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Veröffentlicht am 30.06.2018

Spannende Fortsetzung

Again and Again
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Klappentext:

Sieben Jahre ist es her, dass Abby ihn zum letzten Mal gesehen hat: Noah Carter. Ihren ersten One-Night-Stand.
Der einzige Typ, den sie hat stehen lassen, um die Feuerleiter herunterzuklettern. ...

Klappentext:

Sieben Jahre ist es her, dass Abby ihn zum letzten Mal gesehen hat: Noah Carter. Ihren ersten One-Night-Stand.
Der einzige Typ, den sie hat stehen lassen, um die Feuerleiter herunterzuklettern. Denn Noah ist nicht nur der heiße Bad Boy, der ihr damals das Herz gebrochen hat, er ist außerdem der beste Freund ihres Bruders.
Jetzt ist sie wieder in der Stadt. Gedemütigt, misshandelt und auf der Flucht vor ihrem Ex-Freund verschweigt sie den beiden Männern ihr Geheimnis und verliert dabei erneut und ungewollt ihr Herz.
Carter war früher der Bad Boy schlechthin, heute hat er sich zum ruhigen Schönling gewandelt, der zwar kein einziges Tattoo bereut, aber vor sieben Jahren eine Entscheidung traf, die ihm jetzt, da Abby wieder da ist, mehr als falsch vorkommt.
Als Carter auf Abbys Geheimnis stößt, ist ihm klar, dass sie nie wieder die Chance bekommen soll, vor ihm zu flüchten. Denn eines ist ihm klar geworden: Abby wird er nicht mehr gehen lassen.
Dickköpfigkeit gegen Dominanz. Wer wird das Spiel um ihre Herzen gewinnen?

Meine Meinung:

Nachdem ich die ersten zwei Teile der Love Happened Reihe gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen wie es mit der Clique rund um Ava und Nathan weitergehen wird.
Wir haben am Ende vom zweiten Teil ja schon einen Zeitsprung gemacht. Das wurde hier auch beibehalten. Alle Protagonisten sind lange aus ihrer Studienzeit raus und stehen zumindest beruflich fest im Leben.

In diesem Buch geht es um Noah und Abby. Die beiden hatten in der Studienzeit einen One Night Stand miteinander. Doch so leicht war es damals schon nicht. Denn Noah ist der beste Freund von Abbys Bruder Jackson. Und der sollte nie von dieser Nacht erfahren.
In den letzten sieben Jahren ist Noah sehr erfolgreich geworden. Außerdem ist er ein großer Weiberheld. Von der Liebe und Beziehungen hält er nicht sehr viel.
Doch als Abby nach sieben Jahren auf einmal wieder in der Stadt auftaucht ist es für Noah gar nicht so einfach einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn eigentlich war Abby immer in Noahs Kopf und er hatte damals schon Gefühle für sie.

Abby hat eine harte Vergangenheit hinter sich und möchte bei ihrem Bruder wieder von vorne Anfangen. Die letzten Jahre haben sie sehr geprägt. Sie ist zwar ein starker Mensch, sehr Dickköpfig und schlagfertig aber durch ihren Ex-Freund auch schwer gezeichnet. Es fällt ihr schwer zu vertrauen und sie möchte eigentlich nicht das ihr Bruder und seine Freunde von den Erlebnissen erfahren.
Doch als sie wieder auf Noah trifft kann sie sich der altbekannten Anziehung nicht entziehen.

Noah und Abby sind eine interessante Mischung. Beide sind stur und dickköpfig was natürlich oft zu Streit führt. Außerdem hat Noah einen starken Beschützerinstinkt was für Abby nicht immer leicht ist. Denn die Erfahrungen mit ihrem Ex-Freund haben sie vorsichtig werden lassen.
Immer wieder lustig ist Jackson. Der übertrifft wirklich alle mit seinem Beschützerstinkt. Das sorgt beim Leser für viele lustige Momente.

Der Schreibstil ist schon wie bei den ersten beiden Teilen der Reihe leicht und man ist direkt in der Geschichte drin.
Es ist eine gelungene Mischung aus Lovestory und Spannung. Das schafft Emma wirklich gut. Sie hat keine typische Liebesgeschichte erschaffen und hält den Spannungsbogen die ganze Zeit aufrecht.
Ich hatte viel Freude beim Lesen. Deshalb bekommt „ Again and Again: Immer nur wir“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Prickelnd und spannend!

