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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 18.06.2019

Ich kann eigentlich echt keine Vampire mehr sehen, aber ich LIEBE diese Reihe !

Bloody Marry Me 3: Böses Blut fließt selten allein
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Wer hätte gedacht, das mich diese Reihe mal so dermaßen flasht, wo ich doch seit Jahren die Nase voll habe von all den Vampirgeschichten, vollgepackt mit jedem erdenklichen Klischee. Doch dann kam M.D.Hirt ...

Wer hätte gedacht, das mich diese Reihe mal so dermaßen flasht, wo ich doch seit Jahren die Nase voll habe von all den Vampirgeschichten, vollgepackt mit jedem erdenklichen Klischee. Doch dann kam M.D.Hirt und die hat mich mit ihrer Reihe komplett gepackt und das obwohl sie sich vieler Klischees bedient.

In Band 3 der vampirischen Rockstar-Reihe muss Holly Rays "buckliger Verwandtschaft" gegenüber treten und das stellt sie vor einige Herausforderungen, denn die liebe Sippe hat nicht nur keinen Puls mehr, sondern ist ihr nicht gerade freundlich zugetan. Zumindest der Großteil. Und das bringt natürlich jede Menge neuer Komplikationen mit sich.

Ich will gar nicht so sehr auf den Inhalt eingehen, da das einfach spoilern oder zumindest zu viel vorwegnehmen würde. Aber ich kann Euch die Reihe unbedingt ans Herz legen.

Mir hat dieser dritte Teil besonders gut gefallen, weil die Geschichte im Verlauf einfach immer reifer wird, sowohl vom Schreibstil der Autorin als auch inhaltlich. In diesem Band müssen sich Holly und Ray seiner untoten Familie stellen und das hält vor allem für Holly jede Menge Hürden bereit, zum Einen, weil sie der Vampirdiva den Prinzen ausgespannt hat, zum anderen, weil ihr Herz noch schlägt, was man in Vistren nicht unbedingt begrüßt. Die sind dort nämlich in ihren Ansichten recht verkrustet, was mir wiederum auch ganz gut gefallen hat, weil sie sich im Gegensatz zur Band nicht wie moderne Vampire geben, sondern wie die Sorte, die man aus Filmen wie Interview mit einem Vampir kennt und auch immer irgendwie erwartet. Alter Vampiradel wenn man so will.

Dementsprechend düster wird auch die Atmosphäre, die empfand ich nämlich manchmal durchaus als drückend, was aber natürlich perfekt zum Setting und dem Verhalten der Figuren passt.

Doch auch der Humor, den ich in den letzten beiden Bänden gelobt habe, kommt hier nicht zu kurz und lockert die Stimmung immer wieder mal ein bisschen auf.

Richtig böse ist das Ende !!! Und ganz ehrlich, ich bin froh, das ich dieses Mal nicht so lange auf die Fortsetzung warten muss, denn hier gibts am Ende einen richtig fiesen Cliffhanger, der mich mit einem ganz großen Fragezeichen im Kopf und runtergeklappter Kinnlade zurückgelassen hat.

Alles richtig gemacht ! Und wie schon bei den ersten beiden Bänden, gibts auch hier wieder ne ganz klare Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 10.06.2019

Selten hat mich ein Buch so wütend gemacht ! Unlogische Handlung, fragwürdige Marketingmaßnahme !

Falling Fast
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Wow okay. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei dem es mir am Ende so schwer fiel, eine Rezension zu schreiben, denn ich habe eigentlich wirklich viel zu sagen, habe aber das Gefühl, das ich nicht ...

Wow okay. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei dem es mir am Ende so schwer fiel, eine Rezension zu schreiben, denn ich habe eigentlich wirklich viel zu sagen, habe aber das Gefühl, das ich nicht so richtig kann, weil es zwangsläufig zu Spoilern führen würde.

Ich versuche wirklich, das zu umgehen, aber ich kann sie nicht komplett ausschließen, deshalb seid an dieser Stelle bitte schon einmal gewarnt.

Falling Fast. Das optisch schönste Buch des LYX-Frühjahrsprogramms. Ein Buch auf das ich mich gefreut habe, das mich am Ende bitter enttäuscht und regelrecht zornig zurückgelassen hat. Gestern Abend habe ich die Geschichte um Hailee und Chase beendet und seitdem gärt es in mir. Ich habe einen dicken Wutklumpen im Magen, den ich mir jetzt hoffentlich gleich von der Seele schreibe, damit dieses Gefühl sich verzieht.

