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Veröffentlicht am 31.05.2023

Eine spannende Diebesjagd und sympathische Charaktere

Bildspringer (Bd. 1)
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Inhalt:
Vincent hat ein ganz besonderes Talent: Er kann in Gemälde springen und sich darin bewegen! Als aus einer Londoner Villa das Gemälde Das Gewitter eines alten niederländischen Malers gestohlen wird, ...

Inhalt:
Vincent hat ein ganz besonderes Talent: Er kann in Gemälde springen und sich darin bewegen! Als aus einer Londoner Villa das Gemälde Das Gewitter eines alten niederländischen Malers gestohlen wird, beschließt Vincent, es aufzuspüren. Während seiner Suche trifft er zu seiner großen Überraschung auf Holly, die genau wie er in Bilder eintauchen kann. Die beiden schließen eine Wette ab: Wer Das Gewitter zuerst findet, hat gewonnen! Vincent ist sich sicher, dass er schneller sein wird als Holly, doch die Suche stellt sich als unerwartet schwierig heraus. Und plötzlich stimmt auch etwas mit der Sternennacht von Vincent van Gogh nicht mehr. Warum nur fühlt sich das Bild wie eine Fälschung an, wenn Vincent hineinspringt?

Meinung:
Vincent hat eine besondere Fähigkeit. Denn er kann in jedes Gemälde der Welt springen und dort in eine eigene Welt eintauchen. Jedes Bild bietet ihm wunderschöne Orte. Lange Zeit geht Vincent davon aus, dass er der einzige Mensch ist, der in Bilder springen kann. Doch dann begegnet er auf einem seiner Streifzüge durch die Bilder dem Mädchen Holly, die ebenfalls in Bilder springen kann.
Als das wertvolle Gemälde "Das Gewitter" gestohlen wird, versuchen die beiden Kinder dem Dieb auf die Schliche zu kommen.

Normalerweise kann ich mit Kunst nicht sehr viel anfangen. Bei diesem Titel hat mich jedoch sehr gereizt, mehr über die verschiedenen Gemälde bekannter Maler zu erfahren. Denn ich liebe es, wenn in Büchern den Lesern auch noch spielerisch neues Wissen vermittelt wird.

Dies war bei "Die Bildspringer" definitiv der Fall. Natürlich kannte ich viele der Maler. Doch Autorin Christina Wolff bringt einem auch unbekanntere Maler und ihre Bilder näher. Auch lernt man mehr über die verschiedenen Stilrichtungen der Kunst.

Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches ein Glossar gibt. In diesem werden viele Kunstwerke aufgelistet, durch die Vincent und Holly im Laufe des Buches springen. Ich habe tatsächlich einige dieser Bilder gegoogelt, um mir anzuschauen, wie diese in echt aussehen.

Ihr merkt also, dass das Thema Kunst einen großen Rahmen im Buch einnimmt. Doch auch die Geschichte an sich kann sich sehen lassen. Zunächst ist es für Vincent furchtbar aufregend, dass es außer ihm noch einen Menschen gibt, der in Bilder springen kann. Auch die Jagd nach dem Dieb gestaltet sich als spannend.

Ich persönlich empfand leider dennoch während des Lesens ein paar Längen in der Geschichte. Dies merkte ich daran, dass meine Gedanken das ein oder andere Mal ein wenig abgeschweift sind. Dies ist auch der Grund, warum ich am Ende nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Illustratorin Florentine Prechtel hat nicht nur ein traumhaft schönes Cover entworfen. Auch im Buch darf man sich auf insgesamt 4 doppelseitige Bilder der Illustratorin freuen, die wirklich wunderschön sind.

Fazit:
Obwohl ich mich eigentlich nicht für Kunst interessiere, war es genau dieser Teil des Buches, der mir ganz besonders gut gefallen hat. Ich finde, dies spricht definitiv für sich. Zudem bekommt der Leser eine durchaus spannende Diebesjagd und sympathische Charaktere geboten.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Schönes Erstlesebuch

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
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Wir haben bereits ein paar Titel aus der neuen "einfach lesen lernen" Reihe des Carlsen Verlags gelesen. Auf "Der Dschuha und der Eselritt" habe ich persönlich mich ganz besonders gefreut. Denn ich liebe ...

