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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Solider Italienkrimi

Abschied auf Italienisch
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Commissario Vito Grassi zieht von Rom nach Ligurien, wo er nahe den Cinque Terre das Haus seines Vaters geerbt hat. Dort bekommt er es gleich mit zwei Morden zu tun ...

"Abschied auf Italienisch" ist ...

Commissario Vito Grassi zieht von Rom nach Ligurien, wo er nahe den Cinque Terre das Haus seines Vaters geerbt hat. Dort bekommt er es gleich mit zwei Morden zu tun ...

"Abschied auf Italienisch" ist der erste Band einer geplanten Reihe.

Der Kriminalfall entwickelt sich durchaus unvorhersehbar und wird am Ende schlüssig aufgeklärt. Trotzdem hat das Buch nach meinem Empfinden ein paar Längen. Gut gefallen haben mir die liebevoll gezeichneten Charaktere, darunter Toni, die Mitbewohnerin seines Vaters, die Vito unfreiwillig "mitübernommen" hat. Auch seine Kollegin Marta Ricci, mit der er sich gleich am ersten Tag in die Haare gerät, ist eine echte Marke. Außerdem habe ich das italienische Flair genossen. Die Region, in der das Buch spielt, wird toll beschrieben. Am liebsten würde ich auf der Stelle dorthin in Urlaub fahren!

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Innovatives Krimivergnügen

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Der junge Lebemann Lucien entstammt einem alten Adelsgeschlecht, den Chacarasse. Zur Familientradition gehört es, Auftragsmorde entgegenzunehmen und auszuführen. Als sein Vater überraschend stirbt, ...

Der junge Lebemann Lucien entstammt einem alten Adelsgeschlecht, den Chacarasse. Zur Familientradition gehört es, Auftragsmorde entgegenzunehmen und auszuführen. Als sein Vater überraschend stirbt, muss Lucien schwören, diese Tradition fortführen. Doch er möchte nicht töten ...

"Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens" ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Pierre Martin. Wer die Reihe um "Madame le Commissaire" bereits kennt, wird in Lucien einige Charakterzüge wiedererkennen, die auch Madame le Commissaire besitzt. Sie hat sogar einen kurzen Gastauftritt in diesem Band.

Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und habe einige Male geschmunzelt über Luciens Versuche, sein Versprechen einzuhalten und gleichzeitig nicht zum Mörder zu werden. Die innovative Geschichte hebt sich wohltuend von den üblichen Krimis ab. Außerdem gibt es noch zwei unterhaltsame Nebenhandlungen rund um Luciens Frauengeschichten und seinen verstorbenen Vater, die ebenfalls Krimianteile haben. Am Ende des Buches wird schon der Grundstein für den nächsten Band gelegt, auf den ich mich sehr freue.

Fazit: eine innovative Krimiidee, unbedingt lesenswert, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Mord in Mode

Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg
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Auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne findet eine Fashion Cruise Week statt. Berühmte Designer präsentieren jeden Abend ihre gewagten Kreationen. Krimischriftstellerin Mary Arrington ist ebenfalls an Bord. ...

Auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne findet eine Fashion Cruise Week statt. Berühmte Designer präsentieren jeden Abend ihre gewagten Kreationen. Krimischriftstellerin Mary Arrington ist ebenfalls an Bord. Schon bald hat die Hobbyermittlerin einen neuen Fall, denn das Zusammentreffen der exzentrischen Persönlichkeiten aus der Modewelt kommt nicht ohne Leichen aus ...

"Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg" ist der vierte Band der Kreuzfahrtkrimis. In jedem Buch lernt man die Hauptpersonen besser kennen. Die Fälle sind aber in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben muss.

Ich kenne alle bisher erschienenen Bände, deshalb war dieses Buch für mich wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Die Geschichte ist gewohnt kurzweilig und humorvoll erzählt. Marys scharfe Zunge, die eigenwilligen Modekreationen, die sie auf dieser Reise tragen muss und der extrem unsympathische Schiffsarzt Dr. Germer haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Auch die exzentrischen Leute aus der Modebranche sind amüsant beschrieben. Ein bisschen schade fand ich, dass in diesem Buch keine Landgänge vorkommen, weil sich das Schiff auf einer Transatlantik-Kreuzfahrt nach New York befindet.

