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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein würdiger Nachfolger

Von Monstren und Männern
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Von Monstren und Männern - Die Westfal-Chaoten 2

von

Andreas Reuel


Inhalt:

Seit dem Vorfall an der Klause sind vier Monate vergangen.
Als die vier Freunde um den Zwerg Tolumirantos gerade versuchen, ...

Von Monstren und Männern - Die Westfal-Chaoten 2

von

Andreas Reuel


Inhalt:

Seit dem Vorfall an der Klause sind vier Monate vergangen.
Als die vier Freunde um den Zwerg Tolumirantos gerade versuchen, ihr Leben in die richtige Bahn zu lenken, passieren ihnen seltsame Dinge, die kein Zufall sein können.
Auch der Ermittler Reginald Vonderlus wird darauf aufmerksam und beginnt mit seinen Ermittlungen. Schnell kristallisiert sich heraus, dass erneut eine Verschwörung im Gange ist.
Zu allem Unglück wird das eine Amulett aus dem Kloster in Nelister entwendet. Plötzlich taucht ein schwarzes Phantom auf und merkwürdige Vorfälle geschehen, die offen lassen, ob sie mit dem Amulett in Verbindung stehen.
Während seinen Ermittlungen vermutet Reggie einen Zusammenhang zwischen allen Ereignissen und findet Hinweise, die ihn ins Straucheln bringen.



Cover:

Diesmal in Blau gehalten und der Stil des Vorgängers wurde beibehalten.
Damit hat man den Wiedererkennungswert und man weiß das es sich um eine Reihe handelt.



Meinung:

Nachdem unsere Chaoten-Truppe dachte, sie hätten ihr großes Abenteuer hinter sich gebracht und könnten sich wieder ihrem Alltag widmen, geschehen bei den Jungs nacheinander unerklärliche Dinge.

Der Einstieg beginnt auch dieses Mal wieder mit einem Knall, sodass ich sofort wieder mitten im Geschehen war.
Blöde Sprüche wurde natürlich auch wieder durch die Gegend geworfen und ein Bierchen geht natürlich auch immer.

Obwohl man natürlich ahnt, wer hinter den seltsamen Vorkommnissen steckt, ist es wirklich interessant, amüsant und spannend geschrieben, wie die Jungs nach und nach hinter das Geheimnis kommen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flapsig, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, stört es einen nicht.

Am Spannungsbogen wird im Laufe der Geschichte immer weiter geschraubt, so bleibt immer schön an der Story dran.

Die Handlung ist sehr einfallsreich, amüsant, spannend und bringt viele bekannte Fantasy-Figuren hervor.
Der Stil der Geschichte ist locker- leicht gehalten.
Die Dialoge, die man so in einem High-Fantasy-Roman garantiert noch nicht gelesen hat, sind manchmal spaßig, aber manchmal auch anstrengend.
Nach wie vor empfinde ich sie manchmal zu der jeweiligen Situation unpassend.
Das Problem hatte ich auch schon im letzten Teil.

Die Truppe für sich hat nicht verändert.
Auch hier hätte ich mir wieder ein wenig mehr Tiefe und weniger dumme Sprüche gewünscht, denn in unserer Chaotentruppe bleiben die Charaktere weiterhin etwas blass und das ist sehr schade.
Diesmal hatte ich aber einen Lieblingscharakter, nämlich: Reginald Vonderlus, der in diesem Buch einen richtig starken Auftritt hinlegt und der überhaupt nicht blass rüberkam. Hier ging der Charakterentwurf komplett auf.

Das Worldbuilding hat mir auch sehr gut gefallen. Die bildhaften Beschreibungen, machten es mir einfach die beschriebenen Orte in meiner Fantasie auferstehen zu lassen.

Das Ganze endet mit einem Cliffhanger und lässt auf einen 3. Teil hoffen.



Fazit:

Ein würdiger Nachfolger, den ich sogar einen Ticken besser finde als den ersten.
Insgesamt wirkt dieser Band ein wenig stimmiger, eben runder.



Empfehlung:

Für alle, die Fantasy jeglicher Art mögen.



Von mir gibt's:

4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 28.07.2019

Interessante Handlung

Die Wiege der Schuld
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Die Wiege der Schuld

von

Alan MacAllister


Inhalt:

Ein Unfall, Marc ist schwer verletzt.
In seinem Körper werden ausgeheilte Knochenbrüche entdeckt. Sie stammen von einer absolut tödlichen Verletzung. ...

