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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Müssen Heldinnen immer nur gutes tun?

Die Drachenhexe (Band 1): Licht und Schatten
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Mit Die Drachenhexe wagte sich die Autorin in den Bereich des Dark Fantasy.
Und wie gut sie das tat. Es war düster, direkt zu beginn. Traurig und beklemmend.
Freyja von Kindesalter mit einem bösen Fluch ...

Mit Die Drachenhexe wagte sich die Autorin in den Bereich des Dark Fantasy.
Und wie gut sie das tat. Es war düster, direkt zu beginn. Traurig und beklemmend.
Freyja von Kindesalter mit einem bösen Fluch belegt, sie hat keinen Zugang zu guten Gefühlen. Liebe, Mitgefühl oder Empathie. Aber braucht es das um glücklich zu sein?
Aufgrund dessen wird sie seit frühester Kindheit ausgegrenzt und gemieden, sogar angegriffen. Und wie wehrt sie sich? Brutal und erbarmungslos. Danach verfolgt sie nur ein Ziel: Die Eroberung des Thrones welcher ihr zusteht. Mit allen Mitteln.

Der erste Teil des Buches zeigt uns das Leben der zukünftigen Drachenhexe, wie sie zu dem wurde was andere in ihr sahen. Wurde sie böse geboren, oder erst zu dem gemacht?
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt schön leicht und locker zu lesen. Keine unnötigen Ausschweifungen, die Spannung bleibt immer schön erhalten. Die Charaktere greifbar. Man fühlt mit ihnen mit, versteht was sie antreibt und bewegt.

Auch als der Engel in Erscheinung tritt und man die andere Seite kennen lernt bleibt es spannend. Man (also ich ;) ) entscheidet sich nicht automatisch für das gute. Es ist klar das der Engel die Hexe angreift, aber hofft man wirklich das dieser sie besiegt? Also ich nicht! Ich hoffte auf einen Ausweg, eine andere logische Lösung. Ich habe beide Charaktere "lieben" gelernt. Aber ich wollte ihnen auch häufig genug die Köpfe aneinanderschlagen ;)

Ob die Autorin einen Mittelweg gefunden hat oder einer der beiden Parteien unterliegt... lest selbst.
Es lohnt sich

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Livie und ihr zweites Abenteuer

Banshee Livie (Band 2): Weltrettung für Fortgeschrittene
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Ich Liebe diese Reihe. Sie ist voller Witz und Humor, Spannung und unerwarteten Wendungen.

Ich mag die Cover der Reihe sehr, da sie alle gleich und doch so extrem unterschiedlich sind. ein richtiger Blickfang ...

Ich Liebe diese Reihe. Sie ist voller Witz und Humor, Spannung und unerwarteten Wendungen.

Ich mag die Cover der Reihe sehr, da sie alle gleich und doch so extrem unterschiedlich sind. ein richtiger Blickfang im Regal.

In Band 1 durften wir Livie und ihr neues Leben als Banshee schon kennen lernen. Auch einige ihrer neuen Freunde tauchen auf und wir erfahren genaueres aus der Vergangenheit. Da Band 1 mit einem Cliffhanger endet, war klar was uns in Band 2 erwartet. Und somit beginnt es direkt mittendrin, im Grauen. Im wahrsten Sinne. Die Grauen sind los und jagen Livie und ihre Freunde. Wir folgen ihr quer durch London, deren Kräuterläden und Toiletten ;)

Der Humor ist wie gewohnt mega komisch, aber nicht erzwungen oder aufgesetzt. Sondern wohl dosiert und gefühlsnah. Livie ist eine Granate. Endlich einmal nicht eine perfekte Prota, welche ohne Probleme die Welt rettet. Livie ist leicht pummelig und nicht zufrieden mit ihrer Figur oder Frisur. Süß verknallt in Walt, und absolut verplant. Und das macht sie unheimlich sympatisch, nahbar. Das macht sie echter und glaubwürdig. Man nimmt ihr es ab, gerade die Liebe zu ihren Freunden und den ungebrochenen Willen alle zu retten. Die Geschichte ist nicht unglaubwürdig, wenn man mal die Todesboten, Banshees und Druiden außen vor lässt ;)

Ich kann die Geschichte uneingeschränkt empfehlen, wer auf Spannung und Humor steht, kommt

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Klasse Auftakt eines humorvollen und spannenden Krimis

Der Tanz des Mörders
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Kann man einen Mörder anhand seiner Tanzschritte überführen?
Ja kann man!
Der Hauptprota ist unglaublich angenehm. Kein junger übersexy Mordermittler. Sondern ein Tanzlehrer im besten Alter. Mit beiden ...

