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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Sehr spannende Story

Im Sog der Furcht
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Der CIA-Agent Luke Gallagher kehrt nach über sieben Jahen in seine Heimatstadt Baltimore zurück, um das dortige FBI bezüglich der Jagd auf einen Terroristen, der einen sehr gefährlichen Kampstoff in Auftrag ...

Der CIA-Agent Luke Gallagher kehrt nach über sieben Jahen in seine Heimatstadt Baltimore zurück, um das dortige FBI bezüglich der Jagd auf einen Terroristen, der einen sehr gefährlichen Kampstoff in Auftrag gegeben hat. zu unterstützen. In Baltimore hat Luke damals seine FBI-Kollegen, Freunde, Familie und vor allen Dingen Kate, seine Liebe, ohne jegliche Erklärung zurückgelassen, um einer geheimen Missin nachzugehen. Nun hat ihn seine Arbeit dorthin zurückgeführt und nicht alle nehmen ihn mit offenen Armen in Empfang. Parallel dazu begibt sich Griffin auf die Suche nach dem Mörder seiner Schwester. Für alle wird es sehr gefährlich.

Es ist der vierte Teil der Baltimore-Reihe und ich bedaure es sehr die anderen Teile nicht gelesen zu haben, da ich gerne noch mehr über die Vergangenheit der Figuren erfahren hätte.

Die Geschichte spiegelte einen Ausschnitt von wenigen Tagen wieder und somit geschah sehr viel innerhalb kürzester Zeit, wobei mir die Spannung und das Mitfiebern nie verloren ging. Kurze Ausschnitte machten deutlich wie gläubig Luke, Kate und das gesamte Team sind und wie sehr sie daraus Kraft und Hoffnung schöpfen.

Mir hat das Buch, bis auf die Tatsache, dass ich manches gerne ausführlicher erfahren hätte, sehr gut gefallen und schlaflose Nächte beschert.

Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Geniale Sprecherin

City of Girls
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Vivian wird Anfang der 40ziger Jahre von ihren Eltern nach New York zu ihrer Tante geschickt, da sie aufgrund ihrer schlechten Leistungen vom College geflogen ist. Die Tante betreibt ein Revuetheater ...



Vivian wird Anfang der 40ziger Jahre von ihren Eltern nach New York zu ihrer Tante geschickt, da sie aufgrund ihrer schlechten Leistungen vom College geflogen ist. Die Tante betreibt ein Revuetheater und Vivian fällt von der behüteten Kleinstadt in ein ihr völlig unbekanntes Leben und lernt Menschen kennen, die ihren Körper verkaufen, viel Alkohol trinken, keiner festen Anstellung nachgehen und von der Hand in den Mund leben. Moralvorstellungen, wie Vivian sie bisher kennt, werden außer Kraft gesetzt. Während Vivian völlig unbedart und orientierungslos ist, was ihr eigenes Leben und ihre Zukunft betrifft. lässt sie sich treiben und in einen Strudel voll unvorhersehbare Ereignisse hineinziehen.

Alles dieses wird in Briefform erzählt, denn Vivian schreibt einen sehr langen Brief über ihr Leben. Die Sprecherin des Hörbuchs schafft es den Figuren Persönlichkeit einzuhauchen, Stimmungen heraufzubeschwören und ließ mich gut in die Geschichte eintauchen. Die Sprecherin selber war genial, aber auch sie konnte nicht verhindern, dass einige Passagen sich sehr in die Länge zogen oder ich andere Sachen gerne ausführliche gehört hätte, denn es gab ja eine Textvorlage.

Vivians Geschichte hat mich fasziniert, jedoch blieb ich zu ihr auf Distanz, da ich ich ihr Handeln sehr häufig nicht verstehen konnte. Über andere Figuren hätte ich gerne mehr erfahren, doch Vivian "drängte" sich immer in den Mittelpunkt. Sehr gut gefallen hat mir Vivians Talent zum Schneidern und die Beschreibung der Kleidung die sie zu allen Zeiten ihres Lebens anfertigt für Tänzer, für sich, für Bräute etc. Kleidung als ein Stück Zeitgeschichte, als Symbol für die Stellung der Frau, als Selbstdarstellung,..... sehr gut. Vivians Einstellung zur Liebe bzw. ihr Umgang mit ihren Bedürfnissen spielt eine große Rolle in der Story und sie gibt auch einen Einblick auf andere Lebensmodelle.

Worum geht es in dem Buch? Jeder wird seine Antworten selbst finden müssen, aber auf jeden Fall sollte jeder, der es liest oder hört, sehr offen sein für andere Lebensentwürfe.


Ein absolut genial gesprochenes Hörbuch, dessen Inhalt nicht in allen Teilen mit der Sprecherin mithalten kann.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ein Buch vom Leben und Sterben

Kostbare Tage
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Die Hauptfigur dieses Romans von Kent Haruf ist der 77jährige Dad Lewis, der gerade erfahren hat, das er bald an Krebs sterben wird. Ihm zur Seite steht seine Ehefrau aber auch Nachbarn, seine ...

