Profilbild von Janas_Booklove

Janas_Booklove

Lesejury Star
offline

Janas_Booklove ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Janas_Booklove über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Zu viel Drama, unrealistisch

Someone New
0

Meine Meinung:
Nachdem letztes Jahr das Buch mit dem wunderschönen Cover und den vielversprechenden Klappentext vorgestellt wurde, musste ich mir unbedingt die Sonder-Edition vorbestellen. In dieser sind ...

Meine Meinung:
Nachdem letztes Jahr das Buch mit dem wunderschönen Cover und den vielversprechenden Klappentext vorgestellt wurde, musste ich mir unbedingt die Sonder-Edition vorbestellen. In dieser sind einige schöne Illustrationen drinnen, das Buch ist signiert und ein zum Cover passendes Lesezeichen war ebenfalls dabei.
Das Cover ist, wie schon erwähnt, ein echter Hingucker und ich habe mich direkt verliebt. Auch der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Laura Kneidl schreibt sehr einfach und die Seiten verfliegen im Nu. Doch das Gefühlvolle, was ich aus der „Berühre mich. Nicht“-Reihe kenne, blieb hier aus.
Die Protagonisten – sowohl Haupt-, als auch Nebencharaktere – sind authentisch und man kommt gut mit ihnen klar. Doch leider hat mich die Handlung enttäuscht. Das Buch hat einen Umfang von über 500 Seiten. In den ersten 300 Seiten passiert rein gar nichts und manchmal zieht es sich ein wenig. Man lernt nur den Alltag der Hauptprotagonistin Micah kennen und die Beziehung zu Julian wird nur langsam aufgebaut. In den letzten 200 Seiten kam dann das volle Programm: ein Drama nach dem anderen. Als ob die Sache mit Micahs Bruder nicht schon genug wäre, musste die Autorin noch weitere größere Themen obendrauf drücken. Ich finde, das war leider viel zu viel für ein einziges Buch. Und so schön die Reaktionen der Protagonisten auch waren, entsprechen sie nun mal leider nicht der Wahrheit. Es war einfach realitätsfern.
Ich muss auch offen zugeben, dass ich gar nicht überrascht wurde. Ich habe schon viel vorher von anderen mitbekommen, dass ein „wahnsinnig großes Thema“ angesprochen wird und als ich die Protagonisten näher kennenlernte, wusste ich schon, in welche Richtung das Ganze gehen wird.
Ich finde, „Someone New“ hätte so viel besser sein können. Es werden wirklich wichtige Themen angesprochen, doch ich finde, dass diese in dem Buch nicht gut umgesetzt wurden. Denn die wichtigen Themen wurden leider überwiegend oberflächlich behandelt. Man hätte es auf mehrere Teile verteilen und sich somit intensiver mit den einzelnen Problemen befassen können bzw. nicht nur auf den letzten 200 Seiten.
Ich vergebe daher 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Ungewöhnliches Buch mit einigen Schwächen

Es muss ja nicht perfekt sein
0

Inhalt:
50 irre Sonntage, viele Ängste und eine große Liebe
Esthers Familie ist ungewöhnlich. Das ist das Mindeste, was man sagen kann. Ihr Vater wagt sich nicht mehr aus dem Keller, der Bruder kann nur ...

Inhalt:
50 irre Sonntage, viele Ängste und eine große Liebe
Esthers Familie ist ungewöhnlich. Das ist das Mindeste, was man sagen kann. Ihr Vater wagt sich nicht mehr aus dem Keller, der Bruder kann nur bei Licht schlafen und die Mutter hat panische Angst vor allem, was Unglück bringen könnte. Was Esthers größte Angst ist, weiß sie nicht. Aber vorsichtshalber notiert sie alles, was infrage kommen könnte, in einer Liste. Und die gerät ausgerechnet in die Hände von Jonah Smallwood – ihrem Schwarm aus der Grundschule. Doch statt sie auszulachen, hilft Jonah ihr, sich ihren Ängsten zu stellen. Gemeinsam arbeiten sie die Liste ab und kommen sich immer näher. Bis Esther erfährt, was Jonah getan hat.


