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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Guter Krimi mit einigen Schwächen

Lügenpfad
3

Der Dorfpolizist Frank Liebknecht stößt bei seinem Vorhaben ein Geschenk für seinen besten Freund zu erstellen, auf einen ungeklärten Fall aus den 80er Jahren. Eine junge Frau, die Verbindungen zu der ...

Der Dorfpolizist Frank Liebknecht stößt bei seinem Vorhaben ein Geschenk für seinen besten Freund zu erstellen, auf einen ungeklärten Fall aus den 80er Jahren. Eine junge Frau, die Verbindungen zu der RAF aufweist verschwand spurlos und wird bis heute vermisst. Als Frank anfängt Fragen zu stellen, entwickelt der Fall seine eigene Dynamik und sein bester Freund gerät in Lebensgefahr.

Den Klappentext und die Leseprobe fand ich wirklich sehr ansprechend. Ein Fall der die Vergangenheit und die Gegenwart verknüpft, so zumindest meine Hoffnung. Zunächst einmal finde ich den Dorfpolizisten und die anderen Charaktere sehr sympatisch und die Gemeinschaft eben so, wie man sich das in einer dörflichen Umgebung vorstellt. Zudem finde ich die Hintergründe sehr gut dargestellt und wirklich interessant.

Die eigentliche Handlung des Romans bleibt mit persönlich lange im Verborgenen. Bis man herausfindet auf was die Autorin eigentlich hinarbeitet, vergeht das ein oder andere Kapitel. Der Roman ist doch teilweise sehr langatmig, die Dialoge sehr verworren und man verliert an manchen Stellen wirklich schnell den roten Faden. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was das Lesen etwas flüssiger macht. Jedoch sind wirklich sehr viele Personen vorhanden, bei denen man schon mal schnell den Überblick verlieren kann.

Einzig zum Ende hin hat mich das Buch dann nochmal wirklich gepackt, wo eben der Bezug von Vergangenheit zur Gegenwart geschaffen wurde.

Ich persönlich hätte das Buch vermutlich nicht zu Ende gelesen, wenn ich nicht im Rahmen der Leserunde dabei gewesen wäre. Ich denke jedoch, dass das Buch durchaus seine Anhänger finden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 11.09.2020

Überraschend

Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge
1

Bei einem Survival Camp im beschaulichen Bunburry kommt ein Teilnehmer bei einem vermeintlichen Sturz ums Leben. Der Leiter des Camps ist sich jedoch sicher, dass jemand bei dem Sturz nachgeholfen hat ...

Bei einem Survival Camp im beschaulichen Bunburry kommt ein Teilnehmer bei einem vermeintlichen Sturz ums Leben. Der Leiter des Camps ist sich jedoch sicher, dass jemand bei dem Sturz nachgeholfen hat und bitte das Bunburry Trio Liz, Marge und Alfie um Hilfe.
Alfie wird als Teilnehmer bei dem Survival Camp eingeschleust um sich selbst ein Bild zu machen.

Bei dem Krimi handelt es sich um den 8. Teil einer Reihe. Am Anfang des Buches werden die handelnden Personen vorgestellt, was es leicht macht sich über jeden direkt ein Bild zu verschaffen. Man kann das Buch aso problemlos lesen ohne vorher einen von den anderen teilen gelesen zu haben.

Ich fand schon das Cover total interessant und ansprechend. Der Titel hat meines Erachtens nicht so wirklich zum Handlungsstrang gepasst, worüber man jedoch gut hinwegsehen kann, weil es eine sehr kurzweilige Geschichte ist.

Den Schreibstil der Autorin fand ich wunderbar erfrischend und humorvoll. Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen und dabei der Geschichte zu folgen. Man kann sich die Umgebung in der die Geschichte spielt gut vorstellen und auch das Bild von den Protagonisten wird gut gezeichnet.

Die Story an sich fand ich wirklich gut. Das Survival Camp bei dem Alfie eingeschleust wurde und auch sein Freund Oscar, der ihn dabei mental unterstützt hat. Auch das quasi eine zweite private GEschichte von Alfie erzählt wird, hat mir gut gefallen und man möchte natürlich wissen wie die Suche nach seinem Vater im nächsten Teil weitergeht.

Was mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht hat, war dann die Aufklärung des Falls, was wirklich sehr überraschend kam und nur sehr kurz abgehandelt wurde. Hier hätte ich mir doch noch eine bessere und tiefergehende Darstellung gewünscht.

Alles in allem war es ein kurzweiliger Roman, bei dem man wirklich Spaß hatte ihn zu lesen. Eine perfekt Geschichte für Zwischendurch.

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  • Erzählstil
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 08.09.2020

Langatmig

Das Hospital der Hoffnung
1

In Barcelona wird das neue Krankenhaus Hospital de Sant Pau gebaut. Die drei jungen Protagonisten Maria, Aurora und Lluis haben jeder ihre eigenen Träume, die sich rund um das Krankenhaus drehen. Dabei ...

In Barcelona wird das neue Krankenhaus Hospital de Sant Pau gebaut. Die drei jungen Protagonisten Maria, Aurora und Lluis haben jeder ihre eigenen Träume, die sich rund um das Krankenhaus drehen. Dabei sind alle drei auf eine schicksalhafte Weise verbunden.