Save me
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Klappentext:

15 Jahre lang hatte sich Anna in ihrem Leben einigermaßen erträglich eingerichtet. Die Verdrängungsmechanismen funktionierten gut. Doch plötzlich sorgen unerwartete Ereignisse dafür, dass ...

Klappentext:

15 Jahre lang hatte sich Anna in ihrem Leben einigermaßen erträglich eingerichtet. Die Verdrängungsmechanismen funktionierten gut. Doch plötzlich sorgen unerwartete Ereignisse dafür, dass alte Wunden wieder aufbrechen.
Anna versucht verzweifelt, die bösen Geister der Vergangenheit zu vertreiben und ihr Geheimnis zu schützen. Aber sogar ihre Freunde merken, wie sich die quirlige und zynische Freundin mehr und mehr verändert.
Und als wäre das noch nicht genug, ist da ihr neuer Angestellter, der es ihr auch nicht gerade leicht macht.
Sam ist ruhig, gelassen und scheint keine ihrer spitzen Kommentare wirklich ernst zu nehmen. Während sie versucht, auf Abstand zu ihm zu gehen, scheint er bewusst ihre Nähe zu suchen. Obwohl sie sich vor Jahren schwor, niemals wieder einen Mann in ihr Bett zu lassen, fühlt sie sich auf seltsame Weise von diesem tätowierten und gut aussehenden Kerl angezogen.
Doch wie lange kann man allein zurechtkommen, wenn die seelischen Schmerzen überhandnehmen?

Meine Meinung:

Auch in Teil vier der Love Happened Reihe wird es spannend. Die Bücher sind in ihrer Handlung abgeschlossen. Aber gerade bei Anna ist es meiner Meinung nach von Vorteil wenn man die anderen Bücher gelesen hat. Denn sie ist in den anderen Büchern immer stark mit in die Handlung eingebunden.

Anna haben wir in den anderen Teilen immer als starke Persönlichkeit und Powerfrau kennengelernt. In den ersten beiden Teilen hat sie viele wechselnde Liebeleien mit Frauen. Im Laufe der Jahre hat sie sich ein erfolgreiches Tattoo Studio aufgebaut. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben, ist glücklich darüber ihre Freunde immer um sich zu haben und steht immer noch nicht auf Beziehungen.
Sie hat in ihrer Vergangenheit einige traumatische Erlebnisse gehabt, über die Anna aber nie gesprochen hat. Nicht einmal ihre Freunde wissen Bescheid. Und so lebt Anna all die Jahre in ihrer Blase aus Verdrängung.
Doch als Abbys Ex auftaucht und alle in Angst und Schrecken versetzt, kommen Annas alte Dämonen wieder hoch. Und auf einmal kann sie ihre Vergangenheit nicht mehr verdrängen.
Ihr neuer Mitarbeiter im Studio ist da auch keine große Hilfe. Denn er erinnert sie immer wieder an Riley, ihren Freund aus der Kindheit.

Sam arbeitet seit kurzem in dem Tattoo Studio von Anna. Er war beim Militär und möchte nun ein neues Leben beginnen.
Er kommt schnell mit Annas Freundeskreis in Kontakt und findet dort guten Anschluss. Das gefällt Anna anfangs nicht so gut. Denn sie merkt, dass Sam ihr Gefühlstechnisch gefährlich werden kann und sie will ihn auf Abstand halten. Aber Sam lässt nicht locker. Er möchte Anna helfen denn er merkt auch immer mehr wie sehr sie sich verändert und zurückzieht. Allerdings hat auch Sam seine Geheimnisse.

Diese Geschichte hat es ganz schön in sich. Man hat in den anderen Teilen ja schon gemerkt, dass Anna so einiges erlebt hat. Entsprechend düster und schwer ist die Stimmung in diesem Teil. Natürlich gibt es auch immer mal lockere und witzige Stellen. Aber die Schwere die Anna erfüllt und so viele Jahre begleitet ist wirklich stark zu spüren und schwingt eigentlich immer mit.
Das hat Emma meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt. Ich mag ihren Schreibstil weil er wirklich toll zu lesen ist und einem die Handlung wirklich nahe bringt.

