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Veröffentlicht am 12.02.2021

Beste Unterhaltung für Kinder die gerne fantastische Geschichten lesen

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Inhalt:
Lukas ist begeistert: Durch die Geheimtreppe in seinem Zimmer besitzt er einen Zugang zum Flüsterwald, der nachts mit den fantastischsten Wesen lebendig wird! Dort hat Lukas wundervolle neue Freunde ...

Inhalt:
Lukas ist begeistert: Durch die Geheimtreppe in seinem Zimmer besitzt er einen Zugang zum Flüsterwald, der nachts mit den fantastischsten Wesen lebendig wird! Dort hat Lukas wundervolle neue Freunde gefunden und es passt ihm daher gar nicht, als sich ein Mädchen aus seiner Klasse beharrlich an seine Fersen hängt. Ella aber verfolgt einen eigenen Plan: Sie sucht ihren Großvater, der im Wald verschollen ist. Die einzige Spur ist ein seltsames Rätsel, das er hinterlassen hat. Lukas und seine Freunde wiligen ein, ihr zu helfen. Doch das wird gefährlicher als gedacht …

Meinung:
Lukas liebt den Flüsterwald und vor allen Dingen seine neuen Freunde die Elfe Felicitas, den Menok Rani und Katze Punchy. Als Menschenmädchen Ella seine Hilfe benötigt, ist er zunächst etwas skeptisch, ob er ihr wirklich seine Hilfe anbieten soll. Doch schnell überwindet sich Lukas und gemeinsam stürzt er sich mit Ella in ein neues Flüsterwald-Abenteuer. Denn Ella ist auf der Suche nach ihrem verschollenen Großvater, der sich irgendwo im Flüsterwald befinden muss. So begeben sich Lukas und Ella tiefer in die geheimnisvolle und atemberaubende Welt des Flüsterwaldes und lernen dabei jede Menge neue interessante, aber auch gefährliche Orte kennen.

Nachdem mich der erste Band der Reihe im letzten Jahr wirklich positiv überrascht hat, war ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe. Ich freute mich sehr darüber endlich wieder mehr über die liebgewonnenen Charaktere zu lesen. Gerade die Gruppenkonstellation konnte mich in Band 1 begeistern.

Die Geschichte setzt recht zeitnah nach den Ereignissen des ersten Bandes an. Und auch dieses Mal entführt es Lukas nach kurzer Zeit in die sagenumwobene Welt des Flüsterwaldes. Mit an seiner Seite befinden sich natürlich die Elfenprinzessin Felicitas und ihre Aufpasserin in Katzengestalt namens Punchy. Aber auch der wissbegierige Menok Rani ist wieder mit von der Partie. Dieses Mal begleitet allerdings auch Menschenmädchen Ella die Gruppe.

Schon nach den ersten Seiten war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Zum einen liegt dies daran, dass Band 1 noch nicht allzu lange zurücklag, zum anderen liegt es an dem tollen Schreibstil von Autor Andreas Suchanek. Schnell waren mir die Ereignisse aus dem Vorgängerband wieder präsent.
Und spätestens nach dem ersten Wortgefecht zwischen Elfe Felicitas und Rani, dem Menok, war ich wieder hin und weg. Genau aufgrund dieser super lustigen Zankereien der Beiden liebe ich diese Reihe so sehr. Mehr als einmal musste ich herzhaft lachen. Dabei wirken die Streitereien von Felicitas und Rani nie überzogen und fangen auch nicht an mit der Zeit zu nerven. Ich finde, dies spricht absolut dafür, dass der Autor genau den richtigen Grad zwischen übertrieben und unlustig gefunden hat.

Dabei war Menok Rani mal wieder mein absoluter Lieblingscharakter. Ich liebe seine von sich selbst überzeugte Art. Besonders begeistern konnten mich die kurzen Kapitel aus seiner Sicht, in denen er von seinen Heldentaten berichtet. In Wahrheit sind diese jedoch nie so passiert. Viel mehr durchleidet Rani Todesängste und seine Freunde müssen ihn mehr als einmal retten. Total niedlich ist es, wenn Rani Schokolade isst und danach umgehend ins Schoko-Koma fällt.

