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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 09.02.2019

Ein solider Reihenauftakt ! Ich freue mich auf mehr !

Echo Killer
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Der Grund, warum ich diesen Thriller unbedingt lesen wollte, obwohl ich ja mittlerweile wirklich sehr selten Thriller lese, ist recht simpel: es lag an der Autorin.

Christi Daugherty ist nämlich keine ...

Der Grund, warum ich diesen Thriller unbedingt lesen wollte, obwohl ich ja mittlerweile wirklich sehr selten Thriller lese, ist recht simpel: es lag an der Autorin.

Christi Daugherty ist nämlich keine Geringere als C.J. Daugherty, die vor einigen Jahren die NIGHT SCHOOL Reihe geschrieben hat, von der ich, auch heute noch, ein riesengroßer Fan bin. Ihren ersten Thriller habe ich dann aber tatsächlich eher durch Zufall entdeckt, weil ihn ein anderer Blogger in den Social Medias angekündigt hatte.

Und ich bin froh darüber, denn das Cover ist doch recht unauffällig, irgendwie typisch amerikanisch, fast schon nichtssagend und da Thriller nicht unbedingt zu meinem Beuteschema gehören, wäre mir ECHO KILLER fast entgangen.

Gut, das es anders gekommen ist, denn auch in diesem Genre hat es die Autorin echt drauf und hat mich sehr begeistert, auch wenn die Geschichte ein bisschen anders ist, als man vielleicht erwarten würde.

Harper McClain ist Polizeireporterin und immer auf der Jagd nach einer guten Story. Als sie von einem Mordfall Wind bekommt und sich gemeinsam mit ihrem Fotografen Miles an den Tatort begibt, da ahnt sie nicht im Geringsten, das sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt werden könnte. Eine Frau wurde ermordet und als die Polizei ein kleines Mädchen aus dem Haus bringt, da fühlt sich Harper in ihre Kindheit versetzt. Der Tatort spiegelt exakt das Szenario wider, das sie vor 15 Jahren vorgefunden hat, als sie von der Schule nach Hause kam und ihre Mutter kaltblütig ermordet auf dem Küchenfußboden fand.

Die Ähnlichkeit, nein, das exakte Ebenbild, kann einfach kein Zufall sein und das lässt Harper keine Ruhe. Sie gräbt in beiden Fällen, versucht Verbindungen zu finden, setzt dabei ihre unglaublich guten Kontakte zur Polizei aufs Spiel und bringt sich vor allem selbst in die Schußlinie....

Ich mochte Harper als Protagonistin unheimlich gerne, sie ist ziemlich taff, nicht auf den Mund gefallen und hat ihr Leben ziemlich gut im Griff, wenn man bedenkt, welches Trauma sie mit sich herumträgt.

Den Schreibstil der Autorin fand ich unglaublich einnehmend, obwohl ich sagen muss, das für einen klassischen Thriller deutliche Spannungsbögen gefehlt haben. Trotzdem hat sie es unterschwellig irgendwie geschafft eine Atmosphäre zu erzeugen, die mich nicht losgelassen und immer weiter in der Geschichte voran getrieben hat. Es war nicht eine Sekunde langweilig und egal, wie sehr ich mich angestrengt habe, die Puzzleteile zu sammeln und zu einem großen Ganzen zusammenzufügen, es ist mir nicht gelungen und ich wurde am Ende richtig überrascht.

Es bleiben ein paar Fragen offen, die mir regelrecht unter den Nägeln brennen und genau deshalb bin ich sehr froh, das es im Englischen bald einen zweiten Band geben wird, auf den ich mich schon jetzt sehr freue.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Polarexpress meets Hogwarts ! Ein toller Reihenauftakt !

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Ursprünglich wollte ich DER WELTENEXPRESS eigentlich gar nicht lesen. Zwar sprang mir das Buch in der Vorschau 2018 aufgrund des wirklich schönen Covers ins Auge, aber es fiel nicht in die empfohlene Altersgruppe ...

Ursprünglich wollte ich DER WELTENEXPRESS eigentlich gar nicht lesen. Zwar sprang mir das Buch in der Vorschau 2018 aufgrund des wirklich schönen Covers ins Auge, aber es fiel nicht in die empfohlene Altersgruppe zu der ich sonst so greife.

