Geschichte vermischt.
Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Abenteuer noch tiefer in die vergangenen Epochen unserer Weltgeschichte eintauchen dürfen und vergebe daher 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Anfang für mich etwas lahm, ab der Hälfte dann jedoch monstermäßig genial!

Fjelle und Emil - Monstermäßig wilde Abenteuer
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Inhalt:
Für die besten Freunde Fjelle und Emil könnte das Leben nicht schöner sein: Zimtbrötchen essen, Verstecken spielen, die Füße in die Fluse halten. Doch das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf ...

Inhalt:
Für die besten Freunde Fjelle und Emil könnte das Leben nicht schöner sein: Zimtbrötchen essen, Verstecken spielen, die Füße in die Fluse halten. Doch das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten. Denn Schuldirektor Unterberg, wie Fjelle auch ein Monster, ist krank und verschluckt Buchstaben. Bald herrscht ein großes Tohuwabohu in der Flusenbeker Grundschule. Zum Glück hat Fjelle von einem geheimnisvollen See gehört, dessen Wasser alle Monsterkrankheiten heilen kann ...

Meinung:
Monster Fjelle und Emil sind beste Freunde und seitdem bekannt ist, dass Schuldirektor Unterberg ebenfalls ein Monster wie Fjelle ist, ist das Leben in Flusenbek für Fjelle und Emil perfekt. Doch nach und nach hinterfragen die Eltern der Schüler der Flusenbeker Grundschule, ob ein Monster als Schuldirektor wirklich der richtige Umgang für ihre Kinder ist. Als Schuldirektor Unterberg auch noch eine fiese Monsterkrankheit bekommt und anfängt Buchstaben zu verschlucken, ist das Chaos perfekt.

Der erste Band von Fjelle und Emil hatte mir nach ein paar Anlaufschwierigkeiten wirklich gut gefallen. Daher war ich neugierig auf diesen zweiten Band und was es mit der geheimnisvollen Monsterkrankheit auf sich hat.

Die erste Hälfte des Buches fühlte sich für mich ein wenig wie eine Wiederholung des ersten Bandes an. Nicht in Bezug auf die eigentliche Geschichte, sondern viel mehr bzgl. meiner Gedanken zu dem Buch. Denn wieder konnte mich die erste Hälfte der Geschichte nicht so wirklich fesseln. Die zweite Hälfte hat mich dann jedoch restlos begeistert. Denn diese findet in den berüchtigten Monsterhöhlen statt und ist daher extrem spannend und packend.

Die Beziehung zwischen Fjelle und Emil ist in diesem Band auch wieder sehr besonders. Denn Monster Fjelle nimmt die Gefühle der Menschen viel intensiver wahr. Wenn Emil glücklich ist, ist Fjelle SUPERglücklich, wenn Emil traurig ist, ist Fjelle SUPERtraurig. Die beiden halten zudem zusammen wie Pech und Schwefel und als Direktor Unterberg in Schwierigkeiten gerät, ist für Fjelle und Emil klar, dass sie ihm auf jeden Fall helfen müssen.

Und so entwickelt sich ein spannendes Abenteuer. Mir gefiel es ausgesprochen gut, dass die Handlung in die Monsterhöhlen und zu den dort lebenden Monstern verlagert wurde. So trifft der Leser neben Rumold und Roberta, den Eltern von Herrn Unterberg, auch die Monster Artura und Quertikus. Diese beiden Monster begleiten Fjelle und Emil dann auch auf die Reise zum Unsichtbaren See.
Bei Artura handelt es sich um eine große Monsterdame mit orangefarbenem Fell und tigerartigen Streifen. Zudem hat Artura drei Beine und sechs Arme und furchtbare Angst davor irgendwelche ansteckenden Krankheiten zu erhalten oder sich zu verletzen.
Quertikus ist da ein ganz anderer Zeitgenosse. Er ähnelt einem wasserblauen, rundlichen Fisch. Quertikus schimpft und meckert für sein Leben gern.
Dank dieser beiden ungewöhnlichen Monster wird die Reise zum Unsichtbaren See super lustig und unterhaltsam. Artura und Quertikus habe ich daher schnell in mein Herz geschlossen und ich würde mich darüber freuen, wenn die beiden Monster in einem möglichen dritten Abenteuer auch wieder eine Rolle spielen würden.

