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Veröffentlicht am 08.09.2019

Wahnsinnig tolle Idee mit vielen Weihnachtswesen - ein echtes Must Read!

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Inhalt:
Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als sie sich nach einem mysteriösen Anruf mit ihrem Kater Mr Livingstone am Nordpol wiederfindet. Dort liegt die Christmas Company, das moderne Großunternehmen ...

Inhalt:
Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als sie sich nach einem mysteriösen Anruf mit ihrem Kater Mr Livingstone am Nordpol wiederfindet. Dort liegt die Christmas Company, das moderne Großunternehmen des Weihnachtsmanns. Die Wunscherfüllung ist wie jedes Jahr in vollem Gange, doch der schöne Schein trügt: Anonyme Computerhacker und unheimliche Wintergeister bedrohen die Company. Gemeinsam mit Engel Serafin, Kobold Jonker und Mr Livingstone begibt sich Freda auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis, um Weihnachten zu retten.

Meinung:
Freda ist der Meinung, dass sie eigentlich ein ganz normales Leben führt. Doch dann fängt auf einmal ihr Kater Mr Livingstone an zu sprechen und Freda erfährt, dass er ein wichtiger Berater des Weihnachtsmannes ist. Kurzerhand schnappt sich Mr Livingstone Freda und gemeinsam reisen sie zum Nordpol. Denn hier hat die Christmas Company, ein Unternehmen des Weihnachtsmannes, ihren Sitz. So kurz vor Weihnachten laufen die Geschenkvorbereitungen auf Hochtouren. Doch dringende Hilfe wird benötigt. Denn ein anonymer Computerhacker ist im System gelandet und bedroht die Christmas Company. Der Weihnachtsmann setzt seine ganze Hoffnung in Freda, Mr Livingstone, Kobold Jonker und Engel Serafin um das Unheil abzuwenden. Gemeinsam begeben sich die vier auf eine gefährliche Reise quer durch die Arktis.

Zwar ist es bis Weihnachten noch ein wenig hin, aber ich finde, man kann zu jeder Jahreszeit ein gutes Weihnachtsbuch lesen. Und da mich das Cover sofort angesprochen hat und der Klappentext nach jeder Menge Magie und Weihnachtsfeeling klang, habe ich nicht lange gezögert und zu diesem Buch gegriffen.
Und diese Entscheidung habe ich zu keiner Zeit bereut, denn dieses Buch ist ein Fass voller fantastischer Momente, magischer Kreaturen und jeder Menge Weihnachtsfeeling.

Autorin Corinna Gieseler hat in dieser Geschichte wahnsinnig viele magische Wesen, rund um den Weihnachtsmann, in die Geschichte eingebaut. So stößt man nicht nur auf den Weihnachtsmann (der von allen nur „der Chef“ genannt wird) sondern viele andere Wesen wie z. B. den Lord of Misrule, die Gryla, die Befana und jede Menge Perchten, Krampuse und Julenisse. Aber auch die Engel und Kobolde oder die Lucia haben ihren Auftritt in der Geschichte.
Einige dieser magischen Wesen waren mir ein Begriff, andere jedoch nicht. Perfekt ist daher, dass es am Ende des Buches ein Glossar rund um die Weihnachtswesen gibt. Ich für meinen Teil war von all diesen Wesen hellauf begeistert und kann nur lobende Worte dafür aussprechen, wie Frau Gieseler diese einfach grandios in ihre Geschichte eingebaut hat.

Auch das Setting ist fantastisch. Der Leser darf nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Christmas Company werfen, sondern begibt sich mit Freda, Mr Livingstone, Jonker und Serafin auf eine abenteuerliche Reise quer durchs Eis.
Was mir extrem gut gefallen hat, ist die Unvorhersehbarkeit der Geschichte. Natürlich ahnt man ein paar Dinge, vieles erschließt sich aber auch erst im Laufe der Handlung.
Dabei wird auch der Überlebenskampf im Eis sehr realistisch dargestellt.

