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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2019

Show me the Stars

Show me the Stars
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Mit „Show me the Stars“ hat Kira Mohn einen grandiosen Auftakt der Leuchtturm Trilogie geschaffen. Schon auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte voll in seinen Bann gezogen. Ich liebe Geschichten ...

Mit „Show me the Stars“ hat Kira Mohn einen grandiosen Auftakt der Leuchtturm Trilogie geschaffen. Schon auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte voll in seinen Bann gezogen. Ich liebe Geschichten die auf solche Ideen basieren. Gerade das mit dem Leuchtturm, Irland, Meer und vieles mehr, sind Dinge wo ich nicht widerstehen kann. Das Setting war also traumhaft.

In der Geschichte geht es hauptsächlich um Liv und Kjer, aber auch einige andere Charaktere spielen eine wichtige Rolle und die mir ebenfalls super gefallen haben. Die Charaktere waren allesamt authentisch und sehr realistisch. Liv ist eine wundervolle Protagonistin. Die junge Journalistin ist mir von Beginn an sympathisch gewesen. Sie strahlt so eine Wärme und Freundlichkeit aus, dass man einfach mit ihr befreundet sein möchte. Trotz allem hat sie es auch nicht leicht. Erst das verpatzte Interview, im Rücken ihre Mutter die ihr immer wieder provozierend klar macht das sie für diesen Job ungeeignet ist und sie doch endlich zur Vernunft kommen solle. Als sie dann noch den Job annimmt einen Leuchtturm zu hüten, wird das Verhältnis nicht besser. Liv zweifelt auch manchmal an sich, doch weiß sie ganz genau das sie gut in dem ist was sie macht und somit findet sie auf der kleinen Insel immer mehr zu sich selbst. Ich finde die Entwicklung von Liv wird im Laufe der Geschichte sehr deutlich und dennoch ist nichts durchschaubar, bis auf die Sache mit dem verpatzten Interview, was für mich nicht schlimm war. Denn mich hat es viel mehr interessiert, wie sich das alles zwischen ihr und Kjer entwickelt. Kjer ist in meinen Augen ebenfalls ein wundervoller Protagonist, ich mag seine Ecken und Kanten. Die Ausstrahlung und eben auch seine Talente. Ich hab mich immer in den Pub gewünscht und mir seine Stimme beim singen vorgestellt, wenn er auf der Bühne stand. Kjer hat teilweise eine kühle und abweisende Art, aber auf der anderen Seite ist er liebevoll, hilfsbereit und ein Mann der sich wegen seiner Vergangenheit nicht erlaubt glücklich zu werden.

Ich wäre am Liebsten immer an diesen Ort gereist um alles hautnah mitzuerleben. Diese Geschichte ist herzerwärmend und sehr berührend. Kira Mohn hat hier eine wundervolle Liebesgeschichte zu Papier gebracht, die einen auch zum nachdenken anregt und manchmal fängt man ebenso an wie Liv sich Fragen zum eigenen Leben zu stellen. Ist man wirklich glücklich mit dem was man macht und wie man lebt?

Dieses Buch ist ein wahrer Lesegenuss und die Schreibweise der Autorin hat einen hautnah mitfühlen lassen. Die bildliche Vorstellung fiel mir absolut leicht und das lädt zum Träumen ein. Die einzelnen Kapitel werden aus der Sicht von Liv erzählt und ich fand es zudem richtig gut wie die Idee mit dem Blog und den Beitragen eingebracht wurde.

Es gab keine großen Dramen, wie man es aus so vielen Büchern kennt und das war für mich sehr angenehm. Denn Kira hat es geschafft langsam etwas zwischen den Protagonisten entfachen zu lassen. Die ganze Geschichte ist Balsam für die Seele.

FAZIT „Show me the Stars“ ist für mich ein weiteres Highlight in diesem Jahr.Viele tolle Charaktere, ein wundervolles Setting was zum Träumen einlädt und dazu eine langsam aufbauende Liebesgeschichte. Ebenso das drumherum, abseits der Liebesgeschichte war perfekt eingebracht. Ich kann nur jedem empfehlen „LEST dieses Buch!“ Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und bin gespannt was einen dort wieder erwarten wird.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Lotus House - Lustvolles Erwachen

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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KLAPPENTEXT

Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!

