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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2022

Ein Highlight!

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Ali Hazelwood hat mich mit ihrem ersten Roman "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" komplett überzeugt. Die Geschichte war klug, witzig und liebenswert. Genau das, was ich an Geschichten liebe, ...

Ali Hazelwood hat mich mit ihrem ersten Roman "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" komplett überzeugt. Die Geschichte war klug, witzig und liebenswert. Genau das, was ich an Geschichten liebe, deshalb war für mich klar, dass ich auch ihren nächsten Roman unbedingt lesen muss.

"Das irrationale Vorkommnis der Liebe" stand seinem Vorgänger in nichts nach. Die Geschichte war wieder unglaublich witzig, klug und liebenswert. Der Schreibstil war auch wieder flüssig und wirkte nicht gestellt, dadurch ließ sich die Geschichte so weg lesen. Das Buch behandelte den Trope "Enemies-to-Lovers", ein Trope bei dem ich wählerisch bin. Meiner Meinung nach ist es immer ein schmaler Grat für einen authentischen Trope und eine glaubhafte Liebesgeschichte. Ali Hazelwood hat es aber wieder einmal geschafft mich zu überzeugen.

Ich war ein großer Fan der Protagonistin Bee. Sie war klug, einfühlsam und ließ sich in ihrem Männerdominierenden Job nichts von ihren männlichen Kollegen gefallen. Sie wusste genau, welche Schlachten es sich lohnen und wo es klüger ist, einfach still zu sein. Für meinen Geschmack war Bee perfekt ausgearbeitet. Ihre Entwicklung war glaubhaft und sie wirkte mit ihren Ängsten und ihren Selbstzweifeln sehr authentisch. Levi mochte ich auch so gerne. Er war so ein lieber und guter Mann, den man einfach direkt ins Herz schließen musste. Doch nicht nur die Protagonisten waren ganz nach meinem Geschmack, sondern auch die Nebencharaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Sie gaben der Geschichte das gewisse etwas, lockerten sie noch mehr auf und waren auch oft der Grund, weshalb ich lächelnd über dem Buch saß.

Die wissenschaftlichen Aspekte finde ich jedes Mal aufs Neue sehr interessant und ich find es so toll, dass die Autorin dort auch ihre persönlichen Erfahrungen einfließen lässt. Darüber hinaus liebe ich auch den Feminismus Aspekt, der in ihren Büchern und auch in dieser Geschichte ihren Platz findet. Und obwohl ich die Wendung der Geschichte schon im vornherein geahnt habe, tat dies der Geschichte keinen Abbruch. Ich saß trotzdem gefesselt vor dem Buch und konnte es einfach nicht aus den Händen legen.

Mit dieser Geschichte hat es die Autorin geschafft, sich einen Platz auf der Liste meiner Lieblingsautorinnen zu verdienen. Ich freu mich schon auf alle weiteren Bücher von ihr. Große Empfehlung von meiner Seite.

Fazit:
Ich hab einfach alles geliebt. Den Humor, die Charaktere und den Feminismus Aspekt. Ich brauche dringend Nachschub von dieser großartigen Autorin!

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Voller Spannung, Intrigen und Geheimnissen

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
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Nachdem mich Teil eins schon meine Erwartungen übertroffen hatte, war ich umso gespannter auf den zweiten Teil der Reihe. Meine Erwartungen waren dementsprechend auch sehr hoch, doch ich kann euch verraten, ...

Nachdem mich Teil eins schon meine Erwartungen übertroffen hatte, war ich umso gespannter auf den zweiten Teil der Reihe. Meine Erwartungen waren dementsprechend auch sehr hoch, doch ich kann euch verraten, auch dieser Teil wurde ein Highlight und konnte meine Ansprüche erfüllen.

Das Buch beginnt genau da, wo der erste Teil endet. Emilia landet mit Wrath zusammen im Reich der Wicked und sie begeben sich auf den düsteren Weg in Wrath's Reich.
Auf dem Weg dorthin bekommt Emilia und auch wir als Leser, schon einen ersten Eindruck davon, was für Magie und Sünden hier auf uns warten. Der weitere Verlauf der Geschichte zeigt, dass diese Annahme absolut richtig war. Es folgen Intrigen, Verschwörungen und ein Plot-Twist nach dem anderen.