Unsere ungleichen vier Freunde müssen im Laufe der Geschichte lernen einander zu vertrauen. Gerade Freda und Engel Serafin haben doch gerade zu Beginn große Schwierigkeiten miteinander klarzukommen. So eine Reise auf engstem Raum (einem Hundeschlitten) schweißt aber natürlich auch zusammen. Ich mochte die Dynamik innerhalb der Gruppe wahnsinnig gerne und verfolgte die Geschehnisse voller Spannung.
Die Geschichte gipfelt dann in einem wahnsinnig schönen Finale, mit einer wichtigen Botschaft. Fragen bleiben keine offen und auch die Handlung endet in sich abgeschlossen. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass es möglicherweise noch einen zweiten Band geben wird.

Fazit:
Weihnachtsfans aufgepasst – lest unbedingt dieses Buch! So viele magische Weihnachtswesen wie in dieser Geschichte sind mir bisher noch nicht untergekommen. Aber nicht nur die vielen unterschiedlichen Wesen auch die Protagonisten wissen zu überzeugen. Die Location ist einmalig und die Geschichte sehr spannend und unvorhersehbar. Ich wurde verzaubert und wollte gar nicht mehr aus der Geschichte auftauchen.
Daher gibt es am Ende weihnachtliche 5 von 5 Hörnchen und eine ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy- und Weihnachtsfans.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Schokoladig, spritzige Geschichte

Spukalarm in der Schokofabrik
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Inhalt:
Umziehen ist doof, findet Klara. Selbst dann, wenn man in die Konfektallee und neben eine stillgelegte Schokoladenfabrik zieht. Außerdem stimmt dort etwas nicht: Nachts sieht Klara ein merkwürdiges ...

Inhalt:
Umziehen ist doof, findet Klara. Selbst dann, wenn man in die Konfektallee und neben eine stillgelegte Schokoladenfabrik zieht. Außerdem stimmt dort etwas nicht: Nachts sieht Klara ein merkwürdiges Licht hinter den Fenstern herumgeistern. Zusammen mit den Nachbarjungen Matti und Theo will Klara herauszufinden, ob es in der Fabrik tatsächlich spukt. Doch dann treffen sie in der alten Produktionshalle auf jemanden, mit dem sie überhaupt nicht gerechnet haben …

Meinung:
Klara ist vor kurzem umgezogen und musste ihre beste Freundin und ihre anderen Freunde zurücklassen. Nun wohnt Klara neben einer alten, stillgelegten Schokoladenfabrik, die eine magische Anziehung auf sie ausübt. In der Nachbarschaft findet Klara schnell Anschluss bei den Jungs Matti und Theo. Und gemeinsam beschließen die Drei das Innere der Fabrik zu erkunden. Doch was sie dort entdecken, damit hätten sie nie im Leben gerechnet.

Dieses süße Buch aus dem neuen Hummelburg Verlag hatte mich aufgrund des Klappentextes sofort neugierig gemacht. Natürlich wollte ich unbedingt wissen, was die drei Kinder in der Schokoladenfabrik entdecken. Wer das Buch selbst gerne noch lesen möchte, sollte die Rezension daher nicht lesen, da ich auf die „Dinge“ in der Schokoladenfabrik in meiner Rezension eingehen werde und daher die Überraschung natürlich verloren geht, wenn man das Buch noch lesen möchte.

Erst einmal springt einem schon das interessante Cover ins Auge. Man sieht die drei Kinder vor der Schokoladenfabrik und fragt sich, was sich innerhalb der Fabrik verbergen mag. Auch im Buch gibt es zahlreiche Illustrationen, die sogar bunt gestaltet sind, was für mich noch einmal etwas ganz Besonderes ist und so ein (Kinder-)Buch noch einmal total aufwerten.

Die Geschichte ist für Kinder ab 8 Jahren sicherlich sehr spannend und abenteuerlich. Man fragt sich, was das Geheimnis der Schokoladenfabrik ist und nach einiger Zeit erfährt man schließlich, wer die Bewohner der Fabrik sind. Hier kommt dann auch das fantastische Element zum Tragen, da es sich hierbei um einen Feuerdämon, einen Kobold und ein Luftgespenst handelt. Diese bunte Mischung fand ich äußerst gelungen. Denn jedes dieser Wesen hat eine besondere Gabe. Allerdings können Lila, das Luftgespenst, und Franz, der Feuerdämon, ihre Kräfte noch gar nicht so richtig einschätzen und beherrschen.

