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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende und temporeiche Fortsetzung ! Ich liebe diese Reihe :)

Black Blade
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Merkwürdige Dinge geschehen in Cloudburst Falls. Baumtrolle verstecken sich mitten in der Stadt und bewerfen die Passanten mit Früchten, irgendwo streift ein kaltblütiger Mörder frei herum und Victor Draconi ...

Merkwürdige Dinge geschehen in Cloudburst Falls. Baumtrolle verstecken sich mitten in der Stadt und bewerfen die Passanten mit Früchten, irgendwo streift ein kaltblütiger Mörder frei herum und Victor Draconi scheint irgendeinen finsteren Plan auszuhecken. Als wäre das nicht schon genug Ärger, muss sich Lila auch noch dem "Turnier der Klingen stellen", für das sie Hausherrin Claudia Sinclair, aus für Lila unverständlichen Gründen, nominiert hat. In einem Turnier muss Lila gegen die besten Kämpfer der anderen Häuser antreten. Eigentlich hat sie dazu so gar keine Lust, doch als sich plötzlich seltsame Vorfälle häufen, die einige andere Turnierteilnehmer ausscheiden lassen, entwickelt Lila nicht nur den Drang dazu den Dingen auf den Grund zu gehen, sondern auch, den Willen, das Turnier zu gewinnen.

Meinung:
Seit dem Ende des ersten Bandes "Black Blade: Das eisige Feuer der Magie" habe ich dieser Fortsetzung entgegengefiebert, denn mit Lila Merriweather hat Jennifer Estep eine geniale Heldin geschaffen, von der ich unbedingt noch viel mehr lesen möchte.

Lila hat es nicht mehr nur mit dem Rätsel um die Draconis oder ihrer Aufgabe Devon zu schützen zu tun, sondern sie muss dieses Mal unbedingt einen Mörder finden. Denn in Cloudburst Falls treibt ein Killer sein Unwesen, der es nicht nur auf Baumtrolle abgesehen hat. Gar nicht so leicht, wenn man mitten in einem dämlichen Wettkampf steckt, zu dem man eigentlich gar keine Lust hat und sich mit nervigen Leuten wie Victor Draconi herumschlagen muss.

Wie schon im vorherigen Band ist Jennifer Esteps Schreibstil auch hier wieder absolut temporeich und fesselnd, so das sie mich schon mit der ersten Seite wieder voll ins Geschehen gezogen und mich für sich eingenommen hat.
Diesmal war die Kulisse zwar nicht ganz so bildgewaltig beschrieben, dafür war die Handlung super actionreich und auch spannend, gespickt mit einigen sehr emotionalen Momenten.

Wir erfahren in diesem Band mehr über die Verbundenheit und die Verfeindung der einzelnen Häuser und ein großes Geheimnis, das Lila direkt betrifft, wird gelüftet. Auch die "Liebesgeschichte" nimmt eine interessante Wendung, denn nach wie vor ist da diese Anziehungskraft zwischen Lila und Devon, der sie sich aber immer wieder entzieht um ihn zu schützen. Diesmal muss sie sich allerdings entscheiden. Ist sie mutig genug um ihre Gefühle zuzulassen oder wird sie ihn weiterhin von sich stoßen ?

Auch der Humor kommt nicht zu kurz und es gibt einige Szenen die mich sehr zum Schmunzeln brachten. Besonders immer dann, wenn sich Lila ganz und gar ihrer Liebe zum Essen, insbesondere zum Speck, hingibt. Wie mir Jennifer Estep bei unserem Interview im letzten Jahr erzählte, hat sie selbst eine Vorliebe für gutes Essen, speziell für Barbeceaus und die kommt auch in diesem zweiten Band wieder voll durch, denn es wird reichlich gegessen, haha. Ebenfalls für unterhaltsame Momente sorgt Oscar, Lilas persönlicher Pixie. Er ist ein ganz besonderer Charakter und obwohl er oft echt mürrisch daherkommt, hätt ich ihn auch gern als Kumpel.

Gegen Ende punktet Jennifer Estep noch einmal mit einer überraschenden Wendung. Sie führt ihre Leser wirklich sehr erfolgreich an der Nase herum, was die Mordfälle angeht. Bis zum Schluß hat man nicht den Hauch einer Ahnung, wer wirklich dahintersteckt und so gelingt ihr eine echte Überraschung und gleichzeitig schürt sie die Neugier auf den dritten und letzten Band, den ich kaum erwarten kann.