Umso besser also, das mir der Verlag im vergangenen August Überraschungspost inklusive einer persönlichen Empfehlung zukommen ließ. Das Bloggerteam hat mir das Buch so schmackhaft gemacht, das ich ihm eine Chance geben wollte.

Der Klappentext klang interessant und löste direkt den Gedanken: POLAREXPRESS MEETS HOGWARTS bei mir aus. Beides liebe ich sehr, weswegen ich noch gespannter auf die Geschichte von Flinn war.

Und tatsächlich wurde ich in Bezug auf das "Magische" das ja bei beidem vorhanden ist, nicht enttäuscht. Anca Sturm hat ein ganz wundervolles und faszinierendes Setting geschaffen. Der Weltenexpress erschien mir wie ein fantastischer Ort voller Leben. Immer wieder gibt es beim Lesen kleine, feine Dinge zu beobachten, das hat mir unglaublich gut gefallen.

Auch die Protagonisten schloss ich schnell ins Herz, wobei ich sagen muss, das mir Flinn als Hauptprotagonistin fast ein wenig zu fad erschien. Vielleicht war das von der Autorin aber auch so gewollt, denn Flinn ist eher ein unscheinbares Kind, das auch von ihrer Familie nicht wirklich wahrgenommen wird. Als ihr Bruder Jonte vor zwei Jahren verschwand, da wurde es für sie nur noch schlimmer, denn die Mutter versank in ihrer Trostlosigkeit und ich hatte bei Flinns Erzählung das stete Gefühl, das sie selbst im Lauf der Jahre immer blasser für ihre Umgebung wurde. Das tat mir unglaublich leid und umso mehr habe ich mich gefreut, als sie im Weltenexpress Freundschaften zu schließen.

Ich mochte die Geschichte wirklich sehr gerne, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein wenig holprig wurde und die Autorin, besonders die erwachsenen Figuren, hat zu nachlässig wirken lassen. Auch die eigentliche Grundidee könnte noch ein bisschen mehr ausgebaut und spannender werden. Man darf allerdings auch nicht außer Acht lassen, das es sich bei dem Buch sowohl um ein Kinderbuch, als auch um ein Debüt handelt. Kinder sehen Dinge oft mit ganz anderen Augen, als wir Erwachsenen, weniger engstirnig und streng. Anca Sturm hat einen wirklich tollen Auftakt geschaffen und ich bin sicher, das es ihr mit der Fortsetzung gelingen wird, noch ein bisschen ausführlicher und detaillierter in der Handlung und auch in Bezug auf die Figuren zu werden. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf, Flinns Suche nach ihrem Bruder und auch nach sich selbst, weiter zu verfolgen.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein schöner Auftakt, der mich direkt für den Rest der Reihe angefixt hat :)

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Egal, wie viele Liebesgeschichten ich in meinem Leben schon gelesen habe, ich werde wohl niemals genug davon kriegen. Selbst wenn sich die Geschichten am Ende doch alle immer irgendwie ähneln und auch ...

Egal, wie viele Liebesgeschichten ich in meinem Leben schon gelesen habe, ich werde wohl niemals genug davon kriegen. Selbst wenn sich die Geschichten am Ende doch alle immer irgendwie ähneln und auch nicht gänzlich neue Ideen bieten. Wichtig ist, das mir die Charaktere gefallen und das mich ihre Geschichten berühren, ein bisschen Drama und Selbstgeißelung darf da auch gerne ein bisschen vorhanden sein, damit der Weg zum Spiel spannend bleibt.

MAYBE THIS TIME ist eine dieser Geschichten, die es trotz altbewährter Handlung, geschafft hat, mich absolut gut zu unterhalten und es mit den Emotionen sogar an mancher Stelle so weit trieb, das ich nicht nur Schmetterlinge im Bauch, sondern auch eine Gänsehaut bekam.