Im Laufe der Geschichte erfährt man zudem mehr über die Vergangenheit der Fabrik, was ich doch sehr faszinierend fand. Zudem tritt eine große Gefahr auf. Denn die Schokoladenfabrik soll verkauft werden. Dies wollen Klara, Matti, Theo unbedingt verhindern. Denn was würde dann mit Zuselwusel, Franz und Lila passieren?

Durch diesen Handlungsverlauf wird ein neuer Spannungsbogen aufgebaut, sodass die jungen Leser bestimmt gerne am Ball bleiben und der Geschichte gespannt folgen.
Auch Zaubertrank brauen und die Zutaten für diesen finden, werden in die Handlung eingebaut und machen diese noch gleich einen Hauch magischer.

Fazit:
Dieses Buch bietet Kindern ab 8 Jahren viele spannende Momente, überraschende Entdeckungen und besondere Freundschaften. Mich als Erwachsene hat das Buch total abgeholt. Die Handlung zeichnet sich durch Spritzigkeit und Abenteuerlust aus. Ein Buch über neue Freundschaften, Hilfsbereitschaft und das Gefühl über sich hinauswachsen zu können, wenn man nur fest genug an sich selbst glaubt.
Ich vergebe 5 von 5 schokoladige Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Eine kleine Perle unter den Kinderbüchern

Die Waldmeisterinnen
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Inhalt:
Holly Holunder und Lia Lavendel sind die Waldmeisterinnen – mitten im verwunschenen Wildwood Forest haben sie es sich in einem Baumhaus gemütlich gemacht. Während Holly am liebsten Sachen erfindet, ...

Inhalt:
Holly Holunder und Lia Lavendel sind die Waldmeisterinnen – mitten im verwunschenen Wildwood Forest haben sie es sich in einem Baumhaus gemütlich gemacht. Während Holly am liebsten Sachen erfindet, backt Lia für ihr Leben gern. Vor allem aber möchten die zwei mit ihrer "Sorgenloswerdstelle" den Waldbewohnern bei ihren Problemen helfen. Als Gans und Dachs nacheinander bei ihnen anklopfen, ist erst mal guter Rat teuer. Doch dann entwickeln Holly und Lia einen tollen Plan, um den Tieren zu helfen.

Meinung:
Wildwood Forest aufgepasst, denn seit kurzer Zeit wohnen die beiden Waldmeisterinnen Holly Holunder und Lia Lavendel in diesem beschaulichen Wald. Vorbei ist es mit der Ruhe, denn die Beiden zimmern tagelang, um ihr Baumhaus so perfekt wie möglich zu gestalten. Als sie dann endlich fertig sind, wollen sie gerne ihre Nachbarn kennenlernen und veranstalten ein großes Fest. Der ganze Wald kommt zu Besuch und Holly und Lia beschließen kurzerhand eine „Sorgenloswerdstelle“ ins Leben zu rufen. Hier können alle Waldbewohner ihre Sorgen loswerden. Die Idee wird ganz begeistert von den Tieren angenommen und so haben die beiden Waldmeisterinnen bald alle Hände voll zu tun.

Ich bin immer wieder auf der Suche nach interessant klingenden Kinderbüchern. Dieses Buch klang in meinen Ohren nach einer neuen und innovativen Idee. Von Waldmeisterinnen hatte ich zuvor noch nie etwas gehört und auch die „Sorgenloswerdstelle“ klang vielversprechend.

Von Autorin Andrea Schütze habe ich zudem die Tante Rotz Reihe gelesen und geliebt. Daher freute ich mich nun auf dieses neue Abenteuer, was eine etwas jüngere Zielgruppe anspricht. Geschrieben ist die Geschichte für Kinder im Alter von 7 – 9 Jahren und bietet sich perfekt zum Vorlesen, aber auch zum ersten Selberlesen an.

