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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2017

Wallner und Kreuthner ermitteln wieder...

Wolfsschlucht
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"Wolfsschlucht" ist zum einen eine schöne Aufstiegsroute auf den Schildenstein in den Blaubergen, hier aber der Titel des sechsten Fall aus der Wallner- & Kreuthner-Reihe von Andreas Föhr. Ich lese diese ...

"Wolfsschlucht" ist zum einen eine schöne Aufstiegsroute auf den Schildenstein in den Blaubergen, hier aber der Titel des sechsten Fall aus der Wallner- & Kreuthner-Reihe von Andreas Föhr. Ich lese diese Reihe sehr gern, besonders der Opa Manfred hat es mir mit seiner Komik immer angetan. Gerade weil einiges manchmal den überspitzten Humor a la "Hubert & Staller" hat, bereitet dieser Krimi nicht nur Spannung, sondern auch die nötige Brise Humor. Gerade die Geschichte rund um den Maibaumklau ist der Hit. So meint der Kommissar Wallner manchmal an Opa und Kollege verzweifeln zu müssen. Der Kriminalfall war zwar diesmal für mich persönlich nicht ganz so spannend wie in so manchem Vorgängerband, aber in Summe ist dieses Buch wieder eine nette und kurzweilige Lektüre, die sich flüssig liest.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Der Auftakt der bayrischen Henkersaga der Kuisls

Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)
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"Die Henkerstochter" von Oliver Pötzsch ist der erste Band einer Saga rund um die Kuisls, einer bayerischen Scharfrichter-Dynastie. Der Autor selbst ist ein Nachfahre dieser Familie. Die Geschichte spielt ...

"Die Henkerstochter" von Oliver Pötzsch ist der erste Band einer Saga rund um die Kuisls, einer bayerischen Scharfrichter-Dynastie. Der Autor selbst ist ein Nachfahre dieser Familie. Die Geschichte spielt nach dem dreißigjährigen Krieg in der bayrischen Stadt Schongau, nahe Augsburg. Aus dem Lech wird ein sterbender Junge gezogen, der nicht nur viele Messerstiche aufweist, sondern auch eine Tätowierung auf der Schulter. In der Zeit von Aberglauben bringt man diese Tätowierung natürlich auch gleich mit Hexenwerk zusammen. Die Hebamme des Ortes soll verantwortlich sein und der Henker soll mit Hilfe von Folter für ein schnelles Geständnis sorgen. Doch der Henker ist überzeugt von deren Unschuld und sucht auf eigene Faust nach dem wahren Täter. Dieser Roman war für mich eine gelungene Kombination aus Krimi und historischem Roman. Flüssig zu lesen und spannend. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und obwohl diese Reihe bereits 2008 begann, werde ich die weiteren erschienenen Bände noch lesen. Die Geschichte der Kuisls gefällt mir und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Familienabgründe und ein Wettlauf gegen die Zeit

Zeig mir den Tod
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"Zeig mir den Tod" ist der dritte Fall des Kommissar Ehrlinspiel und mein erstes gelesenes Buch von Petra Busch. Dabei ist das Geschwisterpaar Marius und Rebecca plötzlich verschwunden und alles deutet ...

"Zeig mir den Tod" ist der dritte Fall des Kommissar Ehrlinspiel und mein erstes gelesenes Buch von Petra Busch. Dabei ist das Geschwisterpaar Marius und Rebecca plötzlich verschwunden und alles deutet auf eine Entführung hin. Marius ist ein 18-jähriger Einzelgänger und steht kurz vor dem Abitur. Rebecca, seine zuckerkranke kleine Schwester, liebt er aber über alles und ist fürsorglich für sie da. Nach und nach taucht der Leser in die Familienwelt der Assmanns ein und Stück für Stück ergeben sich Abgründe, Widersprüche und Ungereimtheiten. Bereits 20 Jahre davor haben die Assmanns schon ein Kind verloren, das ebenfalls bis heute nicht gefunden wurde. Petra Busch schreibt durchaus spannend, aber trotzdem konnte mich Buch nicht voll überzeugen. Teilweise empfand ich einige Charaktere als sehr unsympathisch und unrealistisch, andererseits waren teilwiese so viele Irrungen und Wirrungen für den Leser eingebaut, so dass es mir ein wenig Zuviel wurde. Dies führte dann bei mir zum Spannungsabriss und der Frage: "Na was denn jetzt?" Etwas weniger hätte mir hier besser gefallen. Trotzdem in Summe ein solider Krimi, aber nicht unbedingt ein Ermittler von dem ich eine ganze Reihe lesen muss.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Eine Giftspur in Hessen

Giftspur
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Daniel Holbe schreibt seit dem Tode von Andreas Franz die Krimireihe der Julia Durant Serie weiter. Sabine Kaufmann war dort eine Mitarbeiterin der Kommissarin Durant. In "Giftspur" kommt Sie nun in einer ...

Daniel Holbe schreibt seit dem Tode von Andreas Franz die Krimireihe der Julia Durant Serie weiter. Sabine Kaufmann war dort eine Mitarbeiterin der Kommissarin Durant. In "Giftspur" kommt Sie nun in einer neuen Serie das erste Mal eigenständig zum Ermitteln. Doch leider zieht sich dieser Krimi sehr in die Länge und konnte mich nicht wirklich fesseln. Zwar wäre der Handlungsplot durchaus interessant, aber über weite Strecken verstrickte sich der Autor in Nebensächlichkeiten und ich vermisste den Spannungsbogen. Hier wäre etwas weniger bestimmt mehr gewesen. In Summe für mich ein durchwachsener Einstieg in die neue Spin-Off Reihe rund um Kommissarin Sabine Kaufmann.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Was geschah wirklich vor 30 Jahren...

Der vergessene Tag
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"Der vergessene Tag" ist der erste Fall für die junge Kommissarin Eva Simon und den LKA-Hauptkommissar Frank Joachim. Dabei greift Eva Simon einen "Cold Case" auf, an dem schon ihr Vater als örtlicher ...

"Der vergessene Tag" ist der erste Fall für die junge Kommissarin Eva Simon und den LKA-Hauptkommissar Frank Joachim. Dabei greift Eva Simon einen "Cold Case" auf, an dem schon ihr Vater als örtlicher Polizist bis zu seinem Tod ermittelt hat und der ihn nicht losgelassen hatte. So kehrt sie mit ihrem Partner in ihren Heimatort zurück und trifft auf eine Mauer des Schweigens. Die alten Freunde der damaligen Clique sind schon lange keine Freunde mehr, aber weiterhin wird versucht zu verschleiern was damals geschah. Doch akribisch decken die beiden Ermittler Stück für Stück die Lügen auf und bringen Licht in das Dunkel. Dann wird auch noch der damalige Freund des Opfers entführt. Wie hängt alles zusammen? Der Autor Heiner Meemken hat hier einen Krimi geschaffen, der sich angenehm liest und einen guten Spannungsbogen aufweist. Dabei überzeugen auch die beiden sympathischen Ermittler. Zwar erfährt man nur einen kleinen Teil aus ihrem Privatleben, aber dafür arbeiten sie gut Hand in Hand. Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich bin gespannt, ob das Ermittlerpaar in weiteren Fällen vom Autor eine Chance erhalten. Verdient haben sie es auf jeden Fall.