Die Krimihandlung bleibt lange undurchschaubar und schon vor dem großen Showdown gibt es spannende Szenen. Am Ende wird alles schlüssig aufgeklärt. Marys Methode, den/die Täter/-in zu überführen, fand ich allerdings verantwortungslos. Leider kann ich das hier nicht genauer ausführen, ohne zu viel zu verraten.

Fazit: Ein kurzweiliger, humorvoller Krimi auf einem Kreuzfahrtschiff während einer Fashion Cruise Week, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Zwischendurch-Lektüre für Klufti-Fans

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Zwei Tage vor Weihnachten fällt Kluftingers Frau Erika von der Leiter und muss ins Krankenhaus. Wie soll Kluftinger die ganzen Weihnachtsvorbereitungen bloß ohne seine bessere Hälfte bewältigen? Zu allem ...

Zwei Tage vor Weihnachten fällt Kluftingers Frau Erika von der Leiter und muss ins Krankenhaus. Wie soll Kluftinger die ganzen Weihnachtsvorbereitungen bloß ohne seine bessere Hälfte bewältigen? Zu allem Überfluss kündigt sich auch noch Familienbesuch aus Japan an. Da sind die Katastrophen vorprogrammiert ...

Das Büchlein ist mit nur etwas mehr als 100 Seiten schnell gelesen. Es ist in 24 Kapitel (genannt Katastrophen) unterteilt und eignet sich somit auch als Adventskalender. Die Handlung dreht sich ausschließlich um Kluftingers Weihnachtsvorbereitungen, ein Kriminalfall kommt nicht vor.

Teilweise fand ich die Handlung und Kluftingers Missgeschicke so amüsant wie aus den Kluftinger-Krimis gewohnt. Teilweise wird Kluftinger jedoch auch äußerst gemein und machomäßig dargestellt. Mitleid mit seiner verletzten Frau zeigt er überhaupt nicht, stattdessen möchte er sie am liebsten direkt aus dem Krankenhaus herauszerren, damit sie (wie sonst immer) die Weihnachtsvorbereitungen übernimmt. So unsympatisch war mir Kluftinger in den Krimis nie.

Fazit: Ein nette kleine Zwischendurch-Lektüre, um Klufti-Fans die Wartezeit auf das nächste richtige Buch zu verkürzen, aber nichts Besonderes, dreieinhalb Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Krimireise durch Europa

Nie zu alt für Venedig
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Ein Geschichtsprofessor wendet sich an die Hobbydetektive V.I.E.R., weil einer seiner Doktoranden mit einem historischen Manuskript verschwunden ist. Angeblich wird darin die Herstellung des legendären ...

Ein Geschichtsprofessor wendet sich an die Hobbydetektive V.I.E.R., weil einer seiner Doktoranden mit einem historischen Manuskript verschwunden ist. Angeblich wird darin die Herstellung des legendären Theriak, eines Allheilmittels, beschrieben. Die Ermittlungen führen die V.I.E.R. quer durch Europa, unter anderem nach Slowenien, Venedig und zum berühmten Heavy Metal-Festival in Wacken.

Info: Das Buch ist unter dem Titel "Nie zu alt für Heavy Metal" schon einmal erschienen.

Nie zu alt für Venedig ist der zweite Band der Krimireihe V.I.E.R. Ich habe den ersten Band nicht gelesen, hatte aber nicht das Gefühl, dass mir relevantes Vorwissen gefehlt hat. Die Fälle sind in sich abgeschlossen. Gelegentlich wurde auf Ereignisse aus dem ersten Band verwiesen, aber ich hatte nicht das Gefühl, das zu viel verraten wurde.

Die Krimihandlung war stellenweise durchaus spannend, erschien mir aber gelegentlich etwas zu gewollt und zu weit hergeholt. Gut gefallen haben mir die Infos zu den bereisten Orten, die in die Handlung mit eingeflochten waren.

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