Die Spannungen zwischen Emilia und Wrath hat im Gegensatz zum ersten Band ein neues Level erreicht. Ich habe mit den beiden so sehr mitgefiebert und genau das hat mich so enorm ans Buch gefesselt. Die Sogwirkung war enorm. Ich konnte gar nicht aufhören mit dem Lesen und bin nur so durch die Kapitel geflogen. Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Buch, was unter anderem auch den Schlagabtauschen zwischen den beiden lag. Die haben mich das ein oder andere Mal wirklich zum Schmunzeln gebracht.

Emilia als Protagonistin mochte ich immer noch sehr. Ihre eigene Mission nach Rache konnte ich nachvollziehen, manchmal wollte ich sie aber doch ordentlich durchschütteln, weil sie so in ihrem Zorn gefangen ist, dass sie die Intrigen aus den Augen verliert. Ich fand's toll das wir in diesem Teil wieder mehr über die anderen Fürsten erfahren haben und wie die Welt der "Hölle" aufgebaut ist.

Doch nicht nur über die anderen Fürsten haben wir mehr Informationen erhalten, sondern auch über Wrath und die Verbindung zwischen Emilia und ihm. Die Geheimnisse, die gelüftet worden sind, kamen für mich sehr überraschend und ich mochte es, dass wir ab und an einen Blick hinter die Maske vom zornigen Fürsten erhaschen könnten.

Ich hatte während des Lesens zum Teil viele "das Reich der sieben Höfe"-Vibes, was mir richtig gut gefallen hat! Die Plot-Twists und die vielen Intrigen sorgten dafür, dass ich schon richtig gespannt auf Band drei bin! Denn das Ende empfand ich schon als fies, aber es macht definitiv Lust auf mehr.

Fazit:
Die Sogwirkung des Buches war wirklich sehr stark, dazu kommt die greifbare Spannung zwischen den Protagonisten und eine Welt voller Intrigen. Für mich war es ein Highlight und ich freu mich total auf den dritten Band!

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Weiterhin spannend, emotional und geheimnisvoll

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Der siebte Teil der "Keeper of the lost cities"-Reihe hat mir genauso gut gefallen, wie alle anderen Teile davor. Die Reihe nimmt immer mehr Platz in meinem Herzen ein und ich finde sie einfach nur grandios! ...

Der siebte Teil der "Keeper of the lost cities"-Reihe hat mir genauso gut gefallen, wie alle anderen Teile davor. Die Reihe nimmt immer mehr Platz in meinem Herzen ein und ich finde sie einfach nur grandios! Trotz das die Zielgruppe der Bücher deutlich jünger ist als ich, habe ich so viel Spaß mit Sophie und ihren Freunden. Es ist mystisch, geheimnisvoll und einfach nur spannend.

Auch in diesem Teil müssen sich Sophie und ihre Freunde wieder den Neverseen stellen. Nachdem der sechste Band wieder einen Cliffhanger am Ende hatte, war ich natürlich sehr neugierig darauf wie die Geschichte weitergeht. Der Beginn war super spannend und actionreich. Dadurch war ich wieder direkt im Geschehen drin und an das Buch gefesselt. Danach ging das Erzähltempo etwas zurück und die Geschichte wurde etwas langsamer. Jedoch empfand ich dies zu keinem Zeitpunkt als langweilig, es war stets interessant gestaltet und als Leser konnte ich einen tieferen Einblick in die Zwischenmenschliche Beziehung von Sophie und ihren Freunden gewinnen.

Die Gruppe umfasst mittlerweile so viele verschiedene Charaktere und Talente und dennoch scheint es keine Auswirkungen auf die Neverseen zu haben. Dies bringt mich, genau wie Sophie immer wieder zum Zweifeln. Ich frag mich inzwischen wie die Neverseen geschlagen werden sollen. Wie soll Sophie zusammen mit ihren Freunden diesen Kampf nur gewinnen? Und noch viel wichtiger: Wen werden wir dabei alles verlieren?

Ich glaube, dass wir in den nächsten Teilen den ein oder anderen tragischen Abschied verarbeiten müssen und ich bin definitiv nicht bereit dafür. Jeder Charakter hat sich in mein Herz geschlichen und es würde mir wirklich das Herz brechen, wenn ich mich von jemanden verabschieden müsste.