Für mich war es bis jetzt der beste Teil der Serie. Ich hatte spannende Lesestunden und habe die ganze Zeit mit Anna gebangt.
Von mir bekommt „Save me: Weil du mich liebst“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Regt zum Nachdenken an!

Tanz der Sonne entgegen
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Klappentext:

»Du bist nicht hier, um jemanden zu kopieren – schließ einfach die Augen und tanz mit mir!«

Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, eine dünne Ballerina. Sie ist ...

Klappentext:

»Du bist nicht hier, um jemanden zu kopieren – schließ einfach die Augen und tanz mit mir!«

Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca, eine dünne Ballerina. Sie ist klein, wildgelockt, ein bisschen verrückt – und etwas mollig.

Zudem hat sie ein Geheimnis: Mo bloggt, als Ausgleich zu ihrem langweiligen Jurastudium. Sie schreibt über alles, was sie bewegt. Leckeres Essen, die verrücktesten Eissorten und coole Events. Als sie von der angesagten Sundance Party in einem verlassenen Hochhaus erfährt, will sie darüber berichten.

Genau dort lernt sie IHN kennen. Liebe auf den ersten Blick? Neal ist groß, äußerst selbstbewusst und zieht Mona mit seinem dunklen Rockstar-Blick sofort in den Bann. Er, der aus tausend Frauen wählen kann, flirtet ausgerechnet frech mit Mo? Eigentlich tanzt sie sonst nicht, aber mit ihm wagt sie den Versuch und schwebt fast dem Sonnenaufgang entgegen! Ein tolles, himmelstürmendes Gefühl!

»Tanz mit mir der Sonne entgegen!« Nichts lieber als das, bis Mo sieht, dass sie nicht die Einzige ist, mit der Neal tanzt …

Meine Meinung:

Durch die „Restart“ Bücher bin ich auf Mela Wagner aufmerksam geworden. Als ich dann gesehen habe, dass es bald ein neues Buch von ihr gibt war ich wirklich neugierig. Denn schon das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen.

Mit Mona genannt Mo hat Mela eine ganz tolle Protagonistin erschaffen. Ich habe selten eine Protagonistin gehabt die mir so sympathisch war und in die ich mich so gut hineinfühlen konnte. Es gab so viele Momente wo ich dachte „Ja das kennst du selber ganz genau“.
Mo hat es wirklich nicht leicht. Sie ist etwas fülliger und hat als Gegenpart eine „perfekte“ Schwester die Balletttänzerin ist. Dadurch wird ihr immer wieder vor Augen geführt was Mo alles nicht erreichen kann. Auch ihre Mutter unterstützt sie nicht viel und sieht ihre „faule“ Tochter als Anwältin zukünftig in ihrer Kanzlei.Mo hat ihre eigenen Wege entwickelt mit dieser Situation zurechtzukommen. Sie ist alles andere als auf den Mund gefallen und lässt sich so schnell nichts gefallen.
Doch als sie dann bei einem Event welches sie für ihren Blog besucht, Neal kennenlernt merkt sie mit der Zeit das ihre Wege vielleicht doch nicht immer die richtigen sind.

Neal ist Tänzer und hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Er zieht Frauen an und wirkt trotzdem sympathisch. Er animiert Mo dazu über ihre eigenen Grenzen zu gehen und kommt ihr dabei näher als er eigentlich will.
Aber auch Neal hat seine Grenzen und das merkt Mo mit der Zeit immer mehr.

Der Schreibstil von Mela ist wirklich toll. Sie schreibt mit so viel Gefühl und Liebe zum Detail. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und niemand ist nur schwarz und weiß.
So gibt es auch immer mal Konfrontationen mit Mo´s Mutter oder Schwester. Man lernt auch sie von anderen Seiten kennen und erfährt von ihren eigenen Ängsten.

