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Veröffentlicht am 01.01.2024

Herrlicher Protagonist

Der Weihnachtszwölf
3

Die drei Geschwister Alfie, Pippa und Bobby werden von ihren Eltern, die nach Südamerika gereist sind, um Dinosaurierknochen auszugraben, zu Hause zuückgelassen und Tante Gunilla ist zu ihrer Betreuung ...

Die drei Geschwister Alfie, Pippa und Bobby werden von ihren Eltern, die nach Südamerika gereist sind, um Dinosaurierknochen auszugraben, zu Hause zuückgelassen und Tante Gunilla ist zu ihrer Betreuung gekommen. Tante Gunilla ist nur schrecklich, denn sie mag keine Kinder und hat vor das Weihnachtsfest, was vor der Türe steht, ausfallen zu lassen. Als das mittlere Kind der Familie zwölf Tage eine kleine Türe mit Namensschild in Nähe der Fußleiste im Kinderzimmer entdeckt, ändert sich alles. Hinter der Türe ist der Weihnachtszwölf Wilson Wilbur Winterbottom eingezogen und stellt allerlei Unsinn an bzw. beseitigt er auf sehr ungewöhnliche Weise einige Probleme, auch die mit Tante Gunilla.
Das Buch hat mich sofort, durch das farbenfrohe und aussagekräftige Hardover mit der Türe und dem Weihnachtszwölf selber, sehr angesprochen. Die Innengestaltung des Buches mit liebevoll illustrierten Seiten, großer Schriftgröße und Lesebändchen ist ein weiteres Highlight.
Die Geschichte selber wird in einem höchst unterhaltsamen Ton erzählt, so dass es große Freude macht sie zu lesen bzw. den Kindern vorzulesen. Es ist eine Geschichte mit viel Magie, denn Wilson verfügt nicht nur über viele kuriose Einfälle, die Kinder besser nicht nachmachen sollten, sondern hat auch magische Fähigkeit bzw. Helfer. Wie Eltern es verantworten können ihre Kinder bei dieser schrecklichen Tante zurückzulassen, das habe ich als Erwachsene zwar nicht begriffen, aber Kindern macht dies wohl keine Angst, da sie keine schreckliche Tante haben. Die Idee, dass Wünsche Wirklichkeit werden, ist wunderschön und somit endet die Geschichte auch positiv.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Eine Geschichte über eine Islandstute, die den Traum vom Fliegen hat

Kolfinnas Traum
0

Kolfinna ist eine Islandstute, die vom Fliegen träumt und sie erfährt durch eine andere Stute, dass die Rentiere des Weihnachtsmannes fliegen können. Keines der anderen Pferde glaubt der alten Stute Hula, ...

Kolfinna ist eine Islandstute, die vom Fliegen träumt und sie erfährt durch eine andere Stute, dass die Rentiere des Weihnachtsmannes fliegen können. Keines der anderen Pferde glaubt der alten Stute Hula, aber Kolfinna beschließt den Weihnachtsmann zu suchen, um fliegen zu lernen. Obwohl Kolfinna den Weihnachtsmann trifft, ist alles ganz anders als sie erwartet hat und ihr Traum vom Fliegen gestaltet sich alles andere als einfach.

Mir ist das Buch zuerst durch seine Gestaltung – wundervoller Einband, Lesebändchen, angenehme Schriftgröße, sowie die künstlerische Ausschmückung der Seitenzahlen und Kapitelanfänge, angenehm aufgefallen. Die Geschichte selber klingt aufgrund der Kurzbeschreibung erst nur märchenhaft und voller Magie, aber die Autorin hat ihrer Geschichte Tiefenwirkung mitgegeben, indem sie Themen wie Zukunftsangst, Misstrauen, Unfreundlichkeit und Konkurrenzkampf in die "Weihnachtswelt" eingeflochten hat. Eine wunderschön erzählte Geschichte einer sehr jungen Autorin, von der wir hoffentlich noch mehr lesen werden.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Spannender, vielschichtiger erster Fall

Schwarzvogel
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Fredrika Storm kehrt nach einem Einsatz, der das Ende ihrer Karriere in Stockholm bedeutet hat, nach Lund in ihre Heimat zurück, um dort in der Mordkommission mitzuarbeiten. Gleich an ihrem ersten Tag ...

