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Veröffentlicht am 08.08.2021

Amüsante und kurzweilige Unterhaltung.

Old Love, New Trouble (College Love 4)
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Teagan Hunter hat mit dem ersten Band ihrer Reihe einen echt guten, zwar sehr kurzweiligen, aber amüsanten und unterhaltsamen Start für mich hingelegt. Nach einem ernüchternden Band 2 und einem wirklich ...

Teagan Hunter hat mit dem ersten Band ihrer Reihe einen echt guten, zwar sehr kurzweiligen, aber amüsanten und unterhaltsamen Start für mich hingelegt. Nach einem ernüchternden Band 2 und einem wirklich grausigen Band 3, den ich gar nicht zu Ende lesen konnte, war ich dann aber sehr unsicher, ob ichs mit dem Vierten überhaupt versuchen soll.

Vor allem auch deshalb, weil sich Protagonist Shep schon im ersten Band super unbeliebt gemacht hat. ABER ich hab dem Ganzen dennoch eine Chance gegeben und bin tatsächlich auch froh darüber. Denn Shepley, alles andere als perfekt und Denver haben mich definitiv für die beiden Vorgängerbände entschädigt, auch wenn ihre Geschichte keine Einfache ist.

Die Beiden haben sich in ihrem letzen Highschooljahr kennengelernt und zwar, wie bei dieser Reihe nicht anders zu erwarten, über den Austausch von SMS. Eigentlich kamen sie auch nur in Kontakt, weil sie ihre besten Freunde vor einer jugendlichen Dummheit bewahren wollten, doch der Austausch wurde zunehmen intensiver und die Beiden haben sich verliebt, ohne sich je vorher gesehen zu haben.

Das sollte sich mit dem College ändern und beide konnten es kaum erwarten, bis Shepley plötzlich einen wirklich dummen Fehler gemacht wurde und die junge Liebe in Hass umschlug.

6 Jahre später begegnen sich die Beiden wieder und es sprühen die Funken, die niemals so ganz verglommen sind....

Dieses Buch ist kein literarisches Meisterwerk, aber auf jeden Fall nette und vor allem, besonders durch den permanenten Schlagabtausch zwischen Denver und Shep, sehr witzige Lektüre, die sogar ein bisschen mehr Tiefgang hatte, als die Vorgänger. Ich liebe ja Enemy-to-Lovers Geschichten und hier hab ich sogar eine neue Form bekommen, denn die Beiden waren ein Lovers-to-Enemies-to-Lovers Gespann und lieferten sich herrlich heftige Dialoge.

Beide tragen Gefühle für den jeweils Anderen in sich, die über all die Jahre nie verebbt sind, aber zugeben wollen sie es zunächst nicht. Denver nicht, aus Angst vor erneuter Zurückweisung und Shepley, weil er einfach ein Holzkopf ist, der aus dummen Beweggründen immer wieder Fehler gemacht hat.

Es gibt hier viel Drama, viel Sex und jede Menge Humor, der mir von allem am besten gefallen hat und mich durch die Seiten hat rauschen lassen.

Für mich war das der zweitbeste Band der Reihe, auch wenn Shepley echt lange sehr Ich-bezogen ist und lange braucht, um zu seine Fehlern zu stehen. Was ich sehr mochte, war, dass die Autorin alle bereits bekannten Figuren wunderbar integriert hat.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Ein authentischer, warmherziger Roman mit wichtiger Message !

Aber vielleicht wird auch alles gut
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Emilia ist fast 30 und leidet unter einer Angststörung. Sie verlässt ihr Haus nur im alleräußersten Notfall und hat ihre sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum beschränkt. Sie struggled durchs Leben ...

Emilia ist fast 30 und leidet unter einer Angststörung. Sie verlässt ihr Haus nur im alleräußersten Notfall und hat ihre sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum beschränkt. Sie struggled durchs Leben und sieht in keinem einzigen Bereich eine wirkliche Perspektive. Aber eigentlich ist sie so ja auch ganz zufrieden, denkt sie. Bis sie die Hochzeit ihrer Schwester beinahe sprengt, und das, obwohl sie nicht einmal hingeht. Lara setzt ihr darauf das Messer auf die Brust: Such dir einen Therapeuten oder ich rede nie wieder ein Wort mit dir.

Als sich Emilia schließlich wirklich dazu durchringt, ihre Probleme in Angriff zu nehmen, schlittert sie direkt in die, für sie, nächste Katastrophe. Denn in der Praxis von Dr. Struwe trifft sie ausgerechnet auf Jack, den sie seit 4 Jahren nicht mehr gesehen hat und der dem Therapeuten gegenüber behauptet, sie seien zu einer Paartherapie angemeldet. Und obwohl Emilia am liebsten sofort fliehen möchte, spielt sie das Verwechslungsspiel mit und stellt sich endlich ihren Ängsten...

Lea Melcher hat mit "Aber vielleicht wird auch alles gut" einen Roman geschrieben, der so viele ehrliche, kluge und wichtige Aspekte hat, aus denen man sich als LeserIn nicht nur unglaublich viel Gutes für sich selbst ziehen kann, sondern der bestärkt und einfach wahnsinnig gut unterhält.