Die Geschichte lebt aber nicht nur von ihren glorreichen Charakteren. Auch die Welt des Flüsterwaldes ist sehr fantasievoll gestaltet. Wir entdecken in diesem zweiten Band wahnsinnig viele neue Orte und ich ertappte mich dabei, wie ich am liebsten sofort meine Tasche gepackt und selbst in den Flüsterwald gereist wäre. So dürfen wir wieder eine Fahrt mit der rasanten Blinzelbahn genießen, lassen uns aber auch mit einem Katapult in eine Himmelsstadt katapultieren oder tauchen auf den Grund eines Sees, wo neben alten Schiffswracks auch noch jede Menge Gefahren auf einen lauern.
Dabei lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass die Geschichte nicht nur etwas für Kinder ab 9 Jahren ist. Auch Erwachsene, die gerne unterhaltsame Fantasygeschichten lesen, kommen bei diesem Buch auf ihre Kosten.

So kommt es, dass ich dieses Mal wirklich nichts zu kritisieren habe. Mein in Band 1 kritisierter Punkt, zu dem nicht ausgeschöpftem Potenzial eines Charakters, löste sich in diesem Band in Wohlgefallen auf. Perfekt würde ich sagen.
Und gerade die Bonusgeschichte stachelt die Vorfreude auf den nächsten Band nur noch mehr an.

Auch die Illustrationen von Timo Grubing sind wieder absolut perfekt. Diese finden sich jeweils am Kapitelanfang wieder. Aber auch eine kurze Charaktervorstellung mit Bildern zu Beginn des Buches darf nicht fehlen. Und auch das Cover ist ein absoluter Hingucker so zeigt es doch auf, was diese Geschichte ausmacht: jede Menge Abenteuer, ungewöhnliche Freundschaften und eine Portion Mut.

Fazit:
Das zweite Abenteuer von Lukas und seinen Freunden kann mit dem genialen ersten Band absolut mithalten. Viele tolle Ideen, mitreißende Szenen und genial, lustige Dialoge lassen das Leserherz (egal ob jung oder alt) höherschlagen. Vor allen Dingen die Charaktere stechen aus dieser Geschichte ganz besonders heraus.
Für diese super gute Unterhaltung vergebe ich natürlich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Noch besser als der erste Band

Cornibus & Co (Band 2) - Cornibus Verschwindibus
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Inhalt:
So ein Mist! Cornibus will verstecken spielen und zwar jetzt. Jetzt gleich! Also darf Luzie mal wieder die ganze Hölle nach ihm absuchen. Dabei hat er gerade echt keine Zeit zum Spielen. Und der ...

Inhalt:
So ein Mist! Cornibus will verstecken spielen und zwar jetzt. Jetzt gleich! Also darf Luzie mal wieder die ganze Hölle nach ihm absuchen. Dabei hat er gerade echt keine Zeit zum Spielen. Und der kleine Schlingel ist natürlich nirgendwo zu finden. Selbst bei Labskaus in der Höllenküche – keine Spur von Cornibus. Oder hat Luzie nur nicht genau genug nachgeschaut?

Meinung:
Luzie und Cornibus befinden sich in der Hölle. Doch nicht mehr lange, denn die Beiden sollen von Onkel Gabriel wieder zurück nach oben zur Erde gebracht werden. Cornibus will davon allerdings nichts wissen, denn er möchte gerade verstecken spielen. Luzie hat dafür jedoch keine Zeit und macht Cornibus klar, dass sie auf der Erde genug Zeit haben um verstecken zu spielen. Davon will Cornibus jedoch nichts wissen. Und so versteckt sich der kleine Hausdämon in der riesigen Hölle. Luzie ist alles andere als begeistert davon Cornibus nun suchen zu müssen.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band von Cornibus & Co. Die Geschichten sind jedoch sehr gut unabhängig voneinander lesbar. Denn jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Auch ist es nicht zwingend erforderlich die Reihe „Luzifer junior“, aus der Luzie und Cornibus bekannt sind, zu kennen. Dennoch vereinfacht es das Ganze, da den Lesern die wichtigsten Charaktere und das Setting der Hölle bereits bekannt sind.

Schon der erste Band der Cornibus & Co. Reihe hat mir großen Spaß bereitet. Daher war ich super neugierig darauf, was Cornibus in seinem zweiten alleinstehenden Abenteuer erleben würde.
Das Versteckspiel zwischen Luzie und Cornibus war ein toller Grundgedanke. Denn dadurch lernt der Leser das Leben in der Hölle mit seinen unterschiedlichen Abteilungen und den dort lebenden Wesen noch intensiver kennen. Ich fand es toll, dass wir wieder einen Blick hinter die Kulissen werfen durften.
Ein besonders schönes Schmankerl ist, dass auch Autor Jochen Till und Illustrator Raimund Frey ihren kleinen Auftritt in dieser Geschichte haben. Dies brachte mich sofort zum Schmunzeln.

