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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Ganz tolle Geschichte fernab der üblichen Klischees

Wie man einen Prinzen tötet
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Wer ein außergewöhnlicheres Fantasybuch sucht ist hier genau richtig. Die Autorin sprengt mit ihrer Geschichte sämtliche Klischees, was mir unglaublich gut gefällt. Zum Einen sind die Charaktere alle etwas ...

Wer ein außergewöhnlicheres Fantasybuch sucht ist hier genau richtig. Die Autorin sprengt mit ihrer Geschichte sämtliche Klischees, was mir unglaublich gut gefällt. Zum Einen sind die Charaktere alle etwas älter (30+) und zum Anderen sind es keine perfekt gestylten, wunderschönen Menschen, sondern authentische Protagonisten. Die Hauptprota Marra ist weder besonders hübsch, noch besonders klug, dafür aber extrem ehrgeizig und mutig. Sie steht für das ein, was ihr wichtig ist und ist sehr aufopferungsvoll. Ich fand es so angenehm ENDLICH mal etwas anderes zu lesen. Zudem gibt es auch keine richtige Liebesgeschichte, was mir ebenfalls gefallen hat. Der Fokus liegt hier auf dem Voranschreiten der Handlung und den Charakteren. Die, nebenbei bemerkt, ziemlich genial sind. Neben Marra gibt es noch die Staubfrau, die zwar schon sehr in die Jahre gekommen, für eine alte Frau aber ziemlich badass ist, sowie einen männlichen Begleiter und eine weitere ältere Frau, über die ich hier aber nicht zu viel verraten will. Die vier sind als Team wirklich witzig und es macht Spaß sie zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich super flüssig und leicht lesen. Ab und an schwingt auch mal ein humorvoller Unterton mit, was mir sehr gefallen hat. Das Buch beinhaltet nicht wahnsinnig viele Plottwists (das ist bei der Länge auch nicht wirklich möglich), die Geschichte hält aber die ein oder andere Überraschung bereit.

Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen und ich hoffe wir werden bald mehr von der Autorin lesen können! Eine ganz klare Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Super Einstieg in die Geschichte!

Stealing Infinity
0

Natasha ist eine Highschool-Schülerin, die nur das Nötigste tut, um ihren Tag zu überstehen. Seit ihr Vater sie verlassen hat, scheint sich ihre Mutter nicht mehr darum zu kümmern und ist zu einer leeren ...

Natasha ist eine Highschool-Schülerin, die nur das Nötigste tut, um ihren Tag zu überstehen. Seit ihr Vater sie verlassen hat, scheint sich ihre Mutter nicht mehr darum zu kümmern und ist zu einer leeren Hülle geworden. Als Natasha in der Schule ein neues Mädchen kennenlernt, fühlt sie sich zu ihr hingezogen und ist bereit, jede ihrer Ideen mitzumachen. Als sie in Schwierigkeiten gerät, wird sie auf die Gray Wolf Academy gebracht, die eine völlig andere Lernumgebung darstellt. Sie freundet sich mit Braxton und einigen anderen Schülern an, während sie versucht, sich einzufügen. Die Dinge spitzen sich zu, als sie etwas über die wahre Aufgabe der Akademie erfährt.

Mich hat der Einstieg direkt gefesselt. Zum Einen wegen der Themen (Highschool, Zeitreisen, neue Schule und Co.) und zum Anderen, weil ich Natasha direkt mochte. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und gut lesen. Wenn man ein Fan des Da Vinci Code von Dan Brown ist, hier gibt es teils recht ähnliche Informationen. Kunstgeschichtliche Fakten, eine Lektion in Numerologie und die Verwendung von Tarotkarten, während die Geschichte weitergeht.

Dieses Buch war so schwer aus der Hand zu legen. Es gab einige Überraschungen in der Geschichte und ich mochte die Tatsache, dass wirklich alles jederzeit passieren konnte. Ich mochte die Art und Weise, wie Zeitreisen in die Geschichte eingebaut wurden und die Tatsache, dass es unterwegs einige Rätsel zu lösen gab. Dieses Buch hatte wirklich ein bisschen von allem, was ich mir erhofft hatte, und ich freue mich darauf, mehr von dieser Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Genialer zweiter Teil

Wer die Hölle kennt
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"Wer die Hölle kennt", der Nachfolger von "Das neunte Haus", erzählt die Geschichte von Alex Sterns Entschlossenheit, Darlington aus der Hölle zurückzubringen. Diese Serie macht süchtig, ist magisch, dunkel ...

