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Veröffentlicht am 24.04.2018

Überraschend gut und äußerst spannend!

Valor. Die Verschwörung im Königreich
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Inhalt:
"Ich bewege den Pfeil ein winziges Stück nach links, ziele neben Anatols Schulter, dann halte ich den Atem an, bete, dass er sich nicht bewegt, und schieße." Valors Plan ist geglückt, als sie nach ...

Inhalt:
"Ich bewege den Pfeil ein winziges Stück nach links, ziele neben Anatols Schulter, dann halte ich den Atem an, bete, dass er sich nicht bewegt, und schieße." Valors Plan ist geglückt, als sie nach dem Anschlag auf den Prinzen von Demidova in das berüchtigte Gefängnis Tyur'ma gebracht wird. Hier ist ihre Zwillingsschwester Sasha eingesperrt, die des Diebstahls bezichtigt wird. Valor riskiert ihre Freiheit und ihr Leben, um Sasha zu befreien. Doch niemandem ist je die Flucht aus Tyur'ma gelungen.

Meinung:
Valors Schwester Sasha wird beschuldigt der Königsfamilie eine wertvolle Spieluhr gestohlen zu haben. Daraufhin wird Sasha im berüchtigten Gefängnis Tyur’ma eingesperrt, aus dem bisher noch niemand entkommen konnte. Valor fasst den Plan sie aus diesem zu befreien. Doch um in das Gefängnis gesteckt zu werden, muss Valor erst einen Anschlag auf den Prinzen des Königreiches vortäuschen. Ihr Plan gelingt und sie landet ebenfalls in Tyur’ma. Dort angekommen muss Valor feststellen, dass eine Flucht jedoch gar nicht so einfach ist, wie sie sich dies vorgestellt hat.

Gleich der Start in die Geschichte ist äußerst spannend, begleitet doch der Leser die junge Valor dabei, wie sie ein Attentat auf den Sohn der Königsfamilie plant. Wenn man jedoch denkt, nach dieser Aktion würde es eine Verschnaufpause geben, der hat sich geirrt: Verfolgungsjagden, Ausbruchversuche, Vernehmungen und Pläne schmieden sind nun an der Tagesordnung. So kommt es, dass die Seiten nur so dahin fliegen und man irgendwann verdutzt feststellt, dass das Buch bereits zu Ende ist. Ich fühlte mich auf jeder der über 300 Seiten mehr als gut unterhalten.
Einen großen Lesesog erzeugen unter anderem die Intrigen innerhalb des Gefängnisses. Valor und der Leser können sich lange Zeit nicht sicher sein, wem man trauen kann und wer zum Feind gehört.

Ruth Laurens Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie lässt das Gefängnis, den Palast und die anderen Orte in der Geschichte für mich lebendig werden. Dabei verliert sie sich jedoch nie im Detail. Was ich mir jedoch mehr gewünscht hätte, wäre die Beschreibung der Welt in der Valor und ihre Schwester leben. Die Grundidee ist vielversprechend, dennoch fehlten mir hier etwas die Hintergrundinformationen. Auch etwas störend empfand ich die Rückblicke von Valor zu ihrer Vergangenheit mit ihrer Zwillingsschwester. Dies soll dem Leser natürlich aufzeigen was für ein Mensch Sasha ist und was für eine besondere Verbindung die beiden Schwester zueinander haben, ich fand es aber ein wenig zu viel des Guten. Da mir der Rest des Buches allerdings wahnsinnig gut gefallen hat, fallen diese beiden kleinen Kritikpunkte für mich nicht so stark ins Gewicht.

