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Veröffentlicht am 19.11.2023

Paradise Garden - ein wilder Trip !

Paradise Garden
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In Paradies Garden erzählt Autorin Elena Fischer die Geschichte der 14jährigen Billie, die gemeinsam mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter in einem trostlosen Wohnblock irgendwo in Deutschland lebt. Schnell ...

In Paradies Garden erzählt Autorin Elena Fischer die Geschichte der 14jährigen Billie, die gemeinsam mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter in einem trostlosen Wohnblock irgendwo in Deutschland lebt. Schnell wird klar, dass ihre finanziellen Mittel, trotz zwei Jobs, sehr eingeschränkt sind. Dafür sind ihrer Beiden Träume bunt und weit.

Als sich plötzlich die Großmutter aus Ungarn ankündigt, die Billie bisher nie gesehen hat und zu der die Mutter ein dürftiges Verhältnis hat, kippt die Stimmung. Die Großmutter gibt vor krank zu sein, Marika, Billies Mutter, möchte trotz aller früheren Konflikte helfen. Doch die Spannung zwischen den beiden Frauen, zusammengedrängt in dieser kleinen Wohnung, ist greifbar. Und die Situation eskaliert.

Ich mochte den ersten Teil des Buches unglaublich gerne, weil er trotz der finanziell immer prekären Lage, leicht und leuchtend ist. Der Schreibstil verstärkte dieses Gefühl. Flüssig und irgendwie dahintreibend, aber doch auch einnehmend, so dass ich binnen eines Tages durch die Seiten gerauscht bin.

Ein Dämpfer war dann die zweite Hälfte des Romans, denn hier wird es irgendwie utopisch. Eine 14jährige, die einfach mal so mit dem Auto quer durch Deutschland fährt ? Eine Großmutter, die es scheinbar aussitzt, dass die Enkelin die Biege macht ? Ich weiß nicht.

Der Roman spielt in einer Zeit, die nicht erwähnt wird. Da es keine Handys gibt und Billie auch sonst keine Technik nutzt, würde ich auf die späten 1980er tippen, vielleicht auch 1990er. Schon möglich also, dass da Einiges gelassener gesehen wurde. Mir war aber zu Vieles an den Haaren herbeigezogen und am Ende war alles passend rund, obwohl nichts wirklich gepasst hat.

Alles in allem hat mich der Roman aber sehr unterhalten und ich mochte besonders Billie, die wirklich ein taffer Charakter ist, sehr gerne. Deshalb komme ich auf 3.5 Sterne und runde auf 4 auf.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Der erhoffte Weihnachtszauber blieb weitestgehend aus

What I Wish For
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In der Vorweihnachtszeit, die bei mir innerlich so Mitte Oktober schon eingeläutet wird, halte ich immer Ausschau nach entsprechender neuer Lektüre und da sprang mir das Cover von "What I Wish For" mit ...

In der Vorweihnachtszeit, die bei mir innerlich so Mitte Oktober schon eingeläutet wird, halte ich immer Ausschau nach entsprechender neuer Lektüre und da sprang mir das Cover von "What I Wish For" mit seinem Lichterglanz förmlich ins Auge.

Der Klappentext klang zudem nach einer wirklich süßen und weihnachtlichen Romance. Perfekt, dachte ich.

Zufriedengestellt hat es mich dann während des Lesens allerdings nur so semi, denn der Schreibstil war gerade zu Beginn für meinen Geschmack zu holprig, der Satzbau manchmal grausam. Punkte über die ich in meinem Gesamturteil aber hinwegsehen könnte, wenn es mich inhaltlich gecatched hätte. Und die Idee mit dem Wunschstand auf dem Weihnachtsmarkt von Rolig Elv war cute. Die Umsetzung hatte aber Schwächen.