Eigentlich begann die Geschichte ganz okay. Auf den ersten 100 Seiten erleben wir Hailee, die gerade einen Roadtrip durch die Staaten macht und in einer kleinen Stadt namens Fairwood, in Virgina liegen bleibt, weil ihr alter Honda Civic den Geist aufgibt und einen neuen Motor braucht. Sie ist nicht zufällig in Fairwood gestrandet, sondern der Tod ihres besten Freundes Jesper hat sie hierher geführt. Jesper, den sie nur aus dem Internet kannte, mit dem sie aber die Leidenschaft fürs Schreiben verband und dem sie versprochen hatte, sein Manuskript zu lesen. Jesper der gestorben ist, weil er krank war.

Hailee strandet also in Fairwood, was ihr so gar nicht in den Kram passt, weil sie bis zum Ende des Sommers unbedingt zu diesem Leuchtturm in San Diego will um ihre Schwester Katie zu treffen. Ihre Schwester, der sie versprochen hat, diesen Sommer mutig zu sein und Dinge auszuprobieren die sie noch nie getan hat. Es kommt ihr allerdings auch nicht ganz ungelegen, weil sie auf der Suche nach Jespers Manuskript ist, das sie unbedingt finden will. Und sie begegnet Chase, der sie irgendwie nicht mehr so recht loslässt, obwohl sie weiß, das sie doch nicht lange bleiben wird und auf keinen Fall etwas mit einem Jungen anfangen will.

Sehr kurze Zusammenfassung, aber mehr will ich an dieser Stelle nicht sagen. Die Geschichte plätschert circa 250 Seiten so vor sich hin, ist mäßig bis gar nicht spannend, dafür aber eigentlich sehr süß. Chase und seine Freunde sind nämlich zu Jespers Geburtstag nach Hause gekommen und man lernt die komplette Clique kennen, die trotz aller Probleme die jeder Einzelne so hat, tief miteinander verwurzelt sind. Zwischen Hailee und Chase bahnt sich etwas an, das sich auf keinen Fall aufhalten lässt, auch wenn beiden bewusst ist, das sich ihre Wege am Ende des Sommers trennen. Eine wirklich süße Romanze, die mich auch für den zähen Start entschädigt hat und der ich gewillt war, fast die volle Punktzahl zu geben.

Bis dann das Ende nahte. Tatsächlich gab es während des Buchs mal einen Moment in dem ich ahnen konnte, wie die Geschichte ausgeht, da ich zu Beginn den Triggerhinweis vorne im Buch gelesen habe. Ich nehme solche Triggerwarnungen sehr ernst, da ich nicht mit jedem Thema gut klarkomme und habe deshalb vorgegriffen und die Warnung hinten im Buch, von der abgeraten wird, sie aufgrund von Spoilern zu lesen, nun ja, gelesen. Alleine das macht eigentlich schon wenig Sinn, oder ? Wozu gibt es eine Triggerwarnung, die sich am Ende des Buches befindet, die man aber aufgrund möglicher Spoiler vielleicht besser nicht lesen sollte ? Hätte mich schon stutzig machen sollen.

Ich habe sie jedenfalls gelesen und konnte dann an einem Punkt im Buch bereits etwas ahnen, das dann später tatsächlich so eintritt. Auf einigen Blogs habe ich mittlerweile Begeisterungsstürme gelesen und frage mich jetzt: WAS habe ich verpasst ? Wie kann man das feiern ? Ich verstehe es leider überhaupt nicht und mich macht dieses Ende und diese komplette Wendung auf die alles zusteuert einfach nur richtig sauer ! Es ist ein Punkt und eine Handlung der/die Hailee betrifft und der/die im kompletten Widerspruch zu ihrem Verhalten während der ganzen restlichen Geschichte steht.


Es gab nicht eine einzige Situation, in der ich bewusst darauf gekommen wäre, welche Gedanken sie in Bezug auf diese Sache hegt, weil sie einfach nichts von sich preisgibt. Mehr als die Hälfte des Buches ist aus ihrer Sicht erzählt, aber ich habe null Bezug zu ihr bekommen und konnte sie als Charakter überhaupt nicht fassen. Das Ende ist einfach nur unrealistisch und für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Die Zeichen, die Chase plötzlich gesehen haben will, sind keine gewesen. Tut mir leid, aber so lapidare Aussagen, wie da aufgeführt werden, lassen nicht automatisch auf solch eine Handlung schließen, dem hätte deutlich mehr und deutlich offensichtlicheres vorausgehen MÜSSEN.

