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Irmi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Abschlussband der Thrillerreihe um blinde Agentin

Geblendet
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"Geblendet" ist nach "Endgültig" und "Niemals" Andreas Pflügers letzter Band der Trilogie um die Ermittlerin Jenny Aaron.
Jenny Aaron ist eine bestens ausgebildete Agentin einer Eliteeinheit, die vor ...

"Geblendet" ist nach "Endgültig" und "Niemals" Andreas Pflügers letzter Band der Trilogie um die Ermittlerin Jenny Aaron.
Jenny Aaron ist eine bestens ausgebildete Agentin einer Eliteeinheit, die vor Jahren nach einer Kopfverletzung erblindete, mittlerweile aber trotzdem wieder als Ermittlerin tätig ist.
Wie sie dies dank besonderer, fast übermenschlicher Fähigkeiten schafft beschreibt der Autor in den beiden ersten Bänden sprachgewaltig
und detailgenau. Aaron erhält z.b. besondere mentale Stärke durch den fernöstlichen Kampfsport und durch Echoortung. Wie Pflüger die Welt der blinden Agentin darstellt, ist hochspannend.
Nun, im dritten finalen Band wird Aaron vor eine Entscheigung gestellt.
Sie hat die Möglichkeit, durch eine Therapie ihr Sehvermögen wieder zu erlangen. Oder sie kehrt zurück zu ihrer "Abteilung", die nach einem Anschlag ihre Hilfe braucht. Jenny Aaron entscheidet sich für Letzteres. Ihre Gegnerin Malin verfügt wie sie selbst über besondere Fähigkeiten, wurde bereits als Kind von ihrem Vater zur Killerin ausgebildet.
Die Geschichte zieht den Leser gleich im Prolog in seinen Bann und lässt einen dann nicht mehr los. Man kann den dritten Band zwar eigenständig lesen, da alles Wichtige erklärt wird - vollen Lesegenuss erfährt man aber erst dann, wenn man auch die vorhergehenden Bände gelesen hat. Auf jeden Fall findet die intelligent geschriebene Trilogie hier einen spannenden Abschluss .

Veröffentlicht am 15.08.2019

Nicht der beste Krimi der Reihe

Schneewittchensarg
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Wieder einmal haben Roman Voosen und Kerstin Danielson, einen Kriminalfall rund um die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss inszeniert. Schon auf den ersten Seiten wird man als Leser in die typische ...

Wieder einmal haben Roman Voosen und Kerstin Danielson, einen Kriminalfall rund um die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss inszeniert. Schon auf den ersten Seiten wird man als Leser in die typische schwedische Athmosphäre entführt, die das Besondere an dieser Art Krimis machen.
Leider liest sich der Roman an manchen Stellen recht zäh. Sicherlich liegt dies auch an dem sehr langen Ermittlungszeitraum, der alles in allem ein halbes Jahrhundert beträgt. Die Recherche über einen so langen Zeitraum ist nicht nur für den Leser sondern auch für die Ermittlerin in der Geschichte langatmig.
Aber es wird auch spannend, Familiengeheimnisse werden aufgedeckt, die besser niemals ans Tageslicht gekommen wären.
Der Krimi könnte mich nicht in allen Punkten zufriedenstellen, obwohl ich die beiden Ermittlerinnen und die Vorgängerromane der Reihe mag. Der nächste Krimi der Reihe wird sicher wieder besser!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Rundum gelungenes Kinderbuch

Spukalarm in der Schokofabrik
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Inhalt:
Klara ist zunächst gar nicht begeistert von ihrem neuen Zuhause. Kaum ist der Umzug erledigt, macht sie sich auf zur Erkundung des Wohngebiets, in das sie neu zugezogen ist. Sie lernt Theo und ...

Inhalt:
Klara ist zunächst gar nicht begeistert von ihrem neuen Zuhause. Kaum ist der Umzug erledigt, macht sie sich auf zur Erkundung des Wohngebiets, in das sie neu zugezogen ist. Sie lernt Theo und Matti kennen. Gemeinsam steigen sie in die alte leerstehende Schokoladenfabrik ein, die sich unweit befindet. Wen sie dort vorfinden, glaubt ihr nicht!

