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Veröffentlicht am 08.07.2023

Zum Glück besser als Band 1

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Von Band 1 war ich ja nicht besonders angetan, da Band 2 aber schon bei mir im Regal stand, habe ich mir noch ran gewagt. Der zweite Teil war zum Glück besser als der erste. Komplett überzeugen kann mich ...

Von Band 1 war ich ja nicht besonders angetan, da Band 2 aber schon bei mir im Regal stand, habe ich mir noch ran gewagt. Der zweite Teil war zum Glück besser als der erste. Komplett überzeugen kann mich die Geschichte aber leider noch immer nicht.

Auren ist eine Gefangene des Feindes. Komischerweise hat sie aber bei eben diesem Feind mehr Freiheiten als bei ihrem geliebten goldenen König. Anfangs fand ich Auren sehr anstrengend und immer noch unglaublich naiv. Irgendwann fängt sie allerdings endlich an nachzudenken und das Verhalten von Midas etwas distanzierter zu betrachten. Kommandant Riss Verhalten unterstützt sie dabei. Den Kommandanten fand ich vermutlich von der ganzen Geschichte am spannendsten. Er ist als der ultimative Böse bekannt, interessanterweise aber gar nicht so böse. Generell fand ich das ganze Heer (bis auf ein paar Ausnahmen) sehr viel sympathischer als die ganzen anderen (lebenden) Charaktere, die wir bei Midas und Co kennengelernt haben. Gegen Midas habe ich hier ohnehin einen ganz schlimmes Hass entwickelt, ich fand ihn schon im ersten Band schrecklich, aber hier ist er noch einmal eine ganz andere Hausnummer.

Neben Aurens Sicht der Dinge bekommen wir auch Malina und ein Midas Kapitel in diesem Buch zu lesen. Eigentlich nicht schlecht, wenn Midas und Malina nur nicht so grässliche Charaktere wären. Was ich positiv empfunden habe war, dass die Sprache nur noch sehr selten vulgär war und man von den Sätteln nicht so viel mitbekommen hat. Es gab auch zwei bis drei Plottwists, wovon ich einen nicht habe kommen sehen. Selbstverständlich endet das Buch mit einem kleinen Cliffhanger. Ob ich weiterlesen werde ist noch etwas ungewiss. Generell interessiert mich irgendwie schon, wie es mit Auren und auch Riss weitergeht. Hätte ich allerdings vorher gewusst, dass die Geschichte so lange braucht um in Fahrt zu kommen, hätte ich die Reihe wohl nicht angefangen.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Alles sehr oberflächlich: die Welt, die Charaktere und wenig Plot

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Für den Einstieg in die fünfteilige Buchreihe habe ich den ersten Band als sehr schwierig empfunden. Es wird sehr wenig von dem Weltenaufbau preisgegeben, wodurch auch das Setting nicht besonders nennenswert ...

Für den Einstieg in die fünfteilige Buchreihe habe ich den ersten Band als sehr schwierig empfunden. Es wird sehr wenig von dem Weltenaufbau preisgegeben, wodurch auch das Setting nicht besonders nennenswert ist. Die Charaktere, bis auf Auren, hinterlassen ebenfalls keinen großen Eindruck. Midas finde ich bisher sehr unsympathisch, obwohl man ihn nicht besonders gut kennenlernt. Auren ist schon sympathisch, dafür aber auch echt naiv und lässt sich alles von ihrem "goldenen König" vorschreiben. So auch, dass sie im Käfig leben muss. Ich denke sie wird sich noch entwickeln, dieser Band hat dazu allerdings nicht viel beigetragen.

Die Sprache im Buch ist sehr vulgär, sämtliche Beleidigungen für die Mädchen werden ausgeschöpft. Generell ist die Welt in der die Bücher spielen eher frauenfeindlich, so zumindest der erste Eindruck. Generell etwas schwierig, vor allem da die Bücher vermutlich auch vorwiegend Frauen lesen. Sieht man davon ab, kann die Autorin recht passabel schreiben und das Buch lässt sich flüssig lesen.