Wir haben bereits ein paar Titel aus der neuen "einfach lesen lernen" Reihe des Carlsen Verlags gelesen. Auf "Der Dschuha und der Eselritt" habe ich persönlich mich ganz besonders gefreut. Denn ich liebe geschichtliche Ereignisse gepaart mit einem Hauch Fantasy.

Die Reihe "Im Licht der Zauberkugel" kannten wir bisher noch nicht. Und so war dieses Abenteuer von Alex und seinem Freund Sahli Neuland für mich und meinen siebenjährigen Sohn.

Die Geschichte an sich hat uns gut gefallen. Gemeinsam mit Alex und Sahli reist der Leser in die Wüste, wo man auf allerlei interessante Charaktere stößt. Auch Magie ist mit im Spiel.
Besonders gut gefallen hat uns das Treffen mit dem Dschuha, der die ein oder andere Lebensweisheit für die Leser und Alex parat hält.

Dieser Leselerntitel wird empfohlen für Kinder in der dritten Klasse. Dies kann ich so unterschreiben. Denn für meinen Sohn waren viele Worte noch zu schwer. Dies war aber gar nicht weiter schlimm, da er dennoch versucht hat die einfachen Worte zu lesen. Die kurzen Sätze und die vielen Kapitel sorgen zudem dafür, dass man als Lesestarter nicht so schnell die Lust am Buch verliert.

Veröffentlicht am 15.05.2023

Humorvolle und liebenswerte Geschichte

Die Schule der mittelguten Zauberer – Wirbel um den Neuen
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Inhalt:
Große Magier gehen auf altehrwürdige Zauberschulen, das weiß man ja. Doch wohin gehen die mittelguten Zauberer, denen nicht ganz so eindrucksvolle Kräfte gegeben wurden? Niko beispielsweise, der ...

Inhalt:
Große Magier gehen auf altehrwürdige Zauberschulen, das weiß man ja. Doch wohin gehen die mittelguten Zauberer, denen nicht ganz so eindrucksvolle Kräfte gegeben wurden? Niko beispielsweise, der in die Vergangenheit sehen (aber nicht hören) kann? Für ihn und andere Omegas steht die etwas heruntergekommene MGZ bereit! Hier üben sie – zwischen Lakritzregen und kariertem Spiegelei – ihrer eigenwilligen Zauberkräfte Herr zu werden. Gemeinsam und mit viel Witz überlisten sie damit am Ende sogar die Schnösel vom Merlineum.

Meinung:
Nikos Leben ist geprägt von Mittelmäßigkeit. Seine Mutter stellt ihn immer nur als "ihren Mittleren" vor, besitzt Niko doch keine Eigenschaft, durch die er ganz besonders in irgendetwas hervorstechen kann. Doch dann erfährt Niko, dass er ein echter Magier ist und daher an die Zauberschule MGZ gehen darf. Zwar gehört er nicht zu den mega guten Zauberern, die auf das Merlineum gehen, doch Niko ist sich sicher, dass mehr in ihm steckt, als er bisher dachte.
Das MGZ entpuppt sich dann als eine etwas heruntergekommene Schule, die bei weitem nicht mit dem coolen Merlineum mithalten kann oder vielleicht doch?

Geht es euch auch so, dass ihr den Titel des Buches total interessant findet? Denn irgendwie ist es doch fast schon selbstverständlich, dass man als großer Magier auf eine richtig gute Magierschule geht. Doch was ist mit all den Magiern, die vielleicht nicht ganz so gut in dem sind was sie tun? Ja, die gehen auf die MGZ.
So wie Protagonist Niko, der endlich aus seinem durchschnittlichen Leben ausbrechen möchte.

Ich muss gestehen, dass ich sehr gut nachempfinden konnte, wie Protagonist Niko sich fühlt. Immer nur als "der Mittlere" vorgestellt zu werden, während die Geschwister in den höchsten Tönen gelobt werden, sorgt sicherlich dafür, dass man sich nach "mehr" sehnt.

Autorin Rieke Patwardhan hat daher eine durchaus berührende und definitiv mit einem Augenzwinkern geschriebene Geschichte erzählt. Denn an der Schule der mittelguten Zauberer läuft bei weitem nicht alles glatt. Und so ist das ein oder andere Chaos vorprogrammiert.
Die Geschichte hat daher einiges an Witz zu bieten. Stellenweise war der Schulalltag jedoch nicht ganz so fesselnd wie erhofft, weswegen ich am Ende nicht die volle Punktzahl vergebe.