Die Schwestern Holly und Lia zeichnen sich durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten aus. Holly hat wahnsinnig großes handwerkliches Talent und sprudelt über vor neuen Erfindungen, die sie am liebsten immer sofort in die Tat umsetzen möchte. Dabei erfindet sie die verrücktesten Dinge und ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Lia hingegen ist die etwas ruhigere der beiden Schwestern. Sie liebt es zu kochen und zu backen und sorgt für Ordnung im Haushalt. Zudem hat sie ein Gespür für die Probleme anderer. Auch eine Lösung hat Lia meist schnell parat.
Kinder dürften sich daher wahrscheinlich in einer der beiden Schwestern wiederfinden und Charaktereigenschaften von einem selbst wiedererkennen.

Durch die „Sorgenloswerdstelle“ gibt es so einige Baustellen für die beiden Waldmeisterinnen. Dabei werden unterschiedliche Problematiken angesprochen. Gerade das Thema Einsamkeit und nicht mehr geliebt zu werden nimmt eine wichtige Rolle in der Geschichte ein. Aber auch die Sorgen, die man hat, wenn man das erste Mal Mutter wird, werden hier angesprochen. Den Kindern wird beigebracht, dass es für jedes Problem eine passende Lösung oder einen Hilfsansatz gibt und das sich manche Probleme fast ganz von alleine lösen. Durch die immer wieder aufkommenden Probleme wird die Geschichte daher sehr abwechslungsreich erzählt.

Ein Blickfang sind die sehr detaillierten und farbigen Illustrationen von Petra Eimer, die teilweise ganze Seiten füllen. Ich nahm mir bei jedem Bild immer wieder aufs neue die Zeit, um es in aller Ruhe zu erkunden. Auch kleine Details, wie der regenbogenfarbige Schwanz von Eichhörnchen Brownie fallen dem Leser ins Auge. Zudem gibt es eine tolle Karte des Wildwood Forest zu bestaunen.

Besonders klasse empfand ich die Einleitung in die Geschichte. Auf leicht vergilbt wirkenden Seiten wird der Leser direkt angesprochen und in die Geschehnisse im Wildwood Forest hineinbegleitet. Diese Erzählweise gibt es dann auch noch einmal am Ende der Geschichte. Hier wird die Überlegung aufgeworfen, wie es denn nun mit Holly, Lia und ihren Freunden weitergegangen sein könnte. Ich für meinen Teil hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Fazit:
Die Waldmeisterinnen ist ein liebevoll gestaltetes Büchlein für Kinder ab 7 Jahren. So viele wunderschöne Details begleiten den Leser durch die Geschichte. Ich bin schwer begeistert von dieser kleinen Buchperle. Autorin Andrea Schütze hat hier eine wahnsinnig authentische Geschichte voller Probleme, die es zu bewältigen gibt, erschaffen. Ich hoffe daher sehr auf eine Fortsetzung!
5 von 5 waldmeisterliche Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Noch besser als Band 1

Der Zaubergarten – Abenteuer können fliegen
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Inhalt:
Tilda und ihre neue Freundin Anni sind ganz aufgeregt: Der alte Mann aus dem Nachbargarten, Herr Bovist, will sie in die Geheimnisse der Zauberpflanzen einweihen und sie zu Zaubergärtnerinnen ausbilden! ...

Inhalt:
Tilda und ihre neue Freundin Anni sind ganz aufgeregt: Der alte Mann aus dem Nachbargarten, Herr Bovist, will sie in die Geheimnisse der Zauberpflanzen einweihen und sie zu Zaubergärtnerinnen ausbilden! Doch die drei haben die Rechnung ohne den Gauner Gunnar gemacht. Der pocht auf seine Rechte an Garten, magischen Pflanzen und Zauberhandbuch und will sich das versprochene Erbe um jeden Preis sichern. Und er schreckt auch nicht davor zurück, Herrn Bovist zu entführen und auf Zwergengröße zu schrumpfen. Wird es Tilda und Anni gelingen, die richtigen Zauberblumen zu pflanzen und Herrn Bovist zu befreien? Und reicht die Zauberkraft auch noch aus, um dem fiesen Lukas in der Schule, der dauernd die anderen Kinder mobbt, eine Lektion zu erteilen?