Leider passiert extrem wenig. Ich habe mich im Nachhinein gefragt wie sie es geschafft hat so viele Seiten mit so wenig Inhalt zu füllen, weil wie gesagt nicht einmal das Character- oder Worldbuilding besonders ausgearbeitet ist. Gegen Ende wird es etwas spannender, dann ist das Buch auch schon zu Ende. Da ich die Bücher im Doppelpack bekommen habe, werde ich Teil 2 auch noch lesen, gekauft hätte ich es mir aber ehrlich gesagt nicht.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sehr vollgepackt mit Charakteren und Ereignissen

Die Reisenden der Nacht
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In der Geschichte begleiten wir viele Charaktere über Generationen hinweg durch ihr Leben. Angefangen mit Ally, die ihre Tochter Lilith bekommt, welche einen schwarzen Vater hat. Etwas was in der damaligen ...

In der Geschichte begleiten wir viele Charaktere über Generationen hinweg durch ihr Leben. Angefangen mit Ally, die ihre Tochter Lilith bekommt, welche einen schwarzen Vater hat. Etwas was in der damaligen Zeit mehr als schwierig war. Den ersten Teil des Buches habe ich als sehr bedrückend, aber auch als den stärksten Teil empfunden. Die Ereignisse und das Leben der Charaktere werden so eindrücklich geschildert, dass man das Gefühl hat man wäre mittendrin. Leider erging es mir ab dem zweiten Drittel ganz anders. Die Ereignisse fliegen nur so vorbei und man bekommt gar keine richtigen Eindrücke von den Charakteren. Lernt sie nicht richtig kennen und kann sie somit auch nicht ins Herz schließen und mit ihnen mitfiebern. Das hat mir in dem Buch wirklich gefehlt. Es war irgendwann nur noch eine Abfolge schlimmer Ereignisse für mich und nichts davon konnte mich wirklich berühren.

Bis auf Luna hat auch keine der zwei Generationen vorher wirklich Interesse an ihrer Mutter oder Großmutter gezeigt. Es wurde nichts richtig hinterfragt oder nachgeforscht. Luna ist dann nach der Zeit ein sehr sympathischer Charakter, aber auch von ihr bekommt man einfach zu wenig. Alle Charaktere erschienen mir recht blass. Der Autor hätte sich lieber auf ein oder zwei Charaktere konzentrieren sollen, um der Geschichte so mehr Tiefe zu geben. Gut eingefangen hat er die ganze Stimmung und die Atmosphäre damals. Interessant fand ich auch die verschiedenen Handlungsorte und was dort zur damaligen Zeit passierte.

Für mich war das Buch insgesamt leider nur in Ordnung. Ich hatte mir aufgrund der Leseprobe und des Klappentextes etwas mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Eine bemerkenswerte Geschichte für eine bemerkenswerte Frau!

Die einzige Frau im Raum
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Ein inspirierendes Buch über eine bemerkenswerte Frau. Dies ist ein fiktiver Bericht über die Leinwand-Ikone Hedy Lamarr, die für ihre Schönheit bekannt war, aber bis vor kurzem nicht für ihren herausragenden ...