Illustriert wurde dieser zweite Band wieder von Nina Dulleck. Ich mag ihre Zeichnungen, vor allen Dingen von Monster Fjelle, unglaublich gern. Allgemein finde ich es klasse, dass die verschiedenen Monster in den Illustrationen eine wichtige Rolle spielen, denn so kann man sich diese noch besser vorstellen.

Fazit:
Mal wieder hatte ich einen etwas schwierigen Start mit dem Anfang der Geschichte. Nach gut der Hälfte bin ich dann endlich warm mit der Handlung geworden. Gerade das Abenteuer in den Monsterhöhlen hat mir wahnsinnig gut gefallen. Viel mehr war ich hellauf begeistert, denn zwei extrem lustige und unterhaltsame Monster begleiten Fjelle und Emil auf ihrer Reise zum Unsichtbaren See.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Herzerwärmende und berührende Geschichte über Toleranz, Familie und Zusammenhalt

So ein verflixtes Erbe
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Inhalt:
Opas Testament hat es echt in sich: Malina, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joschi erben die alte Villa. Aber sie bekommen das Haus nur, wenn sie dort zusammen mit Tante Röschen und ihrem uncoolen ...

Inhalt:
Opas Testament hat es echt in sich: Malina, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joschi erben die alte Villa. Aber sie bekommen das Haus nur, wenn sie dort zusammen mit Tante Röschen und ihrem uncoolen Sohn Alexander einziehen. Wie soll das gutgehen?! Papa und Tante Röschen sind doch seit Jahrzehnten verfeindet!
Aber auch andere haben an der Villa Interesse: Plötzlich taucht dieser zwielichtige Eddie im Garten auf. Gemeinsam müssen Malina und Alexander herausfinden, wer es auf Opas Erbe abgesehen hat.

Meinung:
Malina, ihr kleiner Bruder Joschi und ihre Eltern erben die große Villa von Malinas Opa. Doch nicht alleine. Denn eine Bedingung des verstorbenen Opas ist, dass sie zusammen mit Tante Röschen und ihrem Sohn Alexander dort einziehen. Ausgerechnet Tante Röschen, mit der Papa schon seit Jahren keinen Kontakt mehr hat! Denn ein Streit hat die beiden damals auseinander gebracht. Dennoch beschließen die Familien das Wagnis einzugehen und ziehen in die Villa ein. Als dann plötzlich zwei zwielichtige Gestalten vor der Villa auftauchen und großes Interesse am Keller des Hauses zeigen, müssen Malina und Alexander zusammenstehen, um ein mögliches Verbrechen abzuwenden.

Von Andrea Schomburg habe ich bisher „Die besten Tantenretter der Welt“ gelesen, was mir unglaublich viel Spaß bereitet hat. Da die Geschichte damals so ungewöhnlich und humorvoll war, war mir klar, dass ich auch unbedingt ihr neuestes Werk lesen muss. Denn der Klappentext klang sehr außergewöhnlich und machte mich neugierig auf diese Geschichte.

Die Geschichte startet an dem Punkt, an dem die zwölfjährige Malina vom Tod ihres Opas erzählt. Man merkt sofort, dass ihr Opa immer für einen Spaß zu haben war und so manchen Blödsinn mitgemacht hat. So ist auch die Beerdigung von ihm etwas anders als andere.
Als das Testament dann eröffnet wird, fällt Malinas Familie aus allen Wolken. Denn mit Tante Röschen hat ihr Papa schon seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr. Malina freut sich jedoch auf deren Sohn Alexander, der in ihrem Alter ist. Doch Malina muss schnell feststellen, dass Alexander alles andere als cool ist. Denn Alexander ist der totale Nerd und lebt eher für sich zurückgezogen in seiner eigenen Welt.

Dieses Buch greift unglaublich wichtige Dinge des gemeinsamen Miteinanders auf. Gerade in der heutigen Zeit werden Werte wie Akzeptanz für die Andersartigkeit der Mitmenschen und der Zusammenhalt untereinander immer wichtiger. Und so müssen sich nicht nur Malinas und Joschis Eltern Gedanken über ihr Verhalten machen, auch Malina lernt, dass hinter Alexander nicht nur ein Nerd steckt.
Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Malina als auch aus der Sicht von Alexander erzählt. Daher taucht der Leser in die Gedankengänge beider Kinder ein und versteht deren Probleme, Ängste und Gefühle noch besser.