"Wer die Hölle kennt", der Nachfolger von "Das neunte Haus", erzählt die Geschichte von Alex Sterns Entschlossenheit, Darlington aus der Hölle zurückzubringen. Diese Serie macht süchtig, ist magisch, dunkel und verdreht. All diese kleinen Handlungen, die alle mit der großen Handlung verknüpft sind, und die Art und Weise, wie sie mich die ganze Zeit über zum Mitraten und Mitdenken anregt. Magie für Erwachsene. Ein Sprung in die Hölle. Dämonen und Vampire. Der Schreibstil ist einfach richtig toll, aber etwas anderes ist man von der Autorin auch nicht gewohnt. Sie schafft es immer wieder mich zu begeistern und mitzureißen.

Alex Stern ist zu einer meiner Lieblingsfiguren in der Fantasywelt geworden. Sie ist die sarkastische, knallharte, problematische Heldin, die wir alle brauchen. Das Einzige, was mir fehlt, ist eine stärkere Verbindung zwischen Darlington und Alex. Die Anziehung ist so greifbar und dennoch passiert zwischen den beiden nichts. Aber vielleicht hebt sich die Autorin dies für das Finale auf. So oder so brauche ich dringend den dritten Teil!

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Etwas anders als erwartet

Anatomy
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Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich ...

Anatomy ist definitiv kein schlechtes Buch, allerdings wurden einige meiner Erwartungen leider nicht erfüllt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen und ich habe mich eigentlich an keiner Stelle der Geschichte gelangweilt oder zum Lesen zwingen müssen. Dennoch verrät der Klappentext schon ca. 50% der ganzen Handlung des Buches. Das fand ich irgendwie nicht so optimal gelöst, wenn schon so viel vorweg genommen wird. Ab und an gibt es ein paar kleine Details, die historisch so vermutlich nicht ganz stimmen. Entweder ein Übersetzungsfehler oder nicht die allerbeste Recherche. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, es hat mich aber dennoch gestört.

Die Charaktere fand ich alle sehr gut gewählt und mochte Hazel sehr gern. Vor allem ihre Ansichten, dass sie mehr vom Leben will als nur Heirat und Kinder. Auch viele der Nebencharaktere sind toll! An den Charakteren hatte ich also rein gar nichts auszusetzen.

Gestört hat mich leider das Ende, welches auf einmal fast schon in Richtung Fantasy abdriftet. Dies hat allerdings gar nicht zum restlichen Roman gepasst. Irgendwie seltsam und man bekommt das Gefühl, dass der Autorin kein passendes Ende eingefallen ist (vor allem für die Fortsetzung). Wenn Fantasy, dann doch bitte von Anfang an und nicht nur am Ende hinsichtlich einer Sache. Ein paar Plottwists gab es auch, den größten habe ich allerdings schon nach weniger als der Hälfte des Buches kommen sehen. Nun weiß ich nicht, wie es anderen beim Lesen ging, aber ich fand es doch sehr offensichtlich.

Deshalb ist das Buch für mich insgesamt leider nur ganz gut. Den zweiten Teil werde ich vermutlich noch lesen, weil ich nun doch wissen möchte, wie es weiter geht. Eine riesengroße Empfehlung kann ich aber aus den oben genannten Gründen nicht aussprechen

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Leider nur okay, viel Luft nach oben (2,5 Sterne)

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der ...

Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Sie überschüttet die Leser*innen zwar mit einer Fülle an Informationen, aber das fand ich nicht so schlimm. Nicht so gelungen fand ich die ständigen Perspektivwechsel. Eigentlich bin ich davon ja ein großer Freund, aber hier waren es irgendwas zwischen 10 und 20 Charakteren, was einfach zu viel des Guten war. Zudem gab es sehr viel Nebengeplänkel. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es wirklich Medusas Buch war, wie es eigentlich angeteasert wurde.

Hinzu kommt, dass die Charaktere durch die enorme Anzahl sehr unnahbar waren. Dies hat sich bei mir bis zum Ende der Geschichte nicht gebessert. Ins Herz schließen konnte ich niemanden wirklich. Medusa hatte mein Mitgefühl, aber auch sie mochte ich nicht so sehr. Ansonsten bekommt man hier sehr viel toxische männliche Energie, vor allem durch Vergewaltigungen. Keine Ahnung, was genau mir das sagen sollte ... alle männlichen Götter waren Schweine?!

Ich kann für dieses Buch leider nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben, auch wenn ich es wirklich mögen wollte

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