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Veröffentlicht am 28.11.2019

Hex Hall - Wilder Zauber

Hex Hall - Wilder Zauber
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Hex Hall – Wilder Zauber ist ein Fantasy Roman, der auf eine Schule für „Zauberwesen“, die sich nicht wirklich anpassen, spielt.
Ich muss gestehen, ich fing ohne große Erwartungen die Geschichte von Sophie ...

Hex Hall – Wilder Zauber ist ein Fantasy Roman, der auf eine Schule für „Zauberwesen“, die sich nicht wirklich anpassen, spielt.
Ich muss gestehen, ich fing ohne große Erwartungen die Geschichte von Sophie und ihrem neuen Leben auf Hex Hall an zu lesen. Wurde dann aber positiv überrascht.

Die Autorin hat hier eine eigene kleine Welt geschaffen, wo Fabelwesen, wie Hexen, Feen, Werwölfe und Formenwandler untereinander leben. Die ersten Seiten musste ich mich zwar etwas durchkämpfen, wurde dann aber belohnt. Im Laufe der Geschichte wird es immer spannender, so dass ich als Leser gar nicht mehr das Buch aus der Hand geben wollte.

Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, auch wenn Sophie eher zu den Außenseitern gehört, lässt sie sich von den anderen nicht unterkriegen und bietet ihnen die Stirn, während dessen lernt sie was über ihre eigene Vergangenheit und über das Leben als Hexe, da sie nur von ihrer menschlichen Mutter aufgezogen wurde. Für sie ist diese Welt, in die sie nun eintaucht ziemlich neu und fremd. Aber sie behauptet sich gut und lässt sich nicht einschüchtern.
Zu viel will ich an dieser Stelle aber nicht verraten, aber die Geschichte ist wirklich spannend, auch wenn sie einige Wandlungen hat, die vorhersehbar sind, hat sie aber auch Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Der Schreibstil ist schön flüssig, abwechslungsreich und unterhält den Leser gut. Es wird dem Leser hier leicht gemacht in die Welt der Hexen und anderen Wesen einzutauchen. Auch erklärt die Autorin die Welt, die sie hier geschaffen hat gut und verständlich aber nicht atemlos lang, so dass es den Leser langweilen könnte.

Für alle Fantasyfans spreche ich hier eine Leseempfehlung aus. Dieses Buch ist aber der erste Teil von einer Trilogie und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Nur ein einziger Song

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
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„Nur ein einziger Song“ von Stacey Lynn greift ein sehr trauriges Thema auf.
Die Protagonistin Nicole hat in der Vergangenheit einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und kann die Vergangenheit nicht ...

„Nur ein einziger Song“ von Stacey Lynn greift ein sehr trauriges Thema auf.
Die Protagonistin Nicole hat in der Vergangenheit einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und kann die Vergangenheit nicht loslassen. Als sie sich aber dann entscheidet, endlich wieder am Leben teilzunehmen trifft sie noch am gleichen Abend auf Zack und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Leider hat mich das Buch nicht so in seinen Bann gezogen, wie ich es mir gewünscht habe. Das Drama um Nicoles Vergangenheit war für mich zu oberflächlich. Was sie erlebt hat ist grausam und nur schwer zu verkraften aber leider wurde hier nicht genug auf ihre Gefühle eingegangen. Ich konnte einfach nicht mit ihr leiden, weil mir die Tiefgründigkeit fehlte. Leider empfand ich sie als Protagonistin auch teilweise als anstrengend dadurch. Auch stand sie für mich, auch wenn sie die Hauptfigur ist, an Stellen im Mittelpunkt, wo für mich in dem Moment einfach nicht hingehört hatte. Ich hätte mir hier einfach mehr gewünscht, es fehlte für mich hier an Gefühl. Auch mit Zack bin ich nicht warm geworden. Als männlicher Protagonist ist er mich einfach zu glatt. Er ist ein Rockstar, wird aber im Roman als der „perfekte“ Freund dargestellt und hat so gut wie keine Ecken und Kanten, was ihn für mich nicht so authentisch erscheinen lässt. Gerade diese Ecken und Kanten, die jeder hat, geben einem erst einen Charakter.

Es wird immer mal aus der Sicht von Zack aber hauptsächlich aus Nicoles Sicht geschrieben. So lernt man beide Charaktere und deren Sichtweisen schon sehr gut kennen. Das gefällt mir sehr gut. Ich mag es, wenn man sowohl einen Einblick in das Gefühlschaos des weiblichen als auch des männlichen Hauptcharakters bekommt.

Der Schreibstil war flüssig, verständlich und abwechslungsreich – er hat mir unheimlich gut gefallen. Dadurch war das lesen sehr angenehmen und man konnte auch immer wieder schön abschalten und sich durch die Geschichte treiben lassen.

Der Epilog hat mir aber am besten gefallen, da war die Liebe für mich zwischen den Beiden spürbar, was mir ansonsten eher gefehlt bzw. mich nicht ganz berührt hat.

