Profilbild von Isleofbookx

Isleofbookx

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Isleofbookx ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Isleofbookx über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2017

Lädt zum Träumen ein

Soul of Stars
0

Cover/Gestaltung:
Dieses Cover ist für mich einfach nur der Wahnsinn! Hier stimmt alles - sowohl die textliche, als auch die farbliche Gestaltung. Alleine das Cover hat mir unglaublich Lust darauf gemacht, ...

Cover/Gestaltung:
Dieses Cover ist für mich einfach nur der Wahnsinn! Hier stimmt alles - sowohl die textliche, als auch die farbliche Gestaltung. Alleine das Cover hat mir unglaublich Lust darauf gemacht, in die Welt von Soul of Stars abzutauchen.

Eingeteilt ist die Geschichte nicht, wie man es sonst kennt, in Kapitel, sondern in "Bücher". Der Beginn jedes Buches (es gibt vier davon), wird mit einer wunderschönen Illustration untermauert. Auch eine Karte des Planeten Thetys, auf dem sich die Geschichte hauptsächlich abspielt, ist vorzufinden.

Meine Meinung:
Nachdem mir Lucrum von Anika Ackermann so gut gefallen hat, musste ich das neueste Werk der Autorin natürlich auch lesen - und auch dieses Mal konnte sie mich (weitestgehend) überzeugen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, denn durch Anikas bildlichen Schreibstil war ich sofort in der Geschichte drin. Zu Beginn passiert auch gleich einiges: Sola wird von ihrem Vater quasi im letzten Moment auf sein Schiff, die Starstorm, gebracht und vom untergehenden Planeten weggeschickt. Ihr Vater bleibt jedoch zurück. Ich war so gespannt, warum ihr Vater nicht mitkam, was mich auch dazu brachte, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.

Die Protagonistin Sola hat mich anfangs, um ehrlich zu sein, ein wenig genervt, da sie für meinen Geschmack viel zu naiv und bockig war. Zwar ist das für Teenager in ihrem Alter normal und wahrscheinlich hätte ich persönlich auch nicht anders reagiert, wenn ich glauben würde ich wäre der letzte lebende Mensch, aber im Lesefluss hat mich das schon ein wenig behindert. Toll fand ich aber, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt hat und immer reifer und erwachsener wird. Nicht zuletzt wegen Leander, unserem männlichen Gegenpart, der immer sehr bedacht agiert und durch sein herzliches Gemüt zu meinem absoluten Lieblingscharakter wurde. Generell fand ich alle Charaktere gut ausgearbeitet und sehr vielschichtig.

Highlight dieses Buches war für mich der Planet Thetys. Anika Ackermann hat damit eine wunderbare, detailreiche und vor allem liebevolle Welt geschaffen, die mich einfach nur begeistern konnte. Obwohl Landschaftsbeschreibungen für mich sonst eher Nebensache sind, habe ich mich bei Soul of Stars immer sehr gefreut, wenn ich etwas Neues über den Planeten erfahren konnte. Sei es über die Pflanzen oder auch die außergewöhnlichen Tiere dort.

Das Buch brachte mich auch unweigerlich zum Nachdenken, denn durch das Thema "sterbendes Universum" wird einem vor Augen gerufen, was der Mensch eigentlich auf der Erde anrichtet und dass wir nur einen Planeten zum Leben haben. Diese Botschaft, ob von der Autorin gewollt oder nicht, fand ich wirklich toll.

Das offene Ende hat mir auch richtig gut gefallen, denn es lässt einiges an Interpretationsspielraum zu.

Mein Fazit:
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die ich mit der Protagonistin hatte, hatte ich unglaubliche Freude beim Lesen dieses Buches. Es lädt den Leser zum Träumen, aber auch zum Nachdenken ein.

Zu empfehlen für..
...jüngere Leser und jung gebliebene Erwachsene, die Sci-Fi Abenteuer mit einer Portion Fantasy lieben und sich bei einem Buch einfach nur fallen lassen möchten.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Emotionale Familiengeschichte

Das Licht zwischen den Wolken
0

Cover/Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Die weißen Illustrationen auf dem hellblauen Hintergrund wirken sehr harmonisch und passen meiner Meinung nach sehr gut zum Titel und zur Geschichte ...