Die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Und auch wenn sich die Geschichte eigentlich mehr oder weniger um Cornibus Versteckspiel dreht und der Spannungsfaktor daher nicht ganz so hoch ist, hat mich die Geschichte auf voller Linie überzeugt. Auch mein 4-jähriger Sohn wollte die Geschichte unbedingt vorgelesen bekommen. Denn er hat sich sofort in den kleinen süßen Cornibus, dessen Aussprache des Wortes Schokolade und seine leicht freche Art verliebt. Auch mein Sohn war daher sehr begeistert von der Geschichte.

Die Illustrationen von Raimund Frey gehören einfach zu jeder Luzifer junior oder Cornibus & Co. Geschichte mit dazu. Auch dieses Mal war es ein wahres Vergnügen die Bilder betrachten zu dürfen. Ein netter Bonus hierbei ist, dass Cornibus sich auf vielen Bildern als verwandeltes Tier versteckt hält. Luzie sieht ihn jedoch nie. Dies sorgte bei meinem Sohn für jede Menge gute Laune. Es machte ihm furchtbar viel Spaß auf jedem neuen Bild nach dem verwandelten Cornibus Ausschau zu halten. Und er amüsierte sich noch mehr darüber, dass Luzie Cornibus einfach nicht finden konnte.

Noch ein kurzes Wort zur Aufmachung des Buches. Fans der Loewe WOW! Titel wissen, dass der Buchschnitt jedes Mal farbig gestaltet ist. Ich kann daher verraten, dass bei diesem Buch der Schnitt in einem schönen Blau gehalten ist.

Fazit:
Aufgepasst hier kommt Cornibus! Ich liebe die Geschichten rund um den kleinen, frechen Hausdämon. Mit diesem Buch konnte ich auch meinen Sohn ins Cornibus-Fieber stürzen. Nun möchte er unbedingt den ersten Band vorgelesen bekommen.
Auch wenn es dieses Mal eigentlich nur um Cornibus Versteckspiel geht, sorgt dies für eine kurzweilige und mehr als nur unterhaltsame Lesezeit. Der Mix aus humorvollem Text und lustigen Zeichnungen sind die perfekte Mischung um am Ende 5 von 5 Hörnchen zu vergeben.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wow, genauso genial wie die ersten 5 Bände

Wings of Fire 6
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Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll ...

Inhalt:
Der Krieg zwischen den Stämmen ist endlich vorbei und die Drachlinge der Prophezeiung haben einen Plan für dauerhaften Frieden: Die Jadeberg-Akademie, eine Schule für Drachlinge aller Stämme, soll das Zusammenleben lehren und vielleicht sogar dabei helfen, das neue Freundschaften entstehen. Moonwatcher ist sich nicht sicher, was sie von dieser Schule halten soll. Das junge Nachtflügler-Mädchen hat die meiste Zeit ihres Lebens versteckt im Regenwald verbracht, und sie hat ein schreckliches Geheimnis. Sie kann Gedanken lesen und sogar in die Zukunft sehen. So ein Leben in einer Höhle mit Dutzenden anderer Drachen ist laut und anstrengend - und gefährlich für sie. Innerhalb weniger Tage wird Moon von ihren geheimen Kräften überwältigt. Fremde Gedanken prasseln auf sie ein, auch die eines mysteriösen Drachen, der sich als ein schrecklicher Feind erweisen könnte. Und als jemand beginnt, Drachen innerhalb der Akademie anzugreifen, steht Moon vor der Wahl: Verborgen und in Sicherheit bleiben? Oder alles riskieren, um ihre neuen Freunde zu retten?