Der Fokus der Geschichte liegt dieses Mal auf den Vackers und wir erfahren endlich was das berühmte Vermächtnis dieser Familie ist. Auch die Beziehung zwischen Sophie und Fitz entwickelt sich weiter. Ich persönlich bin eher Team Foster-Keefe und ich hoffe die Autorin ist es insgeheim auch. Weshalb ich noch zuversichtlich bin, dass in den nächsten Bänden die Beziehung zwischen Keefe und Sophie mehr im Fokus steht.

Auch in diesem Teil gibt es am Ende wieder einen Cliffhanger, welches inzwischen wohl gefallen bei der Autorin gefunden hat. Ich bin deshalb nun sehr gespannt auf den achten Teil der Reihe.

Fazit:
Wieder ein toller weiterer Teil dieser magischen Reihe. Es ist weiterhin spannend, emotional und geheimnisvoll. Ich freu mich auf Teil acht!

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Lustig, herzerwärmend, liebevoll... kurzum: Ein Wohlfühlbuch!

Boyfriend Material
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Auf "Boyfriend Material" aus dem LYX Verlag, war ich sehr gespannt. Das Buch wurde im englischsprachigen Raum regelrecht gehyped und ich war neugierig, ob die Geschichte dem Hype gerecht ist. Für mich ...

Auf "Boyfriend Material" aus dem LYX Verlag, war ich sehr gespannt. Das Buch wurde im englischsprachigen Raum regelrecht gehyped und ich war neugierig, ob die Geschichte dem Hype gerecht ist. Für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch, bei dem ich das ein oder andere Mal auch lachen musste. Das Buch hat mich wirklich alles vergessen lassen und ich war von Seite eins an in der Geschichte drin. Ich habe mit der Geschichte während eines fünfstündigen Fluges angefangen und die komplette Zeit auch durchgelesen. Ich war richtig gefangen von Luc und Oliver.

Luc war ein so toller Protagonist, trottelig und dabei unfassbar liebenswert. Er selbst und auch seine Freunde und Bekannten betiteln ihn als arschig und oberflächlich gesehen stimme ich da auch zu. Doch hinter seiner Art und seinem Verhalten versteckt sich der wahre Grund und den konnte ich absolut nachvollziehen. Hinter seinem Verhalten hat Luc einen so sensiblen Kern und ich fand die Darstellung absolut gelungen.

Oliver ist auf den ersten Blick das genaue Gegenteil von Luc. Er ist ordentlich, kommuniziert ehrlich mit seinen Mitmenschen und weiß auch wie man sich unter Fremden gut verhält. Doch im Laufe der Geschichte merkt man, dass die zwei sich gar nicht so unähnlich sind. Oliver war für mich das Herzstück der Geschichte. Wie er mit Luc umgegangen ist, so vorsichtig und mitfühlend hat mich wirklich sehr berührt. Er hat Luc und seine Probleme und Emotionen ernst genommen, wollte ihm helfen und was für mich wichtig war: Ihn nicht verändern. Ich habe in der Beziehung der beiden keinerlei toxische Elemente wahrnehmen können und genau deshalb haben sie mein Herz im Sturm erobern können.

Die Fake-Dating-Liebesgeschichte konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Ich habe die erste Hälfte des Buches innerhalb von wenigen Stunden verschlungen, was unter anderem auch an dem angenehmen und lockeren Schreibstil lag. Dazu kam dann noch der wunderbare Humor und die exzentrischen Nebencharaktere, die alles etwas aufgelockert haben. Denn abgerundet haben die Geschichte meiner Meinung nach die vielen lustigen und großartigen Nebencharaktere wie Bridget, Lucs Mutter und ja, auch Alex. Gerade letzterer war so ulkig und ich habe ihn mit jeder weiteren Szene immer mehr ins Herz geschlossen. Irgendwann habe ich mich sogar regelrecht gefreut, wenn er wieder vorkam. Denn dann wusste ich: Jetzt wird es witzig!