Noch kurz zum Cover: Ich finde es toll, das man hier lediglich die Farben und Motive ausgetauscht hat, das Gesicht aber gleich bleibt. Die Federn finden sich auch im Inneren, zu Beginn eines jeden Kapitels und sind ein schöner Eyecatcher.

Fazit:
Mit diesem zweiten Band ihrer "Black Blade - Trilogie" gelingt Jennifer Estept eine temporeiche und spannende Fortsetzung, die einige Überraschungen bereithält und definitiv Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt...

Broken - Der Moment, in dem du fällst
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Nachdem mich Tabitha Suzuma vor einigen Jahren mit ihrem Roman "Forbidden", in dem sie sich wie auch hier mit einem sehr sensiblen "Tabuthema" auseinandersetzt, auf sehr eindrückliche Weise für sich gewinnen ...

Nachdem mich Tabitha Suzuma vor einigen Jahren mit ihrem Roman "Forbidden", in dem sie sich wie auch hier mit einem sehr sensiblen "Tabuthema" auseinandersetzt, auf sehr eindrückliche Weise für sich gewinnen konnte, war ich sehr gespannt auf dieses neue Werk.

"Broken" erzählt die Geschichte des 17-jährigen Mathéo, ein gutaussehender, junger, finanziell gut betuchter Mann, auf dem sportlich gesehen gerade sämtliche Hoffnungen Englands liegen. Denn Matt, wie er von seinen Freunden genannt wird, ist Turmspringer und soll bei den Olymischen Spielen antreten. Er ist bei seinen Freunden beliebt und hat eine bezaubernde Freundin, alles scheint gut und wunderbar zu sein, doch dann geschieht etwas, das Matts Welt komplett auf den Kopf stellt. Ihm wird Grausames angetan und das Schlimmste, er erinnert sich an nichts.

Tabitha Suzuma widmet sich hier einem Thema über das man nur selten und ungern spricht, ein Thema um das man einen Bogen macht, wenn es einen selbst nicht betrifft. Es geht um Vergewaltigung und Missbrauch. Mathéo wird Opfer eines grausigen Verbrechens. Dies tut sie sehr einfühlsam und gekonnt, wovor ich meinen Hut ziehe.

Doch obwohl mir ihre Geschichte sehr nahegegangen ist, muss ich sagen, das ich mich auch ziemlich lange gelangweilt habe :(

Mathéo war für mich ein schwieriger Charakter. Natürlich kann man seine Art und seine Handlungen auf gewisse Weise nachvollziehen, andererseits war er gerade deshalb nicht so wirklich greifbar für mich. Sehr komische Situation die sich schwer beschreiben lässt.

Im krassen Gegensatz steht seine Freundin Lola, die mochte ich absolut gern. Ich schätzte ihre, obwohl sie in ihrem Leben schon einen recht herben Schlag hat hinnehmen müssen, lockere und positive Art.

Ein Problem hatte ich mit dem Schreibstil, dieser war auch bei "Forbidden" schon so, sehr speziell, was ich einerseits immer richtig gut finde, was mich diesmal aber genervt hat. Die Autorin verliert sich so oft in Ausschweifungen zu unwichtigen Dingen, das es wirklich schon an meinen Nerven gezerrt hat.

Was mir endgültig den Rest gab, war aber dann das Ende. Damit hat mich Tabitha Suzuma so überhaupt nicht erreicht und ich fand es ziemlich konfus und auch unrealistisch. Sehr schade.

Ich hatte mir deutlich mehr von dem Buch erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Naja :-/ Monica Murphy kanns auch besser !

Violet - So hot
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Optisch gefällt mir das Cover recht gut, es ist schlicht und bekommt durch die Polster-Optik einen edlen Touch. Die Schrift hebt sich durch die Neonfarbe ziemlich gut ab. Was mir nicht gefällt, aber überhaupt ...

Optisch gefällt mir das Cover recht gut, es ist schlicht und bekommt durch die Polster-Optik einen edlen Touch. Die Schrift hebt sich durch die Neonfarbe ziemlich gut ab. Was mir nicht gefällt, aber überhaupt gar nicht, ist, das hier, wie auch bei Anna Todds "After-Reihe" das Material sämtliche Fingerabdrücke annimmt. Das Papier hat eine matte Oberfläche und fühlt sich stoffig an, das sieht gut aus, aber es nutzt sich recht schnell ab und so hat man eben wie gesagt überall Tapsen auf dem Einband, die man nicht mehr wegbekommt und auch der Schnitt nutzt sich am Rand ziemlich schnell ab. Sieht dann nicht mehr so schön aus.