Alles in Allem ist es für mich aber ein guter Liebesroman, den man gerne mal zwischendurch lesen kann.


  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.10.2019

Was ist, wenn man tot ist aber aus unerkennbaren Grund noch immer als „Geist“ auf der Erde wandelt?

Meine Liebe ist jetzt
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Was ist, wenn man tot ist aber aus unerkennbaren Grund noch immer als „Geist“ auf der Erde wandelt? Wenn man gefangen ist an einem Ort, der einem zur Lebzeiten viel bedeutet hat, nun aber ein Gefängnis ...

Was ist, wenn man tot ist aber aus unerkennbaren Grund noch immer als „Geist“ auf der Erde wandelt? Wenn man gefangen ist an einem Ort, der einem zur Lebzeiten viel bedeutet hat, nun aber ein Gefängnis ist, weil man diesen nicht verlassen kann?
Warum ist man noch da? Und wie macht man sich bemerkbar?

Als Joe eines Tage aufwacht muss er feststellen, dass etwas passiert ist, aber er kann sich nicht mehr erinnern. Er ist ein Geist, gefangen in seinem alten Zimmer. Er sieht, wie seine Familie wegzieht und eine neue Familie einzieht.
Was das für Gefühle in einem hoch rufen muss, möchte ich mir garnicht vorstellen. Ich jedenfalls habe ganz schön mit Joe gelitten.
Eingesperrt zu sein und sich nicht bemerkbar machen zu können gleicht doch für viele von uns einem Alptraum. Doch plötzlich kann er mit Erin reden und sie kann ihn sehen – meistens jedenfalls. Es kommen immer mehr Erinnerungen zurück doch die letzte wirklich entscheidende Erinnerungen, warum Joe starb, bleibt aus.
Erin und Joe kommen sich in ihrer gemeinsamen Zeit immer näher. Parallel lernt Erin auf der Schule Olly, Joes Bruder kennen.

Erst mal ein Wort zum Cover, welches ich unheimlich schön finde. Besonders weil der Kuss, der auf dem Cover nicht auf die Lippen, sondern auf die Stirn geht. Was für mich mehr als nur Liebe ausdrückt. Ein Kuss auf die Stirn ist für mich immer die Geste einer Person, die einem Halt, Sicherheit und Geborgenheit gibt. Die einen stärkt und hinter einem steht.

Die Autorin hat hier ein wirklich schönen Jugendbuchroman geschaffen, der sich mit Loslassen, Verzeihen, Mobbing und Liebe auseinander setzt.
Die Charaktere schließt man schnell ins Herz und bis zum Ende bleibt die Frage offen, was Joe damals zugestoßen ist.
Mir hat die Geschichte von Erin, Joe und Olly gut gefallen, doch fand ich das die Themen noch etwas mehr vertieft werden könnten. Sie waren teilweise nur angeschnitten und es hätte noch mehr raus geholt werden können - es hätte noch etwas ausdrucksstarker sein können. Dennoch hatte ich das ein oder andere mal auch eine Träne im Augenwinkel, weil es auch immer wieder Szenen gab, die mich total umgehauen und berührt haben. Auch ist die Autorin mit den ernsten Themen sehr vorsichtig umgegangen und hat sie gut geschildert und auch aufgezeigt, dass es immer eigentlich einen Ausweg gibt, wenn man will.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, der dem Leser das Lesen angenehm macht.

Am Anfang hat sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas in die Länge gezogen aber dann packte mich die Geschichte und es ist mir schwergefallen, dass Buch wieder aus der Hand zu legen.
Es hat mir gut gefallen und ich kann es euch nur ans Herzlegen, es zu lesen.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Cinder und Ella sind zurück..

Cinder & Ella
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Ich habe Cinder und Elle Teil eins und zwei gleich hintereinander durchgelesen, da mir Teil eins bisher noch unbekannt war.
Ich muss ja gestehen, ich weiß nicht, wie die Autorin das geschafft hat. Die ...