Cover/Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Die weißen Illustrationen auf dem hellblauen Hintergrund wirken sehr harmonisch und passen meiner Meinung nach sehr gut zum Titel und zur Geschichte selbst. Die Innengestaltung ist schlicht und ohne jeglichen Schnickschnack.

Meine Meinung:
Sehr angetan vom Klappentext, habe ich dieses Buch beim Verlag angefragt. Da ich noch nie ein Buch zu dieser Thematik gelesen habe, war ich wirklich sehr gespannt, ob es mir gefallen wird. Ich war jedenfalls positiv überrascht.

Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen aus der der Mutter Jennifer und zum anderen aus der ihrer beiden Töchter Natalie und Brooke. In den ersten Kapiteln aus Jennifers Sicht befindet man sich in der Vergangenheit und erfährt, warum die junge Mutter ihre Kinder zur Adoption freigeben musste. Im Laufe des Buches erzählt sie ihre Geschichte und wie es ihr ergangen ist, bis man sich schließlich in der Gegenwart befindet. In den Abschnitten von Brooke und Natalie hingegen befindet man sich gleich in der Gegenwart. Man erhält einen Einblick in den Alltag der beiden Frauen und lernt sie kennen, erfährt aber auch, wie ihr bisheriges Leben verlaufen ist.

Die drei Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch haben sie sich alle einen Platz in meinem Herzen erschlichen, da sie authentisch sind und ich ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Vor allem Jennifer fand ich wirklich bewundernswert. Sie hat so viel Schlechtes erfahren und es trotzdem geschafft wieder aufzustehen und sich ins Leben zurückzukämpfen - und das trotz des großen Verlustes ihrer beiden Kinder.

Der Schreibstil von Amy Hatvany ist dabei sehr emotional und aufwühlend. Sie hat es geschafft mich zu fesseln, obwohl die Thematik an sich nicht spannend ist. Durch die Bindung zu den Charakteren wollte ich aber unbedingt wissen, wohin sich die Geschichte entwickelt, welche Beweggründe Jennifer hatte und ob es letztendlich ein Familienwiedersehen gibt.

Die Geschichte hat mich jedenfalls sehr zum Nachdenken angeregt, denn was in diesem Buch reine Fiktion ist, passiert im echten Leben leider tagtäglich. Oftmals braucht es solche Bücher, um das eigene Leben zu reflektieren und sich vor Augen zu führen, wie schön man es eigentlich hat.

Was aber schlussendlich dazu geführt hat, dass ich dem Buch einen Stern Abzug gebe, ist, dass mir der Schluss des Buches viel zu kurz war. Für mich war es so, als ob mindestens drei Kapitel einfach herausgerissen wurden. Es war einfach nicht stimmig und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann und die es auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden. Ich werde sicherlich wieder zu einem Buch von Amy Hatvany greifen.

Zu empfehlen für..
Leser, die emotionale Familiengeschichten mögen und bei einem Buch nicht ständig Spannung brauchen.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Netter Roman mit Luft nach oben

Das Glück und wir dazwischen
0

Cover/Gestaltung:
Das Cover ist leider absolut nicht meins. Ich finde, es wirkt durch die Blumen ziemlich kitschig und die Schrift sieht, wie ich auch schon bei Zwei auf Umwegen von der Autorin kritisiert ...

Cover/Gestaltung:
Das Cover ist leider absolut nicht meins. Ich finde, es wirkt durch die Blumen ziemlich kitschig und die Schrift sieht, wie ich auch schon bei Zwei auf Umwegen von der Autorin kritisiert habe, viel zu klobig aus. Nachdem die Geschichte in Los Angeles spielt, hätte hier etwas mit Palmen besser gepasst. So denke ich aber eher an eine Geschichte, die auf einer Farm spielt.

Meine Meinung:
Nachdem mir Zwei auf Umwegen von Taylor Jenkins Reid so gut gefallen hat, musste ich unbedingt noch ein Buch von ihr lesen. Leider konnte mich Das Glück und wir dazwischen nicht so überzeugen, wie sein Vorgänger.

Das Buch wird aus der Sicht der 29-jährigen Hannah erzählt, die von New York zurück in ihre Heimatstadt Los Angeles zieht. Sie trifft dort ihre Jugendliebe Ethan in einer Bar wieder und muss sich am Ende des Abends entscheiden, ob sie mit dort bleibt, oder mit ihrer besten Freundin nach Hause geht. Ab hier verläuft die Geschichte in zwei Strängen. Im ersten Strang wird erzählt, was nachfolgend passiert, wenn Hannah bleibt und im Zweiten, wie ihr Leben weiter verläuft, wenn sie geht. Hört sich kompliziert an, man weiß aber immer, in welchem Strang man sich gerade befindet, denn eines kann man sagen: Die Verläufe könnten nicht unterschiedlicher sein.