Abby hat gerade eine furchtbar schwere Zeit durchgemacht. Nachdem sie ihren Mann, einen gefeierten Eishockey-Star und ihre Jugendliebe, vor einem Jahr inflagranti erwischt hat, brach für sie eine Welt zusammen. Es folgte eine hässliche Scheidung, die die junge Frau veranlasste, gemeinsam mit ihrer Tochter zurück zu ihren Eltern ins beschauliche Glenwood Falls, Colorado zu ziehen. Dort muss sie sich neu orientieren, einen Job finden, ein Zuhause schaffen.

Wen sie dabei gar nicht brauchen kann, ist Jackson Westmore. Der "beste Freund" ihres Ex-Mannes Dean, der sie schon als Kind nicht ausstehen konnte und zu allem Überfluss auch noch der Eishockeytrainer ihrer Tochter ist, so das sie ihm wohl kaum aus dem Weg gehen kann.

Abby hält Jackson für ihren größten Feind, doch sie ahnt nicht, warum sich Jackson ihr gegenüber schon immer kühl und distanziert verhielt. Der Grund: Schon seit der zweiten Klasse ist er hoffnungslos in Abby verschossen.Da Dean ihm damals jedoch zuvor kam, hat Jackson immer versucht seine Gefühle für sich zu behalten. Nun ist Abby zurück. Doch wie könnte er der Exfrau seines Freundes jemals seine Liebe gestehen ohne sich schrecklich dabei zu fühlen.

Ach, es ist herrlich verzwickt und kompliziert und Jackson tat mir so unglaublich leid. Jennifer Snow hat seine Gefühle gegenüber Abby so greifbar geschildert, das mir während des Lesens mehrmals um seinetwillen das Herz brach. Als er sich Abby, nachdem sie eine Weile wieder Kontakt miteinander haben, schließlich öffnet und ihr gesteht, warum er sich ein Lebenlang so blöd verhalten hat, da macht das die Lage natürlich noch komplizierter. Zumal Abby in ihrer derzeitigen Verfassung gar nicht weiß, ob sie eine neue Beziehung überhaupt will.

Die Situation der beiden ist echt verzwickt, aber ich mochte sie unglaublich gerne und sie waren zusammen so süß, das ich ihnen ein Happy End gegönnt habe.

Auch die Nebenfiguren haben mir hier sehr gefallen, muss ich sagen. Jennifer Snow bringt bereits in diesem ersten Band alle Westmores mit ein, die in den Folgebänden jeweils ihre eigenen Geschichten bekommen.

Die Geschichte von Abby und Jackson erzählt sie auf eine sehr schöne, flüssige und teilweise auch sehr amüsante Art und Weise, so das es mir wirklich von der ersten bis zur letzten Seite Spaß gemacht hat, ihren Weg zu verfolgen.

Einziger Kritikpunkt ist für mich das Ende. Ansich ist es stimmig und so wie man es sich wünscht, aber es kommt absolut abrupt und auf gefühlt zwei Seiten sind plötzlich alle vorher aufgetauchten Probleme abgehandelt. Das fand ich ein wenig schade und ich wünschte die Autorin hätte sich da ein wenig mehr Zeit gelassen.

Alles in allem war ein toller Auftakt, bei dem ich froh bin, das ich mich nicht vom unscheinbaren Buchcover vom Lesen habe abhalten lassen. Tatsächlich war es nämlich aufgrund der irgendwie einfachen Gestaltung kein LYX Titel, den ich jetzt ganz unbedingt habe lesen wollen. Zum Glück hab ichs doch gewagt und kann mich jetzt total auf die Folgebände freuen.


Veröffentlicht am 21.01.2019

Ich hatte große Erwartungen, die leider alle komplett enttäuscht wurden !

Der Gott der Rosen und der Dornen
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DER GOTT DER ROSEN UND DER DORNEN, ein Buch welches mich nicht nur durch seine unglaublich schöne Optik, sondern vor allem durch seinen Klappentext ansprach. Hades und Persephone, eine absolut verschrobene, ...

DER GOTT DER ROSEN UND DER DORNEN, ein Buch welches mich nicht nur durch seine unglaublich schöne Optik, sondern vor allem durch seinen Klappentext ansprach. Hades und Persephone, eine absolut verschrobene, aber tragische Liebesgeschichte in der griechischen Mythologie, die ich genau aus diesen Gründen so mag und deshalb war ich sofort angefixt, als ich das Buch, weit vor Erscheinen, zum ersten Mal auf einer Buchhandelsplattform entdeckte. Ja, es war sogar DAS ultimative Dezember Must Read für mich.