Ich habe Cinder und Elle Teil eins und zwei gleich hintereinander durchgelesen, da mir Teil eins bisher noch unbekannt war.
Ich muss ja gestehen, ich weiß nicht, wie die Autorin das geschafft hat. Die Dramen sind mir persönlich einfach zu übertrieben auch die Charaktere waren mir teilweise zu überspitzt dargestellt. Dennoch konnte ich die Bücher nicht weglegen. Doch im Gegenteil zu dem ersten Band hat fehlte beim zweiten Teil etwas. Die Autorin hat es leider nicht wirklich geschafft mich hier zu 100% von der Geschichte zu überzeugen. Es gab etwas Drama, aber das bedeutend weniger als im ersten Teil. Die Spannung im zweiten Teil hat im Laufe der Geschichte leider immer mehr nachgelassen. „Cinder und Ella: Happy End – und dann?“ hat fast so stark angefangen wie der Vorgänger geändert hat aber leider auch dann ganz schnell an abgebaut.
Ella fand ich teilweise sogar richtig anstrengend. Der zweite Teil dreht sich eigentlich ausschließlich um sie. Sie wird so perfekt und fast fehlerfrei dargestellt und auf ein Podest gestellt, dass dieser Charakter leider nicht mehr authentisch ist. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Autorin hier noch mehr auf das aktuellen Probleme eingegangen wäre. Natürlich ist Hauptproblem das Leben als Promi und ihre Narben, die sie noch immer unsicher werden lassen. Diese Themen stehen mit im Mittelpunkt doch finde ich, dass sie ziemlich lasch behandelt wurde. Die Autorin hätte hier viel mehr rausholen können. Es werden auch sehr viele Themen angeschnitten, wo ich gespannt war, wie es damit weitergeht, ob die vielleicht noch eine größere Rolle spielen, aber sie wurden nur angeschnitten. Ich hätte mich sehr darüber gefreut, wenn mehr darauf eingegangen wäre, wie Ella sich ihren Stand unter den Stars sichern will aber das wurde mehr am Rande erwähnt.
Es wirkt im Nachhinein auf mich, als wenn die Autorin nicht mit ganzem Herzen bei der Fortsetzung gewesen wäre. Was wirklich schade ist. Die Frage ist dann hier, ob sie es dann nicht doch lieber hätte sein lassen sollen. Ein zweiter Teil zu schreiben, der dem ersten Teil – der so super gut gelungen ist, das Wasser zu reichen ist schwer aber hier gelang es leider nicht mal Ansatzweise.

Cinder und Ella 2 war für mich leider eine Enttäuschung und ich kann hier nur 3/5 Sternen geben. Die 3 Sterne gibt es, weil der Schreibstil der Autorin immer noch gut ist und sich die Geschichte so gut und stolper frei lesen lässt auch hatte sie zwischen vielen faden Momenten immer wieder kurz Szenen, die an den ersten Teil erinnerten und einen so abschalten ließen. Leider aber einfach viel zu wenig von diesen Moment.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Eine Geschichte zum verlieben

The Difference Between Us
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„The Difference Between Us“ hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen.
Für mich war es ein gelungener zweiter Band von der Autorin Rachel Higginson. Zuvor hatte ich „The Opposite“ gelesen, den Vorgänger ...

„The Difference Between Us“ hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen.
Für mich war es ein gelungener zweiter Band von der Autorin Rachel Higginson. Zuvor hatte ich „The Opposite“ gelesen, den Vorgänger diese Romans, aber man kann Beide auch getrennt voneinander lesen, da es zwei eigene abgeschlossene Romane sind.

Molly und Ezra habe ich sofort ins Herz geschlossen (Molly bereits im ersten Teil) und Ezra sobald er in „The Differenc Between Us“ seinen ersten Auftritt hatte. Molly ist eine junge, nette und unabhängige Frau auf der einen Seite aber auf der anderen ist sie verunsichert, naiv und wirkt teilweise schüchtern/zurückhaltend. Als sie auf der Arbeit Probleme bekommt, nimmt sie es erst mal nicht so ernst und versucht sich die Situation noch immer schön zu reden und sucht Ausreden für das Verhalten ihres Chefs ihr gegenüber. Molly hat Angst ihren Job zu verlieren, bevor sie sich einen Namen in der Branche gemacht hat, dadurch lässt sie sich Einiges gefallen. Im ersten Teil hat sie auf mich viel Stärker und auch angriffslustiger gewirkt. Doch gerade diese Verletzlichkeit von ihr lässt Ezra stark und beschützerisch erscheinen, obwohl er ahnungslos ist, was Molly Probleme betrifft.
In Ezra hab ich mich verliebt. Er ist der charakterstarke Protagonist für mich. Ezra bekommt eigentlich immer was er will, aber auf seine eigene sehr charmante Arte und Weise. Durch seinen Dickschädel unterstützt er Molly dadurch unbewusst. Und es lässt ihn im Licht des gutaussehenden Retters erstrahlen.
Da er und Molly sich gerade erst kennenlernen bekommt auch der Leser einen guten Einblick in die Stärken, Schwächen und die Vergangenheit der Protagonisten.
Besonders amüsiert haben mich die Mails, die sich Molly und Ezra hin und her geschickt haben. Die Autorin weiß, wie man ganz viel Romantik mit einem Hauch Humor verpacken kann, ohne das die Charaktere aufgesetzt und künstlich wirken. Auch werden die Schmetterlinge im Bauch des Lesers immer wieder aufgewühlt, wenn zwischen Molly und Ezra die Funken sprühen.
Für mich ein wirklich guter Roman, sowohl vom Schreibstil der Autorin, als auch von den Ideen.

Ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand geben und hab die Geschichte innerhalb eines Tages verschlungen.