Ich fand es echt toll, zu erfahren, wie sich eine einzige Entscheidung aufs Leben auswirken kann. Das wurde meiner Meinung nach auch gut umgesetzt und trieb mich an weiterzulesen. Jedoch war der Inhalt an sich nicht wirklich spannend, denn es wird eigentlich hauptsächlich der Alltag der Protagonistin geschildert.

Die Charaktere fand ich leider durchweg langweilig. Auch die Protagonistin, mit der ich eine Leidenschaft zu Zimtschnecken teile, konnte mich nicht vollends überzeugen. Ich habe bei ihr keine wirkliche Entwicklung gesehen, weder im einen, noch im anderen Erzählstrang. Obwohl sie sich vorgenommen hat selbstständig zu werden, fällt ihr alles von selbst in die Hände. Was mich ebenfalls immens gestört hat, waren die vielen, für die Geschichte unwichtigen, Dialoge. Schöne Zitate, die es wert sind sie zu markieren, gab es eher wenige.

Zu Gute halten muss ich Taylor Jenkins Reid aber ihren angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ich hatte auch bei langatmigeren Stellen nie den Drang Seiten nur zu überfliegen oder gar zu überspringen.

Fazit:
Das Potenzial des Romans war auf jeden Fall da, aber die Umsetzung eher mäßig. Empfehlen kann ich das Buch nur an Leser, die nichts gegen ein bisschen Kitsch haben und auf der Suche nach einer Geschichte für Zwischendurch sind.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Leichte Kost für Zwischendurch

Glücksspuren im Sand
0

Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten ...

Cover/Gestaltung:
Ich bin ein großer Fan von diesem Cover. Nicht nur dass es einem ein Freiheitsgefühl vermittelt, man bekommt auch noch richtig Fernweh. Die pastelligen Töne in Kombination mit dem satten Türkis/Blau und die verspielte Schrift gefallen mir sehr gut. Alles in allem ein mehr als gelungenes Cover!

Meine Meinung:
Der Klappentext lies mich, trotz der traurigen Thematik, auf eine locker leichte Geschichte über die Jugend und die Liebe hoffen. Genau das habe ich mit Glücksspuren im Sand auch bekommen.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Anna. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Handlungen authentisch. Auch die anderen Charaktere, wie Cameron, Annas beste Freundin und auch Annas Tante, konnten mich überzeugen, da sie alle ihre individuellen Charaktereigenschaften hatten. Ich hätte mir jedoch auch ein paar Kapitel aus Camerons Sicht gewünscht, da es mir oft so vorkam, dass seine Gefühle komplett außer Acht gelassen wurden, obwohl er im Buch eine tragende Rolle spielt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen, aber eher einfach gestrickt. Rachel Bateman hat es trotzdem geschafft, dass ich mir die Orte und Szenarien im Buch sehr gut bildlich vorstellen konnte. Sehr oft kam bei mir das Gefühl auf, dass ich auch gerne dort wäre, wo die Protagonisten sich gerade befanden. Durch den Road-Trip und die vielen Unternehmungen, um Storms Liste abzuhaken, bekam das Buch eine lockere, sommerliche Atmosphäre.

Auch die Message des Buches fand ich richtig toll. Man muss sich etwas trauen im Leben und nicht nur immer auf Nummer sicher gehen. Man soll das Leben auskosten, solange man die Zeit hat, denn es kann jeden Moment vorbei sein. Gut, diese Botschaft ist nichts Neues, aber wird in diesem Buch wirklich schön und glaubhaft umgesetzt. Was mir allerdings aufgefallen ist, und was ich sehr traurig fand, war, dass es fast keinen Familienzusammenhalt gab. Die Eltern haben für sich getrauert und ihre Tochter aus ihrer Gefühlswelt komplett ausgeschlossen und die Tante hat der Tod der Nichte auch eher wenig interessiert — zumindest kam es so rüber.

Die Wendung gegen Ende des Buches, war leider ziemlich vorhersehbar. Trotzdem verlieh sie der Geschichte einen schönen Abschluss.