Meinung:
Moonwatcher, genannt Moon, besitzt als einzige Nachtflüglerin die Fähigkeit die Gedanken anderer Drachen zu lesen. Eigentlich ist diese Fähigkeit seit Ewigkeiten nicht mehr verbreitet. Moon belastet es schwer, immer wieder die Gedanken der anderen Drachen zu hören. Daher ist sie auch alles andere als begeistert, als sie auf die Jadeberg-Akademie gehen soll. An diese Akademie werden jedoch nur ausgewählte Drachen eingeladen und so ist es eine Ehre einen der 35 begehrten Plätze zu erhalten. Wie soll Moon jedoch auf engstem Raum mit ihrer Gabe und so vielen Drachengedanken klarkommen? Denn ihre Mutter hat sie davor gewarnt, ihre Fähigkeit irgendjemandem zu verraten.

Da die Reihe um Clay, Sunny und Co. mit Band 5 in sich abgeschlossen war und es ab Band 6 nun mit neuen Drachen weitergeht, war ich sehr gespannt darauf wie mir dieser neue Impuls gefallen würde. Ich muss gestehen, dass ich ein wenig skeptisch war, da ich die Idee einer Schule als nicht ganz so spannend bzw. schon etwas ausgelutscht empfand.
Autorin Tui T. Sutherland hat mich jedoch wieder eines Besseren belehrt. Denn die Geschichte hat mich von vorne bis hinten sehr begeistert und ich war richtiggehend traurig darüber, dass ich nach gut 330 Seiten nicht sofort den nächsten Band zur Hand hatte.

Aber fangen wir vorne an. Nachtflügler Moon lernt auf der Jadeberg-Akademie jede Menge neuer Drachen kennen. Die Idee der Akademie ist es, nach dem noch etwas brüchigen Frieden zwischen den verschiedenen Drachenvölkern, das Verständnis der jungen Drachen zueinander zu stärken. Alte Fehden sollen beigelegt und Freundschaften geschlossen werden. Dieser Grundgedanke war für mich ein positiver Ansatz, um all die Rivalitäten und den Hass aufeinander beizulegen. Doch auch wenn es sich bei den Schülern um junge Drachen handelt, hat sich auch bei ihnen der jahrelange Hass, die grausamen Parolen ihrer Königinnen und die vielen brutalen Kämpfe eingebläut. Daher kommt es zu einigen Streitereien unter den jungen Drachen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass wir auf viele liebgewonnene Charaktere der ersten fünf Bände nicht verzichten müssen. Denn Clay, Sunny, Tsunami, Starflight und Glory haben die Akademie ins Leben gerufen und bis auf Glory sind alle in irgendeiner Funktion an der Schule beschäftigt. Aber auch andere Drachen wie z. B. Meeresflügler Prinzessin Anemone oder Clays Geschwister Umber und Sora sind alte Bekannte.
So stürzen einige neue Namen und Drachen auf Moon und den Leser ein. Tui T. Sutherland hat es jedoch geschafft, dass ich so gut wie nie den Überblick über die vielen Drachen verloren habe. Dies ist nicht zuletzt dem tollen Glossar am Anfang des Buches zu verdanken. Denn die neuen Schüler wurden insgesamt in 5 Flügel aufgeteilt. In jedem Flügel befindet sich ein Drachen einer Art. So kommt es, dass jeder Flügel insgesamt aus 7 Drachen besteht. Die Auflistung der verschiedenen Flügel war daher wichtig, um den Überblick zu behalten.
Wie bereits in den Vorgängerbänden gibt es zu dem eine Karte von Pyrrhia sowie eine Vorstellung aller Drachenarten. Neben einem Bild zur jeweiligen Drachenart wird auch das Aussehen, die Fähigkeit sowie deren Königin aufgezählt.

Richtig gut gefallen hat mir, dass wir auch ein wenig mehr über die Menschen in dieser Welt erfahren. Es wird deutlich, dass diese vor vielen Jahren diesen Kontinent einmal bewohnt haben, die Drachen dann jedoch irgendwann die Herrschaft übernahmen.
Auch der Rest der Geschichte war super interessant. Denn Moon kann die Gedanken der anderen Drachen hören und erfährt dadurch einige wichtige Informationen. Diese sind im Laufe der Handlung von höchster Wichtigkeit, denn ein Mörder hat sich unter die Drachen der Akademie geschlichen.
Dennoch ist es für Moon immer ein sehr zwiespältiges Gefühl die Gedanken der Drachen zu hören und somit in ihre Privatsphäre einzudringen.

Die Geschichte ist zu keiner Zeit langweilig und gegen Ende hin wird es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Denn die Geschehnisse überschlagen sich und natürlich hat die Autorin auch noch eine überraschende Wendung für die Leser parat. Die Entwicklungen machen daher super neugierig auf das was jetzt im zweiten Band geschehen wird. Auf diesen freue ich mich bereits jetzt sehr.