Mit ihrer "Together-Forever-Reihe" hat mich Monica Murphy im letzten Jahr direkt mit dem ersten Band für sich gewinnen können und so war ich natürlich total neugierig auf etwas Neues.

Leider kann ich jetzt nachdem ich das Buch beendet habe, aber nicht allzu viel Positives darüber berichten. Im Endeffekt könnte ich diese Rezension mit einem einzigen Satz umschreiben: Erstes Drittel langweilig, zweites Drittel durchaus spannend, Letztes Drittel nervig.

Aber so kann ichs natürlich nicht stehen lassen und deshalb erzähl ich euch ein bisschen was dazu.

Erstes Drittel:

Wir treffen auf Violet, mittlere Tochter eines Kosmetik-Magnaten, die in ihrer Arbeit voll und ganz aufgeht, die sonst jedoch ein sehr sehr langweiliges Leben führt. An ihrer Seite ihr Freund Zachary Lawrence. Ein Schnarchlappen vor dem Herrn. Er ist zielorientiert und hat neben seiner Karriere nur andere Frauen im Kopf. Obwohl er mit Violet erst zwei Jahre zusammen ist, hatte er schon mehrere Seitensprünge, die Violet bisher tatenlos hinnahm, denn da muss man als zukünftige Unternehmergattin eben durch.
An dieser Stelle hätte ich schon das erste Mal schreien und das Buch weglegen mögen. Wie kann man sich als Frau nur so klein machen ? Bäh !

Neben Violet und ihren Problemen lernen wir auch Ryder McKay kennen, der ebenfalls bei Fleur Cosmetics arbeitet und denkt, das er für Zacharys Job viel besser geeignet wäre. Er ist arrogant, sieht natürlich gut aus und schmiedet gemeinsam mit, seiner Mentorin in allen Lebenslagen, Pilar, einen miesen Plan. Er will Violet verführen und sich so seinen Weg nach oben bahnen. Zugleich soll er Violet brechen, damit sie sich aus dem Unternehmen zurückzieht und Platz macht für Pilar.

Soweit so gut, es beginnt ein ansich interessantes Spiel. Ryder macht Violet ein Angebot in das sie, nachdem sie Zachary abgeschossen hat, für ihre doch eher zurückhaltende Art ziemlich begeistert einwilligt. Es folgt: Sex....und Sex...und ach ja: Sex.

Das dieser Roman diesmal in die Erotische Schublade fällt, war mir vorher eigentlich schon klar, das es solche Ausmaße annimmt aber eher nicht. Ich hatte mir ein wenig mehr Handlung erhofft und Spannung.

Die bekam ich tatsächlich im zweiten Drittel.
Violet und Ryder verlieren sich ineinander, zunächst nur sexuell, doch irgendwann kommen echte Gefühle ins Spiel, die sich natürlich keiner von beiden eingestehen will. Jetzt besteht in jeder Situation plötzlich die Gefahr, das ihnen all ihre Geheimnisse und Intrigen um die Ohren fliegen, was es für mich als Leserin richtig interessant und spannend machte. Man erfährt ein bisschen mehr über Ryders Leben vor Pilar und auch Violet gewehrt Einblicke in ihre unschöne Vergangenheit.
Hier dachte ich echt, jetzt gehts ein bisschen mehr in die Tiefe und neben all den erotischen Szenen erfahre ich endlich mal was Aufregendes, aber leider verläuft sich das auch hier alles wieder in Sex...und Sex...und ach ja: Sex.

Das letzte Drittel empfand ich dann nur noch als nervig. Natürlich kommen hier ALLE Geheimnisse irgendwann ans Licht, Violet und Ryder streiten sich, Zachary erhofft sich eine neue Chance, Pilar spinnt weiter ihre giftigen Fäden. Zwischendurch immer wieder Sexszenen, die ich ehrlich gesagt schon nur noch überflogen habe. Doch nach Regen folgt Sonnenschein, auch bei Monica Murphy, denn am Ende ist natürlich alles gut.

