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Veröffentlicht am 10.08.2021

Ganz toller Fantasy-Roman, ohne den klassischen Romantasy-Kitsch

Die Stadt ohne Wind
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Das Cover finde ich wunderschön und abwechslungsreich gestaltet. Ich mag den recht detailreichen Illustrationsstil sehr gern und es in schwarz weiß zu halten finde ich auch gelungen, vor allem da es mit ...

Das Cover finde ich wunderschön und abwechslungsreich gestaltet. Ich mag den recht detailreichen Illustrationsstil sehr gern und es in schwarz weiß zu halten finde ich auch gelungen, vor allem da es mit Gold kombiniert wurde.

Ich fand es wirklich toll mal Fantasy von einer französischen Autorin zu lesen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, wodurch mir der Einstieg in die Welt und die ganze Geschichte sehr leicht fiel. Auch wenn ich ab und an ein gutes Romantasy-Buch zu schätzen weiß, finde ich es erfrischend, mal ein Fantasybuch zu lesen, welches ohne Liebesgeschichte auskommt und trotzdem genug zu erzählen weiß. Das ist bei diesem Buch absolut der Fall! Ich fand es an keiner Stelle langatmig oder langweilig und mochte den Erzählstil und die Charaktere sehr. Anfangs hatte ich ein paar kleinere Bedenken, weil Arka doch sehr, sehr jung ist. Sie ist aber dafür eine sehr taffe und mutige Protagonistin, die ich schnell ins Herz schließen konnte. Für die nicht jugendlichen Leser*innen hat die Autorin auch noch einen älteren Charakter eingebaut, den ich sehr mochte. Der Magier Lastyanax ist ein sehr interessanter Protagonist, von dem Arka viel lernt und der sie beschützt. Die beiden sind für mich ein absolut tolles Team und mir hat die Konstellation aus einem jungen Mädchen und einem älteren Magie-Lehrer sehr gefallen.

Am Ende bleibt einiges offen, aber das ist auch in Ordnung, denn es wird ja noch einen zweiten Teil geben, auf den ich mich schon sehr freue. Ich kann diesen spitzenmäßigen Fantasy-Roman nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Abwechslungsreicher, spannender Krimi mit tollem Setting

Unbarmherziges Land
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Das Cover vermittelt die Stimmung des Buches perfekt. Melancholie, Spannung und ganz eigene Regeln in einer interessanten Welt.

Ich hatte einige sehr positive Kritiken über diesen und auch frühere Romane ...

Das Cover vermittelt die Stimmung des Buches perfekt. Melancholie, Spannung und ganz eigene Regeln in einer interessanten Welt.

Ich hatte einige sehr positive Kritiken über diesen und auch frühere Romane von Chris Offutt gehört und war sehr erfreut, dass ich die Gelegenheit hatte, sein Werk zu lesen. Gleich zu Beginn zeichnet Offutt ein Bild vom Hinterland, den kleinen Gemeinden und Tälern Kentuckys und der Vielfalt der Menschen, die dort leben. Vor allem die gebietsspezifischen Verhaltensweisen, die Handlungen und Ergebnisse dort empfand ich als sehr spannend mitzuverfolgen. Bestimmte Verhaltensweisen sind nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern dienen auch dem Überleben. Anders als in der Stadt sollten man so zum Beispiel nicht die Treppe hinaufsteigen und an eine Tür klopfen, um auf sich aufmerksam zu machen. Diese skurrilen Verhaltensweisen tragen einen großen Teil zur vorherrschenden Atmosphäre bei.

Auch der Schreibstil spricht für sich und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. An der ein oder anderen Stelle zieht sich die Handlung etwas, aber sehr auffällig oder störend ist das nicht.

Im Vordergrund steht Mick Hardin, der von seinem Job bei der Militärpolizei beurlaubt ist. Er ist zurück in Morehead, Kentucky, wo er und seine Frau ein Haus haben und seine Schwester Sheriff ist. Seine Schwester bittet ihn um Hilfe bei der Aufklärung eines Mordes in der Gegend, der nicht in das übliche Schema von Drogen, Alkohol oder Gewalt durch miese Verehrer passt. Mick erklärt sich bereit zu helfen und kombiniert dabei seine beim Militär erworbenen Fähigkeiten mit dem Wissen über das Land, in dem er aufgewachsen ist und sich dementsprechend hervorragend auskennt.

Es ist ein spannendes und unterhaltsames Buch. Es ist aber auch traurig, weil es so beiläufig von der Opiatplage erzählt. Mir gefielen die Beschreibungen der natürlichen Welt im Kontrast zu den Menschen darin. Die Beschreibungen der Sitten und Gebräuche waren spannend, vor allem wenn man aus einem ganz anderen Land und Kulturkreis kommt.

Ich empfehle dieses Buch allen die Krimis mögen, vor allem solche mit viel Charakter, einem ausgeprägten Ortssinn und skurrilen Menschen und Ereignissen.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Sehr oberflächlich, Liebesgeschichte nicht authentisch, Plottwists vorhersehbar

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Das Cover ist recht schlicht und sieht edel aus, besonders kreativ finde ich es aber nicht. Aber es ist definitiv noch eins von den besseren Covern. Die innenliegende Karte und auch die Abbildungen zum ...