Da das Buch nur etwas mehr als 300 Seiten umfasst und eine relativ große Schrift hat, ist man innerhalb kürzester Zeit durch das Buch durch. An sich hätte die Geschichte auch in sich abgeschlossen sein können, die Autorin baut jedoch noch eine Wendung ein, die auf einen zweiten Band hoffen lässt. Aufgrund der relativ geringen Seitenzahl sollte dem Leser jedoch auch bewusst sein, dass die Nebencharaktere nicht ganz so viel Tiefe mitbringen, wie dies vielleicht in anderen Büchern der Fall ist. Mich hat dies zum Glück nicht gestört, da ich mein Herz schnell an sie verloren habe.
Auch Valor ist eine interessante Protagonistin. Schnell wird einem klar, dass sie einfach alles für ihre Zwillingsschwester tuen würde und dabei jedes Mal aufs Neue über sich hinauswächst. Ich mochte ihre unerschrockene und teilweise auch naive Art sehr gerne. Valor hat ein Löwenherz und schreckt vor wenig zurück.
Sasha ist anders als ihre Schwester. Sie besitzt die Gabe Menschen aufgrund ihrer Art verzaubern und schnell für sich gewinnen zu können. Sie hat das Herz am rechten Fleck und glaubt an das Gute im Menschen.
Feliks ist ein Dieb und landet gemeinsam mit Valor im Gefängnis. Er ist ein aufgeweckter kleiner Junge, der gerissen und schlau ist. Auch Katia, Valors Zellenpartnerin, war mir sympathisch. Zu Anfang versucht sie Valor mit ihrer brummigen und kurz angebundenen Art noch von sich fern zu halten. Schnell sieht sie allerdings wie besonders Valor ist.

Fazit:
Dieses Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Es ist spannend, actionreich und bietet viel Platz zum Raten und spekulieren. Ich habe mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt und bin immer noch sehr begeistert von der Geschichte. Zwar fehlte an der ein oder anderen Stelle ein wenig die Tiefe, dies konnte meinen Lesespaß aber nur ein wenig trüben. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Wieder eine tolle Prota, eine spannende Geschichte und viele Superhelden.

Jinx
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Inhalt:
Bella Bulluci hat die wohl nervigsten Superkräfte der Welt: Sie zieht sowohl Glück als auch Pech magisch an. Das hat zwar den Vorteil, dass der Fashiondesignerin oft ziemlich coole Sachen passieren, ...

Inhalt:
Bella Bulluci hat die wohl nervigsten Superkräfte der Welt: Sie zieht sowohl Glück als auch Pech magisch an. Das hat zwar den Vorteil, dass der Fashiondesignerin oft ziemlich coole Sachen passieren, nur leider haben die meist einen riesigen Haken, und so stolpert Bella von einer blöden Situation in die nächste. Wie zum Beispiel, als eine von ihr ausgerichtete Wohltätigkeitsveranstaltung von dem fiesen Superschurken Hangman heimgesucht wird, der nach einem der ausgestellten Saphire giert. Bellas Glück hilft ihr zwar, mit dem Juwel zu entkommen – doch zu ihrem großen Pech steht ihr ausgerechnet der charmante Debonair zur Seite, der Bella in die wohl blödeste Situation von allen bringt: sich in den zwielichtigen Superhelden zu verlieben ...

Meinung:
Bella Bulluci hätte gerne ein Leben ohne Superhelden und Erzschurken. Das gestaltet sich jedoch als äußerst schwierig, da ihre Familie eine lange Superheldentradition aufrecht erhält. Daher passt es Bella eigentlich so gar nicht in den Kram, dass sie plötzlich eng mit Debonair, dem größten Schwerenöter unter den Superhelden und Schurken, zu tun hat. Dennoch lässt sich auch nicht leugnen, dass sie sich fast magisch zu Debonair hingezogen fühlt.

Auf den mittlerweile dritten Band der fünfteiligen Bigtime Reihe von Jennifer Estep habe ich mich sehr gefreut. Denn diese Geschichte dreht sich um Bella Bulluci, Modedesignerin und Schwester von Johnny Bulluci, der in Band 2 eine wichtige Rolle gespielt hat. Da mir Bella bereits in diesem zweiten Teil äußerst sympathisch war, war ich auf ihre eigene Geschichte mehr als nur gespannt.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um den dritten Band einer Reihe. Daher sind viele Charaktere aus den vorherigen Bänden dem Leser bereits bekannt. Mir sind die Fearless Five und ihre diversen Superhelden Kollegen sowie die Schurken von Bigtime mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. So kommt es, dass ich die Nebenhandlungen rund um Carmen, Fiona, Lulu und Co. wahnsinnig gerne verfolge.

