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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2018

Zuviel gewollt

Wen der Rabe ruft
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Blue Sargent ist speziell. Sie ist die Tochter einer Wahrsagerin, kann aber selbst nichts sehen. Sie verstärkt nur die Energie anderer. Als sie, wie jedes Jahr im April, die Seelen empfängt, die bald sterben ...

Blue Sargent ist speziell. Sie ist die Tochter einer Wahrsagerin, kann aber selbst nichts sehen. Sie verstärkt nur die Energie anderer. Als sie, wie jedes Jahr im April, die Seelen empfängt, die bald sterben werden, kann sie plötzlich einen Geist eines Jungen namens Gansey sehen. Laut einer Prophezeiung wird er bald sterben und sie soll der Grund dafür sein.

Die Figur der Blue war mir von Anfang an sympathisch. Jedoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit den männlichen Protagonisten. Deren Probleme und Motive finde ich bei den Haaren herbeigezogen und helfen auch nicht der Erzählung. Die Entwicklung der Geschichte fand ich auch nicht packend bzw. spannend. Nach dem guten Anfang gleitet die Autorin in eine eigenartige Suche ab, die sich zieht und deren Motivation ungeklärt bleibt.

Für den Anfang gibts einen Punkt mehr, daher für mich nur 3 Punkte wert und die Fortsetzung werde ich nicht lesen.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Aus der Not heraus

Deine Juliet
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Die erfolgreiche Schriftstellerin Juliet lebt in London und erhält 1946 einen Brief eines ihr unbekannten Mannes namens Dawsey Adams, ein Bewohner der Kanalinsel Guernsey, der ein Buch gekauft hat, das ...

Die erfolgreiche Schriftstellerin Juliet lebt in London und erhält 1946 einen Brief eines ihr unbekannten Mannes namens Dawsey Adams, ein Bewohner der Kanalinsel Guernsey, der ein Buch gekauft hat, das zuvor ihr gehörte. Es entsteht eine Brieffreundschaft, bei der Juliet von den »Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf« erfährt. Ein Buchclub, der aus der Not heraus während der Besatzung der Deutschen gegründet worden ist. Schon bald lernt Juliet die restlichen Inselbewohner kennen und lieben. Je mehr sie vin ihnen erfährt, desto verbundener fühlt sich ihnen und der Insel.

Das Vintage mässige Cover lädt schon den Leser ein diese wundervolle Geschichte zu entdecken. Sie ist mir richtig ans Herz gewachsen. Der lockere, humorvolle Schreibstil gefiel mir sehr. Man bekommt einen guten Einblick, wie es sein muss während eines Weltkrieges belagert zu werden und doch gibt es Episoden, die zum Schmunzeln und Lachen verleiten. Ich bin kein Fan von Briefromanen, aber diesen kann ich nur wärmstens empfehlen. Am liebsten will man seine Sachen packen und zu den Inselbewohnern nach Guernsey reisen.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Herzerwärmend

Sprichst du Schokolade?
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Als Josie eine neue Mitschülerin bekommt, steht sie vor der Frage: Wie kann ich mit ihr sprechen, obwohl sie kein Wort meiner Sprache beherrscht? Doch Nadima und Josie finden einen Weg: Süssigkeiten und ...

Als Josie eine neue Mitschülerin bekommt, steht sie vor der Frage: Wie kann ich mit ihr sprechen, obwohl sie kein Wort meiner Sprache beherrscht? Doch Nadima und Josie finden einen Weg: Süssigkeiten und Emojis. Immer mehr merken sie, dass sie vieles gemeinsam haben, und doch gibt es einiges, was die neue Freundschaft auf die Probe stellt.

Angefangen von dem bunten Cover schrieb die Autorin ein tolles Buch. In einem leichten, beschwingten Stil lässt sie Josie von sich und ihrer Umgebung erzählen. Die zentral vorherrschenden Themen sind Freundschaft und Integration bzw. Umgang mit Fremdem. Nebenbei wird noch die Problematik einer Legasthenie angesprochen, mit der die Hauptprotagonistin zu kämpfen hat. Ich finde, die Autorin hat alle Themen kindgerecht und realitätsgerecht in die Geschichte verpackt. Ich glaube, dass sie so einige Kinder und Jugendliche erreichen und zum Nachdenken anregen kann. Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ungewöhnlich

Der Schatten des Windes
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Der 10jährige Daniel Sempere wird im Jahre 1945 von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt. Der Friedhof der Vergessenen Bücher hält auch für Daniel eine Überraschung bereit, ein ...

Der 10jährige Daniel Sempere wird im Jahre 1945 von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt. Der Friedhof der Vergessenen Bücher hält auch für Daniel eine Überraschung bereit, ein Buch, das ihn nicht mehr loslässt - "Der Schatten des Windes" von Julián Carax. Fasziniert von diesem Buch macht sich Daniel auf die Spuren des verschollenen Autors und verfängt sich immer mehr in dessen Lebensgeschichte, die ihn für immer unwiederbringlich verändern wird.

Schon lange wollte ich diese Reihe von Carlos Ruiz Zafón lesen. Diesen Auftakt fand ich fesselnd, bildhaft und ungewöhnlich. Letzteres hauptsächlich, weil ich aufgrund des Klappentextes ein ganz anderes Buch erwartete. Ich nahm an, dass es mehr eine Fantasy-Erzählung sei. Aber der Friedhof der Vergessenen Bücher spielt eine eher nebensächliche Rolle. Im Mittelpunkt stehen stattdessen Daniels und Juliáns Lebensgeschichten. Der Autor hat diese ganz diffiziel miteinander verknüpft. Aufgrund meiner falschen Erwartung und der in der Mitte leichten langgezogenen Erzählung gibt es von mir 4 Sterne. Aber ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Kurzweilig

Racheopfer
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Ein Arzt will den berüchtigten Serienmörder Francis Ackerman jr. von seiner Psychopathie heilen. Er ist überzeugt, ihn mit seiner Behandlungsmethode kontrollieren zu können. Doch wo er sich überschätzt, ...

Ein Arzt will den berüchtigten Serienmörder Francis Ackerman jr. von seiner Psychopathie heilen. Er ist überzeugt, ihn mit seiner Behandlungsmethode kontrollieren zu können. Doch wo er sich überschätzt, so unterschätzt er Francis. Denn Francis erklärt die Spiele
für eröffnet und freut sich diese unter anderem mit einer altbekannten Frau zu tun - einem ehemaligen Opfer, das er leben liess.

Das Buch ist ein kurzweiliger Kurzthriller, der eine Episode aus dem Leben von Francis Ackerman jr. erzählt, die vor der Bücherserie stattgefunden hat. Leider ist der Klappentext der Neuauflage sehr irre führend. Es wird weder erzählt, wie das Töten begann, noch ist es seine Vorgeschichte. Da werden falsche Erwartungen gemacht. Ansonsten zur Geschichte selbst kann man sagen, dass es, wie von Ethan Cross gewohnt, packend geschrieben ist und man Francis auch gleich auf makabere Art lieb gewinnt.

Mein Fazit zu dem Buch: Ich habe aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet. Mehr Einblick in Francis "spezielle" Kindheit. Aber trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und die Seiten flogen nur dahin. Eine gute, kurze Episodenerzählung von Francis, wie er leibt und lebt.

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