Fazit:
Meine Sorge, dass es sich hier um eine langweilige Schulgeschichte handeln könnte, war total unbegründet. Denn Autorin Tui T. Sutherland hat in den vorangegangenen fünf Bänden bereits bewiesen, dass Langeweile ein Fremdwort für sie ist. Viel mehr liefert sie eine grandiose neue Geschichte um Nachtflügler Moon. Durch die vielen verschiedenen neuen Drachen wird es höchst unterhaltsam im Jadeberg und Moons Fähigkeit des Gedankenlesens fesselte mich sehr. Auch das Wiedersehen mit Clay, Sunny und Co. sorgte für große Begeisterung auf meiner Seite.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

So viel mehr als nur eine Blockflöte - was für ein Abenteuer!

Fräulein Kniffkes geheime Heldenschule 1: Stinkesocken auf 12 Uhr
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Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. ...

Inhalt:
Nach der Trennung seiner Eltern hat es Arthur nicht leicht: neue Stadt, neue Schule, halbes Taschengeld, keine Freunde. Zu allem Übel steckt ihn seine Mutter auch noch in eine Blockflötengruppe. Doch die Musiklehrerin Fräulein Kniffke ist in Wahrheit eine durchtrainierte Wissenschaftlerin mit High-Tech-Anzug, die ihre Schüler in der alten Villa am Stadtrand zu Helden ausbildet, um im Bedarfsfall die Welt zu retten. Zusammen mit der eigensinnigen Maxi und dem stotternden Tim, bewaffnet mit sehr speziellen Blockflöten, erhält Arthur seinen ersten Auftrag: einer durchgedrehten Sockensuchmaschine das Handwerk legen.

Meinung:
Nach der Trennung seiner Eltern zieht Arthur gemeinsam mit seiner Mutter in eine neue Stadt. Die Umstellung fällt ihm dabei nicht wirklich leicht. Als Neuer an der Schule gerät er sofort ins Visier der Fieslinge seiner Klasse. Arthur fühlt sich einsam und möchte am liebsten an einem Karatekurs teilnehmen. Doch daraus wird nichts, denn seine Mutter steckt ihn in eine Probestunde der Musikschule. Blockflöte soll Arthur dort lernen. Arthur ist alles andere als begeistert. Doch als sich die Tür des Proberaums hinter den Eltern schließt, entpuppt sich die Musiklehrerin Fräulein Kniffke als Heldenausbilderin. Fräulein Kniffke sowie die Schüler Maxi und Tim eröffnen Arthur, dass er sich in einer Heldenschule befindet und sie ihm allerlei nützliche Dinge beibringen können, damit sie gemeinsam mit ihm den Bösewichten der Stadt das Handwerk legen können. Und so stürzt sich Arthur bereits nach kurzer Zeit in sein erstes Abenteuer. Eine durchgeknallte Sockensuchmaschine treibt ihr Unwesen in der Unterwelt der Stadt.

Die Vorstellung von einer Musikschule, die sich als heimliche Heldenschule entpuppt, fand ich wahnsinnig faszinierend. Ich wollte mehr über diese Heldenschule erfahren. Dabei machte mich das Vorwort der Autorin schon wahnsinnig neugierig auf diese Geschichte.

Die Geschichte wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und diese Altersangabe kann ich rundherum unterstreichen. Denn die Geschichte ist spannend geschrieben, jedoch nie zu spannend, als dass Kinder ab 8 Jahren diese Spannung nicht verarbeiten könnten.
Vor allen Dingen bin ich mir sicher, dass viele Kinder sich gut in Arthur hineinversetzen können. Denn niemand mag es gerne irgendwo der Neue zu sein. Mir tat Arthur oftmals leid, denn als Einzelkind muss er alleine mit der Trennung seiner Eltern fertig werden. Zudem versucht er seine Mutter nicht zu sehr zu belasten, da er natürlich spürt, dass sie ebenfalls noch ein wenig durch den Wind ist. Für mich beweist Arthur schon in diesem Punkt eine große Reife. Aber auch im Verlauf der Handlung entwickelt sich Arthur weiter und gewinnt enorm an Selbstvertrauen, sodass er sich irgendwann den Fieslingen aus seiner Klasse stellt.