Fazit:
Glücksspuren im Sand ist ein tolles Buch, das zeigt, dass das Leben lebenswert ist, auch wenn man einen geliebten Menschen verliert. Geeignet ist es jedoch eher für jüngere Leser.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Wahnsinnig berührend

Zwei auf Umwegen
0

Cover/Gestaltung:
Für einen Liebesroman finde ich das Cover eigentlich ganz nett gestaltet. Besonders gut gefällt mir die eher ungewöhnliche Farbkombination und ich mag es auch, dass keine Gesichter der ...

Cover/Gestaltung:
Für einen Liebesroman finde ich das Cover eigentlich ganz nett gestaltet. Besonders gut gefällt mir die eher ungewöhnliche Farbkombination und ich mag es auch, dass keine Gesichter der Protagonisten abgebildet sind, sondern nur ihre Silhouetten. Was mich ein bisschen irritiert, ist allerdings die Schrift, die meiner Meinung nach zu sehr nach Wilder Westen aussieht. Da hätte mir etwas Verspielteres besser gefallen.

Meine Meinung:
Unheimlich neugierig geworden durch den tollen Klappentext, musste ich das Buch nach Erhalt so schnell wie möglich lesen. Ich wollte unbedingt wissen, ob es ein Happy-End für Lauren und Ryan geben wird, oder nicht.

Das erste Kapitel beginnt in der Gegenwart und wird aus der Sicht von Lauren erzählt, wie auch der Rest des Buches. Der Leser erfährt hier, dass die Ehe zwischen Lauren und Ryan sehr angespannt ist und sich die beiden nur mehr streiten. Die insgesamt fünf nachfolgenden Kapitel spielen in der Vergangenheit. So beschreibt die Autorin beispielsweise im Kapitel "Elfeinhalb Jahre zuvor", wie die beiden sich kennen und lieben gelernt haben. Man lernt in diesen Kapiteln das Paar sehr gut kennen und merkt aber auch langsam, wie die Verliebtheit nachlässt und der Alltagstrott die beiden einholt. Auf Seite 75 kehrt man wieder in die Gegenwart zurück, wo sie sich dann schließlich bewusst werden, dass ihre Ehe nicht mehr funktioniert und sich entscheiden eine Beziehungspause einzulegen.

Lauren kann mit dieser Entscheidung zuerst überhaupt nicht umgehen. Sie ist tieftraurig und spioniert ihrem Mann sogar hinterher. Sie fängt an sich in seinen E-Mail Account einzuloggen und findet dort Mail-Entwürfe von Ryan, die er allerdings nie abgeschickt hat. In diesen Entwürfen bekommt man als Leser das erste und einzige Mal Einblicke in die Gefühlswelt von Ryan. Darin schreibt er Lauren schonungslos ehrlich, was ihn an ihr und der Beziehung gestört hat. Auch Lauren fängt schließlich damit an Entwürfe zu erstellen — es hilft ihr mit der Situation zurechtzukommen und nach vorne zu blicken.

Der Schreibstil der Autorin hat mir dabei wirklich gut gefallen. Taylor Jenkins Reid hat es geschafft mich zum Weinen zu bringen, weil ich mich mit den Charakteren und der Geschichte total identifizieren konnte. Toll fand ich auch, dass Laurens Familie einen großen Stellenwert im Buch hatte. In der schweren Zeit war sie für Lauren da und half ihr über den Schmerz hinwegzukommen. Meistens wird den Nebencharakteren in Büchern ja wenig bis gar keine Aufmerksamkeit geschenkt, deshalb fand ich es hier richtig erfrischend. Wirklich alle Charaktere des Buches waren mir durch und durch sympathisch.

Mich hat das Buch tief berührt und sehr zum Nachdenken angeregt. Ich habe es binnen zwei Abenden ausgelesen, da ich es nur schwer aus der Hand legen konnte, weil ich so gespannt war, wie es ausgeht. Dies sei hier aber nicht verraten, das müsst ihr schon selbst lesen.

Fazit:
Taylor Jenkins Reid hat ein Buch mit einer wunderschönen Botschaft geschrieben, das ich all jenen empfehlen kann, die sich ein bisschen Abwechslung bei Liebesromanen wünschen und die Lust auf eine emotionale Achterbahnfahrt haben.