Die Hauptfigur dieses Romans von Kent Haruf ist der 77jährige Dad Lewis, der gerade erfahren hat, das er bald an Krebs sterben wird. Ihm zur Seite steht seine Ehefrau aber auch Nachbarn, seine Mitarbeiter ebenso wie die Tochter, die sofort anreist. Zu seinem Sohn hat er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr.
Als Leser erfahre ich nicht nur, wie es Dad Lewis gerade gesundheitlich täglich geht, wie seine Angehörigen damit umgehen, sondern auch in Rückblenden wie Dad Lewis, der heute fast wie ein Heiliger dargestellt wird, sich damals verhalten hat. Insgesamt hat Dad Lewis ein sehr konservatives Weltbild vertreten und so gab es einige Entscheidungen, mit dessen Folgen er sich noch bis heute beschäftigt. Er hat immer viel Zeit mit seinem Geschäft verbracht, wenig mit seiner Familie und war sehr dominant.
Ich mag den ruhigen, nachdenklichen Schreibstil des Autors und trotz seiner faszinierenden Art das Leben der Bewohner der Kleinstadt darzustellen, bleiben diese mir fremd. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich mit den Moral- und Wertvorstellungen, ihrem Glauben und dieser teils unterwürfigen Art mich nicht anfreunden kann. Ich kann mir so gar nicht vorstellen so zu leben.
Insgesamt betrachtet jedoch ein interessantes Buch zum Thema Leben und Sterben.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Gemachlicher Krimi mit dem Flair von Capri

Mitten im August
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Der Krimi beginnt mit dem Leichenfund eines jungen Mannes und damit beginnen für den Inselpolizisten Enrico Rizzi Mordermittlungenm mit denen er auf Capri keine Erfahrung hat. Privat beschäftigt er sich ...

Der Krimi beginnt mit dem Leichenfund eines jungen Mannes und damit beginnen für den Inselpolizisten Enrico Rizzi Mordermittlungenm mit denen er auf Capri keine Erfahrung hat. Privat beschäftigt er sich intensiv mit den Obst- und Gemüsegärten seines Vaters, wobei es ihm um biologisch und nachhaltige Bewirtschaftung geht, wovon er seinen Vater erst einmal überzeugen muss. An Rizzis Seite steht ihm Antonia Cirillo, die strafversetzt worden ist und von Rizzi nicht so richtig wahrgenommen wird.

Die Ermittlungen bzw. die Vorgeschichte bis es zum Leichenfund und dessen Aufklärung kommt, werden abwechselnd und zeitversetzt erzählt. Als Leser genieße ich eher das Flair von Capri, wundere mich ein wenig über die Art der Ermittlung, die teilweise eher sehr lässig und unstrukturiert mir erscheint und entspanne bei einem gemächlichem Krimi , der im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt, spannender wird, bis es schließlich zum Showdown kommt. Die Auflösung hat mich als erfahrenen Krimileser tatsächlich überrascht. Interssant fand ich die Erkärungen bezüglichen des biologischen Gemüse- bzw. Obstanbaus, aber auch wie sich der Zustand des Meeres und der Unterwasserwelt verändern und welchen Einfluss die Menschen darauf haben.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Ein interessantes Wohnprojekt

Stadtnomaden
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Felix und Christina sowie ihre kleine Tochter Emma beschließen aus der Not eine Tugend zu machen, als ihnen durch eine Mieterhöhung klar wird, dass sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können und ...

Felix und Christina sowie ihre kleine Tochter Emma beschließen aus der Not eine Tugend zu machen, als ihnen durch eine Mieterhöhung klar wird, dass sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können und sie sowieso die Wohnsituation einschließlich langer Wege nicht so toll fanden. Wo wohnt oder lebt es sich am Besten? Sie haben die "Schnapsidee" jeden Monat ein Jahr lang in einem anderen Stadtteil von New York zu wohnen. Jeden Monat umziehen, packen, neue Menschen, neue Umgebung?
Das Wohnprojekt hat so seine Tücken bietet aber neben negativen auch viele positive Überraschungen. Manche Gegegenden, in denen sie ohne ihre Idee nie hingezogen wären, entpuppen sich als überaus positiv und als angenehme Wohnorte. Sie lernen viele Menschen kennen durch Nachbarschaftstreffen, die sie organisieren und sehr viele unterschiedliche Perspektiven und Weltanschauungen.
Es gehört eine Menge Mut, Offenheit, Optimismus und Glück zu so einem Projekt. Ich bewundere Christina und Felix dafür, denn ich hätte es mich nicht getraut. Diese Unstetigkeit nicht zu wissen, wo man nächste Woche unterkommt, hätte mir schlaflose Nächte bereitet.
Sehr gut gefallen haben mir die Fotos, die wunderbare Einblicke in das Leben gaben. Vermisst habe ich persönlich den Alltag.... und wie sie den gemeistert haben oder soll ich vielleicht eher sagen die Routine? Wie haben sie es neben Vollzeitjobs, kleinem Kind und ständiger Wohnungssuche geschafft z. B. einzukaufen, zu putzen, zu waschen......Vielleicht liegt es daran, dass mein eigenes Kind häufiger in dem Alter uns mit schlaflosen Nächten beehrt hat.... Bauchweh, Zähne, Durchfall, Fieber etc.
Auf jeden Fall vermittelt das Buch die Botschaft offen, mutig und neugierig durchs Leben zu gehen, nicht soviel persönlichen Ballast mit sich herumzutragen und sich auf neue Situtationen einzulassen.
Vier Sterne für dieses interessante Wohnprojekt!