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Veröffentlicht am 16.11.2017

Wundervolle kleine Fluchten

Kleine Fluchten
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Wenn Jojo Moyes eines kann, dann ist es das Schreiben.
Das hat sie hier mal wieder in schönster Art und Weise bewiesen.

Sie verzaubert mit 9 Kurzgeschichten über starke Frauen, die sich zwischendurch ...

Wenn Jojo Moyes eines kann, dann ist es das Schreiben.
Das hat sie hier mal wieder in schönster Art und Weise bewiesen.

Sie verzaubert mit 9 Kurzgeschichten über starke Frauen, die sich zwischendurch eben nicht mehr so stark fühlen und nur durch kleine Gesten oder Aufmerkasamkeiten eines gegenübers, wieder zu sich selbst finden.

Bis auf zwei Geschichten fand ich alle wirklich wunderschön. Man sollte sich selbst viel öfter bewusst machen, was man alles schaffen kann und den Selbstzweifeln nicht so viel Raum schenken. Den oftmals ist es das, was man schon hat, was einen wirklich glücklich macht.

Von mir eine klare Leseempfehlung und daher 5*

Veröffentlicht am 05.11.2017

Das Glück an Regentagen

Das Glück an Regentagen
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In "Das Glück an Regentagen" geht es um die Geschichte von Mae Summers.

Sie verliert in jungen Jahren ihre Eltern durch einen tragischen Unfall und wächst danach bei ihren Großeltern am St. Lorenz Strom ...

In "Das Glück an Regentagen" geht es um die Geschichte von Mae Summers.

Sie verliert in jungen Jahren ihre Eltern durch einen tragischen Unfall und wächst danach bei ihren Großeltern am St. Lorenz Strom auf.
Ihr bester Freund aus Kindheits- und Jugendtagen ist Gabe.
Es kommt wie es kommen muss, die beiden verlieben sich ineinander. Doch dann verschwindet Gabe auf einmal und Mae versteht die Welt nicht mehr.
So verlässt auch sie ihre Heimat und zieht nach New York und lebt dort ihr leben.

So vergehen einige Jahre bis Mae nach einer sehr unschönen Trennung zurückkehrt. Etwa zeitgleich kehrt auch Gabe zurück nach Alexandria Bay zurück, da sein Vater im Sterben liegt.
Dieser war sehr gewalttätig und dem Alkohol mehr als zugetan, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass bei Gabe keine all zu große Trauer aufkommt.

Es kommt wie es kommen muss, die beiden treffen wieder aufeinander und erleben ihre Vergangenheit nochmal aufs neue, wodurch viele gut gehütete Geheimnisse gelüftet werden.

Wie weit geht man um seine liebsten zu schützen? Was darf man verheimlichen und wie lange? Darf man es überhaupt?
Was kann eine Liebe aushalten?

Für mich eine wirklich gelungene Geschichte zum Glück mit Happy End.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll und so konnte man das Buch kaum aus der Hand legen.
Vor jedem Kapitel gab es eine "Anweisung" was man bei Regenwetter tun könnte. Dies ist aber auch die einzige Anspielung auf den Titel des Buches, der ansonsten nicht sehr viel mit der Geschichte zu tun hat.

Die Covergestaltung finde ich einfach nur wunderschön, auch wenn es nicht so ganz zum Thema des Buches passt.


Auch wenn es ein, zwei Punkte gab die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, mochte ich das Buch sehr und fand es schade, dass es schon zu Ende war.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Und jetzt auch noch Liebe
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Emma wird ungeplant schwanger, kündigt ihren Job und trennt sich auch noch vom Vater ihres Kindes.
Das sind ja mal nicht gerade die besten Voraussetzungen für die Zukunft.

Mich hat der Klappentext aber ...

Emma wird ungeplant schwanger, kündigt ihren Job und trennt sich auch noch vom Vater ihres Kindes.
Das sind ja mal nicht gerade die besten Voraussetzungen für die Zukunft.

Mich hat der Klappentext aber sofort angesprochen, denn chaotische Liebesgeschichten mag ich einfach.

Und so durchlebt man als Leser mit Emma ihre komplette Schwangerschaft mit allen Höhen und Tiefen.

Die Trennung von Ned, die wirklich nötig war. Anfangs war er mir mehr als unsympathisch. Ein Chaot wie er im Buche steht.
Das Verkraften der Tatsache, dass ihre beste Freundin Sophie nun mit Ned zusammen ist und er endlich mit einer seiner kuriosen Idee Erfolg hat.

Dann folgt Emmas absolut liebenswürde, aber auch anstrengende und durchgeknallte Familie. Hier konnte ich mich köstlich amüsieren.

Dann zieht auch noch Joe bei ihr ein. Der Typ, der nachts sturzbetrunken an ihrer Tür steht, leider oder vielleicht auch glücklicherweise, an der falschen Tür, und dann einfach nicht mehr geht :)

Die schrullige Nachbarin die mich in den Wahnsinn treiben würde, wenn sie meine Nachbarin wäre :)


So weit wäre es ein absolut gelungenes Buch gewesen, was humorvoll und chaotisch und einfach nur bezaubern ist.

Leider war dann da aber noch der sehr langgezogene Teil mit dem Flimdreh ihres Neffen Archie, den Emma währenddessen betreuen sollte. Wer lässt sein Kind schon in einem "Zombie-Film" mitspielen.
Dieser Teil war so unnötig und langweilig und langatmig, dass mir zwischendurch richtig die Lust am weiterlesen vergangen ist.