Auch in diesem Band werden wieder neue Superhelden und Schurken eingeführt. Gerade die Superheldenaspekte der Geschichte finde ich klasse umgesetzt. So gibt es auch in diesem Teil wieder einen spannenden und actionreichen Fall zu lösen. Natürlich ist schnell klar, wer sich hinter den verschiedenen Helden und Schurken versteckt, dies tut dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch. Viel mehr fand ich es erfrischend, dass die Protagonistin selbst und vor allen Dingen relativ schnell darauf gekommen ist, wer Debonair denn nun eigentlich ist.

Gegen Ende hin wurde für mich ein ganz klein wenig zu viel künstliches Drama erzeugt, darüber kann ich aber getrost hinwegsehen, da der Rest einfach absolut stimmig ist. Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den vierten Band der Reihe. Neugierig bin ich vor allen Dingen, welcher Superheld in diesem Band die Hauptrolle spielen wird.

Fazit:
Für mich steigert sich Jennifer Estep mit jedem neuen Bigtime Band. Hatte ich bei Band 1 noch ein paar Kritikpunkte, die bei Band 2 schon fast wegfielen, bin ich nun wirklich begeistert von der erdachten Welt. Liebgewonnene Charaktere aus den vorherigen Bänden spielen auch in „Jinx“ eine große Rolle. Die Geschichte rund um Bella ist packend und absolut überzeugend. Auch das Thema Superhelden wird wieder klasse umgesetzt. Von mir gibt es daher knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Mit dieser Entwicklung der Geschichte hätte ich niemals gerechnet!

Diabolic (2). Durch Wut entflammt
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Inhalt:
Mit Nemesis an seiner Seite hat Tyrus den Kaiserthron bestiegen. Endlich können sie nach vorne blicken. Endlich kann Frieden in der Galaxie herrschen. Doch Macht zu haben ist nicht dasselbe, wie ...

Inhalt:
Mit Nemesis an seiner Seite hat Tyrus den Kaiserthron bestiegen. Endlich können sie nach vorne blicken. Endlich kann Frieden in der Galaxie herrschen. Doch Macht zu haben ist nicht dasselbe, wie sie zu erlangen. Und wahre Veränderung stößt oft auf Widerstand. Als sich in den Riegen ihrer Untertanen eine Rebellion abzeichnet, die den jungen Kaiser stürzen will, weiß Nemesis, dass sie Tyrus um jeden Preis beschützen wird. Doch kann sie, um sich und ihre große Liebe zu retten, wirklich wieder zum seelenlosen Diabolic werden, der sie einst war?

Meinung:
Tyrus hat es endlich geschafft - er ist der neue Kaiser des Imperiums. Gemeinsam mit Nemesis an seiner Seite, möchte Tyrus eine neue Ära beginnen. Die Wissenschaft soll wieder aufleben und die Überschüssigen sollen nicht mehr die Rolle einnehmen, die sie jahrelang als Menschen der unteren Klasse gelebt haben. Zudem möchte er Nemesis endlich zur Frau nehmen. Große Ambitionen die Tyrus sich gesteckt hat und die nicht nur auf Begeisterung stoßen. Gerade die obere Schicht ist von diesen Veränderungen alles andere als begeistert und so kommt es, dass sich eine Rebellion und jede Menge Intrigen gegen Tyrus und Nemesis entwickeln.