Als das Buch dann hier ankam, war ich direkt überrascht, das es so dünn ist. Ich hatte im Vorfeld nämlich nicht auf die Seitenzahl geachtet. Im Nachhinein bin ich, ehrlich gesagt, sehr froh, das es nicht mehr Seiten hat, denn, und es tut mir echt in der Seele weh, das sagen zu müssen, dieses Buch war der erste Flop des Jahres und ich war oft versucht, einfach abzubrechen.

Festhalten muss ich an dieser Stelle mal, das der Schreibstil eigentlich ganz schön war. Und auch die Idee, die Geschichte von Hades und Persephone neu und anders zu erzählen fand ich erfrischend und gut. Doch es gab zu viele Punkte, die mich einfach absolut verwirrt und regelrecht enttäuscht zurücklassen.

Das fängt damit an, das man direkt in die Geschichte geworfen wird und endet damit, das die Geschichte total wirr ist. Florine arbeitet in einem Blumenladen, der sich auf einem Friedhof befindet und ist verknallt in ihren Chef. Der eröffnet ihr, nach wenigen Seiten, das er Hades, der Gott der Totenwelt ist und sie die 100. Inkarnation von Persephone. Der Handlungsverlauf ist dann absolut verwirrend. Immer wieder gibt es Visionen aus anderen Leben, die zunächst gar keinen Sinn machen und die ich auch am Ende eher überflüssig fand, weil sie nur eingeworfen werden, aber nicht weiter ausgeschmückt. So ist es auch mit Themen wie Rassismus. Die Autorin bringt sie ein, aber dann geht sie wieder drüber weg und man fragt sich, warum sie es dann überhaupt angeschnitten hat.

Wenn mir die Protagonisten wenigstens sympathisch gewesen wären, dann hätte ich vielleicht in Bezug auf den Rest ein Auge zudrücken können, aber nee, sorry. Ich fand sie platt und absolut emotionslos. Florine war mir durchweg zu naiv. Man muss sich mal vorstellen, sie verirrt sich irgendwie in die Unterwelt, weiß gar nicht was passiert, nimmt es aber schulterzuckend hin. Ist halt so. Genau so verhält es sich mit den Göttern, die ihr gegenüber aufdringlich werden. Nervt sie, ist aber nicht so schlimm, sie sind ja teilweise sympathisch. Äh, bitte was ? Erik fand ich für Hades viel zu langweilig und dröge.

Ihr merkt schon, es wird nicht besser. Und nein, wurde es auch wirklich nicht. Am Ende wird alle Aufklärung in wenigen Seiten abgehandelt und ich bleibe fassungslos zurück und ärgere mich darüber, das die Autorin so viel Potenzial verschenkt hat und nicht mehr aus den echt guten Ansätzen gemacht hat.

Ich vergebe zwei wohlwollende Punkte für die Idee und den eigentlich guten Schreibstil.


Veröffentlicht am 16.01.2019

Eine richtig tolle Idee, die aber nicht über zu viel verschenktes Potenzial hinwegtrösten kann.

Und über uns das Licht
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UND ÜBER UNS DAS LICHT war mein erster Roman von Hawkify Books und ganz sicher nicht der Letzten, auch wenn er mich in seiner Gesamtheit tatsächlich weniger überzeugt hat, als ich mir das im Vorfeld erhofft ...

UND ÜBER UNS DAS LICHT war mein erster Roman von Hawkify Books und ganz sicher nicht der Letzten, auch wenn er mich in seiner Gesamtheit tatsächlich weniger überzeugt hat, als ich mir das im Vorfeld erhofft hatte. Aber darauf komme ich gleich.

Zunächst möchte ich dieses unglaublich schöne Cover loben. Diese Farben ! Die Quallen nehmen einen kleinen, aber schon bedeutenden Teil der Geschichte ein, weshalb ich auch diese gut gewählt finde. Außerdem lagen dem Buch, das ja alleine schon der Hingucker ist, noch eine wunderschöne Postkarte mit Spotlacklackierung und ein Lesezeichen bei. Ich bin in die Optik total verliebt. Die Schönheit setzt sich im Übrigen auch im Inneren des Buches fort.