Uff. Ich kann ehrlich nicht sagen, das ich das Buch "schlecht" fand, denn das wars nicht, auch wenn meine Meinung hier recht negativ ausfällt. Es war nur auch nicht besonders gut. Man könnte jetzt denken, das es an den vielen erotischen Szenen lag, aber das wars auch nicht. Es war die Handlung die mich gestört hat. Denn hier werden Dinge angerissen, die dann auf ganz oberflächliche Weise einfach abgehandelt werden. Das macht die Story so wahnsinnig unglaubwürdig.
Auch den Wandel von Violet konnte ich nicht so recht nachvollziehen. Während sich Ryder die meiste Zeit selbst treu bleibt, entwickelt sich Violet von der introvertierten Ja-Sagerin zum Vamp zurück zum schüchternen Mädchen. Mir war das alles zu unrealistisch und ich konnte diese Veränderung leider nicht immer ganz nachvollziehen. Auch gab es Szenen die absolut unlogisch daherkamen, aber nun gut.

Das Ende vom Lied: Es ist schade, echt richtig schade, denn ich hatte mich auf die neue Reihe wahnsinnig gefreut. Monica Murphy kanns eindeutig besser.
Um der Reihe noch eine Chance zu geben, werde ich mir auf jeden Fall Band 2 kaufen, in dem es um die kleine Schwester, Rose, geht, denn der soll, laut Aussage vieler Kundenrezensionen und Bloggermeinungen bedeutend besser sein.
Schaun mer mal !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neue, abwechlsungsreiche und vorallem richtig leckere Rezepte perfekt präsentiert !

Öfter vegetarisch
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Nelson Müller ist für mich nicht nur der Charmebolzen unter den Sterneköchen, sondern vorallem schätze ich seine Kreativität, seine Ideen und seine Ansichten in Bezug auf "gesündere Ernährung" und alles ...

Nelson Müller ist für mich nicht nur der Charmebolzen unter den Sterneköchen, sondern vorallem schätze ich seine Kreativität, seine Ideen und seine Ansichten in Bezug auf "gesündere Ernährung" und alles was damit einhergeht.

Zudem ist er in der Riege der derzeitigen TV-Köche einer der Einzigsten, der sich zum Thema "Veggie" wirklich mal Gedanken macht und nicht, wie manch anderer, beim Wort Vegetarisch mit der Hand abwinkt oder eine schnöde Gemüsepfanne auftischt.

Genau diese Punkte waren unter anderem auch ausschlaggebend dafür, das ich mir "Öfter Vegetarisch: Echter Geschmack für Teilzeitvegetarier" mal etwas genauer anschauen wollte, denn natürlich stand die Frage "Hält er, was er verspricht", im Raum.

Jetzt, nachdem ich das Buch ausführlich durchgeblättert, eingehender betrachtet und vorallem Rezepte getestet habe, kann ich diese Frage mit einem klaren JA beantworten.

Nelson Müller bietet dem Leser und Hobbykoch eine bunte Vielfalt neuer, kreativer Veggie-Rezepte. Mir persönlich hat es am meisten seine Farfalle mit bunten Tomaten und Bohnen, sowie der Chai-Milchreis mit Gewürzäpfeln angetan.

Die Rezepte sind superverständlich und einfach erklärt und man kann sie, auch als ungeübter Koch, ziemlich leicht nachkochen. Einziges Problem, wenn man nicht gerade in der Großstadt lebt, wo alle Lebensmittel einfacher zugänglich sind, ist die Zutatenbeschaffung. Hier muss man das ein oder andere Mal schon ein bisschen tricksen, was dem Geschmack aber meist keinen Abbruch tut.

Bei der Farfalle sind zum Beispiel grüne, gelbe und schwarze Tomaten angegeben. Oft bekommt man die bei uns im Bio-Supermarkt, aber eben nicht immer, deshalb haben wir auf einfache Strauchtomaten zurückgegegriffen. War echt lecker und entgegen meiner Skepsis gegenüber Bohnen war ich richtig begeistert und das Rezept hat mittlerweile einen festen Platz in unserer wöchentlichen Küchenplanung :)

Zum Buch selbst möchte ich noch sagen, das sowohl die Aufteilung als auch die Optik wirklich stimmig und ausgewogen sind.