Auf diesen zweiten Band habe ich mich wahnsinnig gefreut. Zwar war der erste Teil in sich recht abgeschlossen, dennoch wollte ich unbedingt erfahren, was Nemesis und Tyrus in diesem neuen Abenteuer erleben. Der Einstieg ist mir hierbei einfach gefallen. Dank geschickt eingebauter Rückblenden war ich schnell wieder im Geschehen drin. Und die Geschichte hat ab der ersten Seite bereits ein hohes Erzähltempo. Dieses zieht sich konstant bis zum Ende durch und steigert sich sogar noch mal enorm auf den letzten Seiten. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und fühlte mich mehr als nur gut unterhalten.

Besonders gut gefallen hat mir in diesem zweiten Band, dass Tyrus und Nemesis verschiedene Orte in der Galaxie bereisen, neue Menschen kennenlernen und auf altbekannte Freunde und Feinde treffen.
Dabei gab es einige Momente die mir den Atem stocken ließen. Es gibt jede Menge überraschende Wendungen und die ganze Geschichte entwickelt sich in eine Richtung, die ich nie für möglich gehalten habe, die mich aber absolut begeistert hat. Immer wieder setzt die Autorin gefühlt noch einen drauf. Am Ende gipfelt alles in einem Ende was man nur als ganz gemeinen Cliffhanger bezeichnen kann. Ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit bis zum nächsten Band überbrücken soll.

Wahnsinnig gut gefallen hat mir in diesem Buch Nemesis. Ihre Entwicklung ist absolut bemerkenswert. Nemesis mausert sich immer mehr zu einem „echten“ Menschen. Man merkt ihr ihre Diabolic Abstammung zwar immer noch an, dennoch durchlebt sie so einige menschliche Gefühlsregungen, die ihr zu Anfang von Band 1 noch völlig fremd gewesen sind. Dabei bleibt sie sich immer treu und versucht alles für Tyrus zu tun, damit er glücklich ist.
Tyrus hingegen entwickelt sich in eine Richtung die ich absolut nicht erwartet habe, die ich aber mega genial fand. Endlich mal eine etwas andere Entwicklung des Loveinterest! Ich fand die Idee erfrischend und abwechslungsreich. Zudem konnte ich die Beweggründe hinter seinem Verhalten absolut verstehen. Dies hat die Autorin wahnsinnig gut umgesetzt.
In diesem Band entwickelt sich auch Neveni zu einem interessanten Nebencharakter, den ich auch am Ende dieses Buch nicht so recht einschätzen kann.

Fazit:
Dieser zweite Band lässt Leserherzen höher schlagen. Jede Menge Action und ein sehr hoher Spannungsbogen, sowie zwei Charaktere, die enorme Entwicklungen durchlaufen, machen das Buch zu einem wahren Leseerlebnis. Der fiese Cliffhanger und die tollen Twists in der Handlung sorgen auch nach dem Lesen dafür, dass man diesen zweiten Band der Diabolic Reihe nicht so schnell vergisst!
5 von 5 galaktische Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Absolut geniale Fortsetzung, die wieder für einige Überraschungsmomente sorgt

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Inhalt:
Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose ...

Inhalt:
Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.
So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

Meinung:
Citra ist mittlerweile zu Scythe Anastasia geworden und hat sich im Scythetum schnell einen Namen gemacht, da sie auf unkonventionelle Art und Weise ihre Auslese vornimmt. Dies stößt sowohl auf Begeisterung als auch auf Hass und Neid. Rowan hingegen ist nun Scythe Luzifer und versucht auf eigene Faust das Scythetum von den grausamen und kalten Scythe zu befreien. Die Lage innerhalb der Gemeinschaft der Scythe spitzt sich immer mehr zu. Ist doch die Gemeinschaft mittlerweile in zwei Lager geteilt, das der „alten“ und das der „neuen“ Ordnung.