Meine Meinung:
Der Klappentext allein klingt schon so verrückt, aber auch sehr interessant, sodass ich es unbedingt lesen musste.
Ich muss sagen, dass die Handlung etwas anders ist, als ich erwartet hatte. Obwohl es leider an einigen Stellen langatmig geschrieben war, ist der Schreibstil ganz in Ordnung. Es lässt sich dennoch leicht und flüssig lesen.
Allerdings hatte ich vor allem mit dem Anfang Schwierigkeiten, was insbesondere an den Charakteren lag. Das erste Aufeinandertreffen zwischen Esther und Jonah sorgte dafür, dass ich besonders Jonah unsympathisch fand und aus mir unerklärlichen Gründen, ihm einfach keine Chance geben wollte. Auch Esthers Verhalten konnte ich oftmals nicht verstehen. Ich konnte mich daher nicht wirklich mit ihnen identifizieren.
Wie man aus dem Klappentext herauslesen konnte, handelt es sich um eine sehr ungewöhnliche Familie mit Angststörungen. Es sind teilweise schon heftige Sachen dabei, die von den Protagonisten allerdings als etwas ganz Gewöhnliches gesehen werden, was ich leider nicht so ganz verstehen konnte.
Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass es interessant war zu lesen, wie Ängste überwunden werden und wie sich eine Liebesgeschichte entwickelt.
Das Cover ist schlicht gehalten und trotzdem schön. Ich finde ja, dass die sommerlichen Farben automatisch für bessere Laune sorgen.
„Es muss ja nicht perfekt sein“ von Krystal Sutherland beinhaltet außerdem schwarzen Humor, den man eben mögen muss, um mit dem Buch klarzukommen. Ansonsten fand ich das Buch ganz okay für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Daher vergebe ich 3/5 Sterne.
Es soll im Übrigen auch nicht dazu beitragen, aus seiner Angst herauszufinden, sondern ist lediglich nur eine Geschichte, in der Ängste und die Liebe eine zentrale Rolle im Leben der Protagonisten spielen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen..

Sterne sieht man nur im Dunkeln
0

Inhalt:
Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und ...

Inhalt:
Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und Postkartenmotive. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Nur Anni weiß nicht mehr, was sie will. Da meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, und Anni beschließt spontan, eine Auszeit zu nehmen. 6 Wochen Sand und Wind, Sterne und Meer – einfach mal durchpusten lassen. Danach sieht sicher alles anders aus. Wie anders, das hätte Anni sich allerdings nicht träumen lassen ...

Meine Meinung:
„Sterne sieht man nur im Dunkeln“ von Meike Werkmeister ist ein Liebesroman, das sich an der Nordsee abspielt. Doch so schön das Cover auch ist und so vielversprechend der Klappentext auch klingt, es konnte mich leider gar nicht begeistern.
Schon auf den ersten Seiten konnte mich das Buch nicht packen, doch ich hatte die Hoffnung, dass es besser wird, da es oftmals schwer ist, in die Geschichte reinzufinden.
Das Problem war jedoch, dass ich die Protagonistin Anni nicht wirklich leiden konnte, da ich ihr Verhalten oft nicht so richtig nachvollziehen konnte. Das erschwerte mir natürlich das Lesen und nahm mir die Lust am Buch. Außerdem sind die einzelnen Kapitel seeehr lang. Dadurch verlor ich mit der Zeit die Motivation und den Spaß, was ja nicht der Fall sein sollte.
Doch ich gab die Hoffnung nicht auf und las weiter und weiter. Es wurde mit der Zeit zum Glück etwas besser. Allerdings war das Buch an vielen Stellen einfach nur langatmig und teils auch nur oberflächlich. Der Schreibstil dagegen ist ganz in Ordnung, denn es lässt sich flüssig lesen.
Ganz toll finde ich die Extras hinten im Buch. Die schönsten Sprüche aus dem Buch werden hier in Form von schönen Spruchkarten/-bildern dargestellt, welche Anni selbst designet hat.
„Sterne sieht man nur im Dunkeln“ sorgt für eine nette Unterhaltung. Die Geschichte ist ausbaufähig, hat aber Potenzial. Auch wenn es mich persönlich nicht wirklich begeistern konnte, so gibt es doch viele andere überzeugte Leser. Daher empfehle ich, in das Buch reinzuschnuppern, bevor ihr es lesen wollt.
Ich vergebe insgesamt 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Leider wurde ich enttäuscht..

Broken Darkness: So vollkommen
0

Inhalt:
Dylan und Annie
Ihre Beziehung begann mit geflüsterten Gesprächen im Dunkeln, ein Telefon die einzige Verbindung zwischen ihnen. Zärtliche Worte, sündige Versprechen. Zu viel, und doch zu wenig.
Angst ...

Inhalt:
Dylan und Annie
Ihre Beziehung begann mit geflüsterten Gesprächen im Dunkeln, ein Telefon die einzige Verbindung zwischen ihnen. Zärtliche Worte, sündige Versprechen. Zu viel, und doch zu wenig.
Angst und Begehren
Ihre Beziehung wurde echt mit dem ersten Treffen. Die gemeinsame Nacht war unvermeidbar. Verbunden durch unendliche Leidenschaft, getrennt durch gefährliche Geheimnisse.
Licht und Dunkel
Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Alle Masken sind gefallen. Doch ist das eine Befreiung? Oder nur ein kurzer Moment im Licht, bevor ihre Vergangenheit sie wieder in die Dunkelheit zerrt?


