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Veröffentlicht am 04.02.2023

Biographie eines jungen Manns mit einer wichtigen Botschaft

Wie man einen Traum aufgibt, um ein Leben zu gewinnen
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Langmann schreibt ungeschönt und offen über sein Leben, das er aufgrund eines fatalen Autounfalls mit nur zwei Jahren nur im Rollstuhl kennt. Zunächst weigerten sich seine Eltern dieses Schicksal für ihn ...

Langmann schreibt ungeschönt und offen über sein Leben, das er aufgrund eines fatalen Autounfalls mit nur zwei Jahren nur im Rollstuhl kennt. Zunächst weigerten sich seine Eltern dieses Schicksal für ihn zu akzeptieren, sodass sie von einem Land zum nächsten reisten, um den neuesten Wunderheiler kennenzulernen, der allerdings letztlich natürlich keine Wunder bewirken konnte.

In seiner Teenagerzeit bald schon von diesem Leben gefrustet, entscheidet sich Langmann den Rollstuhl und sich mit seinem Handicap zu akzeptieren und damit nun sein altes Ziel hinter sich zu lassen und ein neues zu beginnen.

Seine Erfüllung findet er vor allem im Rollstuhltennis. Zu diesem Punkt schreibt er unter anderem, dass es eine Debatte gibt, in der jeder für den Rollstuhltennis befähigt sein sollte. Auch Menschen, die nicht unbedingt jederzeit im Rollstuhl sitzen. Hier kritisiert er das heftig, was ich absolut nachvollziehen konnte. Dies erinnerte mich stark an die Frage, ob Transfrauen im professionellen Frauensport antreten dürfen oder nicht. Letztlich scheint jeder das stehlen zu wollen, was den "Schwächeren" als Einziges zusteht und das geht gar nicht.

Weitere wichtige Punkte im Buch sind sein Werdegang, seine Höhen und Tiefen, die Schwierigkeiten und die Steine, die ihm in den Weg gelegt werden und seine Zukunftswünsche. Hauptsächlich geht er hier auf die Themen Barrierefreiheit, Toleranz, Akzeptanz und Anti-Diskriminierung ein.

Langmanns Biographie ist mit vielen Fotos versetzt und leicht zu lesen. Wer sich für außergewöhnliche Biographien von jungen Menschen mit Schicksalsschlägen interessiert, dem ist das Buch zu empfehlen.

Einziger Kritikpunkt: Zum Schluss wirbt er für seine Foundation, die in Österreich Kindern mit Behinderungen Hilfsmittel für Sportarten stellen will, da sich normale Familien meist solche Spezialanfertigungen nicht leisten können. Ich kann das schon nachvollziehen, aber den Punkt, dass dieses Geld seiner Meinung eigentlich vom Staat finanziert werden sollte, ist utopisch. Es gibt Kindergeld und genug Kinder, die ohne Behinderungen auch nicht die Möglichkeit zum Skifahren, Tennis spielen etc. jemals bekommen. Da wäre das tatsächlich eine Art Diskriminierung gegenüber nicht körperlich beeinträchtigen Kindern.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

2 von 6 gut

Trapped in Love - Liebe in Zeiten der Pandemie
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In diesem Buch gibt es 6 Kurzgeschichten. Inhaltlich haben sie alle etwas mit dem Thema Corona zu tun. Die meisten davon blicken mit Corona weit in die Zukunft und sehen sie leider nicht so rosig wie das ...

In diesem Buch gibt es 6 Kurzgeschichten. Inhaltlich haben sie alle etwas mit dem Thema Corona zu tun. Die meisten davon blicken mit Corona weit in die Zukunft und sehen sie leider nicht so rosig wie das Cover vermuten lässt. Weitere Fokuspunkte sind in den Geschichten vereinzelt: unter anderem gleichgeschlechtliche Liebe, Freundschaft, Youtuber, Influencer, Sci-Fi, etc.

Insgesamt waren mir viele dieser genannten Punkte ein großer Störfaktor. Ich kann persönlich nicht viel mit Youtubern und co. beginnen. Daher war mir das Buch insgesamt einfach zu woke. Weniger futuristisch und dystopisch und mehr down to earth hätte mir viel mehr gefallen.

Ach ja, und in den letzten zwei Geschichten tauchen kaum Charakternamen auf. Es werden nur Buchstaben genannt. A, B, X, Y... Das war genauso störend. Die ersten Geschichten haben mir noch halbwegs gefallen, aber mit jeder weiteren Geschichte wurde ich frustrierter mit dem Buch.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Ewiger Planer

Mein Fitness Bullet Journal. Der Planer für Sport und Achtsamkeit.
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Mittels dieses Planers hat man immer einen guten Überblick über seine eigenen (sportlichen) Ziele und Vorhaben.

Pro Monat gibt es fünf leere Wochen, sodass man auch gern mitten im Jahr starten kann und ...

Mittels dieses Planers hat man immer einen guten Überblick über seine eigenen (sportlichen) Ziele und Vorhaben.