Ich habe Emilias Geschichte innerhalb von zwei Tagen förmlich verschlungen, mit ihr mitgefühlt, oft geschmunzelt und ich musste vor allem sehr oft zustimmend und verstehend nicken, weil ich glaube, dass viele Menschen, auch ich, sich oft einfach genau so sehr selbst im Weg stehen wie Emilia das in vielen Situationen tut.

Geschürt wird dieses nicht vorhandene Vertrauen in sich selbst oft von unserer Außenwelt, die uns suggeriert, wir müssten perfekt sein, was wiederum den Druck auf die eigene Persönlichkeit und die eigenen Ziele enorm erhöht. Emilia orientiert sich häufig an ihrer erfolgreichen Schwester Lara, der scheinbar alles so leicht und wunderbar harmonisch zufliegt und sich selbst sieht sie daher als wirklich hoffnungslosen Fall, weshalb sie sich der Welt einfach komplett verschließt. Erst Jacks plötzliche Rückkehr und die sehr unkonventionelle Art von Dr. Struwe, der sie anspornt, Dinge aus sich herauszukitzeln, von denen sie glaubt, dass sie gar nicht da sind, locken Emilia mehr und mehr aus ihrem Schneckenhaus und bringen sie dazu, sich mit sich selbst zu befassen. Damit, was SIE wirklich will und wer SIE eigentlich ist.

Ich fand den Prozess, den Emilia hier durchläuft unglaublich großartig und vor allem sehr authentisch umgesetzt, denn eine "Wunderheilung" gibt es nicht und sich selbst zu heilen und zu sehen, was in einem steckt und dass man sich vor nichts und niemandem verstecken muss, ist eben genau das: ein Prozess.

Was mir hier außerdem sehr gefallen hat, war, dass Lea Melcher auf drückende Stimmung verzichtet hat, wie es in Büchern über Mental Health oft der Fall ist, sondern dass sie hier viel Witz, besonders durch ihre Darstellung von Emilia, eingestreut hat und dem ganzen Thema zwar die dringend nötige Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit, aber eben auch eine gewisse Leichtigkeit schenkt.

Unterstützt und aufgelockert wird die Geschichte zusätzlich mit wunderschönen Illustrationen der Autorin.

Für mich war dieser Roman eine sehr sehr positive Überraschung und ein tolles Lesevergnügen mit Mehrwert, weshalb ich ihn auf jeden Fall unbedingt an euch weiterempfehlen möchte !

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein richtig cooler Auftakt !

The Witch Queen. Entfesselte Magie
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Mit The Witch Queen hat Verena Bachmann einen wirklich coolen NA Fantasyroman geschrieben, der so richtig Laune gemacht hat und definitiv Hunger auf eine Fortsetzung schürt.

Enju ist die Königin der ...

Mit The Witch Queen hat Verena Bachmann einen wirklich coolen NA Fantasyroman geschrieben, der so richtig Laune gemacht hat und definitiv Hunger auf eine Fortsetzung schürt.

Enju ist die Königin der Hexen, auch wenn sie sich innerhalb ihres engsten Kreises vehement gegen diesen Titel wehrt und ihn nach außen vor allem geheim hält. Stattdessen arbeitet sie im abgeranzten Stripclub ihrer Tante. Zumindest so lange bis sie vom lapislazuli'schen Rat verdächtigt wird, die Täterin einer Reihe rituell anmutender Morde zu sein. Einfach nur weil sie sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält.

Widerwillig gibt ihr der Rat noch eine Chance dem Scheiterhaufen zu entgehen, wenn sie, unter echtem Zeitdruck, bei der Aufklärung dieser Morde hilft.

Und natürlich muss sich ihr auch noch der Alpha der Beasts, ebenfalls Ratsmitglieds aufdrängen, was die ganze Sache nicht weniger kompliziert macht. Wo zuerst die Fetzen fliegen, knistern bald Funken....

Im Vorfeld habe ich schon viel Positives über The Witch Queen gelesen und trotzdem war ich dann überrascht, WIE gut mir die Geschichte gefallen hat. Verena Bachmann hat einen grandiosen Schreibstil, der durch viel Witz und Sarkasmus besticht und mit Enju hat sie eine richtig herrliche Kick Ass Protagonistin erschaffen, die sich echt nichts gefallen lässt und ihr eigenes Ding macht.

Auch Spannung, ein cooles Setting, reichlich Action, Magie und ein Hauch erotisches Knistern fehlen hier nicht UND es gibt verrückte Walküren, wie ich sie liebe und seit Kresley Cole nirgends mehr gefunden habe. Für meinen Geschmack hätten diese gerne noch ein bisschen mehr "Screentime" haben dürfen.

Mir hats megagut gefallen!

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Veröffentlicht am 25.07.2021

War leider nicht mein Fall !

Beyond the Sea
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Nach 2/3 abgebrochen bzw. nur noch quergelesen.

Leider gibt es immer wieder einmal Bücher, von denen man sich ein Highlight erhofft, die dann aber doch ganz anders sind, als man das im Vorfeld erwartet ...