Die Wiege der Schuld

von

Alan MacAllister


Inhalt:

Ein Unfall, Marc ist schwer verletzt.
In seinem Körper werden ausgeheilte Knochenbrüche entdeckt. Sie stammen von einer absolut tödlichen Verletzung.
Doch Marc lebt – das Knochengewebe der Frakturheilung allerdings, ist älter als er selbst. Dann verschwinden die Röntgenbilder.Noch bevor er genesen ist, muss Marc sich auf den Weg machen, das Rätsel zu lösen.
Immer tiefer dringt er in Geheimnisse ein, die den gesamten westlichen Kulturkreis aus den Angeln heben können.
Die Spur führt in die schroffe Wildnis der schottischen Highlands. Schließlich steht Marc vor einem Grab, auf dem Grabstein steht – sein Name.
Dann wird ein Mordanschlag auf ihn verübt.



Cover:

Hat einen Bezug zum Thema des Buches und ist schön düster.



Meinung:

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich mich auf dieses Buch sehr gefreut. Der Einstig in die Geschichte gelang ohne Probleme, denn es geht gleich zu Anfang in die Vollen.
Die Story entwickelte sich sehr spannend und entpuppte sich als sehr einfallsreich.

Ich hatte nur gleich zu Anfang ein Problem und das war der Protagonist Marc.
Er war mir von Anfang an, trotz seines Schicksals, total unsympathisch.
Anfangs dachte ich, dass sich der Charakter weiterentwickelt.
Leider passiert das in meinen Augen nicht und ich wurde mit dem Protagonisten einfach nicht mehr warm.
Seine völlig überzogenen Reaktionen und ständigen Klugscheissereien, seine Vorurteile bei Menschen, die ihm intellektuell überlegen sind, offenbar fühlt er sich dadurch ständig in seiner Männlichkeit bedroht, überlagern leider diesen tollen Plot, so dass ich fast bei jedem seiner Anmerkungen, die Augen verdreht habe.
Die Trauer um seine Frau und sein ungeborenes Kind wird auch nicht wirklich glaubhaft vermittelt. Ich konnte da keine wirkliche Trauer rauslesen, geschweige denn fühlen, nur Selbstmitleid über sein dauerhaftes Unglück in seinem Leben.
Dafür lässt sich der Autor ausgiebig darüber aus, dass unser Prota ein echter Frauenmagnet ist. Die Freundin seiner Frau tritt netterweise beiseite, obwohl sie ihn so sehr liebt, damit ihre beste Freundin mit ihm glücklich sein kann. Was besagte Freundin jedoch nicht davon abhält ihn ständig anzugraben. Und das ist nur eine Stelle in der Damenwelt des Charakters Marc, die mir schon zu Anfang sauer aufgestossen ist.
Das hat meinen Lese-Spaß echt getrübt und auf die Probe gestellt.

Ansonsten ist die Story recht gut aufgebaut.
Sie vermittelt genug Neugier und Spannung, um an der Geschichte dran zu bleiben.
An der Schraube des Spannungsbogen wird stetig geschraubt.
Der Schreibstil ist flüssig und daher zügig zu lesen.
Der Autor hat eine schöne bildhafte Schreibweise, sodass Orte und Personen vor dem geistigen Auge lebendig werden können.




Fazit:

Ein tolles Thema, genug Spannung.
Leider wurde ich mit dem Prota nicht warm.



Empfehlung:

Für alle die Thriller mögen, denen etwas mysteriöses anhaftet.



Von mir gibt's:

3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 12.07.2019

Ein würdiger Nachfolger!

Zwillingsblut - Die Magie der Elben
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Zwillingsblut - Die Magie der Elben

von

Hendrik Lambertus



Inhalt:

Die Zwergen-Zwillinge Gorin und Galdra und die Elben-Geschwister Elyami und Elyamur haben beim Versuch, die Welt vom Joch des ...