Mir hat dieses Buch wirklich viel Freude bereitet. Denn auch der Verlust des Opas wird auf schöne Art und Weise thematisiert. Da der Opa fast 100 Jahre alt geworden ist und ein lustiger Geselle war, umweht die Beerdigung ein Hauch von Frohsinn. Aber auch der Opa selbst hat sich die größte Überraschung bis zum Ende des Buches aufgespart. Welche das ist? Das verrate ich euch natürlich nicht.
Auch der Spannungsbogen wird durch das Auftauchen von zwei Ganoven ab einem gewissen Punkt in der Geschichte deutlich nach oben geschraubt.

Fazit:
Eine herzerwärmende und berührende Geschichte über Toleranz, Familie und Zusammenhalt. Auf tolle Art und Weise wird hier eine Geschichte aufs Papier gezaubert, die von einem Neubeginn nach dem Tod des Opas erzählt.
Tolle Botschaften und schöne Geschichte, der ich sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen gebe.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein zauberhaftes Fantasydebüt

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ...

Inhalt:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche – und stolpert in eine andere Welt. Plötzlich tummeln sich auf Londons Straßen Hexen, Kobolde und Dämonen! Und alle sind altmodisch viktorianisch gekleidet. Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will ihr unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.

Meinung:
Als die Eltern von Emily eines Tages spurlos verschwinden, ist für Emily sofort klar, dass sie sich auf die Suche nach ihnen machen muss. Dabei staunt Emily nicht schlecht, als sie herausfindet, dass es eine Welt voller Magie neben der unseren gibt. Und ihre Mutter scheint mit ebendieser Welt verbunden zu sein. Ja, sogar ihr super langweiliger Vater hat Verbindungen zu dieser. Und so startet für Emily ein Abenteuer voller Hexen, Pucas und magischen Bären.

Der sehr magisch und fantasievoll klingende Klappentext sorgte bei mir sofort dafür, dass ich gerne in diese andere Welt eintauchen wollte. Auch das Cover tat sein Übriges dazu, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.
Denn es versprüht einen wunderbaren Hauch von Magie, was nicht zuletzt an den fliegenden Briefen und dem fliegenden Fahrrad liegt.

Der Einstieg in die Geschichte hat bereits unglaublich viel Spaß gemacht. Denn Emily ist definitiv eine Protagonistin wie man sie nicht alle Tage trifft. Ein loses Mundwerk, frech und forsch. Dadurch gerät sie im Laufe der Geschichte des Öfteren in Probleme. Teilweise war mir Emily etwas zu frech und vorlaut. Auf der anderen Seite liebte ich sie für ihre Andersartigkeit und ihren Mut. Ich könnte mir vorstellen, dass Emily möglicherweise jemand sein könnte an dem sich die Geister scheiden könnten.
Ein weiterer sehr besonderer Charakter ist der nach Blumen duftende Tarquin ein Polizist-in-Ausbildung. Tarquin bietet Emily seine Hilfe an. Ich mochte seine ehrliche und teilweise naive Art unglaublich gerne.

Die Ideen des Autorengespanns sind wirklich erste Sahne. Eine zusätzliche Welt neben der unseren ist vielen Fantasyfans zwar bereits aus anderen Titeln bekannt, ich finde jedoch, dass hier viele eigene individuelle Ideen eingebracht wurden.
Die magische Welt, die übrigens das Setting eines London aus dem 19. Jahrhundert darstellt, steckt voller fantastischer Wesen und Menschen. Jede Menge Fabelwesen treiben ihr Unwesen in dieser Welt.
Ich war von der Flut an neuen Informationen vollkommen überwältigt und begeistert.

Äußerst gelungen ist der geheimnisvolle Hauch, der über der ganzen Geschichte schwebt. Man versucht gemeinsam mit Emily herauszufinden, was sich hinter der magischen Welt verbirgt, denn Emilys Eltern haben bis zu diesem Zeitpunkt keinen Satz darüber verloren.
Die Suche nach Emilys Eltern gestaltet sich zudem als sehr rasant und spannend.

Fazit:
Ein zauberhaftes Fantasydebüt ist die "Mitternachtsstunde", welches nur wenig Wünsche offen lässt und sowohl Jung als auch Alt begeistert. Protagonistin Emily ist sehr besonders mit ihrem losen Mundwerk. Mir war sie teilweise ein wenig too much, dennoch ist sie eine sehr ungewöhnliche und liebenswürdige Protagonistin.
Für diesen ersten Band gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

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