Nach 2/3 abgebrochen bzw. nur noch quergelesen.

Leider gibt es immer wieder einmal Bücher, von denen man sich ein Highlight erhofft, die dann aber doch ganz anders sind, als man das im Vorfeld erwartet hat.

Beyond the Sea gehört für mich dazu. Wenn ich die Geschichte um Estella und Noah in einem einzigen Wort beschreiben müsste, dann würde ich mich für WEIRD entscheiden.

Die Autorin vermischt hier eine Romance mit harten Themen wie Missbrauch, aber auch Glaube, Rache und Übernatürliches spielen eine Rolle. Hätte sicher auch gut für mich funktionieren können, wenn mir der Schreibstil nicht zu fad gewesen wäre. Es ist ein unstrukturiertes Hin und Her. Estella, die bis zum Schulabschluss bei ihrer bösen Stiefmutter leben muss, fühlt sich wie magisch von Noah angezogen, ihrem Stiefonkel, wenn man so will. Von dem wusste sie bislang nicht einmal etwas und plötzlich taucht er in Ad na mara auf und stellt ihr eh schon schwieriges Leben auf den Kopf. Dabei ist er nicht nur Estella, sondern auch mir, ein einziges Rätsel, was sich bis zum letzten Drittel auch nicht wirklich ändert.

Er hat ein bewegtes Leben hinter sich, trägt Geheimnisse und Rachegelüste mit sich herum.

Mir war die Story zu langatmig, zu unspannend und auch einfach viel zu seltsam, so dass ich das Buch nach 3 Wochen und mehreren Anläufen am Ende nur noch quergelesen habe, damit ichs wenigstens beende. Auch die Figuren hatten für meinen Geschmack zu wenig Charakter, waren trotz aller Geheimnisse zu blass und die Handlung wirkte auf mich wie ein einziges, großes Durcheinander.

Für mich war das leider echt ein Flop.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Auch Band 2 ist wieder durch und durch einfach nur schön.

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Oh, das war so schön, ich möchte sofort zurück nach Willow Creek !

Bereits mit dem ersten Band ihrer Reihe ist es Jen DeLuca gelungen mich total zu begeistern und ich habe mich schnell zu einem echten ...

Oh, das war so schön, ich möchte sofort zurück nach Willow Creek !

Bereits mit dem ersten Band ihrer Reihe ist es Jen DeLuca gelungen mich total zu begeistern und ich habe mich schnell zu einem echten Fan der Charaktere und des Willow Creek Renaissance Festivals entwickelt. Dementsprechend begierig war ich auf Band 2. Und dieser steht dem Ersten in Nichts nach.

Es geht diesmal um Stacey, die in Emily eine wirklich gute Freundin gefunden hat, und andersherum. Die aber auch irgendwie ein bisschen unglücklich mit ihrem Leben ist. Stacey hatte in jüngeren Jahren große Pläne für ihre Zukunft, doch familiäre Ereignisse führten schließlich dazu, dass sie immer in Willow Creek blieb und in ihrem Alltagstrott gefangen ist. Ihr einziges Highlight ist das jährliche Mittelalterfestival und ihr Tête-á-tête mit dem heißen Sänger Dex der Dueling Kilts, die jedes Jahr ein fester Programmpunkt des Festivals sind.

In einem Anfall von Wehmut und Verzehren und dem Wunsch irgendetwas an ihrem Leben zu ändern schickt Stacey Dex nach dem letzten Festival eine Nachricht. Aus diesem ersten Kontakt entwickelt sich schnell eine sehr intime "Beziehung", die sich aufgrund der Tatsache, dass die Dueling Kilts von Festival zu Festival reisen, ausschließlich auf schriftlichen Kontakt beschränkt. Und dennoch flattert Stacey mit jeder neuen Nachricht ein Schwarm Schmetterlinge durch den Körper und sie kann das nächste WCRF kaum erwarten.

Doch was, wenn sich der Mann hinter den Mails plötzlich als ein ganz Anderer entpuppt, als der, von dem man annimmt, dass man ihn bereits kennt ?

Ich liebe Verwechslungsgeschichten sehr und bin vor allem begeistert, dass "Erst auf den zweiten Blick" ohne das große Drama auskommt, dass solche Romane in der Regel mit sich bringen. Die Geschichte um Stacey und den Mann hinter den Mails war einfach nur süß, cozy und vor allem auch herrlich amüsant.

Jen DeLuca hat einen sehr flüssigen Schreibstil und schafft es, mich komplett einzunehmen und mich erneut in ein völlig anderes Leben zu entführen, welches so viel Spaß macht.

Auch hat mir gefallen, wie sie alle bereits bekannten Charaktere mit einbringt, so dass sie nicht wie Statisten wirken, sondern ein Teil des Ganzen sind. Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich mich schon jetzt auf Band 3 freue, der mit Sicherheit fantastisch sarkastisch, somit witzig und bestimmt auch sehr heiß werden wird.

Liebe ich diese Reihe: auf jeden Fall !!! Kann ich sie empfehlen: UNBEDINGT !!!

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