Bei dem Klappentext habe ich persönlich mir eine Geschichte gewünscht, die sich wirklich um die drei jungen Leute dreht, deren Pläne, Träume und Leben.
Der Anfang des Buches war doch recht vielversprechend. Ein Baby wird in eine Babyklappe gelegt und man erwartet, dass dieses der Beginn des roten Fadens ist. Anschließend werden auch andere Personen vorgestellt, was sehr hilfreich ist, da wirklich sehr viele Personen in dem Buch vorkommen.
Der Schreibstil der Autorin ist gelungen, man kann das Buch wirklich zügig lesen. Was mich persönlich anfangs gestört hat, war der ständige Wechsel der Perspektiven. Man hat sich im Laufe des Buches daran gewöhnt, jedoch war es oft schwierig nachzuvollziehen.

Der Fokus des Buches liegt leider ganz klar auf dem Bau des Krankenhauses und nicht auf den Geschichten der Protagonisten. Man erfährt immer wieder kleine Happen über die Personen, jedoch fehlt es mir eindeutig an Tiefgründigkeit bei deren Geschichten. Man bekommt keine wirkliche Bindung zu den Personen.

Die Autorin berichtet jedoch sehr viel über den historischen Kontext. Mich persönlich hat das etwas gelangweilt, obwohl ich durchaus geschichtlich interessiert bin.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch wirklich einige Längen hat. Wer sich für den Bau des Krankenhauses interessiert und für das was zu der Zeit in Spanien geschehen ist, der ist mit dem Roman sicherlich gut bedient. Wer jedoch einen Roman erwartet, der die Protagonisten in die Zeit einbindet, der ist meines Erachtens hier an der falschen Adresse.

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  • Cover
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 31.07.2020

Die Zeit heilt alle Wunden...oder auch nicht

Abgenagt. Kommissar Kempff kommt auf den Hund
1

Kommissar Jan Kempff ist auf seiner Joggingrunder als ihm ein Labrador begegnet und ihn zu einem Skelett mit eindeutigen Verletzungen führt. Kurze Zeit später wird ein zweites Skelett mit einer ähnlichen ...

Kommissar Jan Kempff ist auf seiner Joggingrunder als ihm ein Labrador begegnet und ihn zu einem Skelett mit eindeutigen Verletzungen führt. Kurze Zeit später wird ein zweites Skelett mit einer ähnlichen Verletzung gefunden. Kommissar Kempff fängt an zu ermitteln und stößt schnell auf eine alte Familienfehde, welches bis heute in dem beschaulichen Ort weiter für Unruhe unter den Bewohnern sorgt.

Ich habe den Krimi binnen kurzer Zeit verschlungen. Der Erzählstil des Autors ist sehr locker und durchaus humorvoll. Die Sätze sind kurz und leicht verständlich und man kann das Buchflüssig lesen. Es ist der zweite Teil einer Reihe, welches man ohne Vorkenntnisse gut lesen kann. An der ein oder anderen Stelle fände ich es aber doch besser, wenn man den ersten Teil gelesen hätte, da doch oft darauf verwiesen wird.
Es ist ein guter Spannungsbogen vorhanden, welcher einen auf das Ende hinfiebern lässt. Zum Schluss jedoch finde ich das Verdächtigenkarussel doch sehr verwirrend, weil sich so schnell Änderungen ergeben.
Außerdem finde ich den bezug zu dem Cover und dem Labrador nicht so ganz gegeben. Natürlich ist der Hund Anlass sich mit dem Fall zu beschäftigen, aber danach wird er kaum noch in die Geschichte mit einbezogen.

Alles in allem ist es ein spannendes Buch, welches leicht zu lesen ist und bei dem einem nicht langweilig wird.

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  • Erzählstil
  • Cover
  • Humor
  • Spannung
Veröffentlicht am 01.12.2020

Familiengeheimnisse

Das Geheimnis von Seynford Hall
0

Samantha erhält einen Brief einer adligen Familie aus Cornwall, welcher eigentlich für ihre verstorbene Mutter gedacht war. Sie wird neugierig und macht sich auf den Weg in den Süden Englands um der Sache ...

Samantha erhält einen Brief einer adligen Familie aus Cornwall, welcher eigentlich für ihre verstorbene Mutter gedacht war. Sie wird neugierig und macht sich auf den Weg in den Süden Englands um der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei läuft sie dem jungen Musiker Dave über den Weg, welcher ihr auf ihrer Reise noch mehrmals begegnen wird.

Zunächst einmal hat mich von Anfang an das Coer total gereizt und auch der Klappentext versprach eine tolle Geschichte. Ich liebe Geschichten die die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verbinden. Und so sollt es auch hier sein.
Die Geschichte ist in 4 Abschnitte unterteilt und jeder beschäftigt sich quasi mit einer anderen Person. Nichts desto trotz wird eine schlüssige Geschichte erzählt, die definitiv einen roten Faden hat.
Der Schreibstil tut dazu sein übriges, er ist locker leicht und super flüssig zu lesen.

Die Charaktere wurden von der Autorin alle toll beschrieben und jeder hat seine Eigenarten, welche die Geschichte wirklich lebendig werden lässt.

Die Geschichte an sich hat keinen wirklich großen Spannungsbogen, man merkt schnell, wo die Geschichte hingeht und was passieren wird. Trotzdem habe ich das Buch wirklich gerne gelesen und es ist wirklich herzerwärmend geschrieben.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich das Buch empfehlen kann, da es Spaß macht sich in die Geschichte hineinzuversetzen und es wirklich ein locker leichtes Lesevergnügen.

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  • Gefühl