Meinung:
Tilda und Anni haben vor kurzem erfahren, dass Herr Bovist magische Pflanzen züchtet. Dieser hat Tilda und Anni dazu auserkoren sein Erbe anzutreten. Davon überhaupt nicht begeistert ist Gunnar. Schließlich hatte Herr Bovist ihm die magischen Pflanzen und das dazugehörige Handbuch schon vor langer Zeit versprochen. Daher entsinnt er einen bösen Plan um an das Erbe von Herrn Bovist heranzukommen. Und so befinden sich Tilda und Anni urplötzlich auf großer Rettungsmission. Denn Herr Bovist wird von Gunnar entführt.

Vom ersten Teil der Zaubergarten Reihe von Nelly Möhle war ich vor einigen Monaten sehr angetan.
Bei Teil 1 hatte ich noch zu der Hörbuchausgabe gegriffen, da ich mir aber dieses Mal die wunderschönen Illustrationen nicht entgehen lassen wollte, griff ich nun zur Buchausgabe.

Auch dieser zweite Band verbreitet schnell seine zauberhafte Magie. Denn in dieser Geschichte gibt es wieder einige neue magische Pflanzen zu entdecken. Tilda und Anni sind ganz wissbegierig darauf, welche Blume welche Kraft verleiht. Und so wird auch wieder mutig ausprobiert oder in Herrn Bovists Handbuch nach der passenden Pflanze für das momentane Problem gesucht. Daher wird es wieder herrlich turbulent und aufregend.

Ich persönlich finde, dass bei diesem Buch noch mal eine gehörige Schippe Spannung draufgelegt wurde. Durch die Entführung von Herrn Bovist und den absolut fiesen Gunnar kommt es zu einer absolut packenden und mitreißenden Geschichte. Natürlich sind die Spannungsbögen immer der Altersklasse von 8 Jahren angepasst.

Tilda und Anni sind zudem ein äußerst stimmiges Pärchen. Tilda ist wahnsinnig sympathisch und pfiffig und versucht zu helfen wo sie kann. Anni ist da schon ein wenig frecher. Zudem bietet sie dem Leser immer wieder Momente in denen man einfach über sie und ihre Aussagen schmunzeln muss. So kommt auch der Humor nicht zu kurz in diesem Buch.

Absolut großartig und im wahrsten Sinne des Wortes magisch ist der Zaubergarten von Herrn Bovist. Nelly Möhle erschafft eine so traumhaft schöne Kulisse, dass ich einfach am liebsten selbst ins Buch gesprungen wäre, um diesen Garten zu erkunden. Sicherlich ist dies ein Traum vieler Kinder.

Da ich ein großer Fan von den Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov bin, habe ich mich wahnsinnig auf die schönen Zeichnungen im Buch gefreut. Schon das Cover ist ein absoluter Augenschmaus. Es schillert und glitzert und ist äußerst farbenfroh gestaltet. Aber auch die vielen schwarzweiß Zeichnungen im Buch sind wahnsinnig detailhaft und wunderschön. Leser dürfen sich zudem auf das süße Daumenkino, unten rechts auf den Seiten, freuen.

Fazit:
Ein traumhaft schönes Setting rund um einen wild wachsenden Garten lädt den Leser zum Träumen und Verweilen ein. Auch die liebenswerten Charaktere und die Magie rund um die Blumen lassen das Leserherz höherschlagen. Mir hat dieser zweite Band besser gefallen als der Erste und ich freue mich nun riesig auf den nächsten Band um wieder im Zaubergarten abtauchen zu dürfen.
Ich vergebe daher zauberhafte 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Genauso toll wie seine Vorgänger

Der kleine Vampir verreist
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Inhalt:
Urlaub auf dem Bauernhof? Anton ist nicht begeistert von der Ferienplanung seiner Eltern. Um nicht vor lauter Langeweile einzugehen, überredet er den kleinen Vampir zum Mitkommen. Schließlich hat ...

