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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Eine Reihe, die man sich merken sollte!

Dein finsteres Herz
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Ein mehr als gelungenes Debüt hat Tony Parsons hier verfasst.


Inhalt: Vor zwanzig Jahren trafen sieben Jungen in der elitären Privatschule Potter’s Field aufeinander und wurden Freunde. Nun sterben sie, ...

Ein mehr als gelungenes Debüt hat Tony Parsons hier verfasst.


Inhalt: Vor zwanzig Jahren trafen sieben Jungen in der elitären Privatschule Potter’s Field aufeinander und wurden Freunde. Nun sterben sie, einer nach dem anderen, auf unvorstellbar grausame Art. Das ruft Detective Constable Max Wolfe auf den Plan: Koffeinjunkie, Hundeliebhaber, alleinerziehender Vater. Und der Albtraum jedes Mörders.


Mit "Dein finsteres Herz" bekam ich einen düsteren englischen Krimi aus der Feder von Tony Parsons präsentiert. Das Buch konnte mich von der ersten Seite packen. Sein Sprachstil hebt sich deutlich ab und verleiht dem Krimi dadurch eine besondere Note.


Trotz vieler Morde im Laufe der Handlung geizt Tony Parsons mit der genauen Darstellung der Greueltaten. Er setzt mehr auf die Zeichnung der Figuren und arbeitet sie dadurch hervorragend aus. Besonders hervorzuheben ist die Hauptfigur, Ermittler Max Wolfe. Seine besondere Note erhält Wolf dadurch, dass er einerseits Hundeliebhaber und andererseits alleinerziehender Vater einer Tochter ist. Sozusagen ein Ermittler wider Willen, da seine Beziehung zu Hund und Tochter als außergewöhnlich zu bezeichnen ist. Gleichzeitig geht Wolfe gerne seine eigenen Wege und ermittelt auf eigene Faust.


Insgesamt ist "Dein finsteres Herz" ein Debüt der entspannten Sorte, da die Brutalität eher einen Nebenschauplatz einnimmt und der Hauptcharakter Max Wolfe Potential für noch weiteren Lesestoff bietet.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen!

Die Stille vor dem Tod
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Ich war sehr gespannt auf den neuesten Thriller von Cody McFadyen, doch meine Erwartungen wurden leider mehr als enttäuscht.

Inhalt: An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, ...

Ich war sehr gespannt auf den neuesten Thriller von Cody McFadyen, doch meine Erwartungen wurden leider mehr als enttäuscht.

Inhalt: An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky.


Mit den ersten beiden Bänden der Serie hatte ich persönlich schon Schwierigkeiten, doch der Klappentext und das geniale Cover hatten mein Interesse direkt geweckt. Bei "Die Stille vor dem Tod" hatte ich beim Lesen aber echte Probleme. Ich habe mich regelrecht durch die Buchseiten quälen müssen. Der Einstieg in diesen Thriller hat mir eigentlich gefallen, doch dann wurde das weitere Geschehen für mich unrealistisch mit sehr vielen Längen.


Ein wichtiger Teil des Buches scheint auch die intensive Auseinandersetzung mit Psychologie zu sein und den daraus bekannten Traumata. Auf den ersten Blick eine spannende Sache, aber hier wirkte es für mich überhaupt nicht interessant, eher unbedingt gewollt.


Auch am Ende erscheint es für mich so, als ob ein neuer Band die weiteren Geschehnisse weiter aufarbeiten soll und der Fall leider nicht abgeschlossen wird. Zwar findet man den Täter, aber die Hintergründe bleiben letztlich im Dunkeln.


Sehr schade für einen Thriller, der zu Beginn richtig Lust auf mehr gemacht hatte.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Grangé kann es doch noch!

Die Wahrheit des Blutes
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Nachdem die letzten Thriller des französischen Altmeisters Jean-Christophe Grangé mich mehr als enttäuscht haben, hat mich
"Die Wahrheit des Blutes" sehr positiv überrascht.
Die wichtigste Person des ...

Nachdem die letzten Thriller des französischen Altmeisters Jean-Christophe Grangé mich mehr als enttäuscht haben, hat mich
"Die Wahrheit des Blutes" sehr positiv überrascht.
Die wichtigste Person des Buches, Kommissar Olivier Passan, ist auf der Suche nach einem brutalen Mörder, der schwangere Frauen tötet.
Sein Verdacht fällt dabei auf Guillard, den Besitzer einer Autowerkstatt. Passan ist wie besessen ihn zur Strecke zu bringen.
Der Kommissar erweist sich dabei als Mensch, der für die Überführung des Täters über Leichen geht.
Eine weitere wichtige Rolle spielt seine Ehefrau, eine Japanerin.
Beide verbindet die Begeisterung für Japan, wobei Passan sich eher für das Traditionelle des Landes interessiert, während seine Frau genau aus diesem Grund nach Frankreich gekommen ist, um alte Muster abzuschütteln.
Als das Leben von Passan´s Familie in Gefahr gerät, spitzt sich die Lage zu.