Man merkt daher, dass die Geschichte einige wichtige Botschaften an den Leser transportieren möchte. Neben diesem Aspekt bietet sich einem, wie bereits erwähnt, auch eine durchweg spannende Geschichte. Mit großem Interesse habe ich verfolgt, wie Arthur in die Geheimnisse der Heldenschule eingeführt wird. Dabei fand ich den Ideenreichtum von Autorin Lena Havek wirklich genial. Schon alleine die Vorstellung, dass eine simple Blockflöte so viel mehr zu bieten hat wie z. B. die Funktion einer Taschenlampe, eines Lasers oder die Möglichkeit des Zeitzünders kamen gut bei mir an.

Ein weiteres Highlight in diesem Buch war für mich der humorvolle Unterton der in der Geschichte mitschwebt. Arthur nimmt sich und seine nicht vorhandenen Talente gerne selbst auf die Schippe. Aber auch in Dialogen zwischen Fräulein Kniffke, Max und Tim kam ich teilweise aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ich liebe es wenn der Humor nicht zu knapp kommt, daher bin ich beim ersten Band von Fräulein Kniffkes geheimer Heldenschule absolut auf meine Kosten gekommen.

Auch die Charaktere weisen eine gewisse Tiefe auf. Zwar erfahren wir über Maxi und Tims Leben in diesem Band recht wenig, dennoch hege ich große Hoffnung, dass sich dies im zweiten Band ändern wird. Dafür erfährt der Leser mehr über Fräulein Kniffkes aufregende Familiengeschichte.
Ich finde auf den gut 200 Seiten hat Lena Havek das Beste aus ihren Charakteren herausgeholt ohne sich zu sehr in Nebensächlichkeiten zu ergehen.

Immer wieder stolpert man im Buch über kleinere Bilder. Diese wurden von Illustrator Jan Birck zur Geschichte beigesteuert. Dabei steht vor allen Dingen die Darstellung der Charaktere und natürlich die Blockflöte im Fokus des Illustrators.

Fazit:
Nach diesem ersten Band ist meine Neugierde auf das nächste Abenteuer von Fräulein Kniffke, Maxi, Tim und Arthur mehr als nur geweckt! Die Idee einer Heldenschule, die sich hinter einer Musikschule versteckt, hat mich sehr begeistert. Auch das hinter der normalen Blockflöte so viel mehr steckt als nur ein reines Musikinstrument hat meine Leselust gesteigert. Das Abenteuer ist kindgerecht aufbereitet und bietet vor allen Dingen jede Menge witziger Dialoge und Szenen.
Von mir gibt es daher für diese erste Stunde Blockflötenunterricht 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Eine unfassbar gute Reihe, man MUSS diese Reihe einfach gelesen haben!

Land of Stories: Das magische Land 5 – Die Macht der Geschichten
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Inhalt:
Das magische Land wird von allen Seiten bedroht, seit der maskierte Mann hier die Herrschaft übernommen hat. Um ihn zu besiegen stellen Conner und Alex eine Armee mit den Figuren aus Conners Geschichten ...

Inhalt:
Das magische Land wird von allen Seiten bedroht, seit der maskierte Mann hier die Herrschaft übernommen hat. Um ihn zu besiegen stellen Conner und Alex eine Armee mit den Figuren aus Conners Geschichten zusammen. Doch können starke Piraten, mächtige Cyborgs und fürchterliche Zombiemumien wirklich gegen die dunkle Verschwörung ankommen, die weit mehr als die Königreiche im magischen Land zu zerstören droht?

Meinung:
Conner und Alex müssen sich schnell etwas einfallen lassen, denn der Maskenmann droht mit seiner Armee aus Bösewichten das magische Land zu vernichten. Daher beschließen die Geschwister Verstärkung aus den von Conner selbstgeschriebenen Geschichten zu holen. So reisen die Beiden in die Karibik und treffen dabei auf einen Haufen Piraten oder fliegen ins Weltall um eine Cyborg Armee zu rekrutieren.

Land of Stories ist eine dieser Reihen, die ich sehr gerne mit Harry Potter vergleiche. Als Vielleser habe ich wirklich einige Bücher gelesen, aber in den letzten Jahren gab es nur noch sehr wenige Reihen, die mich restlos begeistert und das gleiche Gefühl in mir geweckt haben wie Harry Potter zu seiner Zeit. Land of Stories erzeugt jedoch genau das Gefühl, dass ich beim Lesen von Harry Potter empfunden habe. Daher war meine Vorfreude riesig auf diesen fünften Band der Reihe. Sobald Buch und Hörbuch bei mir eingezogen sind, fing ich sofort an in die neueste Geschichte von Conner und Alex einzutauchen.