Neben Rezepten aus den Bereichen

Ausschlafen & Brunchen – Schlemmereien für ein ausgiebiges Wochenend-Frühstück
Auf die Faust – Street- & Fingerfood
Quick & Dirty – Schnelles für die After-Work-Küche
Genießen & Feiern – Gerichte für das Dinner mit Freunden
Anheizen & Losbrutzeln – Kreative Ideen für fleischloses Grillvergnügen
Sonntagsbraten – Wenn's dann doch mal Fleisch sein darf

gibt Nelson seinen Lesern auch noch jede Menge nützliche Tipps zum richtigen Einkauf, etc. mit an die Hand.
Es gibt ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis und das Buch ist mit einem Lesebändchen ausgestattet.

Noch kurz zur Optik:

Ich finde das Cover durch seine geballte Farbkraft und Nelsons cooles, lässiges, leicht verschmitztes Auftreten, richtig ansprechend und gelungen. Es sticht ins Auge und macht sofort Lust einen Blick hinein zu werfen. Die Buchdeckel sind aus robustem Karton, die Seiten haben die richtige Stärke und einen richtig guten Look und die vielen Farbfotografien und Illustrationen runden das Ganze genial ab.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf neue, kreative, vegetarische Ideen und Rezepte hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Richtig süße, aber sehr langatmige Story :-/

Maybe Someday
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Als Sydney erfährt, das ihr Freund sie schon eine ganze Weile mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin betrügt, gerät ihre ganz Welt ins Wanken. Sie will nur noch weg, doch wo soll sie hin ? Zu ihren ...

Als Sydney erfährt, das ihr Freund sie schon eine ganze Weile mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin betrügt, gerät ihre ganz Welt ins Wanken. Sie will nur noch weg, doch wo soll sie hin ? Zu ihren Eltern ? Undenkbar. Und die Kohle für eine neue Bleibe muss sie sich erst erarbeiten.

Wie aus dem Nichts reicht ihr ihr Nachbar Ridge eine helfende Hand und bietet ihr an, das sie bis auf Weiteres in seiner WG bleiben kann. Als "Bezahlung" soll sie Ridge, der sein Geld als Songwriter verdient und gerade unter einer krassen Schreibblockade leidet, dabei helfen neue Songs zu schreiben, denn Ridge weiß, das in Sydney großes Talent schlummert. Während die beiden zusammenleben und arbeiten kommen sie sich immer näher. Von Anfang an herrscht da diese unglaublich intensive Anziehungskraft zwischen den beiden. Doch Ridge hat eine Freundin, die er über alles liebt.

Und egal wie sehr Sydney ihn begehrt, sie will auf keinen Fall werden wie ihre Freundin und einer anderen Frau den Mann ausspannen. Doch kann man Gefühle ignorieren ?

Meinung:

Colleen Hoover ist einmal mehr eine wundervolle, emotionale und unglaublich intensive Geschichte gelungen, die mich für wenige Stunden alles um mich herum hat vergessen lassen.

Die Protagonisten Ridge und Sydney, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird, sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen und ich konnte total gut verstehen warum sie sich zueinander hingezogen fühlen. Ganz besonders Ridges Handicap macht die Freundschaft und die Beziehung die die beiden zueinander aufbauen zu etwas sehr Besonderem und es gibt einige Szenen die gerade durch dieses Handicap extremst ergreifend auf mich wirkten und mein Herz für ein paar Sekunden lahmlegten.

Neben all der "Romantik" und den Problemen die sich durch diese aufkeimende, aber eigentlich unerfüllbare Liebe so ergaben, hat Colleen Hoover nicht vergessen auch reichlich Humor einzustreuen, der ganz besonders durch den Mitbewohner der beiden, Warren, in Erscheinung tritt. Der steht nämlich auf gemeine Streiche und so liefern sich die drei bald schon einen richtiggehenden Wettkampf wer wen am besten reinlegt. Das war unglaublich spaßig und unterhaltsam und lockerte die oft recht angespannte Stimmung immer wieder etwas auf.

Ein weiterer Pluspunkt war die Musik die hier eine zentrale Rolle spielt und die man sich sogar als Soundtrack anhören kann. Sehr geniale Idee, wie ich finde.

Kritik gibts leider auch, denn so sehr ich dieses Gefühlswirrwarr und die Dreiecksgeschichte zwischen Ridge, Sydney und seiner Freundin auch irgendwie genossen habe, war ich gleichermaßen genervt, da ich in etwa der Mitte des Buches das Gefühl hatte, das die Protagonisten hier ewig auf der Stelle treten und es einfach nicht vorangeht. Das hat mich wirklich ganz schön genervt.

Das Ende war einfach süß und hat mich für den langatmigen Mittelteil entschädigt.