Gut gefallen hat mir aber der Konflikt mit den Zauberschülern des ober coolen Merlineums. Hier darf man sicherlich auf die kommenden Ereignisse des zweiten Bandes gespannt sein.

Im Buch findet man immer wieder Illustrationen, die von Daniel Steudtner gezeichnet wurden. Diese lockern die Geschichte, die für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist, sehr schön auf.

Fazit:
Auf welche Schule gehen eigentlich die Zauberer, die nicht ganz so super gut zaubern können? Dieser Frage ist Autorin Rieke Patwardhan auf den Grund gegangen und zaubert mit diesem Auftaktband eine humorvolle und liebenswerte Geschichte aufs Papier.
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.05.2023

Buch über die kleinen Unterschiede des Lebens

Du, Papa ... Ist zehn viel?
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Inhalt:
Viele Fragen weiter hat der kleine neugierige Wolf ganz schön viel von Papawolf gelernt. Bei vielen Fragen kommt es auf die Umstände an, die die Dinge ganz unterschiedlich beeinflussen und verändern ...

Inhalt:
Viele Fragen weiter hat der kleine neugierige Wolf ganz schön viel von Papawolf gelernt. Bei vielen Fragen kommt es auf die Umstände an, die die Dinge ganz unterschiedlich beeinflussen und verändern können. Aber eine Sache verändert sich nie und da kommt es auf gar nichts drauf an: wie lieb Papawolf seinen kleinen Wolf hat!

Meinung:
Der kleine Wolf hat viele Fragen an seinen Papa, den großen Wolf. Da muss dieser schon mal ganz genau nachdenken, was für eine Antwort er seinem Sohn denn geben möchte. Denn es kommt immer darauf an, von welcher Sicht man die Dinge betrachtet und was für Einflüsse dafür sorgen, dass man jemanden als groß und jemand anderen als klein bezeichnet.

Da ich die Bücher von Autorin Sabine Bohlmann wirklich sehr schätze, war ich auf dieses, bereits vor ein paar Jahren erschienenes, Buch sehr gespannt.

Als Leser lernt man zu Beginn des Bilderbuches Papa Wolf und den kleinen Wolf kennen. Der kleine Wolf ist, wie so viele Menschenkinder, furchtbar neugierig und stellt seinem Papa Fragen wie "bin ich groß?", "bin ich dick?" oder "bin ich laut?". Papa Wolf hat auf jede dieser Fragen eine passende Antwort, liegt es doch immer daran, wie groß, dick oder laut man selbst im Vergleich zu anderen ist.

Und so ist das System des Buches schnell ersichtlich. Mein Sohn empfand die vielen Fragen, die im Prinzip immer auf die gleiche Antwort hinauslaufen, ab einem gewissen Punkt leider als etwas langweilig. Ich merkte, wie er nicht mehr ganz bei der Sache war und langsam das Interesse verlor.

Dabei enthält das Buch jede Menge wichtiger Botschaften. Vor allen Dingen das Ende ist herzallerliebst und lässt das Elternherz dahinschmelzen. Denn Papa Wolf teilt seinem Sohn mit, dass sich eine Sache nie verändern wird und das ist, wie sehr der Papa seinen Sohn liebt.

Dies ist dann für den vorlesenden Elternteil die perfekte Gelegenheit, das eigene Kind fest in die Arme zu schließen und ihm seine Liebe zu versichern.
Für mich war dies wirklich sehr schön und auch mein Sohn war sehr berührt von meinen Worten. Schon alleine deswegen hat es sich absolut gelohnt, dieses Büchlein zu lesen!