Die Geschichte ist aus Lucs Sicht geschrieben und dementsprechend ist der Schreibstil genau wie seine Gedanken. Manchmal etwas wirr, aber unglaublich lustig. Ich musste oft über ihn und seine Gedankengänge schmunzeln. Es gab auch viele Stellen, wo ich ihn und Oliver einfach gerne umarmt hätte, weil sie so liebenswert waren. Es fällt mir schwer meine Emotionen detaillierter zu erläutern, denn das Buch war einfach nur wunderbar und herzerwärmend. Wie zu Beginn schon erwähnt, es war ein richtiges Wohlfühlbuch für mich und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Fazit:
Eine sehr lustige und schöne Fake-Dating-Lovestory, die mit liebenswerten Protagonisten und ulkigen Nebencharakteren überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Ein weiteres Meisterwerk

Das Reich der Vampire
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Jay Kristoff gehört seit der blutigen und düsteren Reihe "Nevernight" zu meinen Lieblingsautoren. Er und Amie Kaufman mit ihrer "Illuminae Akten"-Reihe waren diejenigen, die mir das Science-Fiction-Genre ...

Jay Kristoff gehört seit der blutigen und düsteren Reihe "Nevernight" zu meinen Lieblingsautoren. Er und Amie Kaufman mit ihrer "Illuminae Akten"-Reihe waren diejenigen, die mir das Science-Fiction-Genre nähergebracht haben. Für mich stand deshalb außer Frage, ob ich sein neues Buch lesen möchte. Denn NATÜRLICH möchte ich von diesem genialen Autor das neueste Werk lesen.

Zuallererst möchte ich erwähnen, dass die Geschichte komplex ist. Es ist kein Buch, was man nebenher lesen kann. Ich musste mich komplett auf die Geschichte rund um Gabriel de León fokussieren. Das Buch besitzt in der Print-Version eine stolze Seitenanzahl (1024) und gefühlt habe ich eine Ewigkeit daran gesessen. Trotz der stolzen Länge war die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie sich unnötig in die Länge zog. Ich habe auch immer wieder überlegt, ob man das Buch in mehrere Teile hätte schneiden können, und ich kam zu dem Schluss, dass es keinen Sinn gemacht hätte. Dies war nun mal der erste Teil von Gabriels Geschichte.

Diese ist im Interview Stil erzählt, bzw. Gabriel erzählt sie genauso einem Geschichtenschreiber. Dadurch das Gabriel selbst der Erzähler ist, bekommen wir als Leser ungefiltert seine Gedanken und Gefühle beschrieben. Dadurch konnte ich sehr zügig eine Bindung zu ihm aufbauen. Gabriel betitelt sich selbst als Dreckssack und ich kann ihm da nicht widersprechen. Er ist gnadenlos. Er ist selbstsicher. Und er ist egoistisch.

Doch er war nicht von Anfang an so. Seine Erfahrungen, die Konsequenzen aus seinem Handeln und sein Umfeld hat ihn zu dieser Rasiermesserscharfen Klinge geformt. Während er zu Beginn noch nach Ruhm aus ist und einen starken Drang hat sich zu beweisen, ist Gabriel am Ende das genaue Gegenteil. Er ist abgehärtet und sieht das Leben wie es ist: Unfair und hart. Er ist ein gebrochener Mann und ich war sehr gespannt darauf, was ihm widerfahren ist, dass er eine solche Entwicklung an den Tag gelegt hat.

Was Gabriel alles durchmachen musste, lässt sich nur erahnen. Denn in diesem Buch erzählt er zwei wichtige Geschichten und die sind zum Teil schon ziemlich grausam. Zuerst erfährt man etwas über Gabriels Anfangszeit als Silberwächter, später gibt es einen Zeitsprung von 17 Jahren und dort lernen wir einen ganz anderen Gabriel kennen. Durch die Zeitsprünge blieb die Geschichte für mich auch spannend, denn während Gabriel zu seiner anderen Mission wechselte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es in der davor weitergeht.

Am Ende fügte sich jedoch alles zusammen und für mich war das Buch, mal wieder, ein absolutes Meisterwerk des Autors. Der Schreibstil ist, genau wie ich es von Jay Kristoff gewohnt bin: dreckig, roh und fesselnd. Was wiederum zum Protagonisten gepasst hat, denn immerhin ist er hier der Erzähler.

Ich freu mich wirklich sehr auf die weiteren Teile der Reihe und erwarte wieder ein großartiges Abenteuer, was mich vergessen lässt wie lang die Geschichte ist.

Fazit:
Ein weiteres Meisterwerk von Jay Kristoff. Es ist spannend und interessant von Seite eins an. Für High-Fantasy-Fans ein Muss. Ich freu mich auf die weiteren Teile!

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