Zum Glück entschädigt das wundervolle Happy End dann ein klein wenig, sonst hätte es noch weniger Sterne gegeben.

Ohne den Filmteil ein wirklich schönes Buch. Schade darum.

Daher gibt es von mir auch leider nur 3*.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Eine neue Geschichte rund um Robert Langdon

Inferno
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Nachdem ich bereits die ersten drei Teile rund um die Abenteuer von Robert Langdon verschlungen habe, habe ich nun endlich auch Band vier gelesen.

In Inferno geht es um Dante Alighieris "Inferno", eine ...

Nachdem ich bereits die ersten drei Teile rund um die Abenteuer von Robert Langdon verschlungen habe, habe ich nun endlich auch Band vier gelesen.

In Inferno geht es um Dante Alighieris "Inferno", eine der geheimnisvollsten Schriften der Literatur.
Robert wird, wie immer, gebeten nach Italien zu kommen um bei der Entschlüsselung von Dantes Inferno zu helfen.
Der Hintgrund ist weniger schön, denn die Sicherheit der Menschheit steht auf dem Spiel.


Alles beginnt damit, dass Robert in einem Krankenhaus aufwacht und nicht weiß wo er sich befindet, noch was mit ihm passiert ist.

Im ersten Moment wird ihm erzählt, dass jemand auf ihn geschossen hat und er in Florenz ist. Leider kann er sich nicht daran erinnern, warum er in Florenz ist und warum jemand auf ihn schießen sollte. Nach einigem hin und her muss er mit der behandelnden Ärztin aus dem Krankenhaus fliehen, da wieder versucht wird ihn auszuschalten.

So beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und gegen seine Amnesie. Nach und nach setzt sich das Rätsel zusammen und wird gelöst.
Es startet eine Hetzjagd nach Robert und Sienna, der vermeintlichen Ärztin.
Die beiden versuchen ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus zu sein und das Rätsel rund um das Rollsiegel was in einem, mit Daumenscan, gesicherten Sicherheitsbehälter in seinem Jacket eingenäht war, zu lösen.

So führt die spannende Jagd nach Antworten und den Verantwortlichen quer durch die Sehenswürdigkeiten von Florenz und führt weiter nach Venedig und Istanbul.
Wieder einmal bekommt man viele Informationen zu den Bildern, Statuen und Künstlern. Hier betreibt Dan Brown wirklich kleinste Detailarbeit.

Wem kann Robert vertrauen, wem nicht. Wer steckt hinter dem ganzen und was soll damit bezweckt werden? Lange tappt man im dunkeln, bis Stück für Stück die Wahrheit ans Licht kommt.
Und die hat es in sich, regt auf jeden Fall zum nachdenken an, denn es ist ja doch nicht ganz weit hergeholt.


Dan Brown schafft es den Leser bereits mit den ersten Seiten zu fesseln. Der Schreibstil ist sehr fließend und leicht zu lesen, so dass man das Buch kaum aus den Händen legen möchte.
Die kurzen Kapitel sorgen für schnelle Wechsel und halten die Spannung aufrecht. So macht Lesen Spaß.

Es ist nicht das beste Buch von Dan Brown, aber dennoch gebe ich 5* da mich das Buch wirklich unterhalten hat. Ganz im Gegensatz zur Verfilmung, die war schrecklich!

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ein gelungener Auftakt der neuen Reihe von Ethan Cross

Spectrum
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Nachdem ich die Shepherd Reihe rund um Francis Ackerman junior bereits verschlungen und nun sehnsüchtig auf Band 5 warte, konnte ich an Spectrum natürlich nicht vorbei. Und was soll ich sagen, es war wieder ...

Nachdem ich die Shepherd Reihe rund um Francis Ackerman junior bereits verschlungen und nun sehnsüchtig auf Band 5 warte, konnte ich an Spectrum natürlich nicht vorbei. Und was soll ich sagen, es war wieder ein Fest. Ethan Cross versteht es, seine Leser vollkommen gefangen zu nehmen.
Die kurzen Kapitel schwenken immer von einem Protagonisten zum nächsten. Ich liebe diese schnellen Wechsel, das bringt die Geschichte voran und hält die Spannung aufrecht, wenn man unbedingt wissen möchte, wie es denn nun bei einer speziellen Situation weiter geht.
Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder für sich ist wirklich toll gezeichnet, so dass man sogar manchmal mit dem Bösen "mitfühlen", bzw. wenigstens einigermaßen seine Reaktionen nachvollziehen kann.

In Spectrum geht es nun hauptsächlich um Dr. August Burk, ein Berater des FBI. Mit seinem faszinierenden Geschick, Situationen zu erfassen und zu analysieren, gelingt es ihm den wahren Grund einer Geiselnahme herauszufinden und die Täter zu stellen.
Er ist ein absolutes Genie auf seinem Gebiet und das in seinem jungen Alter. Aus Langeweile heraus, hat er während seiner Schulzeit, online Abschlüsse für Kriminalpsychologie und zwei weitere Master gemacht.
Jedoch hat er Aufgrund seiner Krankheit "Asperger-Syndrom" wirklich Probleme mit seinen Mitmenschen und wirkt daher oftmals etwas seltsam. Ich finde, dass macht in nur noch sympathischer und in einigen Situationen musste ich wirklich über seine, in gewisser Weise, Naivität und seine Schlagfertigkeit lachen. Er ist ein kleiner Klugscheißer, aber er hat meistens Recht mit dem was er sagt.

Für mich ein wirklich gelungener Auftakt zur neuen Reihe und jetzt heißt es auch hier, warten auf die Fortsetzung. Ich bin gespannt.