Fazit:
Ein Buch über die kleinen Unterschiede des Lebens und die verschiedenen Blickwinkel, aus denen man sie betrachtet. Mit viel Liebe und Hingabe hat Autorin Sabine Bohlmann eine niedliche Geschichte für wissbegierige kleine und große Wolfskinder geschrieben. Auf Dauer war der Aufbau des Buches für meinen Sohn ein wenig langweilig. Doch das wundervolle Ende hat uns beide verzaubert.
Wir vergeben 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.05.2023

Schöne Ponygeschichte mit nettem Krimifall

Inspektor Möhre. Ein Fall für vier Hufe
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Inhalt:
Bei Oma Astrid auf dem Pfannkuchenhof ist immer was los! Greta und Wolke gehen besonders gern zum Pony-Abenteuerreiten dorthin. Und Möhre, das lustige kleine Shetlandpony, ist natürlich der Liebling ...

Inhalt:
Bei Oma Astrid auf dem Pfannkuchenhof ist immer was los! Greta und Wolke gehen besonders gern zum Pony-Abenteuerreiten dorthin. Und Möhre, das lustige kleine Shetlandpony, ist natürlich der Liebling aller Kinder! Was allerdings keiner ahnt: Möhre kann lesen und ist auch sonst ziemlich pfiffig! Daher merkt er auch als Erster, dass auf dem Hof etwas nicht stimmt. Es scheint dort zu spuken! Oma Astrid zweifelt schon an ihrem Verstand. Doch erst als Möhre den Kindern klarmachen kann, dass er eine detektivische Spürnase besitzt - immerhin guckt er abends gern mit Oma Astrid Krimis -, nimmt die ganze Sache Fahrt auf. Gemeinsam kommen sie dem Bösewicht auf die Schliche - doch ob sie den Pfannkuchenhof retten können?

Meinung:
Pony Möhre ist der Liebling aller Kinder, die zum Reiten auf den Pfannkuchenhof von Oma Astrid kommen. Das kleine Shetlandpony ist nämlich nicht nur total lieb, sondern auch ziemlich pfiffig! Als das Gerücht rumgeht, dass es auf dem Hof spuken soll und Oma Astrid sich fragen muss, ob sie nicht langsam dement wird, ist Pony Möhre sofort zur Stelle, um den Kindern Greta, Wolke, Jasper und Hennes die Spur zum Bösewicht zu weisen.

Da ich gerne Pony- und Pferdegeschichten lese oder höre und mich das farbenfrohe Cover sofort angesprochen hat, wollte ich unbedingt mehr über Möhre und seine menschlichen Detektiv-Freunde erfahren.

Autorin Michaela Holzinger hat für junge Hörer ab fünf Jahren ein sehr heimeliges Szenario erschaffen. Auf dem Pfannkuchenhof bei Oma Astrid würde wohl jedes Kind gerne reiten lernen und seine Zeit verbringen. Ich selbst zumindest wäre damals von diesem Hof absolut begeistert gewesen. Dies liegt unter anderem natürlich an der herzensguten und absolut liebenswerten Oma Astrid. Daher ist es mehr als verständlich, dass die Kinder unbedingt helfen möchten, als Oma Astrid anfängt an sich selbst zu zweifeln.

Dazu kommt Pony Möhre, der ein sehr pfiffiges und fröhliches Kerlchen ist. Man muss ihn als Hörer einfach lieb haben. Richtig gut hat mir dabei der Geheimcode von Möhre gefallen. Greta, Wolke, Jasper und Hennes haben nämlich herausgefunden, welche Reaktionen bei Möhre für welche Aussage stehen. So steht beispielsweise das Augenblinzeln für "Ich habe etwas beobachtet" oder mit dem Popo wackeln für "Das ist eine superduper Idee".

Der Detektivfall ist für die Altersgruppe entsprechend aufgearbeitet. Es liegt zwar eine leichte Grundspannung über dem Ganzen, dennoch wird es nie zu nervenaufreibend für die jungen Hörer.

Gesprochen wird die Geschichte von Karl Menrad, der, mit viel Liebe und Wärme in seiner Stimme, den Kindern und vor allen Dingen Pony Möhre Leben einhaucht.
Richtig toll ist, dass der Verlag ein Lied über Inspektor Möhre geschrieben hat. Diesem darf man zu Beginn und am Ende der CD lauschen.

Fazit:
Kinder, die gerne Ponygeschichten lesen und dabei auch ein wenig miträtseln wollen, machen mit diesem niedlichen Titel von Autorin Michaela Holzinger nichts falsch! Inspektor Möhre ist ein pfiffiges und liebenswertes Pony, das mit seinem Charme die Hörer um den Finger wickelt.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.