Meine Meinung:
Endlich geht es weiter! Nach dem fiesen Cliffhanger vom vorherigen Teil, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zu Beginn war es sehr spannend – doch nur für einen kurzen Moment. Es war wirklich sehr enttäuschend, dass es ziemlich schnell vorüber war und nur grob erzählt wurde. So, als wäre es nicht weiter wichtig und muss ganz schnell der Vergangenheit angehören. Da hat es sich die Autorin zumindest leicht gemacht.
Die Charaktere sind dieselben aus „Broken Darkness – So verführerisch“. Doch diesmal konnte ich Dylan nicht wirklich leiden. Seine sehr sprunghaften Gedanken sind mir tierisch auf die Nerven gegangen. Er sagt sich ständig, dass er Annie gar nicht verdient hat, nur um dann wenige Momente später mit ihr ins Bett zu hüpfen – ernsthaft? Auch Annie konnte ich oftmals nicht ganz so verstehen. Nach allem was passiert ist, hätte ich definitiv andere Reaktionen erwartet. Der einzige, der mir sympathisch war, war der Vater von Dylan.
Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Das Buch lässt sich leicht und ohne Probleme lesen. Ich muss auch zugeben, dass es fesselnd war, sonst hätte ich es nicht so schnell beendet. Spannender als Teil 1 war es auf alle Fälle, aber leider nicht besser. Das Cover ist ähnlich wie beim Vorgänger, was sofort erkennen lässt, dass die zusammengehören (finde ich persönlich bei einer Reihe sehr wichtig) – es gefällt mir auf jeden Fall, ist richtig schön!
Mich hat allerdings auch das Ende sehr gestört. Was soll denn bitte der Zeitsprung? Was ist mit Max? Erst hat sich Dylan verdammt viele Gedanken um ihn gemacht und nun verfliegen die paar Jahre und er wird mit keinem einzigen Wort erwähnt? Ich weiß ja, dass es im nächsten Teil um ihn gehen wird, doch ich fand diesen Zeitsprung einfach sehr unpassend.
Also ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieser neuen Reihe. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn ich keine so hohen Erwartungen gehabt hätte. Daher würde ich euch einfach mal empfehlen, die Leseprobe zu lesen. Wer nur aufgrund des Cliffangers weiterlesen will: es steht nicht im Mittelpunkt und wird nur ganz kurz aufgegriffen.
Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich diesem Buch vergeben soll. Letztendlich sind es 3/5 Sterne. Die Reihe ist leider nicht ganz so meins und ich werde sie auch nicht weiterlesen. Aber das soll euch nicht davon abhalten, es zu tun. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Während es mir nicht soo gut gefallen hat, hat es einer Freundin von mir richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Tolle Grundidee, Umsetzung nicht so gelungen

Zu nah
0

Inhalt:
Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ist tot. Erhängt in ihrem Schlafzimmer. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department und schwer gezeichnet von ihrem letzten Fall, ...

Inhalt:
Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ist tot. Erhängt in ihrem Schlafzimmer. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department und schwer gezeichnet von ihrem letzten Fall, glaubt nicht an Selbstmord. Jemand war bei Eleanor, als sie starb. Jemand, der sadistische Lust an brutalen Spielchen hat.
Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden: eine junge Frau - zu Tode gefoltert. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und für Frankie geht es erneut um Leben und Tod.


Meine Meinung:
Die Autorin Olivia Kiernan war mir bislang völlig unbekannt. Der Klappentext klingt sehr vielversprechend und auch das Cover wirkt geheimnisvoll, düster und spannend.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, da es in der Ich-Form geschrieben ist. Zudem konnte ich anfangs nicht mit der Hauptprotagonistin warm werden. Man erfährt so gut wie nichts über Frankie, außer eben was ihr kürzlich passiert ist. Auch bei den anderen Charakteren musste ich hin und wieder überlegen, wer nun wer ist. Die Charaktere werden alle oberflächlich dargestellt.
Ich war gerade zu Beginn des Buches etwas skeptisch, ob es überhaupt noch was wird, doch ich bin drangeblieben – zum Glück! Denn ab ungefähr Mitte des Buches wurde es spannender, auch wenn nicht viel passierte. Die Geschichte kam ein wenig in Fahrt, doch so Höhepunkte gab es in diesem Fall wohl nicht. Man rätselt als Leser mit, wer der Mörder sein könnte und was hinter dem Fall steckt. Die Handlung hat eine überraschende Wendung genommen, allerdings blieben am Ende auch einige Fragen offen.
Die Geschichte des Buches finde ich echt super, allerdings finde ich die Umsetzung nicht so gelungen. Man hätte es weiter ausbauen, mehr Spannung und mehr Thriller-Effekte einbauen und auch das Ende ein bisschen mehr in die Länge ziehen können. Während sich der Anfang ewig hingezogen hatte, kam das Ende plötzlich und war sehr knapp. Nichtsdestotrotz war ich in gewisser Weise gefesselt und wollte unbedingt wissen, wer denn nun der Mörder und was das Motiv ist.
„Zu Nah“ von Olivia Kiernan konnte mich leider nicht zu 100% überzeugen, obwohl die Grundidee an sich echt super ist und es zum Ende hin dann doch etwas spannender wurde. Ich schwanke daher zwischen 3 und 3,5 von 5 Sternen.