Die Geschichte dagegen konnte mich nur mäßig überzeugen und das finde ich ehrlich gesagt wahnsinnig schade, denn die beiden Autorinnen schaffen hier ein unglaubliches Setting und eigentlich auch einen genialen Plot.

UND ÜBER UNS DAS LICHT spielt weit in der Zukunft. Die Erde ist mittlerweile unbewohnbar und es gibt kaum noch Menschen. Diejenigen die es noch gibt, leben in einer Kuppel im Meer. D.U. Atlantis ist wie eine große Stadt, in der es verschiedene Kuppeln gibt. Die Menschen sind ihrem Stand nach, in verschiedene Stationen eingeteilt. Während Stufe 1 die Führung bildet und in Saus und Braus lebt, hausen in Kuppel 7 die Ausgestoßenen, denen man so ziemlich alle Lebensgrundlagen entzogen hat.

Es ist ein ausgeklügeltes System, wie wir es in Dystopien sehr oft finden. Und doch ist es ein bisschen anders.

In D.U. Atlantis leben auch Valea und Corvin. Sie kennen sich nicht und leben komplett unterschiedliche Leben. Als Valea, die als Med-Op für besondere Leistungen in Kuppel 1 eingeladen wird und ausgezeichnet werden soll, auf Corvin, den Sohn des "Anführers" von D.U. Atlantis trifft, da hegen die beiden nicht unbedingt Sympathie füreinander. Doch als sie sich berühren, da haben beide plötzlich eine Art Vision, in der sie sich als Liebespaar sehen.

Doch das ist unmöglich. Schließlich ist Corvin bereits verlobt und generell werden Ehen in D.U. Atlantis streng geplant. Liebesbeziehungen sind mehr oder weniger verboten, vor allem dann, wenn ein Teil des Paares schon in einer anderen Beziehung steckt. Valea möchte das alles auch direkt wieder vergessen, doch Corvin lässt nicht locker. Immer wieder sucht er den Kontakt zur Med-Op und schließlich gehen die beiden ihren Visionen auf den Grund. Und entdecken dabei ein dunkles Geheimnis.

Die Idee der Geschichte konnte mich absolut überzeugen, doch die Umsetzung schwächelte leider. Insbesondere in Bezug auf die Beiden Protagonisten und ihre Liebesbeziehung. Es fiel mir unheimlich schwer, eine Verbindung zu Valea aufzubauen. Ich fand die Figuren, Valea mehr als Corvin, leider recht blass und hätte mir da deutlich mehr Charakter gewünscht.

Die Beziehung die sich zwischen den beiden entspinnt war ähnlich wenig greifbar, wie die Charaktere selbst. Und das war total schade, gerade weil sie sich Momente der Zweisamkeit stehlen müssen, was solche Beziehungen eigentlich immer erst richtig spannend macht, weil man immer fürchten muss, das sie auffliegen und bestraft werden. Mir war da zu wenig Dynamik und Emotion in ihrer Verbindung.

Auch Nebencharaktere, die zu Beginn so wichtig für die Protagonisten und die Geschichte wirken, verblassen zu sehr und spielen im Endeffekt dann doch keine so große Rolle, wie man angenommen hat.

Im zweiten Teil kommt mehr Spannung in die Geschichte und ich hatte das ein oder andere Aha-Erlebnis. Ganz zufriedengestellt hat mich das allerdings nicht, denn es gab im Ganzen zu viele Dinge, die zu wenig erklärt wurden ich bin tatsächlich ein bisschen überfragt, ob das jetzt schon alles war oder ob da vielleicht noch ein zweiter Teil nachkommt, weil eben nicht alle meine Fragen ausreichend beantwortet wurden. Gerade zum Ende hin, kommen einige Dinge ans Licht, die sich so überschlagen, das da viele Fragezeichen bleiben.

Es tut mir ehrlich leid, das ich das Buch nicht besser bewerten kann, denn wie oben mehrfach erwähnt, haben mich das Setting und auch die Idee ansich komplett begeistert. Sehr schade, das da so viel Potenzial ungenutzt blieb.