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Veröffentlicht am 05.11.2017

Wenn sich das Herz nicht für Spielregeln interessiert

Kiss. Play. Love.
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„Kiss. Play. Love.“ ist eine Liebesgeschichte, bei der die Erotik nicht zu kurz kommt. Es geht hierbei um eine Liste von erotischen Fantasien, die Cassie aufgestellt hat. Mit Simon zusammen nimmt sie sich ...

„Kiss. Play. Love.“ ist eine Liebesgeschichte, bei der die Erotik nicht zu kurz kommt. Es geht hierbei um eine Liste von erotischen Fantasien, die Cassie aufgestellt hat. Mit Simon zusammen nimmt sie sich die Liste vor. Ihre Vereinbarung ist klar. Nur wer informiert hiervon ihre Herzen? Diese schlagen in einem eigenen Rhythmus, so dass man nicht hellzusehen braucht, wie das nachher enden wird.

Während sie sich also Punkt für Punkt der Liste widmen, bekommt man kurze Einblicke in Simons und Cassies Leben, wobei die Einblicke in meinen Augen etwas kurz waren. Man lernt dabei jeweils auch die Schwestern von Cassie und Simon kennen. Diese blieben mir etwas zu blass. Insbesondere Simons Schwester Junie hätte Potential für die Geschichte gehabt.

Junie steht aus einem bestimmten Grund für Simon an erster Stelle. Aber irgendwie fand ich, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt wurde. Auch sein Arbeitsbefähigungsprogramm wurde nur angeschnitten. Ich hätte hier gerne mehr erfahren.

Cassie und Simon harmonieren sehr gut zusammen. Deshalb hat das Lesen ja auch Spaß gemacht, denn rückblickend betrachtet, bestehen die meisten Szenen aus denen zwischen Cassie und Simon.

Cassie und Simon sind zwei sympathische Charaktere. Cassies Schwestern, Lisa und Missy, wirken zwar auf den ersten Blick unsympathisch. Sie sind ganz anders als Cassie. Aber der erste Blick täuscht hier. Junie hingegen habe ich gleich in mein Herz geschlossen, hätte mir aber, wie gesagt, mehr von ihr gewünscht. Sowie ich mir auch am Ende gewünschte hätte, es wäre etwas mehr auf den Grund eingegangen, weshalb Simon sich nicht öffnen wollte.

Der Epilog entschädigt dafür allerdings etwas. Er gibt einen Einblick, der weder zu kurz noch zu lang ist.

Das Cover gefällt mir hier gar nicht. Es passt in meinen Augen auch nicht zu Simon. Der Titel passt hingegen sehr gut zur Geschichte. Müsste ich es in drei Worten zusammenfassen, wären es diese.

FAZIT: „Kiss. Play. Love.“ ist eine leichte, humorvolle Unterhaltung, ideal für einen verregneten Herbsttag. Ein paar Seiten mehr hätten allerdings nicht geschadet. Für mich reicht es hier für knappe vier Sterne.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Unverhofft zum Glück

Irish Players - Keine Zeit für Spielchen
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Wer genau aufgepasst hat, wird gesehen haben, dass die Geschichte von Eilish und Bryan bereits in „Mitten ins Herz“ angefangen hat. Es geht wieder zurück in Annies und Ronans Hochzeit, wobei man von dieser ...

Wer genau aufgepasst hat, wird gesehen haben, dass die Geschichte von Eilish und Bryan bereits in „Mitten ins Herz“ angefangen hat. Es geht wieder zurück in Annies und Ronans Hochzeit, wobei man von dieser selbst nichts mitbekommt – dafür aber mit einer schmerzlichen Erfahrung am Morgen danach.

Am Anfang war ich nicht begeistert von Bryan. Er hat sich mehr als nur daneben benommen. Freundlich ausgedrückt. Fünf Jahre später, wo die Geschichte dann einsteigt, lernt man einen ganz anderen Bryan kennen. Er ist seit fast zwei Jahren trocken und scheut sich auch nicht davor, Verantwortung zu übernehmen. Er ist ruhiger geworden, fast schon langweilig. Seine Veränderung viel mir positiv auf, ich gab ihm eine Chance und er wurde mir immer sympathischer.

Eilish hingegen ist eine liebevolle, fürsorgliche Mutter. Ich verstand, warum sie zu Beginn Bryan gegenüber vorsichtig war. Ihre Ängste waren nachvollziehbar. Die Sache mit William verstand ich jedoch nicht.
Überrascht war ich auch, wie Sean zu Bryans Interesse an Eilish stand. Ich hatte mit einer anderen Reaktion gerechnet.

