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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas oberflächlich...

Der Junge, der mit dem Herzen sah
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Der 9 jährige Milo Moon ist verzweifelt...seine geliebte Grossmutter Lou wird von seiner Mutter ins Altenheim abgeschoben.Die alte Dame leidet unter Demenz und Milo soll sich nicht immerzu um sie kümmern ...

Der 9 jährige Milo Moon ist verzweifelt...seine geliebte Grossmutter Lou wird von seiner Mutter ins Altenheim abgeschoben.Die alte Dame leidet unter Demenz und Milo soll sich nicht immerzu um sie kümmern müssen. Denn der Junge hat selbst genug mit sich zu tun.Er leidet unter Retinitis pigmentosa, einer Augenkrankheit, die ihn nach und nach erblinden lassen wird.
Im Altenheim erkennt Milo, dass die Leiterin nicht unbedingt nur das Beste für ihre Schützlinge will und versucht seine Gran zu beschützen.

Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektive geschrieben,dies macht sie abwechslungsreich und flüssig zu lesen.
Die Autorin hat leider versucht viele Themen zwischen die Buchdeckel zu quetschen und so kam bei mir ziemlich schnell das Gefühl vom Fehlen eines roten Fadens auf.
Demenz und Eintritt ins Altenheim, der abwesende Vater, Geldsorgen der Mutter, ein geflüchteter syrischer Koch der seine Schwester sucht, miserable Zustände im Altenheim,Schulprobleme von Milo und nicht zuletzt seine Augenkrankheit...Ein bisschen viel "Spektakuläres"für eine einzige Geschichte.

Vor allem das Thema Augenkrankheit von Milo hat mich masslos enttäuscht. Da wird erwähnt unter was der Junge leidet,ab und zu wird das Thema wieder angeschnitten...doch zu grossen Teilen des Buches lebt und handelt er wie jeder andere Junge ohne Augenkrankheit. Ich habe ihm diese schlichtweg nicht abgenommen! So hatte ich den Eindruck, dass da schnell eine Krankheit gezaubert wurde, damit wieder ein Thema abgehakt werden konnte.
Ich kann mir nicht helfen,doch ich empfand die Story als oberflächlich!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Idee top...Umsetzung flop!

Wer war Alice
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Mord? Selbstmord? Unfall?
Alice Salmon, 25 jährig, fällt in den Kanal in Southhampton und ertrinkt. Die Familie, Freunde, Mitstudenten und die beste Freundin sind entsetzt. Und da ist auch noch Luke, ihr ...

Mord? Selbstmord? Unfall?
Alice Salmon, 25 jährig, fällt in den Kanal in Southhampton und ertrinkt. Die Familie, Freunde, Mitstudenten und die beste Freundin sind entsetzt. Und da ist auch noch Luke, ihr Exfreund,von dem sich Alice kurz zuvor getrennt hat,der verzweifelt versucht mit dem Tod von Alice zurecht zu kommen.

Ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke hat es sich in den Kopf gesetzt, herauszufinden was in jener Nacht geschehen ist. Er recherchiert und will ein Buch schreiben mit dem Titel "Was geschah mit Alice?".

Die Idee , die Personen aus Alice unmittelbarer und weiterer Umgebung über ihren Tod rätseln ,diskutieren und trauern zu lassen, finde ich grundsätzlich sehr gut. Ich habe mir vor dem Lesen vorgestellt, dass damit eine abwechslungsreiche, da von verschiedenen Blickpunkten beleuchtete Story ,entstanden ist. Fehlanzeige!
Der Autor hat Blogeinträge, Diskussionen,Auszüge aus dem Polizeiprotokoll, Einvernahmen, sms, Mails, Briefe ....nicht nur wild gemischt.,sondern auch chronologisch bunt durcheinander gewürfelt.
So findet man zum Beispiel: Auszug Polizeiprotokoll 5 .August 2012 im Kapitel vor Blogeintrag beste Freundin 3.August 2014 ,gefolgt von Auszug Alice Salmons Tagebuch 9.Dezember 2011.
Ein chaotischer Aufbau, der mich beim Lesen verwirrt hat!
Dadurch entsteht weder eine nachvollziehbare Handlung, noch ein roter Faden.Spannung entsteht da logischerweise keine....
Im Buch kommt auch Alice ehemaliger Professor zu Wort. Und dies in Form von Briefen, die er an einen Freund schreibt. Nur leider schweift er immer wieder ab. Ganze Passagen handelt vom unerfüllten Kinderwunsch und seinem Fremdgehen. Ich habe mich sehr gelangweilt und war versucht grosszügig zu überlesen.
Am besten haben mir die Tagebucheinträge von Alice gefallen. Der Autor hätte jedoch ihre Playlist ,ihre Lieblingszitate und ihre Leseliste auf dem Kindle für 2012 getrost weglassen können!
Dadurch ,dass sehr viele Figuren immer wieder zu Wort kommen,bleiben sie alle sehr unnahbar und fremd. Meiner Meinung hätte es der Story gut getan hier einigen Ballast abzuwerfen und die Zahl der Charaktere zu reduzieren.
Das Ende des Buches, als man als Leser erfährt ob es
Mord?Selbstmord ?...oder Unfall? war und was mit Alice geschehen ist, hat mich durch seinen kurz aufflackernden Spannungsbogen etwas versöhnt.Darum 3 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermittlerin mit Persönlichkeitsspaltung?

Verletzung
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Antonia,Toni, Stieglitz ermittelt auf Hochtouren. Frauen, die ein markantes, rotes Kleidungsstück tragen ,werden getötet und wie eine Puppe inszeniert, an öffentlichen Orten abgelegt. Doch auch im Privatleben ...