Besonders auffallend ist, dass im aktuellen Werk von Grangé ein großer Einblick in die westliche und fernöstliche Kultur gegeben wird.
Dadurch werden auch die Verhaltensweisen der Protagonisten näher beleuchtet.
Interessant ist, dass alle Figuren mit Dämonen zu kämpfen haben, denn dies erklärt auch die Eheschwierigkeiten von Olivier Passan.
Dem französischen Starautor ist es von Beginn an gelungen, den Leser zu fesseln.
Das Ende enttäuscht vielleicht ein wenig, weil man gerne wissen würde, wie es in der Ehe von Passan weitergeht.
Insgesamt ist es aber wieder ein echt gelungener Thriller von Jean-Christophe Grangé.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Ein Medizin-Thriller, den man sich merken sollte!

Auf ewig dein
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"Auf ewig dein" hat mich sehr begeistert und bietet Thriller-Unterhaltung auf hohem Niveau!

Inhalt: Dem hochtalentierten Chirurgen Steve Mitchell steht eine steile Karriere bevor. Doch dann stirbt einer ...

"Auf ewig dein" hat mich sehr begeistert und bietet Thriller-Unterhaltung auf hohem Niveau!

Inhalt: Dem hochtalentierten Chirurgen Steve Mitchell steht eine steile Karriere bevor. Doch dann stirbt einer seiner Patienten, und alles deutet darauf hin, dass Steve schuld daran ist. Er allein kennt die viel schrecklichere Wahrheit: Eine junge Assistenzärztin versucht ihn zu erpressen und an sich zu binden - indem sie auf perfide Weise seine Patienten umbringt - Doch wie kann Steve ihr tödliches Spiel stoppen, wenn ihm niemand glaubt?


Im Verlauf des Buches unterlaufen dem Chirurgen Steve Mitchell einige Fehler: Zunächst bei einer Operation und später bei einer Medikamentendosierung. Mitchell glaubt, dass nicht er für die Todesfälle die Verantwortung trägt. Als seine perfide Gegenspielerin entpuppt sich die Medizinstudentin Gigi, die ein gemeines Spiel mit ihm treibt.
Genau dieses Duell gehört zu den Stärken dieses Thrillers.
Von Anfang an hat Kelly Parsons eine Spannung erzeugt, die den Leser bis zum Schluss fesselt.
Angereichert und gleichzeitig sehr gut recherchiert sind die zahlreichen medizinischen Fachausdrücke, die den Lesefluss aber nicht trüben.


Die Figurenzeichnung ist gelungen. Man kann sehr gut die Ängste erkennen, denen sich Steve Mitchell im Verlaufe der Ereignisse stellen muss.
Die psychopathische Gigi wird sehr gut dargestellt.
Auch der Schluss des Buches weiß zu überzeugen und rundet das gesamte Buch ab.


Ich fühlte mich auf den knapp 460 Seiten bestens unterhalten und kann diesen Thriller bedenkenlos weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Packender Verschwörungs-Thriller!

Das Mona-Lisa-Virus
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Einen interessanten und packenden Thriller hat Tibor Rode hier verfasst.

Inhalt: In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig ...

Einen interessanten und packenden Thriller hat Tibor Rode hier verfasst.

Inhalt: In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert.


Von der ersten Seite konnte mich dieser Thriller packen. Tibor Rode setzt dabei auf viele Erzählstränge und schickt den Leser immer an verschiedene Orte und sorgt so für einen gelungenen Spannungsbogen. Dabei spielt sich das gesamte Geschehen hauptsächlich zwischen Warschau, Madrid und Paris ab.
Man wird geradezu zum Miträtseln eingeladen und so ergibt sich ein echtes Lese-Vergnügen. Im Mittelpunkt der Handlung steht das frühere Model Helen Morgan, die als Neuroästhetikerin tätig ist und auf der Suche nach ihrer Tochter Madeleine ist. Sie muss dabei mächtig um das Leben ihrer Tochter bangen.

Insgesamt konnte mich der Thriller überzeugen. Einziger Minuspunkt sind die mystischen Tagebucheinträge aus dem 16. Jahrhundert, die meinen Lesefluss ein wenig störten.