Die Yoga-Lehrerin Genevieve Harper findet nach dem tragischen Unfall ihrer Eltern Halt und Kraft ...

KLAPPENTEXT

Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!

Die Yoga-Lehrerin Genevieve Harper findet nach dem tragischen Unfall ihrer Eltern Halt und Kraft im Lotus House. Als der attraktive Baseballspieler Trent Fox auftaucht und Privatstunden bucht, ist ihr zunächst alles andere als nach einem heißen Abenteuer. Doch sie ahnt nicht, dass Trent ihr zeigen wird, wie sinnlich die Kunst des Yogas sein kann …
"Lustvolles Erwachen" ist erst der Auftakt der prickelnden Lotus-House-Serie; jeder einzelne Band verbindet den großen Trend Yoga mit heißer Erotik. Millionen deutscher Audrey-Carlan-Fans werden begeistert sein!

COVER

Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Es ist schlicht gehalten, ich mag die Farbe und mit den Lotus Blüten auch sehr passend zum Titel als auch zum Thema. Für mich hat es einen harmonischen Einklang und ist ein echter Hingucker.

SCHREIBSTIL

Im Grunde genommen lässt sich das Buch sehr gut lesen. Die Autorin hat eine flüssige Schreibweise, man wird sofort mitgezogen und die Kapitel wechseln zwischen den jeweiligen Protagonisten Trent und Genevieve.

MEINE MEINUNG

Lotus House ist das zweite Buch von Audrey Carlan an welches ich mich heran getraut habe. Nachdem mich Dream Maker nicht überzeugen konnte, wollte ich mich an die neue Buch-Reihe wagen. Die Idee zu Lotus House hat mir sehr gut gefallen und auch wie es sich drum herum aufbaut.

Genevieve war mir sehr sympathisch, sie ist eine tolle junge Frau, die sich ganz allein um ihre beiden jüngeren Geschwister kümmert, da ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Sie ist Yoga-Lehrerin im Lotus House und an den Wochenenden schneidet sie bei sich daheim, in der umgebauten Garage, Kunden die Haare. Genevieve ist verantwortungsbewusst, versucht alles im Überblick zu behalten und wirkt sehr herzlich. Manchmal fand ich sie allerdings ein wenig blauäugig.

Ihren Bruder und ihre kleine Schwester fand ich super mit eingebunden und als Charaktere perfekt ausgearbeitet. Die Geschwister halten immer zusammen und wie sie das alles gemeinsam meistern fand ich bewundernswert.

Trent dagegen ist berühmt, hat Geld, ist sehr selbstbewusst und ansonsten bleibt mir über ihn nicht viel zu sagen. Im Grunde war ich von diesem Charakter sehr genervt, was nicht an Trent direkt lag, sondern eher daran, dass im Buch deutlich wurde, das die Autorin ihre männlichen Charaktere nur mit dem besten Stück denken lässt. Selbst in ernsteren Situationen reagiert Trent nur kurz mit Verständnis bevor er im nächsten Moment wieder darauf bedacht ist seine Spielchen fortzusetzen und Druck abzubauen. Noch erschreckender fand ich das auch Genevieve später in das gleiche Niveau abgerutscht ist, was überhaupt nicht zu ihr passte.

Ich kann mich nicht damit anfreunden, das die Männer in den Romanen der Autorin jedes Mal notgeil wirken und nichts anderes im Kopf haben. Dazu nervten mich diese Kosenamen, die gefühlt in jedem zweiten Satz fielen. Trent nennt Genevieve ständig „Zuckerkirsche“ sein bestes Stück meistens „Long Dong“ oder „Korona“. Weiterhin fallen Sachen wie „ das sein bestes Stück so hart ist, dass man damit Diamanten schneiden kann“ oder „er war so hart, dass er damit ein Loch in ein klaffendes Stück Stahl hätte hämmern können“. Aber auch „Mumu“ und andere Ausdrücke finden hier Unmengen an Platz. Das machte eben auch die erotischen Szenen die ansonsten wirklich gut waren, sehr kaputt.

Es ist ein Erotikroman, aber durch so eine Wortwahl und Umsetzung wirkt alles nicht mehr erotisch, sondern eher geschmacklos. Hat einen geradezu den Spaß am weiterlesen genommen.