Ich denke wir kennen alle diese Situationen das Menschen uns hemmen einfach etwas zu versuchen. Vielleicht machen sie es nicht mit Absicht aber oft hört man kritische Worte oder Skepsis und gerade wenn man selber unsicher ist dann lässt man sich schnell davon beeinflussen. Aber was passiert im schlimmsten Fall? Natürlich wird man nicht immer in allem perfekt sein. Aber darum geht es im Leben auch nicht. Aber man sollte seine Chancen nutzen. Man sollte seinen Weg gehen, auch mit vielen kleinen Nebenstraßen die einen vielleicht auch mal wieder etwas zurückwerfen. Und das Wichtigste, man sollte sich akzeptieren wie man ist und zu sich stehen.
Das war für mich eine ganz tolle Message in diesem Buch und sie hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

Und für mich ist es auch der Punkt warum sich „Tanz der Sonne entgegen“ so von anderen Büchern abhebt. Vielleich ist die Story nicht neu aber Mela hat dieses Thema mit so viel Feingefühl beschrieben das die Gefühle der Protagonisten für mich immer greifbar waren. Dadurch wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Einen minimalen Kritikpunkt habe ich allerdings auch noch. Gerade zum Ende hin hätte ich mir noch ein paar Zeilen mehr gewünscht. Das Ende löst sich relativ schnell auf und gerade Neals Entwicklung hätte ich gerne noch ein Kapitel länger begleitet.
Das ist allerdings nichts wodurch das Lesevergnügen getrübt wird. Das ist ja auch immer eine persönliche Meinung und gerade wenn mir ein Buch so gut gefällt wie „Tanz der Sonne entgegen“ möchte ich die Charaktere eigentlich gar nicht gehen lassen.

Das Ende des Buches hat einen kleinen Cliffhanger. Und ich freue mich schon zu erfahren wie es weitergehen wird.
Von mir bekommt „Tanz der Sonne entgegen“ 5 von 5 Lesekatzen und ist auf jeden Fall ein Highlight für mich gewesen dieses Jahr.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Leider etwas unrealistisch

Mit allem, was ich habe
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Klappentext:

Roter Teppich, Champagner und wilde Partys! Jeder hält Camille Logan für ein verwöhntes It-Girl, das von Daddys Vermögen lebt. Dabei wünscht sich Camille nichts mehr, als aus dem goldenen ...

Klappentext:

Roter Teppich, Champagner und wilde Partys! Jeder hält Camille Logan für ein verwöhntes It-Girl, das von Daddys Vermögen lebt. Dabei wünscht sich Camille nichts mehr, als aus dem goldenen Käfig auszubrechen. Umso entsetzter ist sie, dass ihr Vater einen Bodyguard für sie engagiert hat, der Tag und Nacht nicht von ihrer Seite weicht. Beim ersten Blick in die dunklen Augen ihres neuen Beschützers Jake Sharp ist ihr klar: Eigentlich braucht sie Schutz vor ihrer Begierde nach diesem Mann.

Meine Meinung:

Ich hatte mich im Vorfeld wirklich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover hat mir sehr gefallen und der Klappentext klang wirklich spannend.
Allerdings bin ich jetzt nach dem Lesen etwas zwiegespalten.

Camille hat mir am Anfang wirklich gut gefallen. Sie kämpft dagegen an als typisches It-Girl gesehen zu werden und möchte gerne mit ihrer besten Freundin eine eigene Modekollektion auf den Markt bringen.
In der Vergangenheit lief nicht alles gut bei ihr. Camilles Ex-Freund hat sie dazu verleitet Drogen zu nehmen und ist handgreiflich geworden. Doch sie ist eine starke Persönlichkeit und tut alles dafür, dass sie ihr Leben jetzt im Griff hat.
Leider schwächelt für mich Camille als Protagonistin im Laufe der Geschichte. Sie wirkt am Anfang so stark und selbstbewusst, lässt sich nicht einschüchtern und kämpft für ihre Meinung. Aber nachher wird sie für mich viel zu sehr abhängig von anderen Leuten und lässt sich einfach lenken. Eigentlich das komplette Gegenteil zum Anfang. Für mich wirkt es eher wie ein Rückschritt ihres Charakters.