Antonia,Toni, Stieglitz ermittelt auf Hochtouren. Frauen, die ein markantes, rotes Kleidungsstück tragen ,werden getötet und wie eine Puppe inszeniert, an öffentlichen Orten abgelegt. Doch auch im Privatleben hat Toni viele Probleme. Ihr Freund, Mike, ebenfalls Polizist schlägt sie und sie versteckt sich vor ihm in einer Pension. Als der neue Pathologe, Dr. Mulder in ihr Leben tritt, ist Toni sofort von ihm fasziniert.

Die Geschichte beginnt rasant...mit dem Privatleben der Kommissarin, ihrer Flucht und ihrer panische Angst vor dem gewalttätigen Freund. Und genau zu Beginn des Buches habe ich der Protagonistin ihre Angst abgenommen. Und nur da!Denn im Verlauf der Story lernen wir die berufliche Toni kennen. Mit einem starken Charakter und nicht auf den Mund gefallen nimmt sie es mit Kollegen, Chef und einer Horde Journalisten auf.
Leidet sie an einer Spaltung ihrer Persönlichkeit? Muss wohl so sein, denn anders kann ich mir die zwei grundverschiedenen Rollen, die sie spielt einfach nicht erklären. Sorry, aber wenn schon eine Ermittlerin ,die vom Freund geschlagen wird, sollte die Autorin das doch bitte durchziehen ! Ich habe der Protagonistin ihre Rolle und Probleme nicht abgenommen.
Leider sind durch die privaten Probleme, das Techtelmechtel mit dem Pathologen und (!) einem Kollegen die Ermittlungen seitenweise in den Hintergrund geraten.Schade, denn schliesslich lese ich einen Kriminalroman!
Ab der Mitte beruhigt sich das Private und die Ermittlungen rücken (endlich) in den Vordergrund.
Auch gibt es endlich ein paar spannende Höhepunkte in der Handlung,Etwas ,das in der ersten Hälfte gefehlt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neun Kurzgeschichten

Und dann kommt der Tod herbei
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Eine Stewardess,die einen blinden Passagier versteckt.Ein Nachbar, der in seinem Keller Frauen gefangen hält.Ein Fotomodell, das verzweifelt von seiner Schwester gesucht wird.Ein 5 jähriger der vom Baum ...

Eine Stewardess,die einen blinden Passagier versteckt.Ein Nachbar, der in seinem Keller Frauen gefangen hält.Ein Fotomodell, das verzweifelt von seiner Schwester gesucht wird.Ein 5 jähriger der vom Baum fällt...war es Mord?Ein Ehepaar im Urlaub mit einer Nachbarin mit mörderischer Vergangenheit.....9 Kurzgeschichten, die sich um Mord, Totschlag und Betrug drehen.

Mary Higgins Clark hat in diesem Buch neun Kurzgeschichten vereint, die eines gemeinsam haben:Tod, Mord und Totschlag! Einige Geschichten sind ein paar Seiten kurz,andere wiederum länger.
Eine Bewertung abzugeben fällt mir schwer.Denn Geschichten wie "Die Stimme im Keller" sind sehr spannend,andere berührend (Wenn der Ast bricht) und eine "Der blinde Passagier" nichtssagend.
Die Autorin hat diese Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben,und genau das merkt man."Der blinde Passagier" zum Beispiel ist unausgegoren und der Schreibstil holperig.Andere reissen den Leser mit .
Zum ersten Mal werden diese Geschichten auf deutsch veröffentlicht.
An und für sich finde ich die Idee einer Kurzgeschichtensammlung gut....allerdings hätten einige Storys noch überarbeitet werden müssen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Handlung plätschert...

Schlag auf Schlag - Myron Bolitar ermittelt
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Myron Bolitar neuster Fall: Valerie Simpson,ehemaliger Tennisstar wird erschossen.Kurz zuvor hat sie mit dem Sportagenten Kontakt aufgenommen um ihr Comeback zu planen.Als Bolitars derzeitiger Kunde,der ...

Myron Bolitar neuster Fall: Valerie Simpson,ehemaliger Tennisstar wird erschossen.Kurz zuvor hat sie mit dem Sportagenten Kontakt aufgenommen um ihr Comeback zu planen.Als Bolitars derzeitiger Kunde,der Tennisstar Duane Richwood in Verdacht gerät Simpson ermordet zu haben ermittelt Bolitar auf Hochtouren.

Dies ist der zweite Fall des Sportagenten und Hobbyermittlers Myron Bolitar.Wie auch im ersten Fall,der in der Footballszene spielt,steht auch hier der Sport im Mittelpunkt.In "Schlag auf Schlag"die Tenniswelt.So waren auch die Ausdrücke des weissen Sports und Namen derTennisstars zahlreich.
Wie gewohnt ist der Schreibstil sehr detailreich.Hier kommt noch dazu,dass sehr viele Figuren eine tragende Rolle spielen,was mich mit der Zeit doch etwas ermüdet hat.Den Ueberblick zu behalten empfand ich als schwierig.
Spannung kommt lange Zeit wenig auf....das Spannungskarrussel dreht sich erst ab Mitte Buch richtig.Die erste Leiche gibt es zwar schon auf Seite 18...danach plätschert die Handlung.
Witzig wird es sobald Bolitars Mutter ins Spiel kommt.Für mich ist sie mit ihrer Art das Highlight des Buches.Schmunzeln...lachen...inklusive!