Diese Geschichte hätte meiner Meinung nach so viel besser sein können, wenn man sie angenehmer im Vokabular gestaltet hätte, denn die Geschichte selbst hat Potenzial. Es war spannend mehr über Genevieves und Trents Leben, als auch ihre Familien zu erfahren. Auf die Beschreibungen der Yoga-Stellungen vor jedem Kapitel hätte ruhig verzichtet werden können, dies hat einen für den Moment nur aus dem Lesefluss der eigentlichen Geschichte genommen.

Jeder sollte sich selbst von der Geschichte überzeugen, aber mir hat es wieder deutlich gemacht, dass ich mich mit den Büchern von Audrey Carlan nicht anfreunden kann. Es ist sehr schade, aber auch hier werde ich wohl die folgenden Bände nicht lesen. Von mir bekommt das Buch ganz knapp 3 Sterne, aber nur weil ich die Grundidee wirklich toll fand und es richtig gut hätte werden können.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Morgen irgendwo am Meer

Morgen irgendwo am Meer
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KLAPPENTEXT

Ein goldener Mercedes, Wind in den Haaren und das Meer vor Augen - vier Jugendliche auf dem Weg nach Lissabon ...

Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon ...

KLAPPENTEXT

Ein goldener Mercedes, Wind in den Haaren und das Meer vor Augen - vier Jugendliche auf dem Weg nach Lissabon ...

Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur leichte Sommerklamotten im Gepäck hat, wird dem eher durch Zufall zusammengewürfelten Quartett erst im Lauf der Reise klar. Denn in Wahrheit geht es bei diesem Roadtrip um nichts weniger als die Suche nach sich selbst, dem eigenen Leben, der großen Liebe und wahrer Freundschaft.

COVER

Das Cover gefällt mit richtig gut. Es ist recht schlicht gehalten, mit dem Meer, dem strahlenden Himmel, dem Felsen mit den 4 Personen darauf, so passt es hervorragend zum Inhalt des Buches. Auch die Schrift hat man hier toll gewählt und zusammen ergibt es ein wunderbar harmonisches Bild.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Sehr flüssig, locker und super verständlich. Die Geschichte wird aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt und wechselt zwischen den Kapiteln. Die Kapitel sind dabei nicht zu lang gehalten und lassen sich sehr gut lesen. Zudem schreibt die Autorin bildhaft, was die Vorstellung der Spielorte und Handlungen einfacher macht.

MEINE MEINUNG

"Morgen irgendwo am Meer" war das erste Buch welches ich von Adriana Popescu gelesen haben. Durch viele positive Bewertungen bei ihrem Roman "Mein Sommer auf dem Mond" hab ich mich anstecken lassen und mir ihr neues Buch genauer angeschaut. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und nachdem ich das Buch beendet habe, war ich absolut nicht enttäuscht.

Die Autorin nimmt uns bei dem Buch mit auf eine tolle Reise wobei unterschiedliche Charaktere, Spielorte und Handlungen eine große Rolle spielen. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil hat mich die Geschichte gleich in seinen Bann gezogen und konnte mich fesseln. Die Charaktere haben sich dazu hervorragend in die Geschichte eingefügt. Sie waren gut ausgearbeitet und wirkten authentisch, auch wenn ich mit einem Charakter so gar nicht warm werden konnte. Wir lernen auf der Reise Romy, Julian, Konrad und Nele kennen, die zusammen eine tolle Gruppe ergeben haben. Und Jeder von ihnen trägt seine eigene Last auf den Schultern.

Romy ist ein junges Mädchen, das sehr zerbrechlich ist. Sie ist einerseits sensibel und kämpft gegen ihre Dämonen an, aber andererseits ist sie ein Mädchen das zickig, aufbrausend und nicht aufrichtig und ehrlich zu ihren Freunden sein kann. Im Laufe der Geschichte hat mich Romy mit ihren ganzen Lügen und Interaktionen wirklich genervt, auch wenn ihre Probleme teils nachvollziehbar waren. Trotzdem fand ich das es sich des öfteren bei ihr widersprochen hat.