Aufmachung:
Das Buch ist durchgehend bunt illustriert und für das Lesealter der 2. bis 3. Klasse geeignet. Das Papier des Buches ist recht dick und für Kinderhände ideal.

Meinung:
Es ist eine wirklich niedliche und fantasievolle Geschichte, die für Jungs und Mädchen gleichermassen interessant ist. Die Erzählung lebt durch die sehr schönen und lustigen Illustrationen. Das Buch eignet sich nicht nur für Erstleser sondern kann auch als Vorlesebuch für etwas jüngere Kinder verwendet werden. Der Preis in Höhe von 12,99 Euro ist aufgrund der durchgehend farbig gedruckten Illustrationen gerechtfertigt. Ein rundum gelungenes Kinderbuch

Veröffentlicht am 13.08.2019

Gespräche

Gespräche mit Freunden
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Die 21jährige Frances lebt und studiert in Dublin quasi in den Tag hinein, lebt fast von der Hand in den Mund ubd weiss immer erst dann, was sie will, wenn es ihr begegnet. Zu ihren Eltern hat sie ein ...

Die 21jährige Frances lebt und studiert in Dublin quasi in den Tag hinein, lebt fast von der Hand in den Mund ubd weiss immer erst dann, was sie will, wenn es ihr begegnet. Zu ihren Eltern hat sie ein schwieriges Verhältnis, ist zudem noch finanziell von deren Unterstützung abhängig.
Zu ihrem engen Freundeskreis gehört ihre Ex Bobbi und das Paar Nick und Melissa. Die bisexuelle Fotografin Melissa beginnt eine Affaire mit Bobbi, derweil verlieben sich Frances und Nick - halten ihre Beziehung aber geheim. Bei einem gemeinsamen Urlaub fliegt das zerbrechliche Konstrukt an Gefühlen auf ....
Der Titel beschreibt, worum es in diesem Buch geht: um Gespräche unter Freunden. Und trotzdem ist es so gut geschrieben, so gut erzählt, dass man am Ball bleibt. Man möchte die Gedanken und Gefühle der Charaktere erfahren. Man möchte wissen, wie sich die Beziehungen entwickeln. Vor allem leidet man mit Frances, man möchte sie fast in den Arm nehmen und ihr seelische Unterstützung bieten. Aber schliesslich muss sie allein in der Welt zurechtkommen, erwachsen werden.
Ich habe das Buch gerne gelesen und fühlte mich manchmal an meine eigene Jugend erinnert.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Spannungsroman mit Gruselelementen

Kalte Wasser
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Zunächst einmal vorweg: Wenn man einen Thriller erwartet, dann wird man enttäuscht. Es gibt keine Leiche und keinen Mord!
Zu Beginn im Prolog will eine Frau mit ihren zwei Kindern ins Wasser gehen, eine ...

Zunächst einmal vorweg: Wenn man einen Thriller erwartet, dann wird man enttäuscht. Es gibt keine Leiche und keinen Mord!
Zu Beginn im Prolog will eine Frau mit ihren zwei Kindern ins Wasser gehen, eine Polizistin versucht, sie an diesem erweiterten Selbstmord zu hindern.
Nun macht die Erzählung einen Zeitsprung in die Vergangenheit.
Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Gedicht über ein Wechselbalg in der Überschrift.
Mysteriös! Schon hat man dieses ungute Gefühl ...
Eine schwere Zwillingsgeburt wird sehr realistisch geschildert, ebenso wie die folgenden Stunden. ( Tipp: Erstgebärenden würde ich von der Lektüre dringend abraten! )
Merkwürdig ist, dass die frischgebackene Mutter im Bett nebenan Zwillinge vermutet, sich diese Wahrnehmung am nächsten Tag als nicht real herausstellt. Man ahnt schon, dass diese Sinnestäuschung noch eine tiefere Bedeutung bekommen wird.
Der dazugehörige Vater ist alles andere als ein Traumvater und Ehemann, er versucht sich ja umgehend abzuseilen.
Auf jeden Fall spannend und sehr detailreich.