Pro Monat gibt es fünf leere Wochen, sodass man auch gern mitten im Jahr starten kann und dann das Datum 1.6.23 z. B. einträgt. Die Aufteilung der einzelnen Tage finde ich breiter besser. Da kann man mehr in einer Linie schreiben. Die länglichen sehen nicht so vorteilhaft aus, da muss ich nach jedem Wort eine Zeile nach unten gehen. Das Gute ist aber, dass die breiteren an der Anzahl definitiv überwiegen.

Im Anhang gibt es einen Abschnitt zu eigenen Übungen: Bei "wie ging das nochmal?" hätte ich gern mehr Platz gehabt, um die Übungen ausführlicher schreiben zu können.

Es gibt zudem noch eine Outfit-Seite, auf der ich Sommer/Winteroutfits für verschiedene Sportarten zusammenschreiben kann. Das ist für mich eher unnötig.

Das Buch hat nach jedem Monat zudem eine weibliche Figur, in die man seine Maße etc. am Ende des Monats eintragen kann, um einen Überblick zu haben, was man schon erreicht hat. Das finde ich gut, aber das grenzt nun natürlich auch die männliche Kundschaft aus (für die das Buch aber sicher sowieso nicht gedacht ist).

Die Motivationssprüche für jede Woche sind toll!!! Die Farbgebung ist ebenfalls klasse gehalten. Hell und leuchtend. Das bringt voll die positive vibes!

Fazit: Ein wunderschöner Planer, der einen über das ganze Jahr hinweg motiviert und den man auch am Ende des Tages gern in die Hand nimmt, um seine überlebten Trainingseinheiten einzutragen.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Anfang großartig, Ende nicht

Die Zeit zwischen uns
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Der Roman findet in zwei Zeitebenen statt. Eine in der Vergangenheit von 1937 startet und eine aus dem Jahr 2009.

1937 ist die Französin Elise 16 und lernt durch ihren nichtsnutzigen Bruder den Amerikaner ...

Der Roman findet in zwei Zeitebenen statt. Eine in der Vergangenheit von 1937 startet und eine aus dem Jahr 2009.

1937 ist die Französin Elise 16 und lernt durch ihren nichtsnutzigen Bruder den Amerikaner William kennen. So starten sie eine Liebesbeziehung per Brief, bis der Krieg ausbricht... 2009 will die Amerikanerin Lucy nach Frankreich reisen, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und lernt da den Tourguide Rob kennen...

Der Roman ist bis zum letzten Viertel etwa wirklich großartig! Man lernt alle Charaktere kennen und diese sind sehr fein gezeichnet. Da gibt es den Netten, den Hilfsbereiten, den Vorsichtigen, den Zurückgezogenen... Allerdings schlägt dann eine Bombe in die Handlung ein, die ich nicht kommen sehen habe und von da an wurde mir das ganze Drama zu tragisch und erweckte keine Hoffnungen mehr. Und auch der Abschluss, der weitestgehend offen für Lucy bleibt, erweckte in mir keine große Sympathie für sie, da sie ihre Reise vor allem planlos gestartet hat und daher auch nicht viel in Erfahrung bringen konnte. Aber dieser zweite Handlungsstrang, der unwichtigere, wurde ab der Hälfte des Roman sowieso sehr komplett außen vor gelassen, was ich wiederum als etwas irritierend empfand. Warum wurde sie dann überhaupt eingebaut? Lucy und Rob tauchten dann nur noch im Schlusskapitel auf und das war sehr unbefriedigend.

Fazit: Anfangs ein toller Roman, den eine tragische Wendung nimmt und den Leser hoffnungslos zurücklässt.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Vegan auf die Schnelle?

Schnell mal vegan
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Nach einer relativ langen Einleitung, die 29 Seiten lang ist und Tipps und Extrawissen zum Thema Veganismus und zur Küche allgemein sagt, folgen die Rezepte. Diese sind in 5 Kategorien unterteilt. Jederzeit ...

Nach einer relativ langen Einleitung, die 29 Seiten lang ist und Tipps und Extrawissen zum Thema Veganismus und zur Küche allgemein sagt, folgen die Rezepte. Diese sind in 5 Kategorien unterteilt. Jederzeit und in die vier Jahreszeiten, sodass man gut saisonal kochen kann.

Bei den Rezepten handelt es sich vor allem um Reis, Pasta und Salate. Ein paar Suppen gibt es auch. Von den Zutaten her sind zudem Bohnen, Linsen und Kichererbsen im Vordergrund.

Mich haben die Rezepte mit Kichererbsen und die Pastasaucen überzeugt. Ich liebe einfaches Essen und hier gingen die meisten Rezepte wirklich leicht von der Hand und waren auch schnell zubereitet. Allerdings sind die meisten auch kalt, da es sich vermehrt um Salate handelt.

Wer gern vegan kocht oder ab und zu etwas Veganes auf den Tisch zaubern will, dem empfehle ich das Kochbuch. Es ist wirklich sehr einfach zu nachzukochen. Es fehlt leider eine Rubrik zu Süßem.

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