Julian fand ich dagegen sehr gut umgesetzt. Er wirkt recht normal, auch wenn er ebenfalls seine eigenen Probleme hat. Er zeigt offen seine Eifersucht, ebenso die Sorgen und Ängste um Romy konnte man bei ihm durchgehend nachvollziehen. Julian wird aber auch als der Junge dargestellt, der eben nicht fehlerfrei ist und das hat mir sehr gut gefallen.

Konrad ist der geheimnisvolle Junge unter ihnen. Seine Stimmung ist oft melancholisch und man weiß eigentlich nie was in ihm schlummert. Er ist was seine Vergangenheit und sein Innerstes angeht sehr verschlossen. Man erfährt erst im Laufe der Geschichte was Konrad wirklich belastet. Er provoziert gerne, wirkt teilweise lebensmüde und trotzdem versteckt sich in ihm eine liebevolle tolle Seite.

Nele ist irgendwann bei einem Zwischenstopp zu der Gruppe gestoßen. Sie ist sehr lebensfroh, positiv und aufgeweckt. In der Gruppe agiert sie oft als Puffer und Ruhepol. Auch Nele erzählt nicht allen offen was der eigentliche Grund ihrer Reise ist. Ich mochte sie wirklich sehr und hab sie direkt ins Herz geschlossen. Ihre Leidenschaft zur Fotografie wurde perfekt beschrieben und eingebracht.

Meine Favoriten an Charakteren waren Konrad und Nele, ich fand es sehr spannend von den beiden zu lesen und wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben.

**ACHTUNG es folgen SPOILER Andeutungen**

Mir hat die ganze Geschichte sehr gut gefallen, aber manches mal war es für mich auch zu viel. Julian der in zwei unterschiedlichen Situationen fast sein Leben gelassen hätte. Konrad der einen Drang dazu hat. Ich fand es etwas verfehlt das dort keine andere Möglichkeit gefunden wurde, als immer den gleichen Weg oder Gedanken zu haben, sich in Lebensgefahr zu begeben.

So oft sich die Gruppe aber auch voneinander entfernt hat, haben sie wieder zusammen gefunden und am Ende ist doch eine Freundschaft zwischen allen entstanden, das fand ich sehr gelungen. Die Abwechslung im Allgemeinen war aber sehr gut. Ich liebe Geschichten an denen mehrere Orte bereist werden und wo man sich durch die Erzählungen alles bildlich gut vorstellen kann, dass hat die Autorin hier geschafft.

Die Gefühle und Reaktionen wurden meines Erachtens gut umgesetzt und jedem der Vier wurde etwas Eigenes verliehen. Es fließen viele Faktoren wie Trauer, Freundschaft, Wut, Lügen und vielem mehr in die Geschichte ein, dass war eine gelungene Mischung.

Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß beim Lesen und kann das Buch trotz Schwächen, die aber auf meiner persönlichen Meinung basieren, sehr gut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 28.06.2019

So berührend und wunderschön...

Letters of Hope
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Ich habe vergessen, wie man lebt.
Ich habe verlernt, wie man liebt.
Es begann mit deinem letzten Herzschlag.

Eine Box voller Briefe - das sind die wertvollsten Erinnerungen an den Menschen, ...

KLAPPENTEXT

Ich habe vergessen, wie man lebt.
Ich habe verlernt, wie man liebt.
Es begann mit deinem letzten Herzschlag.

Eine Box voller Briefe - das sind die wertvollsten Erinnerungen an den Menschen, den Jenny über alles geliebt hat. Sie löst ein Versprechen ein, lässt ihr altes Leben in Vancouver hinter sich und nimmt einen Job in Westkanada an. Die Arbeit als Landärztin hat ihre Tücken, hilft ihr aber auch dabei, aus dem Schneckenhaus zu kriechen.
Jenny beginnt sich ihrer Trauer zu stellen, auch wenn sie daran zweifelt, dass es jemanden gibt, der ihren Schmerz nachempfinden kann. Jemanden, der weiß, wie schwer es ist, etwas Geliebtes loszulassen ... bis sie auf Ethan trifft.
Können zwei Menschen, die schon einmal alles verloren haben, zueinander finden?