Ganz verwerflich finde ich im Nachhinein betrachtet im Übrigen die Instagramaktion die es vorab zum Buch gab. Da ging es darum MUTIG ZU SEIN, wie Hailee. Jetzt, nachdem ich das Buch kenne, hat diese Aktion den ultimativ bitteren Beigeschmack, weil ich mich frage, was das aussagen soll ?! Lieber Verlag und liebe Bianca, habt ihr euch im Vorfeld keine Gedanken darüber gemacht, das ein labiler Mensch, diese "Botschaft" ganz falsch auffassen könnte ? Ich bin bestürzt, das hier offensichtlich jede Weitsicht gefehlt hat.

Mir fehlen wirklich ein bisschen die Worte, wie man so etwas nicht sehen kann und wir leichtfertig hier so ernste Themen verwendet werden, nur um irgendwie einen Plottwist zu erzielen, der dem Leser den Boden unter den Füßen wegziehen soll. Was ja in meinem Fall definitiv gelungen ist, nur eben leider nicht im positiven Sinne.

Ich finde die Autorin wirklich äußerst sympathisch, aber dieses Buch ging für meinen Geschmack echt daneben. Und dabei war da erst echt Potenzial. Ich mochte Chase so wahnsinnig gerne, fand seine Sicht, im Gegensatz zu Hailees, absolut spannend und packend. Ich mochte das Setting und auch der Schreibstil war okay. Aber das Ende, das hat wirklich alles kaputtgemacht, weil die Geschichte für mich plötzlich überhaupt nicht mehr durchdacht und glaubhaft ist und die Botschaft einfach mal voll in die Hose ging.

Gespannt bin ich jetzt, wie die Autorin die Geschichte im zweiten Band auflösen will, denn in meinen Augen gibt es nur zwei Wege und beide sind wenig reizvoll, weshalb das Buch auf meiner Prioritätenliste auch erstmal weit nach unten rutscht.

Und diese Aktion, ich muss es nochmal sagen: Absolutes NO GO !!!

Wer sich mit mir austauschen will, darf sich gerne eingeladen fühlen, mich über einen meiner Social Media Kanäle anzuschreiben oder auch einen Kommentar hierzulassen, wobei ich da gerne daran erinnern möchte, nicht zu spoilern.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Süß und sommerlich leicht, aber nicht mein Lieblings-Hülsmann.

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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Ich liebe Petra Hülsmanns Romane wirklich immer sehr. Sie entführt mich mit jedem Buch auf eine entspannte Sommerreise in Deutschlands schönste Stadt Hamburg und ich genieße das jedes Mal sehr.


Dieses ...

Ich liebe Petra Hülsmanns Romane wirklich immer sehr. Sie entführt mich mit jedem Buch auf eine entspannte Sommerreise in Deutschlands schönste Stadt Hamburg und ich genieße das jedes Mal sehr.


Dieses Mal wollte der besondere Funke, der ihre Geschichten umgibt, aber nur so halb zünden. Es fing schon damit an, das ich mir nach wie vor, den Titel einfach nicht merken kann und ich dauernd nachsehen muss, wie denn das neue Buch jetzt noch mal heißt. Das war und ist schon mal ein schlechtes Zeichen.


Aber nee, ganz so schlimm wars dann auch wieder nicht. Aber eben auch nicht ganz gut. Hach, ich bin wirklich hin- und hergerissen, fange aber am besten einfach mal von vorne na, nech.


Nele, die wir schon aus dem letzten Roman kennen, hat endlich ihren Traumjob in einer großartigen PR Agentur ergattert, in der sie sich schon fünf Mal beworben hat. Dort will sie sich beweisen und hat den festen Vorsatz, sich hochzuarbeiten. Allerdings kommt ihr ihr Chef Claas da gehörig dazwischen, denn je länger und enger die beiden zusammen arbeiten, desto lauter wird das Knistern, das es da zwischen ihnen gibt. Nach langem Hin und Her geben die beiden dem schließlich nach, wollen es in der Firma aber geheimhalten. Und das ist anstrengender und zermürbender als gedacht, denn Nele will auf keinen Fall, das ihre Kollegen das herausfinden und denken, sie würde sich hochschlafen.