Eira studiert in Hamburg, kehrt aber zur Weihnachtszeit in ihre Heimatstadt in Norwegen zurück, um dort auf dem Weihnachtsmarkt am Wunschstand zu arbeiten. Hier können Menschen ihre Wünsche äußern und Eira Will versuchen Hilfe zu vermitteln. Eine schöne Idee. In diesem Jahr jedoch ist alles ein bisschen anders, denn der Besitzer ist verstorben und hinterlässt Eira seinen Wunsch, sich um seinen Enkel Liam zu kümmern und dafür zu sorgen, dass er Weihnachten nicht alleine verbringen muss.

Und natürlich ist Liam Eiras lange heimlich angehimmelter Schwarm, lange Zeit mit ihrer ehemaligen besten Freundin liiert. Jetzt Single, aber mit jeder Menge Problemen im Gepäck.

Die Kulisse war toll, Eiras Familie erfüllt jedes noch so peinliche Weihnachtsklischee, Liam war mir zu unbeständig und die Wunscherfüllung auf die ich mich im Vorfeld so gefreut hatte, kam zu kurz und wurde durch eine klassische New Adult Story ersetzt, wie ich sie schon oft gelesen habe und die meine Stimmung aufgrund der vorhersehbaren Entwicklungen sehr gedämpft haben.

Vergebe 3 wirklich gut gemeinte Sterne, aber so ganz überzeugt hat mich das Buch leider nicht.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Endlich mal wieder eine Vampire-Romance die richtig Spaß macht.

When The King Falls
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Ein ganz großartiger Auftakt, den ich regelrecht verschlungen habe, obwohl mich Vampire seit einigen Jahren fast immer enttäuschen.

Wäre mir nicht Werbung für das Buch ins Haus geflattert, dann hätte ...

Ein ganz großartiger Auftakt, den ich regelrecht verschlungen habe, obwohl mich Vampire seit einigen Jahren fast immer enttäuschen.

Wäre mir nicht Werbung für das Buch ins Haus geflattert, dann hätte ich es wohl auch tatsächlich übersehen. Und das wäre bedauerlich gewesen, denn ich hatte mit Florence und ihrer Schlagfertigkeit einen Wahnsinns Spaß.

Florence "bewirbt" sich als Blutbraut für König Benedict, Vampir, Herrscher über England. Der hat wenig Interesse und sieht die alljährliche Zeremonie eher als lästiges Übel, deshalb muss Florence sich auch anstrengen, damit er sie überhaupt bemerkt.

Das System, Bündnis, wie auch immer man es nennen möchte, zwischen Menschen und Vampiren besagt, dass sich der König einmal jährlich eine Blutbraut unter 10 menschlichen Bewerberinnen aussuchen muss, die ihm dann, wann immer nötig ihr Blut spendet. Unter den Menschen kursieren viele Gerüchte und da die Menschen in diesem Roman recht kurz gehalten werden, wo die Vampire vermeintlich in Saus und Braus leben, ist man ihnen nicht wohlgesonnen. So auch Florence, die aus persönlichen und familiären Gründen Beweggründe für ihre Bewerbung hat.

Als Benedict sie schließlich wählt, toben Angst aber auch Entschlossenheit in ihr, denn sie hat einen Plan. Dieser gerät jedoch ins Wanken, je mehr sie Benedict kennen lernt und irgendwann erreicht sie den Punkt an dem sie sich entscheiden muss, Tod oder Leben für den König?

Marie Niehoff hat hier eine wirklich gute Slowburn-Romance mit Fantasyelementen geschrieben, Letztere hätten für meinen Geschmack tatsächlich ein bisschen mehr sein können, aber ich fühlte mich durchweg gut unterhalten. Florence ist ein starker Charakter mit großer und direkter Klappe. Benedict steht ihr da in Nichts nach und er ist vorallem nicht das Monster, das man in ihm sehen soll und will.

Böse war das Ende. Ich bin echt gehyped auf Band 2 .