Wie bereits erwähnt lagen mir dieses Mal sowohl das Buch als auch das Hörbuch vor. So war ich bestmöglich versorgt, konnte ich doch das Buch lesen und wenn mir dies nicht möglich war, die Geschichte hören. Diese Variante hatte allerdings auch einen kleinen Nachteil, denn viel zu schnell war ich durch dieses Buch wieder durch.

Nach dem Ende von Band 4 ergab sich für den Leser einiges an Spekulationsmöglichkeiten, wie die Geschichte in Band 5 weitergehen könnte. Eins war auf jeden Fall klar, es würde (wie bereits die vorherigen vier Bänden) einfach phänomenal werden.
Und so hat Chris Colfer mich auch im fünften Band der Reihe wieder restlos begeistern können.

Ich finde es immer noch beachtlich, was für ein unglaubliches Talent der Autor besitzt. Denn er hat einfach wahnsinnig viel Fantasie und immer eine grandiose Idee parat. So kommt es, dass Conner und Alex dieses Mal in Conners geschriebene Geschichten reisen. Dabei sind die Abenteuer die sie dort erleben nicht nur super spannend, es gibt auch wahnsinnig viele humorvolle Szenen. Zudem finde ich es hochinteressant, wie Conner und Alex gemeinsam reflektieren was Conner mit seinen Geschichten zu verarbeiten versucht und welche bekannten Charaktere er in seine Geschichten, auf die ein oder andere Weise, hat einfließen lassen.

Die Geschichte weist daher zu keiner Zeit auch nur einen Hauch Langeweile auf. Viel mehr rast man als Leser durch die knapp 500 Seiten. Die Geschichte hätte für mich sogar noch locker 200 Seiten mehr umfassen können.

Ein Grund für die hohe Spannung in der Geschichte sind die vielen Perspektiven, die Chris Colfer in seine Handlung einfließen lässt. Dieses Mal begleiten wir neben Alex und Conner noch Bree, Emmerich, Charlotte, den Maskenmann und einige andere Charaktere.

Ein weiteres großes Talent des Autors ist es zauberhafte Charaktere zum Leben zu erwecken. Altbekannte Charaktere wie Goldlöckchen, Jack und Rotkäppchen sind einem über die vielen Bände mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Dabei ahnt man bei ihnen schon Dinge voraus, die sie tun oder sagen werden, so gut kennt man sie bereits.
Aber auch neue Charaktere wie die rote Sally oder der junge Archäologe Beau waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.

Auch beim Punkt des Hörbuchsprechers wiederhole ich mich von Buch zu Buch, aber Rufus Beck ist wirklich ein Meister seines Fachs. Ich liebe es ihm zuzuhören. Und so wird ein Hörbuch mit einer recht langen Spieldauer von über 13 Stunden zu einem wahren Genuss. Rufus Beck weckt in dem Zuhörer den Wunsch, dass das Hörbuch noch ewig weitergehen möge.

Doch irgendwann ist alles einmal zu Ende und so blicke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das kommende Finale der Land of Stories Reihe. Zum einen freue ich mich riesig auf das bestimmt gigantisch tolle Finale. Zum anderen bin ich auch sehr traurig darüber, dass eine der wohl besten Reihen im Jugendfantasybuchbereich ihr Ende findet.

Fazit:
Ich bin baff und sprachlos über so viel Einfallsreichtum, den Autor Chris Colfer mal wieder an den Tag legt. Man rast durch diesen fünften Band und ist am Ende wieder furchtbar traurig darüber, dass die Geschichte nun schon wieder vorbei ist.
"Land of Stories" hat alles, was eine Spitzen-Reihe haben muss: tolle Ideen, bezaubernde Charaktere und einen Spannungsbogen der einen durch jedes Buch der Reihe nur so fliegen lässt.
Für mich ist diese Reihe, was den Spaß- und Unterhaltungsfaktor angeht, definitiv mit Harry Potter gleichzusetzen.
5 von 5 Hörnchen und mal wieder ein Jahreshighlight!

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