COVER

Dieses Cover ist für mich ein Highlight. Ich liebe es.
Es ist passt wundervoll zum Inhalt des Buches. Der Briefumschlag oben am Rand spiegelt die Briefe wieder, dann die Landschaft von Kanada. Ein echter Hingucker. Die Schrift finde ich toll gewählt und es hätte wirklich nicht schöner sein können.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll. Es ließt sich leicht, flüssig und ist sehr berührend. Zudem ist alles sehr bildhaft beschrieben, was beim Lesen gleich Bilder in den Kopf zaubert. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und man kam sofort in die Geschichte herein, auch sonst gab es keine Unverständlichkeiten. Von Anfang bis Ende war es fesselnd geschrieben. Die Geschichte wird aus der Sicht der Charaktere erzählt und wechselt in den jeweiligen Kapiteln.

MEINE MEINUNG

Dies war mein erster Roman, den ich von Jo D. Shannon gelesen habe und ich bin total begeistert. Ich kann das eigentlich immer noch nicht in Worte fassen, denn dieses Buch hat mich so sehr berührt, das es nur wenige Kapitel gab, in denen mir nicht die Tränen gekommen sind. Ich empfehle wirklich eine Box Taschentücher bereit stehen zu haben, denn die Geschichte ist so voller Gefühl und Liebe, dass hab ich schon lange nicht mehr bei einem Buch erlebt.

Die Autorin versteht es die Leser mit auf eine besondere Reise zu nehmen.

Jenny als auch Ethan hab ich sofort ins Herz geschlossen. Jeder der beiden Hauptprotagonisten hat auf seine Art etwas wundervolles. Jenny hat vor 3 Jahren ihren Mann verloren und ist bis heute nicht über seinen Tod hinweg. Endlich hat sie aber den Mut gefunden ein neues Leben zu beginnen und somit zieht es sie nach Kanada. Sie hatte sich ein kleines Städtchen namens Smithers ausgesucht wo sie sich eine Wohnung genommen hat. Jenny empfand ich als eine total sympathische und hilfsbereite Person. Ich hab sie sofort gemocht und vor allem hab ich sehr mit ihr gefühlt. Die Box mit den Briefen ihres verstorbenen Mannes helfen ihr dabei die Trauer zuzulassen, ihr wieder Hoffnung und Mut zu geben, aber auch Schritt für Schritt wieder zu leben und Neues in ihr Leben zu lassen.

Die Briefe fand ich immer sehr berührend und sie haben einen als Leser auch nachdenklich werden lassen. Ich fand es eine so schöne Geste mit den Briefen und diese Idee allein es in die Geschichte einfließen zu lassen, war wundervoll.

Ethan ist ebenso geprägt, auch er hat seine Frau verloren und lebt mit seiner Tochter und seiner Mutter auf einer Ranch. Er kann schnell mal aufbrausend sein, auch etwas ruppig, aber im Grunde ist er ein gutherziger, liebevoller und humorvoller Mensch. Im Umgang mit seiner Tochter Sam ist Ethan sehr liebevoll. Sie haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und sprechen über alles miteinander.

Auch die Charaktere die ein wenig in den Hintergrund rücken, fand ich toll eingebracht, alle waren allesamt sehr schön ausgearbeitet und authentisch.

Diese Geschichte ist schon zu einem meiner Lesehighlight in diesem Jahr geworden. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und bin unglaublich gern in die Geschichte eingetaucht. Es hat mir sehr gut gefallen, denn alles wurde so realistisch umgesetzt und zieht einen in seinen Bann. Die Spielorte wurden perfekt gewählt und Handlungen toll umgesetzt. Es wurde nie langweilig, weil die Geschichte so viel mehr mit sich bringt als man hier in Worte fassen kann. Wunderschöne Momente, humorvolle Dialoge, Eifersuchtsszenen und kleine Intrigen, Trauer und Neuanfänge. Die Autorin hat eine so tolle Mischung gefunden, dass nichts überlagert wirkte. Ich kann an diesem Buch nichts kritisieren, für mich war es perfekt! Ich werde noch oft an dieses Buch zurückdenken und vielleicht werde ich so manches mal auch einen Brief verschenken der neue Hoffnung schenkt.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Dieses Buch ist ein MUSS!

Veröffentlicht am 22.06.2019

Drei Schritte zu dir • Eine wundervolle und berührende Geschichte

Drei Schritte zu dir
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»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich ...