Jake ist ein ehemaliger Soldat. Er hat einige Trauma erlitten, die ihn nur schwer ein normales Leben ermöglichen. Er hat oft Albträume und versucht durch Alkohol und Frauen etwas Erleichterung zu bekommen.
Er wirkt immer etwas mürrisch und ist auch nicht sehr gesprächig. Er ist am Anfang schwer greifbar für den Leser. Aber mit der Zeit bekommt man einen Draht zu ihm.
Seinen Lebensunterhalt verdient er als Bodyguard reicher Leute. Seinen Job macht er gut und immer professionell. Aber Camille verlangt ihm so einiges ab und es fällt ihm immer schwerer seine eigenen Grenzen aufrecht zu erhalten.

Eigentlich bietet die Geschichte wirklich viele Möglichkeiten. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Er ist leicht und man ist direkt drin in der Geschichte. Ich mochte Camille am Anfang wirklich sehr.
Aber nach den ersten 150 Seiten ändert sich das ganze leider. Gerade Camille wird für mich als Charakter weniger glaubhaft. Sie wirkt wie das komplette Gegenteil zum Anfang.
Und auch Jake macht eine wahnsinnige Veränderung durch die für mich wenig glaubhaft wirkt. Und das liegt vor allem an der Zeit. Es geht hier nicht um Wochen oder Monate sondern um Tage. Und in so kurzer Zeit kann sich einfach niemand so gravierend verändern.
Für mich macht es auch die Liebesgeschichte wenig glaubhaft. Es geht einfach viel zu schnell und ist dafür viel zu intensiv. Vor allem weil Jake und Camille gerade am Anfang wenig miteinander geredet haben. Sie kennen sich kaum.

Auch die Bedrohung für Camille, weshalb Jake ja überhaupt erst angestellt wurde ich für mich hier viel zu nebensächlich dargestellt worden. Dafür das ihr Leben in Gefahr ist gehen alle Parteien sehr leichtsinnig damit um.
Und das Ende löst sich dann einfach in ein paar Seiten auf. Da hätte ich mir wirklich mehr Spannung gewünscht.

Man hört es schon. Meine Kritik ist groß. Und ich finde es so schade. Denn das Buch hatte so viel Potential. Man hätte wirklich viel mehr herausholen können. Denn der Schreibstil an sich ist wirklich gut. Ich hatte das Buch in zwei Tagen gelesen.
Ich werde der Autorin auf jeden Fall noch eine Chance geben. Leider konnte mich „Mit allem, was ich habe“ aber nicht wirklich begeistern. Deshalb bekommt das Buch 3 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Eine Geschichte die zu Herzen geht!

Dort, wo du bist
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Klappentext:

Wie weit würdest du gehen, wenn die Person, die du liebst, unerreichbar scheint?

Der zweiundzwanzigjährige Max hat ein Ziel vor Augen, das er um nichts in der Welt aufs Spiel setzen möchte. ...

Klappentext:

Wie weit würdest du gehen, wenn die Person, die du liebst, unerreichbar scheint?

Der zweiundzwanzigjährige Max hat ein Ziel vor Augen, das er um nichts in der Welt aufs Spiel setzen möchte. Je näher er jedoch der geheimnisvollen Andy kommt, desto mehr geraten seine Pläne durcheinander. Und auch Andy fällt es immer schwerer, gegen ihr Herz anzukämpfen. Bei Max fühlt sie sich zum ersten Mal seit langem sicher. Bald schon können beide ihre Gefühle nicht länger leugnen. Doch das Leben schreibt seine eigene Geschichte und Andy verschwindet von heute auf morgen. Max muss ihren Verlust hinnehmen, wenngleich ihn die Erinnerungen und Fragen an sie nie loslassen. Siebzehn Jahre später steht Andy unerwartet vor ihm und bringt seine ganze Welt ins Wanken …

Meine Meinung:

Also ich gelesen habe das es einen dritten Teil der „Julia und Jeremy“ Reihe von Jessica Winter geben soll habe ich mich unglaublich gefreut. „Bis du wieder atmen kannst“ und „Solange du bleibst“ haben mich dieses Jahr schon unglaublich begeistert.