Ein inspirierendes Buch über eine bemerkenswerte Frau. Dies ist ein fiktiver Bericht über die Leinwand-Ikone Hedy Lamarr, die für ihre Schönheit bekannt war, aber bis vor kurzem nicht für ihren herausragenden Beitrag zur Wissenschaft anerkannt wurde. Der erste Teil des Buches spielt im Österreich der Vorkriegszeit, wo sie als aufstrebende Schauspielerin in die Ehe mit einem berüchtigten Waffenhändler gezwungen wird. Als Trophäenfrau ist sie in viele Dinnerpartys und geheime Treffen zwischen mächtigen Staatsoberhäuptern eingeweiht, und mit ihrer erstaunlichen Intelligenz nimmt sie viel mehr auf, als jene, die sie als Schwachkopf abgetan haben, erkennen. Im zweiten Teil des Buches ist sie aus Österreich und ihrer missbräuchlichen Ehe geflohen. Sie landet in Hollywood, wo sie bald ein berühmter Filmstar wird, aber hinter dieser Fassade verbirgt sich ein schlechtes Gewissen wegen der Notlage ihres Volkes in Österreich während des Zweiten Weltkriegs, von der sie glaubt, dass sie nicht genug getan hat, um sie zu retten, bevor sie floh. Mit dem Wissen aus diesen Vorkriegstreffen beginnt sie also, eine Waffe zu entwickeln, um den Krieg schneller zu beenden.

Ehrlich gesagt, wusste ich vor der Lektüre dieses Buches nicht viel über Hedy Lamarr, außer dass sie ein Hollywood-Star war. Marie Benedict erzählt eine gut recherchierte Geschichte über eine Frau, der die Welt viel zu verdanken hat. Über ihre Zeit in Österreich ist nicht viel bekannt, aber Benedict's Version könnte der Wahrheit sehr nahe kommen. Der Schreibstil ist sehr eingängig und authentisch. Ich für meinen Teil habe einen neuen Respekt vor Lamarr gewonnen und werde nach einigen ihrer Filme Ausschau halten müssen. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die inspirierende Frauen lieben.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Nicht wirklich ein Thriller, aber dennoch ganz unterhaltsam (3,5 Sterne)

One of the Girls
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Die Beschreibung und auch das Buchcover lassen auf einen Thriller schließen. Dem ist nicht so. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen normalen Roman mit ein paar kleinen Thrillerelementen. ...

Die Beschreibung und auch das Buchcover lassen auf einen Thriller schließen. Dem ist nicht so. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um einen normalen Roman mit ein paar kleinen Thrillerelementen. Am Ende gibt es dann noch einen Todesfall, aber ansonsten ist es wirklich kein Thriller! Nichtsdestotrotz hat das Buch schon Spaß gemacht, es kommt eben auf die Erwartungshaltung an.

Im Buch lernen wir Lexi und ihre Mädels besser kennen. Jede hat ein paar kleine Geheimnisse oder Dinge an denen sie zu knabbern hat. Diese werden nach und nach enthüllt und es ist spannend dies mitzuverfolgen. Die Autorin versucht immer einmal wieder den Verdacht auf jemand bestimmtes zu lenken. Sowohl als zukünftige Leiche, als auch als zukünftige Täterin. Wie man das zu interpretieren hat habe ich aber sehr schnell herausgefunden. Damit will sie lediglich etwas mehr Spannung reinbringen, eigentlich ist es aber nicht zielführend und (Verzeihung) überflüssig. Das war auch das, was mich am Buch gestört hat. Die künstlich erzeugte Spannung. Man hätte das Buch einfach nicht als Thriller verkaufen sollen, sondern als Roman.

Die einzelnen Charaktere sind mehr oder weniger sympathisch, je nachdem, was man selbst als sympathisch erachtet . Sie sind alle sehr menschlich und nicht fehlerfrei, was ich authentisch fand. Die Auflösung am Ende war mir vielleicht etwas zu rund, aber wer es mag, wenn wirklich alles schlüssig zusammenpasst und alle Räder einrasten ist hier richtig. Gefallen hat mir das Urlaubssetting! Griechenland war wirklich toll gewählt für den Roman.

Ich habe das Hörbuch gehört und fand die Sprecherin toll. Sie liest wunderbar locker und gut betont und es hat Spaß gemacht ihr zuzuhören. Trotz einiger Kritikpunkte kann ich nicht behaupten, dass mir das Buch nicht gefallen hat! Es hat nur eine andere Erwartungshaltung geschürt (aufgrund des Klappentextes).

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