Ich fand es schade bzw. anders ausgedrückt: Ich hätte mich gefreut, wenn Patrick eine größere Rolle gespielt hätte. Er ist ein goldiger kleiner Junge. Süß fand ich hierbei auch wie Sean versuchte, aus Patrick einen Mini-Sean zu machen.

Im Gegensatz zu „Gefällt mir heißt Ich liebe dich“ und „Mitten ins Herz“ steht hier das Rugby-Team und der Sport mehr im Mittelpunkt. Gut, es spricht auch viel dafür, dass Eilish die neue Physiotherapeutin des Teams ist. Jedenfalls habe ich mich hierüber sehr gefreut, denn mir gefällt es erstmal nicht, wenn ich ein Buch über Sportler lese und dann mit einer Saisonpause vertröstet werde. Damit muss ein Buch nicht unbedingt schlecht sein, aber trotzdem.

Für mich kommt „Keine Zeit für Spielchen“ nicht ganz an seinen Vorgänger dran. Unterhalten wurde ich aber trotzdem gut. Vier Sterne gibt es hier von mir.

Veröffentlicht am 24.09.2017

4,5 Sterne für eine schöne Liebesgeschichte mit viel Romantik

Du bist mein Feuer
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„Du bist mein Feuer“ ist die Geschichte von Veronica und Caleb. Ihr mangelt es definitiv nicht an Romantik. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es dem Guten ein bisschen zu viel war. Aber andererseits ...

„Du bist mein Feuer“ ist die Geschichte von Veronica und Caleb. Ihr mangelt es definitiv nicht an Romantik. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es dem Guten ein bisschen zu viel war. Aber andererseits hätte weniger nicht zu dem Caleb gepasst, den ich kennen gelernt habe. Von daher würde ich sagen, dass es so schon passt.

Neben der Romantik gibt es auf der anderen Seite auch die Intrigen, die die Geschichte zeichnen. Ich will über SIE nicht zu viel verraten. SIE ist ein schwieriger Charakter. Mit allem Verständnis für ihre Lage, aber ich tat mich schwer mit IHR. Bei IHM hingegen sträuben sich mir bereits die Nackenhaare, als er das erste Mal auftauchte. Und ich musste meinen ersten Eindruck nicht revidieren.

Veronica und Caleb sind zwei Charaktere, die ich schnell in mein Herz schloss. Ich fühlte mich wohl bei ihnen. Das Knistern zwischen den beiden war spürbar und genau ihr Zusammenspiel machte die Lektüre für mich so unterhaltsam.

Die Entwicklung, die Veronica durchgemacht hat, hat mir gefallen. Am Anfang hat sie niemanden an sich heran gelassen hat, aber dann öffnete sie sich nach und nach. Auch wenn das Leben es bisher nicht immer gut mit ihr gemeint hat, lässt sie sich nicht unterkriegen und will es trotzdem schaffen.

Die Nebencharaktere haben mir teilweise sehr gut gefallen. Neugierig bin ich hier vor allem, was es mit der Geschichte der Cams auf sich hat. Abgesehen davon ist Cammilla eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Und auch Beth, Damon und Cameron sind sympathisch, wobei ich über letzteren gerne mehr erfahren hätte.

Mit der Dramatik am Ende war ich zufrieden. Die Autorin verzichtet dankbarer Weise auf die Schaffung von Problemen, die eben einfach nicht da waren und schuf ein Finale, das der Geschichte angemessen war.

Ich mochte Isabelle Ronins Schreibstil unglaublich gerne. Die Geschichte ließ sich leicht und flüssig lesen. Aufgegliedert ist die Geschichte in 68 Kapitel. In ihrer Erzählung wechseln sich Veronica und Caleb ab, hinzukommen zwei Ausnahmen. Durch eben diese Abwechslung konnte ich einzelne Gedanken, Entscheidungen und Handlungen gut nachvollziehen.

Isabelle Ronin schrieb eine schöne Liebesgeschichte, die mir sehr gefallen hat. Das i-Tüpfelchen hat mir allerdings gefehlt, daher gibt es „nur“ 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Die Reise nach Devon hat mir gefallen, der Zauber hat mir allerdings gefehlt

Ein Garten voller Sommerkräuter
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Ich bin ein großer Fan von Julie Leuze und freue mich immer schon, wenn wieder ein neues Buch von ihr erscheint. So auch hier. Doch so ganz begeistern konnte sie mich hiermit nicht. Leider.