Inhalt:
Urlaub auf dem Bauernhof? Anton ist nicht begeistert von der Ferienplanung seiner Eltern. Um nicht vor lauter Langeweile einzugehen, überredet er den kleinen Vampir zum Mitkommen. Schließlich hat Anton ihm ja auch schon mal aus der Klemme geholfen. Doch mit einem Vampir auf Reisen zu gehen bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Denn gewöhnlich fahren Vampire ja nicht mit dem Zug...

Meinung:
Antons Eltern wollen mit ihm einen Urlaub auf dem Bauernhof machen. Ein Bauernhof? Wie langweilig findet Anton. Doch dann kommt er auf die Idee, dass doch der kleine Vampir ihm einen Gefallen tun könnte und mit ihm auf den Bauernhof kommen könnte. Schließlich hat Anton Rüdiger schon oft genug aus der Patsche geholfen. Dieses Argument zieht dann auch beim kleinen Vampir und so machen sich die beiden Freunde an die Reiseplanung. Die schwierigste Frage ist hierbei, wie der sperrige Sarg vom kleinen Vampir auf den Bauernhof kommen soll.

Als Kind und Jugendliche habe ich die Geschichten des kleinen Vampirs rauf und runter gelesen und gehört. Daher ist die Geschichte in diesem Buch nun wirklich nicht neu für mich. Dennoch freute ich mich wahnsinnig auf dieses Hörbuch.
Dies liegt zum einen natürlich an meiner großen Liebe zu Anton, Rüdiger und Anna, aber auch die tolle Inszenierung von Katharina Thalbach macht dieses Hörbuch zu einem großen Spaß. Es ist einfach herrlich zu hören, wie Katharina Thalbach ihre Stimme schaurig schön verstellen kann, wenn sie den kleinen Vampir vertont.
In dieser Geschichte hat mir vor allen Dingen ihre Vertonung der netten Dame im Zug, Anton und Rüdigers Reisebegleitung, gefallen. Mit einem herrlich komischen Dialekt wird dieser Dame Leben eingehaucht.

In diesem dritten Band der Reihe dreht sich viel um die aufregende Zugfahrt zum Bauernhof. Denn der Sarg von Rüdiger muss schließlich dorthin gebracht werden. Natürlich ist wieder Anton derjenige der sich größte Mühe gibt die Probleme, die durch so einen Transport entstehen, zu lösen. Rüdiger verlässt sich mal wieder blind auf seinen Freund. So kommt es auch immer wieder zu Momenten, in denen Anton merkt, dass Rüdiger sich gerne den einfachsten und bequemsten Weg aussucht. Genauso viele Momente gibt es aber auch, in denen Rüdiger feststellen muss, dass er ohne die Hilfe von Anton aufgeschmissen ist. Diese ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden ist für mich total besonders und auch mit einem humorvollen Augenzwinkern zu betrachten.

Natürlich muss man bei dieser Geschichte bedenken, dass das Buch schon an die 30 Jahre alt ist. Daher gibt es ein paar erzieherische Maßnahmen, die heutzutage wahrscheinlich nicht so viel Anklang finden, die damals aber vollkommen normal gewesen sind. Mich hat dies daher zu keiner Zeit gestört. Es muss einem aber, wie gesagt, als Hörer einfach bewusst sein.

Das Buch endet damit, dass der Urlaub auf dem Bauernhof in Klein-Oldenbüttel beginnt. Daher kann ich jedem nur empfehlen gleich den nächsten Band zu lesen oder zu hören. Denn dieser setzt nahtlos an die Handlung dieser Geschichte an und erzählt die Abenteuer die Rüdiger und Anton auf dem Bauernhof erleben.

Fazit:
Und mal wieder kann ich nicht anders, als eine Lobeshymne auf den kleinen Vampir anzustimmen. Die Neuvertonung durch Katharina Thalbach ist absolut großartig und ich freue mich extrem auf das nächste Abenteuer, dass auf einem Bauernhof in Klein-Oldenbüttel stattfindet.
Vampirische 5 von 5 Hörnchen.