Kann man einen Mörder anhand seiner Tanzschritte überführen?
Ja kann man!
Der Hauptprota ist unglaublich angenehm. Kein junger übersexy Mordermittler. Sondern ein Tanzlehrer im besten Alter. Mit beiden Füßen im Leben, Bodenständig und gefühlsnah. Neu, in einer kleinen gemütlichen Kleinstadt, wird er relativ schnell mit einem heimtückischen Mord konfrontiert. Aber wer war der Mörder? Und was war der Grund hierfür? Es werden durch die Polizei unterschiedliche mögliche Täter geliefert. Aber auch die Freunde rund um den Tanzlehrer stellen Ermittlungen an um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Ja, und warum tut man dies nicht einmal mit ein paar Tanzstunden mit allen Nachbarn? Die Idee hierzu ist so einfach und klasse. Hierbei erfährt man unterschiedlichstes über alle betroffenen Personen. Viel privates und komisches. Einiges trägt zum finden des Mörders bei, anderes um die handelnden Personen besser kennen zu lernen. Dies wird sehr subtil gemacht, nicht aufdrängend. Aber umso einprägsamer. Aufgrund dessen kann man sich in viele hineinversetzten, die Handlungen bleiben nachvollziehbar.
Die Spannung bleibt konstant hoch und man fiebert mit. Dann wenn dem Leser klar wird wer es war und warum, kommen auch die Protagonisten darauf und es beginnt eine spannende Jagd. Aber wer ist der Mörder? Lest selbst, denn es lohnt sich sehr!

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Tolle Neuinterpretation bekannter Legenden

Gawain: Lichtfalke
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Wer sich mit der Artusgeschichte befasst, hat schon einmal etwas von dem grünen Ritter gehört. Hier wurde unter anderem diese Legende genommen und neu interpretiert. Und wie ich finde sehr harmonisch. ...

Wer sich mit der Artusgeschichte befasst, hat schon einmal etwas von dem grünen Ritter gehört. Hier wurde unter anderem diese Legende genommen und neu interpretiert. Und wie ich finde sehr harmonisch. Gawain ist ein Band welcher nach Elayne Band 2 gelesen werden sollte. Ich hab die zwei vorher nicht gelesen. Allerdings bin ich in der Artusgeschichte gut belesen, hatte somit weniger Probleme mit den Figuren, deren Namen und die Zusammengehörigkeit. Allerdings wird man für die Hauptfächer schon gespoilert, dessen sollte man sich bewusst sein. Für alle welche Spoiler nicht mögen sollten die empfohlene Reihenfolge einhalten.

Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen. Ich bin innerhalb eines Tages durch das Buch geflogen. Kein unnötigen Ausschweifungen, Wiederholungen oder Schattelsätze. Nicht jede Seite ist voller Spannung und Aktion. Dies muss allerdings auch nicht sein. Auch in den ruhigeren Szenen erfahren wir viel, lernen die Figuren und ihre Beweggründe besser kennen. Auch davon lebt eine Geschichte.

Ich kann die Geschichte rund um Gawain nur empfehlen, gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine schöne Neuinterpretation einer bekannten Geschichte

Aschenkindel
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Jeder kennt die Geschichte von Aschenputtel. Deswegen erwartete ich nicht viel neues, oder Spannung. Armes Mädchen welches durch einen Ball ihren Traumprinzen findet. Was ich nicht erwartet hatte: Sympathie ...

Jeder kennt die Geschichte von Aschenputtel. Deswegen erwartete ich nicht viel neues, oder Spannung. Armes Mädchen welches durch einen Ball ihren Traumprinzen findet. Was ich nicht erwartet hatte: Sympathie mit der Stiefmutter, Vampiere, Flugwürmer und 2 anstatt nur 1 Prinzen.
Okay, aber all dies liefert das Buch. Gut, nun gibt es recht bald 2 Männer in ihrem Leben welche um ihre Gunst kämpfen. Das dann auch noch beide nett und sympathisch sind, und es nicht auf den ewig ausgekauten Good Boy - Bad Boy Kamof hinausläuft, war erfrischend schön. Auch der immer wieder eingespielte Humor hat mir gefallen. Die auftauchenden Märchenelemente waren gut plaziert und schön. Die Charakterdarstellung manchmal etwas blass. Ich mag es gern wenn man Hinweise zu Äußerlichkeiten erhält. Nach beenden des Buches kann ich mich allerdings nur an die Augenfarbe und gewisse Narben erinnern, und hab somit kein Bild vor Augen. Vor allem fehlt mir eine Beschreibung ihres Flugwurms. Ein fliegender Regenwurm sieht glaub ich nur in meinem Kopf lustig aus.
Es werden im Laufe der Geschichte einige rote Fäden aufgeworfen, aber in diesem Buch nicht zu Ende erzählt. Hier kann ich einige enttäuschte Leser verstehen. Allerdings stecke ich gerade mitten in Teil 2, und ich kann so viel verraten: die losen Enden werden hier weitergeführt. Dran bleiben lohnt sich also.
Nach Beendigung des Buches hab ich so meine Sympathiepunkte verteilt und stelle Vermutungen an. Ich bin gespannt wie diese umgesetzt werden.
Denn im Großen und Ganzen wurde ich sehr gut unterhalten. Konnte viel schmunzeln und ein wenig schmachten (auch wenn dies Aschenkindel mit mir nicht gemeinsam tat, wir haben unsere Herzen an unterschiedliche Männer vergeben 😅). Spannung war durchaus vorhanden und einige unerwartete Wendungen. Denn eigentlich ist es eine bekannte Geschichte, welche sehr gut völlig neu interpretiert wurde.

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