Dieses Mal erfahren wir die Geschichte von Jeremys besten Freund Max. Und was soll ich sagen? Nach den ersten Seiten wird es schon sehr emotional. Ich gehe nicht weiter darauf ein falls es jemanden gibt der die ersten beiden Teile noch nicht kennt. (Lest sie auf jeden Fall!!! Sie sind toll!!!!) Allerdings kann man diesen Teil auch lesen ohne die anderen beiden zu kennen.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Einmal auf dem College und dann noch einmal 17 Jahre später.
Ich liebe ja Geschichten die so aufgebaut sind. Man bekommt einen tollen Überblick über die Handlung und hat das Gefühl die Jahre mit den Protagonisten mit zu erleben.
Es ist auch toll, dass wir immer mal wieder auf Julia und Jeremy treffen und dadurch etwas über ihr gemeinsames Leben erfahren.

Max ist ein sehr starker Charakter. Er ist sehr bedacht und wahnsinnig zielstrebig. Als Jeremys bester Freund hat er auch schon so einiges erlebt und hat seinen Freunden immer loyal zur Seite gestanden.
Ich mochte ihn schon in den ersten beiden Teilen gern. In seiner eigenen Geschichte lernt man Max von vielen Seiten kennen. Auf dem College hat er ganz klare Ziele vor Augen und macht alles um sie zu erreichen. Das auf einmal Andy in seinem Leben auftaucht bringt so ziemlich alles durcheinander was er eigentlich geplant hat. Trotzdem steht er auch ihr immer zur Seite und ist ihr eine starke Stütze.

Andy kennt Max schon seit sie ein Kind ist. Max ist ein guter Freund ihres Bruders und hat ihr früher schon häufig zur Seite gestanden. Denn für Andy war die Schulzeit die reinste Hölle. Immer wieder wurden ihr Streiche gespielt und sich über sie lustig gemacht. Sie hat nicht nur an ihrem Körper davon Narben zurückbehalten. Vor allem seelisch ging es Andy in ihrer Teenager Zeit nicht gut. Denn weder ihre Eltern noch ihr Bruder hatten Verständnis für Andy. Und so hat sie einige Erfahrungen gemacht auf die sie nicht sehr stolz ist.
Als sie am College auf Max trifft versucht sie gerade wieder ihr Leben ganz normal zu leben. Dabei wird Max für sie zu einer immer größeren Stütze auch wenn er nicht weiß wie Andys Vergangenheit aussieht.
Andy ist ein sehr komplexer Charakter. Auf der einen Seite ist sie sehr stark und hat sich immer durch alles hindurch gekämpft Aber sie ist auch sehr sensibel und lässt sich schnell in eine emotionale Anhängigkeit hineinziehen.

Für mich auch ein kleines Highlight ist Hope. Julias und Jeremys Tochter. Die kleine ist ein richtiger Sonnenschein und sie hat für so einige Lacher bei mir gesorgt.

Das Thema des Buches ist durchaus sehr ernst. Das kennt man als Leser von Jessica Winter ja schon von den anderen Büchern. Aber Jessica schafft es das ganze wirklich glaubhaft zu verpacken. Ich mag es wie sie es schafft die Charaktere lebendig zu machen. Sie zieht den Leser in die Geschichte hinein und konfrontiert uns mit einer Menge Emotionen. Ich glaube ich hatte selten so oft einen Kloß im Hals. Es ist wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle beim Lesen. Immer wieder wird die Situation aber durch lustige Momente aufgelockert. Da hat Jessica das richtige Gespür wann es passt.

Für mich war „Dort, wo du bist“ ein absolutes Lesehighlight. Ich habe mich wahnsinnig auf Max Geschichte gefreut und es hat so viel Freude gemacht noch einmal in die Welt von Jeremy, Julia und Max einzutauchen.

Der Abschluss der Geschichte ist wirklich gelungen und es passte einfach. Natürlich fällt es schwer die Charaktere nun ziehen zu lassen. Ein wenig hofft man ja immer noch einmal etwas von ihnen zu lesen. Vielleicht gibt es irgendwann ja einmal Hopes Geschichte?!

Von mir bekommt „Dort, wo du bist“ 5 von 5 Lesekatzen und zählt auch zu einem meiner Highlights.