Ich habe zu ...

Ich bin ein großer Fan von Julie Leuze und freue mich immer schon, wenn wieder ein neues Buch von ihr erscheint. So auch hier. Doch so ganz begeistern konnte sie mich hiermit nicht. Leider.

Ich habe zu den Charakteren nicht so ganz einen Zugang gefunden. Und auch die Kräuter konnten mich nicht verzaubern. Keine Frage, in dem Cottage und dem Garten hat es mir gefallen. Ich habe mich wohlgefühlt und Percy gleich in mein Herz geschlossen. Aber der Zauber fehlte mir eben.

Die Handlung war mir zu – jetzt suche ich das richtige Wort. Zum Beispiel wenn ich mich auf eine Szene eingelassen habe, war sie auch schon wieder vorbei und es gab teilweise auch einen Zeitsprung. Mir hat zwischendrin irgendwie was gefehlt. Ich weiß nicht, wie ich es genauer erklären soll.

Die Charaktere, zumindest diejenigen die auf Miriams Seite standen, waren mir sympathisch und freundlich und ich verbrachte gerne meine Zeit mit ihnen. Sie sind nicht perfekt, jeder hat aber seine Persönlichkeit. Hier fand ich insbesondere Lucian sehr interessant.

Schlussendlich gibt es von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Ein Brief, eine Abkürzung und ihre (romantischen) Folgen

Morgen ist es Liebe
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Manchmal, ja manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort. Und manchmal, da ist man zur richtigen Zeit eben am richtigen Ort, auch wenn dieser Ort ein kalter ist. Und dort treffen Alexandra und Martin ...

Manchmal, ja manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort. Und manchmal, da ist man zur richtigen Zeit eben am richtigen Ort, auch wenn dieser Ort ein kalter ist. Und dort treffen Alexandra und Martin das erste Mal aufeinander. Alexandra, die mitten im Leben steht und Martin, der seines Beenden möchte.

Alexandra und Martin sind aber nur zwei Figuren, die die Geschichte prägen. Es sind auch die Nebenfiguren, die eine wichtige Rolle spielen, auch wenn ich zuerst nicht wusste, was ich damit anfangen soll. Mir persönlich haben die Szenen mit Alexandra, Martin und/oder Martha besser gefallen als jetzt die mit Jochen Marx oder Dr. Lamppricht und vor allem Gerd. Simon und Jean-Claude hingegen haben sich gesteigert und ihre Entwicklung gefiel mir dann.
Martha, Alexandras Mutter, ist eine Klasse für sich, mit ihrem Schalk und ihren ausgefallenen Hüten. Aber es hat zu ihr gepasst.

Die Zusammenhänge ergeben nach und nach ihren Sinn und eines führt zum anderen. Immer wieder sorgte die Autorin dafür, dass es nicht langweilig wurde. Wenn es zum Beispiel um die Bekanntgabe einer richtungweisenden Information ging, dann hat prompt das Telefon geklingelt oder jemand stand vor der Tür. Innerlich habe ich immer nur „Argh“ geschrien. Es war zum Haare raufen. Allerdings gab es, hauptsächlich in der ersten Hälfte, auch langatmigere Szenen. Die zweite Hälfte hat mir viel besser gefallen, als jedes Puzzleteil so langsam seinen richtigen Platz fand.

Die Geschichte in ihrer Gesamtheit fand ich sehr interessant. Was alles passiert ist, wie alles kam wie es nun ja kam und wie sich alles aufgelöst hat. Manche Dinge waren zwar voraussehbar, die unvorhersehbaren Wendungen fallen hier aber mehr ins Gewicht.

Die Geschichte handelt über zweieinhalb ereignisreiche Wochen in der Zeit vom 21.12 bis 08.01. Weihnachtliche Stimmung kam bei mir allerdings nicht auf (im September ist mir einfach noch nicht nach Weihnachten).
Handlungsort ist hauptsächlich die Stadt Luxemburg, von der man aber leider nicht so viel gesehen hat.

Jedem Tag ist ein Kapitel zugewandt. Erzählt wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Der Wechsel erfolgt oft auch fließend, so dass ich manchmal erst überlegen musste, wessen Sicht das jetzt war. Süß fand ich dabei, dass auch die Gedanken des Hundes, Mr. Spock, Eingang in die Erzählung fanden.

Auch wenn mir das Cover so gar nicht gefällt, konnte „Morgen ist es Liebe“ unterhalten und mich vor allem in der zweiten Hälfte überzeugen. Von mir gibt es hier knappe vier Sterne.