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»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

COVER
Ich liebe dieses Cover! Einfach alles daran und ich finde es auch super, dass die Bücher alle die gleichen Cover haben, egal welche Sprache. Ich hab noch nie erlebt das ein Cover so exakt zum Buch passt, wie es hier der Fall ist. Wer das Buch liest, wird merken, das dieses Bild der Lunge mit den Blumen und wie es dargestellt ist, ebenso im Buch vorkommt. Ich bin davon so fasziniert und es hätte keine bessere Wahl sein können. Auch die Schriften auf dem Cover finde ich sehr gut gewählt. In meinen Augen ein Traumcover, welches ich am liebsten in Poster-Format an die Wand hängen möchte.

SCHREIBSTIL
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es ist leicht verständlich geschrieben, flüssig und es wird alles sehr bildhaft beschrieben. So bekommt der Leser auch einen guten Eindruck von den Geschehnissen und der Krankheit. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Stella und Will, dies wechselt meist Kapitelweise.

MEINE MEINUNG
Ich weiß immer noch nicht so recht wo ich anfangen soll, diese Geschichte hat mich sehr berührt und das Buch wird eines meiner Highlights in diesem Jahr bleiben. Allein das Thema und die Krankheit Mukoviszidose sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen. Dieses Buch ist so gut geschrieben und realistisch. Ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Stella und Will haben beide Mukoviszidose und zudem hat Will sich noch mit Burkholderia cepacia infiziert, was für ihn die Chance auf eine neue Lunge unmöglich macht. Selbst die Ansteckungsgefahr ist hier noch höher und kann tödlich sein. Ich fand es richtig toll beschrieben wie dem Leser vieles näher gebracht wurde und wie es einem gleichzeitig verdeutlicht wie schlimm diese Krankheit ist.

Stella versucht das taffe und starke Mädchen zu sein, vor allem für ihre Eltern. Für diese möchte sie leben. Stella lebt dazu streng nach Plan und To-do-Listen. Sie hat alles organisiert, damit alles genau so verläuft wie es sein soll. Sie hat sogar eine App entwickelt, die an die Einnahme der Medikamente und Co. erinnert. Sie teilt ihr Leben mit der Krankheit auch über Videos im Internet. Ich empfand Stella als sehr sympathisch und kämpferisch, auch wenn es Höhen und Tiefen gab.

Will hingegen ist wild und lässt sich nicht belehren. Er macht was er will und hat eigentlich schon aufgegeben. Besonders genervt ist er von seiner Mutter, die ihn ständig in andere Krankenhäuser steckt und zu neuen Studien anmeldet. Trotzdem hat auch Will eine ganz tolle Seite und ist nicht nur der Bad-Boy der er vorgibt zu sein.

Die Charaktere habe ich allesamt geliebt, Haupt- als auch Nebencharaktere, sie waren sehr authentisch und toll ausgearbeitet. Zu den weiteren Charakteren zählen Stellas Freundinnen, Poe – Stellas bester Freund, Barb, Dr. Hamid, sowie Wills Freunde und Eltern, aber auch die Eltern von Stella. Ich fand es war ein schönes Zusammenspiel von Charakteren unterschiedlicher Art.

Poe spielt von den Nebencharakteren her mit die größte Rolle, denn Stella kennt ihn schon seit vielen Jahren. Meist sind sie zur gleichen Zeit im Krankenhaus und somit hat sich eine besondere Freundschaft zwischen ihnen beiden entwickelt. Poe fand ich wirklich klasse, er passte perfekt mit in die gesamte Geschichte.

Die Emotionen und Gefühle wurden sehr gut beschrieben und umgesetzt. Auch ich hab oft mit der Fassung gerungen und war zu Tränen gerührt, da diese Geschichte direkt ins Herz geht. Beim Lesen wurde es nie langweilig und so manches Mal ist einem fast das Herz stehen geblieben.

Man darf allerdings keine zu große Spannung erwarten, darum geht es in der Geschichte auch nicht, denn es soll einem das Thema näher gebracht werden und was es bedeutet jemanden zu lieben den man nicht berühren darf, der für einen selbst den Tod bedeutet könnte.

FAZIT
Für mich eine absolut gelungene und wundervolle Geschichte die ich nur weiterempfehlen kann. Das Thema, die Umsetzung, Charaktere und alles andere hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es ganz klare 5 von 5 Sternen.