Das Cover ist recht schlicht und sieht edel aus, besonders kreativ finde ich es aber nicht. Aber es ist definitiv noch eins von den besseren Covern. Die innenliegende Karte und auch die Abbildungen zum Buch haben mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, es lässt sich gut und flüssig lesen. Als besonders habe ich ihn aber nicht empfunden.
Die Geschichte selbst war von der Idee her nicht übel. Nichts komplett neues und kreatives, aber man hätte definitiv etwas daraus machen können. Leider ist das nicht gut gelungen. Ob das nun an der Kürze des Buches liegt, den Charakteren oder an den Ereignissen – vermutlich an allem. Die Hauptfigur ist recht sympathisch, wobei sie manchmal ins Überhebliche abdriftet, was nicht so gut zu ihrem sonstigen Verhalten passt. Ihr Love-Interest fand ich von Anfang an recht langweilig und wenig reizvoll, zu mal er sich anfangs auch etwas leistet, was wirklich richtig mies ist. Fiana verzeiht ihm das aber direkt, vielleicht weil er Muskeln hat oder so ... gutes Aussehen ist in Büchern ja leider oft ein legitimer Grund, weshalb die weibliche (naive) Protagonistin alles verzeiht. Nun ja, so war es leider auch hier, was für mich unverständlich bleibt. Die Lovestory der beiden wirkte generell sehr überstürzt und dadurch blass und wenig authentisch. Der Rest der Geschichte ist leider genau so. Die Ereignisse überschlagen sich und trotzdem ist es langatmig und langweilig. Vielleich weil man die Plottwists alle samt schon kommen sieht. Generell wirkte die Geschichte sehr lieblos und schnell abgehandelt. Schade!

Ich kann für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Das Lesen war unterhaltsam, aber da ist definitiv noch Luft nach oben

Crave
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Schon das Buchcover erinnert sehr an einen Twilight Abklatsch, was vermutlich aufgrund der vielen Twilightsfans so vorgesehen war. Insgesamt gefällt mir das Cover und vor allem der rote Buchschnitt aber ...

Schon das Buchcover erinnert sehr an einen Twilight Abklatsch, was vermutlich aufgrund der vielen Twilightsfans so vorgesehen war. Insgesamt gefällt mir das Cover und vor allem der rote Buchschnitt aber gut.

Auch inhaltlich fühlt sich das Buch sehr nach Twilight an. Es gibt eine Menge Gemeinsamkeiten, aber glücklicherweise auch einige Unterschiede. So hat die Hauptprotagonistin zumindest eine Persönlichkeit, eine Hintergrundgeschichte und so etwas wie Hobbies, was ich bei Twilight damals schmerzlich vermisst habe. Trotzdem fand ich ihr Verhalten nicht immer toll und teilweise etwas anstrengend. Jaxon ist der typische grüblerische Vampir á la Edward. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin noch ein bisschen mehr zu eigenen Charakteren durchgerungen hätte. Ja, sie sind nicht komplett kopiert, aber trotzdem noch sehr, sehr ähnlich zu Bella und Edward.

Was mir allerdings gefallen hat, war das ganze Setting. Wir haben Hexen, Drachen, Wolfsmenschen und Vampire ... bis jetzt ... mit dem Versprechen, dass noch mehr kommen wird. Außerdem werden wir in ein abgelegenes Berginternat mit Gothic-Atmosphäre eingeführt, was ich beim Lesen spannend fand.

Lesen lässt sich das Buch sehr gut und flüssig, allerdings fand ich die Seitenanzahl ein bisschen zu hoch bemessen im Vergleich dazu, was im Buch passiert.

Die Erwartungen an dieses Buch sollten nicht zu hoch sein, ich denke dann macht es durchaus Spaß. Ich bin gespannt, ob mich der zweite Teil mehr überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Wie ein Lichtschimmer an dunklen Tagen

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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Das Buch ist als Hardcoverbuch hochwertig verarbeitet. Das Papier ist etwas durchscheinend, aber das stört nicht sehr doll. Was ich schade finde ist, dass das Buch im Original schöner ist. Es hat dort ...

Das Buch ist als Hardcoverbuch hochwertig verarbeitet. Das Papier ist etwas durchscheinend, aber das stört nicht sehr doll. Was ich schade finde ist, dass das Buch im Original schöner ist. Es hat dort nämlich eine sehr schöne Prägung. Im deutschen ist es unter dem Umschlag einfach nur gelb. Aber dafür kann der Autor nichts, deshalb werde ich dies in meiner Bewertung nicht berücksichtigen.

Von Matt Haig habe ich (dieses Buch eingeschlossen) nun schon drei Bücher gelesen und jedes konnte mich begeistern. Der Autor besitzt eine ganz eigene Feinfühligkeit und Magie zum Schreiben und man merkt, dass die Texte ihm viel bedeuten. Das macht es für mich als Leser umso schöner.

Das Buch ist eine Sammlung aus vielen Kurztexten. Manche gehen über ein paar Seiten, manche finden sich nur auf einer Seite wieder, aber jeder Text erzählt etwas besonderes, regt zum Nachdenken an, spendet Hoffnung oder zeigt tiefe Einblicke in die Seele des Autors. Bei den Texten handelt es sich um ganz verschiedene Themen. Außerdem muss man das Buch nicht von vorn bis hinten durchlesen. Man kann auch einfach mittendrin anfangen zu lesen oder eine beliebige Seite aufschlagen und stöbern. Das fand ich sehr sympathisch. Ich habe es trotzdem von vorne bis hinten gelesen, aber mehrere Möglichkeiten zu haben ist super.

Mir selbst hat das Buch Mut und Hoffnung gegeben und mich sehr zum Nachdenken/Umdenken angeregt. Ich empfehle dieses besondere Buch uneingeschränkt weiter!

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