In die Geschichte bin ich gut wieder hineingekommen, auch dank kleiner Rückblenden und Anspielungen auf das Geschehene wird einem dieser Punkt vereinfacht. Etwas Probleme hatte ich nur damit die vielen verschiedenen Scythe auseinander zu halten. Hier wäre ein Namensglossar ganz nett gewesen. Es ist für mich jetzt aber auch kein großer Störfaktor gewesen.
Ich muss sagen, dass mir zu Beginn der Geschichte noch so ein wenig das gewisse Etwas fehlte. Zwar geht es ab der ersten Seite spannend weiter, dennoch fehlte mir irgendetwas, was ich leider gar nicht so genau beschreiben kann. Spätestens ab der Hälfte des Buches hatte ich dann aber nichts mehr zu meckern. Neal Shusterman überzeugt mit genialen Wendungen, Überraschungsmomenten, die einen den Atem stocken lassen, genialen Charakteren und einer großen Portion Spannung. Gerade ein Augenblick hat mich doch sehr mitgenommen und durchgerüttelt.

Wie bereits in Band 1 tauchen wir auch in Band 2 in die Gedankengänge des Thunderhead ein. Fand ich diese Passagen in Band 1 noch nicht ganz so interessant, hat sich dies in Band 2 total gewendet. Seine Gedanken und Beurteilungen sind wahnsinnig faszinierend. Und je weiter es dem Ende zugeht, werden die Beschreibungen des Thunderheads immer spannender.
Aber auch die Perspektiven von Scythe Anastasia und Scythe Luzifer sind äußerst interessant mitzuverfolgen.
Zudem wurde ein neuer Charakter in die Geschichte eingebaut. Zu Beginn kann man wenig mit Greyson Tolliver anfangen, seine Geschichte entwickelt sich jedoch so rasant, dass man manche Dinge gar nicht schnell genug realisieren kann. Ich bin wahnsinnig gespannt, was Neal Shusterman in Band 2 für Greyson bereit hält, ist er doch aufgrund seiner Art und Weise zu einem meiner Lieblinge des Buches geworden.

Dieser zweite Band braucht sich vor seinem Vorgänger definitiv nicht zu verstecken. Die Machtspiele innerhalb des Scythetums gehen in eine neue Runde. Auch philosophiert der Autor viel über die Themen wie Überbevölkerung, das Universum, die Ewigkeit sowie das Leben und Sterben. Dies passt jedoch alles perfekt in die erschaffene Welt und wirkt zu keiner Zeit überflüssig.
Das Ende ist dann absolut höchstes Niveau. Nicht genug damit, dass sich die Dinge wieder überschlagen, nein auch wird alles auf den Kopf gestellt. Dabei dachte man eigentlich zu wissen, wohin die Geschichte nun laufen wird.

Fazit:
Liebe Leser schnallt euch an und lasst euch auf ein Abenteuer ein das Seinesgleichen sucht. Neal Shusterman hat einen wahnsinnig tollen Zwischenband abgeliefert. Das ganze Buch ist gespickt voller Spannung, Dramatik und unvorhergesehenen Wendungen. Eine Szene hat mir sogar eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Damit nicht genug, ist der Grundgedanke rund um die Scythe, deren Werte und Aufgaben auch in diesem Band genial beschrieben. Nach diesem fiesen Ende warte ich nun sehnsüchtig auf den Abschlussband.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Mir fehlen die Worte für dieses Meisterwerk!

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Inhalt:
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen ...

Inhalt:
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?

Meinung:
Feyre ist an den Frühlingshof zurückgekehrt. Weit entfernt von ihrem Seelengefährten Rhysand startet sie an Tamlins Hof ein gefährliches Spiel. Feyre versucht mehr über Tamlins Pläne in Bezug auf seine Verbindung mit Hybern herauszufinden. Zeitgleich entspinnt sie jedoch einen Plan um Rache an Tamlin zu nehmen. Dabei muss Feyre jedoch sehr vorsichtig vorgehen, da niemand erfahren darf, dass ihre Verbindung zu Rhysand immer noch vorhanden und total intakt ist.