Auch familiär hat Nele viel um die Ohren, die Eltern heiraten nach vielen Jahren wilder Ehe und Neles Bruder Lenny, der mit Down-Syndrom und Herzfehler geboren ist, hat nicht nur seine erste Freundin, sondern will mit seinen 21 Jahren auch endlich aus dem elterlichen Nest ausbrechen und auf eigenen Beinen stehen. Ah und dann ist da auch noch Kai, Neles Nachbar, einer ihrer besten Freunde, der sich irgendwie sonderbar verhält und sich plötzlich immer weiter von den Freunden zurückzieht. Und die Kampagne eines Bürgermeisterkandidaten, die ziemlich viel Kraft erfordert.


In diesem Roman ist wirklich einiges los und Petra Hülsmann schildert das auf altbekannte, federleichte und wunderbare Art. Trotzdem hatte ich immer wieder das Gefühl, das mir der ein oder andere Handlungsstrang zu gewollt wirkte, zu aufgesetzt, zu erzwungen. Ich habe dieses gewisse "Hamburg-Feeling", das sonst sehr ausgeprägt ist, vermisst und selbst das Wiedersehen mit Knut, der ja schon eine Kultfigur ist, hat mich dieses Mal nur so halb zufriedengestellt.


Also Fakt ist, das es mich dieses Mal einfach nicht so sehr erreicht hat. Das Buch hat 512 Seiten und obwohl ja eigentlich immer was passiert, war mir vieles zu sehr in die Länge gezogen. Diese ganze RHK Kampagne zum Beispiel.


Was mir sehr gut gefallen hat, um auch mal was Positives zu nennen, waren die Figuren. Ich mochte Lenny so unglaublich gerne und konnte total gut nachvollziehen, das er sich von seiner Familie überbehütet und erdrückt fühlte. Andererseits konnte ich auch seine Eltern und Nele verstehen, die sich, aufgrund seiner langen Krankheit und auch seiner Behinderung, die er ja eben nun mal hat, immer Sorgen um ihn machen. Vor allem, weil es auch einfach viele dumme Menschen auf der Welt gibt, die Behinderte grundlos anpöbeln.

Auch Claas und Nele mochte ich sehr gerne. Vor allem Claas, weil er sich als ganz anders entpuppt, als man im Vorfeld vielleicht vermutet hätte.

Und natürlich habe ich mich über das Wiedersehen mit Anni, Sebastian und Kai gefreut.


Ganz glücklich gemacht hat mich das trotzdem alles nicht, aber seien wir mal ehrlich. Es ist mittlerweile der 6. Band aus der Hamburg-Reihe, wenn man sie denn so bezeichnen will ( man kann die Bände alle unabhängig lesen, begegnet aber immer wieder mal Personen die man schon kennt. Sonst haben sie nicht viel miteinander zu tun ), da darf dann schon mal ein Buch dazwischen sein, das einen eben nicht so begeistert. Ich bin zuversichtlich, das das nächste Buch dann wieder ein Kracher für mich wird.


Trotz aller Kritik hat mich das Buch aber natürlich gut unterhalten, gibt halt diesmal nur nicht die volle Punktzahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.05.2019

Mächtig klischeebehaftet und rosarot ! Hat aber trotzdem irgendwie Spaß gemacht und gut unterhalten.

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Ich liebe New Adult Romane, ich liebe sie wirklich. Aber manchmal ist es mir ein Rätsel, warum Autoren dieses Genres immer glauben, sie müssten wirklich jedes Klischee bedienen. Manchmal da wäre weniger ...

Ich liebe New Adult Romane, ich liebe sie wirklich. Aber manchmal ist es mir ein Rätsel, warum Autoren dieses Genres immer glauben, sie müssten wirklich jedes Klischee bedienen. Manchmal da wäre weniger tatsächlich einfach mehr.

Im Fall von "WILD HEARTS: Kein Blick zurück", da hätte ich mir tatsächlich ein bisschen weniger von allem gewünscht, aber von vorn.

Sawyer ist in einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, in der Frauen nichts zu sagen haben. Als ihre Mutter stirbt, hinterlässt sie ihr einen Brief, einen klapprigen, gut versteckten, Pick Up und einen alten Wohnwagen. Ach ja und ein Stück Land in den Sümpfen Floridas. Sawyer lässt ihr altes Leben Tausende von Meilen hinter sich und landet schließlich in Outskirts, Florida. Doch der Neuanfang startet holpriger als gedacht, denn ausgerechnet der missmutige Finn, der sich von allen Bewohnern des Städtchens zurückgezogen und in ein Einsiedlerleben im Sumpf geflüchtet hat, ist ihr Nachbar...