Fredrika Storm kehrt nach einem Einsatz, der das Ende ihrer Karriere in Stockholm bedeutet hat, nach Lund in ihre Heimat zurück, um dort in der Mordkommission mitzuarbeiten. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie an einen gefrorenen See gerufen, da eine eine junge Frau aufs Eis geflüchtet ist und dort eingebrochen ist. Zeugin des Vorgangs ist Gun, die Großmutter von Fredrika. So beginnt der Fall gleich mit einer Verbindung zu Fredrikas Privatleben bzw. ihrer Familie. Ihr Kollege Henry Calment ist auf Umwegen Polizist geworfen und trotz anfänglicher Bedenken von Frederika beginnt die Zusammenarbeit gut. Der Fall der toten jungen Frau setzt viele Ereignisse in Ganz und manche anderen Dinge kommen ans Tageslicht.
Mir gefiel der Krimi gleich zu Beginn sehr gut, obwohl ich manches Mal die privaten Verstrickungen bzw. die Erzählungen über Fredrikas Familie, aber auch über das Privatleben von Henry, zu viel fand.Insgesamt hat der erste Fall mir auf jeden Fall Lust auf den zweiten Teil gemacht, zudem noch eine wichtige Frage Fredrikas, was ihre Familie betrifft, noch nicht geklärt wurde. 4,5 Sterne aufgerundet 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Wundervoll erzählte Geschichte mit ironischen Untertönen

So schmeckt das Glück
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Nach acht Jahren im Koma wacht die Sterneköchin Lizzy wieder auf. Wie sie körperlich wieder fit wird und außerdem sich mit den Entwicklungen der vergangenen acht Jahre vertraut machen muss, davon erzählt ...

Nach acht Jahren im Koma wacht die Sterneköchin Lizzy wieder auf. Wie sie körperlich wieder fit wird und außerdem sich mit den Entwicklungen der vergangenen acht Jahre vertraut machen muss, davon erzählt dieser Roman auf höchst amüsante Weise. Durchaus schwierige Themen bekamen dadurch eine Leichtigkeit. Lizzy wacht auf und weder ihr Privat- noch ihr Berufsleben existieren noch in der Art, wie sie es zurückgelassen hat. Ich ahne dies schon vor Lizzy und bin aber dann doch überrascht, was so nach und nach alles zum Vorschein kommt. Ich mochte den Optimismus und die Willenskraft von Lizzy. Zum Schmunzeln sind auch ihre Beschreibungen der Menschen bzw. der anderen Protagonisten mit denen sie es zu tun hat. Egal, ob es sich um die extrem anstrengende Oberschwester, die Mutter Irmgard oder andere handelt, es entsteht bei mir sofort ein Kopfkino, denn ich für jeden fällt mir selber eine Person aus meinem Umfeld ein.

Die Autorin hat mit diesem Roman Appetit aufs Leben, die Liebe und auf kulinarische Köstlichkeiten gemacht. Fünf Sterne für dieses wunderbare Buch!

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Eine Hommage an die Kraft der Musik, des Tanzes, Liebe und Freundschaft

Im Ballhaus brennt noch Licht
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Die Geschichte, die die Autorin Stephanie Jana erzählt, spielt im Zeitraum 1913-1957 in Berlin rund um das Ballhaus. Die Hauptfigur ist die zu Beginn zwölfjährige Anna "Lulu" Schneider, die, um den dauernden ...

Die Geschichte, die die Autorin Stephanie Jana erzählt, spielt im Zeitraum 1913-1957 in Berlin rund um das Ballhaus. Die Hauptfigur ist die zu Beginn zwölfjährige Anna "Lulu" Schneider, die, um den dauernden Streitereien ihrer Eltern zu entkommen, das Ballhaus als Ort für sich entdeckt. Lulu genießt zunächst aus einen Versteck heraus diese andere Welt der Musik, des Tanzes und die gelöste Atmosphäre. Erst übt sie für sich das Tanzen, bis sie über Umwege die Bühne erobert. Parallel dazu, wird die gesellschaftliche, wirtschaftliche und insbesondere die politische Entscheidung erzählt, was im Hinblick darauf, dass die Familie Sternberg, der das Ballhaus gehört, Juden sind, besondere Brisanz birgt.

Der Schreibstil machte es mir leicht in die Welt von Lulu einzutauchen, egal, ob es um ihre Familie, Freunde und insbesondere die eigene Welt des Ballhauses ging. Bei letzterem fühlte ich die Leichtigkeit des Seins, die Partystimmung und gleichzeitig wurde ich immer wieder in die Realität geholt, wenn es um Krieg, Politik, Hunger, ....ging. Ich konnte sehr gut die Entwicklungen mitverfolgen. Leider ging es mir persönlich manchmal zu schnell, so dass mir im.letzten Teil des Romans einiges unerzählt blieb. Insgesamt hat dies jedoch meiner Begeisterung für dieses Buch keinen Abbruch getan und ich bin fasziniert davon, dass in Berlin es heute noch "Clärchens Ballhaus" gibt, was als Vorbild diente. Klare Leseempfehlung!

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