Wie so viele andere, habe auch ich dem dritten Band dieser Reihe entgegengefiebert wie keinem anderen Buch in diesem Jahr. Meine Erwartungen waren dementsprechend gigantisch hoch. Allerdings hatte mich Sarah J. Maas bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nie enttäuscht und was soll ich sagen…“Sterne und Schwerter“ konnte meine Erwartungen vollkommen erfüllen. Ich kann mich mal wieder nur wiederholen, Sarah J. Maas spielt für mich in der obersten Liga der Fantasyautoren mit! Eine solche Komplexität der Geschichte, eine solche Charaktertiefe und solch überraschende Wendungen, habe ich bisher nur bei George R.R. Martin oder der Throne of Glass Reihe gelesen. Und tja wer hat Throne of Glass geschrieben? Natürlich Frau Maas.

Schon der Beginn ist absolut vielversprechend. Schnell war ich der Magie des Buches erlegen und konnte einfach nicht anders als zu lesen. Mein Glück war, dass ich die zwei Tage in denen ich das Buch verschlungen habe Zuhause war und somit genug Zeit hatte das Buch zu genießen. Ich glaube, hätte ich arbeiten müssen, wäre ich auf der Arbeit verrückt geworden, weil ich lieber gelesen als gearbeitet hätte. Ich denke, schon allein das spricht für dieses tolle Buch.

Neben der unglaublich komplexen Story versteht es die Autorin wie niemand anders ihren Charakteren eine große Tiefe zu verleihen. Sie bedient dabei gekonnt die Träume, Wünsche und Ängste der Fans und hat mit Feyre und ihren Freunden eine Gruppendynamik erschaffen, die ich so bisher noch nicht erlebt habe. Am liebsten hätte ich über jeden der verschiedenen Nebencharaktere eine eigene Reihe!
Auch der Ideenreichtum nimmt bei Sarah J. Maas einfach kein Ende. Besonders gut gefallen hat mir an diesem Buch, dass wir die anderen High Lords und ihre Höfe endlich besser kennenlernen. Ebenfalls lernen wir andere magische Wesen entweder besser oder ganz neu kennen.

Bei über 750 Seiten würde ich bei anderen Autoren leicht in Panik geraten, da ich große Angst vor Längen hätte. Bei Sarah J. Maas weiß ich jedoch einfach, dass ihre Geschichten so packend sind, das gar keine Zeit für Langeweile aufkommt. Zwar hatte ich dieses Mal an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass man manche Dinge anstatt auf einer Seite auch auf einer halben hätte erläutern können. Allerdings ist dies meckern auf absolut höchstem Niveau, da diese Stellen nicht oft vorgekommen sind. Außerdem reden wir hier von ein paar Seiten in Bezug auf ein Gesamtwerk von über 750 Seiten.

Spannung, Trauer, Humor, Hass und vor allen Dingen die Liebe gipfeln in einem Showdown der mir kaum Zeit zum Luft holen gelassen hat!
Am Ende muss ich auf jeden Fall noch loswerden, dass ich mich wahnsinnig auf den Zwischenband und die danach folgende Spin Off Reihe freue.
Außerdem kann ich jedem der noch kein Buch von Sarah J. Maas gelesen hat nur sagen: Geht bitte sofort in die nächste Buchhandlung und kauft einen ihrer Titel. Diese Frau ist ein Naturtalent und nimmt mich in jedem Buch auf eine Achterbahn der Gefühle mit.

Fazit:
War dieser dritte Band gut? Nein – er war fantastisch, gigantisch, phänomenal - kurzum einfach der Oberhammer! Bin ich traurig, dass die Trilogie nun zu Ende ist? Aber sowas von! Doch zum Glück können Fans der Reihe beruhigt aufatmen, da es ja noch weitere Bände über Feyre, Rhysand, Cassian, Azriel und Co. gibt. Dieses Buch lässt (fast) keine Wünsche offen und entfesselt auf über 750 Seiten einen Sog dem man sich als Leser einfach nicht entziehen kann.
5 von 5 Hörnchen für die Queen der Fantasy!