Was folgt ist ein kratzbürstiges, erstes Aufeinandertreffen, das dann natürlich irgendwann Verliebtheit nach sich zieht, die aber nicht ganz reibungslos läuft. Man kennt das ja bereits.

Und eigentlich fand ich auch alles recht süß. Der Schreibstil und die Dialoge sind manchmal ein wenig platt oder wirken zu gestellt, aber sonst ließ sich die Geschichte leicht und angenehm lesen und hat mich, vor allem durch die Kappeleien zwischen den langjährigen Freunden Josh und Miller, sehr amüsiert.

Doof fand ich aber halt die super vielen Klischees und Szenen bei denen ich dachte: Na klar, weil so halt auch das Leben läuft. Es war an mehreren Stellen einfach zu viel des Guten und leider war es dadurch auch nicht authentisch.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf den zweiten Band, schon alleine, weil dieser hier mit einem absolut miesen Cliffhanger und vielen offenen Fragen endet, die ich unbedingt geklärt haben muss.

WILD HEARTS ist ein netter Auftakt, den man aufgrund der vielen Klischees nicht wirklich Ernst nehmen kann, der aber trotzdem auch unterhält. Vor allem die Figuren waren supersympathisch.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Dit is ma een richtig jutes Jugendbuch ! Lotte meets Berlin. Amüsant, erfrischend, toll !

Grüne Gurken
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Es ist schon eine Weile her, das ich GRÜNE GURKEN von Lena Hach beendet habe und wenn ich daran zurückdenke, dann ist das Erste, das mir einfällt, wie unglaublich lustig dieses Buch ist.

Das liegt vor ...

Es ist schon eine Weile her, das ich GRÜNE GURKEN von Lena Hach beendet habe und wenn ich daran zurückdenke, dann ist das Erste, das mir einfällt, wie unglaublich lustig dieses Buch ist.

Das liegt vor allem an Lotte. Denn Lotte ist nicht nur ein ziemlich kluges Mädchen, sondern sie ist auch schlagfertig, selbstironisch und herrlich tollpatschig. Das sieht man auf den ersten Blick. Auf den Zweiten, da sieht man aber auch, wie einsam Lotte sich fühlt, seit sie mit ihren Eltern vom hessischen Dorf ins trubelige Berlin Kreuzberg gezogen ist. Man sieht außerdem, das sie sich in ihrer durchweg überdurchschnittlich hochbegabten Familie, als Einzige mit durchschnittlichem IQ, wie ein Fremdkörper und vor allem von ihren Eltern absolut unverstanden fühlt. Die wollen nämlich unbedingt, das Lotte, Mitglied in diesem Club für Kluge Köpfe wird, bei dem sie bereits mehrfach die Aufnahmeprüfung versemmelt hat.

Lotte sucht nach Anerkennung und ihre Eltern stehen ganz schön auf dem Schlauch und trauen der Tochter ziemlich wenig zu. Nicht einmal, das sie sich selbst einen Ferienjob suchen kann. Dabei hat sie den längst. Bei Yunus im Späti, wo sie Freundschaften schließt und die erste große Liebe findet.

Dieses Buch ist sososo toll und ich kann gar nicht anders als zu schwärmen. Lena Hach hat eine wundervoll leichte Geschichte geschrieben, in der aber nicht alles rosarot ist. Das ist gut für Lotte, denn die findet so zu sich selbst, lernt für sich und ihre Wünsche einzustehen und schließt nebenbei noch richtig tolle Freundschaften.

Ich fand die Charaktere, besonders eben Lotte, aber auch Yunus, Miri und Vincent, der eigentlich anders heißt, richtig schön ausgearbeitet. Sie sind authentisch, haben normale Probleme, wie wir sie alle kennen und wachsen trotzdem ein bisschen über sich hinaus. Nebenbei gibts dann eben auch noch ganz viele lustige Momente und ganz viel Berliner Luft, was das Ganze perfekt macht.

Ein großartiges Jugendbuch, das nicht umsonst, mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet wurde. Nicht nur die jungen Leser sind begeistert, auch mein Herz hat Lotte definitiv erobert.