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Lange nicht mehr so einen spannenden Pageturner gelesen

Wenn sie wüsste
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Was bitte war das denn ? 😄

Ein Pageturner auf jeden Fall, denn ich hab den Roman binnen 24 Stunden weggesuchtet. Und das obwohl ich am Anfang echt dachte: totaler Cringe.

Wieso haut Millie nicht schon ...

Was bitte war das denn ? 😄

Ein Pageturner auf jeden Fall, denn ich hab den Roman binnen 24 Stunden weggesuchtet. Und das obwohl ich am Anfang echt dachte: totaler Cringe.

Wieso haut Millie nicht schon gleich am ersten Tag ab? Nina Winchester, die Frau die Millie als ihre Haushälterin einstellt, schwenkt so viele Red Flags, dass ich an Millie Stelle postwendend die Beine ind die Hand genommen hätte.

Nina ist launisch, gibt ihr Aufträge, um wenige Momente später zu behaupten, sie hätte diese nie erteilt. Sie rastet einfach so aus dem Nichts aus und dann ist sie wieder supernett. Es ist strange und ich vermutete zunächst eine psychische Störung, worauf auch die Autorin abzielte.

Während Nina also ein absoluter Besen ist, schenkt ihr Mann Andrew Millie seine ungeteilte Aufmerksamkeit wann immer es die Situation zulässt und die Beiden nähern sich an.

Naja und dann setzt der Brainfuck ein. Während ich anfangs ein bisschen genervt von all der vermeintlichen Vorhersehbarkeit war, war ich am Ende immer wieder von den Twists überrascht, die in diesem Thriller stecken. Und am Ende hab ichs einfach nur gefeiert.

Stellenweise ist es ein bisschen platt, ich fand diese Instant Love zwischen Millie und Andrew so lala. Die konstante Spannung hat das aber mehr als wett gemacht. Immer wenn ich schon die Augen rollen wollte, ist irgendwas passiert, bei dem ich dachte: WTF?! und dann konnte ich mich echt nur schwer von der Geschichte lösen.

Wer also Lust auf einen wirklich guten und konstant spannenden Thriller mit überraschenden Wendungen hat, der kommt hier voll auf seine Kosten.

Freue mich schon auf Band 2 und hoffe, dass er nicht nur ein Abklatsch von Band 1 wird.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Sommerflop!

Happy Place
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Puuuh, also das war anstrengend.

Nachdem das Buch so stark präsent in allen möglichen Social Medias vertreten waren und ich RomComs schon ziemlich liebe, hab ich mich trotz des Hypes entschieden, es ...

Puuuh, also das war anstrengend.

Nachdem das Buch so stark präsent in allen möglichen Social Medias vertreten waren und ich RomComs schon ziemlich liebe, hab ich mich trotz des Hypes entschieden, es zu lesen.

Begeistern konnte es mich dann aber nicht so recht. Erst bin ich ganz schwer in die Geschichte reingekommen, in der es um Harriet und Wyn geht, die sich vor 5 Monaten getrennt, ihre doch sehr engen Freund:innen bis jetzt nicht eingeweiht haben. Im Sommerhaus von Sabrinas Familie, in dem sie alle gemeinsam wundervolle Zeiten verbracht haben, treffen sie nun das erste Mal wieder aufeinander und statt die Wahrheit zu gestehen, spielen sie das vermeintlich perfekte Paar.

Die Idee vom letzten Trip im Sommerhaus, von zweiten Chancen und Freundschaft wäre toll gewesen, war aber absolut, für meinen Geschmack, langweilig und nervig umgesetzt.

Nicht eine/r der Protagonist/innen konnte mich auch nur im Ansatz für sich gewinnen. Entweder sind sie zu drüber oder haben einfach überhaupt keinen Charakter und sind fad.

Auch die Handlung mit ihren Zeitsprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so wie die Momente zwischen Harriet und Wyn konnten mich nicht überzeugen.

Für mich war Happy Place leider ein Sommerflop.

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