Zwillingsblut - Die Magie der Elben

von

Hendrik Lambertus



Inhalt:

Die Zwergen-Zwillinge Gorin und Galdra und die Elben-Geschwister Elyami und Elyamur haben beim Versuch, die Welt vom Joch des Kettenfürsten zu befreien, einen Rückschlag erlitten.
Doch aufzugeben kommt nicht in Frage.
Gemeinsam fassen sie den Plan, eine mächtige Waffe zu schmieden.
Dafür müssen die Geschwister zu den vier Quellen der Elemente reisen, um dort jeweils eine Aufgabe zu erfüllen und so die Essenz des Elements zu gewinnen.
Eine jede dieser Aufgaben wird einen der Helden besonders auf die Probe stellen ..



Vorbemerkung:

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde vom Autor zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmals vielen lieben Dank.


Cover:

Wieder ein wunderschönes fantasievolles Cover.
Auf dem ersten Blick erkennbar, dass es einer Trilogie angehört, da es dem Cover vom ersten Teil sehr ähnelt und doch hat es etwas eigenes.



Meinung:

Der erste Band hat mir ja schon sehr gefallen, aber von dem Zweiten bin ich doch schwer begeistert.
Normalerweise hadere ich immer mit den zweiten Teilen, da sie meist das Tempo aus der Geschichte rausnehmen und meines Erachtens als Lückenfüller herhalten müssen, ohne das etwas für die Story Relevantes geschieht, doch dieses Mal, war das nicht der Fall.

Dass die Zwillinge unterschiedliche Prüfungen bestehen müssen, um die jeweiligen Essenzen zu erlangen, ist nicht überraschend gewesen, da es sich in Band 1 ja ankündigte, allerdings hat Hendrik Lambertus das so bildhaft und atmosphärisch beschrieben , dass ich als Leser das Gefühl bekam, selbst dabei zu sein.
Es entstand auf keiner Seite Langeweile und hat mir lange Lesenächte beschert.
Das war wirklich ganz große Klasse!!!

Der Erzählstil ist weiterhin sehr unterhaltsam und sehr spannend.
Der Spannungsbogen wird diesmal von Anfang an sehr hoch gehalten und spitzt sich zum Ende hin bis ins Unerträgliche.

Der Weltenbau strotzt vor Kreativität, das hatte mir in Band 1 schon sehr gefallen und " Die Magie der Elben " steht dem Ersten in nichts nach.

Die Welt selbst wimmelt vor ungewöhnlichen Kreaturen, die ich so bisher nur in Spielewelten kennengelernt habe und selten in Büchern.
Es gefällt mir, dass dahingehend die ausgetretenen Pfade mal verlassen werden und mehr Kreativität in punkto Kreaturen bzw, Charaktere an den Tag gelegt werden.

Das Ende liess mich fassungslos zurück, denn Band 2 endet mit einem Knall und macht es mir schwer auf Teil 3 zu warten.

Die Zwergen- und die Elben-Zwillinge sind mittlerweile eng miteinander verbunden.
Galdra und Elyamur sind zwar nicht mehr so ganz so blass gezeichnet wie in Band 1, dennoch finde ich, dass der Autor nach wie vor sein Hauptaugenmerk auf den Zwerg Gorin und die Elbin Eyami gelegt hat und ich frage ich mich weiterhin, wieso eigentlich? Gibt es dafür einen Grund oder empfinde ich das nur so?

Nun, die Antwort ( wenn es denn eine gibt ) erwartet mich wohl in Band 3.




Fazit:

Ein sehr würdiger und starker Nachfolger.
Ein fantastischer, spannender und sehr fantasievoller zweiter Teil der Zwillingsblut-Trilogie.
Band 3 wird es schwer haben.



Empfehlung:

Ja, auf jeden Fall sehr empfehlenswert für Fans der High Fantasy, allerdings sollte man den ersten Teil gelesen haben.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 16.06.2019

Absolutes Lese-Highlight!

Ruhelos / Wachsam
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Ruhelos / Wachsam

von

Anja Bagus


Inhalt:

Köln 1913

Seit die Toten sich aus den Gräbern erhoben haben und zum Dom gezogen sind, ist Köln eine zerrissene Stadt.
Nacht für Nacht toben die Wiedergänger ...

Ruhelos / Wachsam

von

Anja Bagus


Inhalt:

Köln 1913

Seit die Toten sich aus den Gräbern erhoben haben und zum Dom gezogen sind, ist Köln eine zerrissene Stadt.
Nacht für Nacht toben die Wiedergänger vor dem Sakralbau und niemand weiß, warum, oder was man dagegen tun könnte.
Tagsüber werden die dann leblosen Knochen und Körper von den Wasserspeiern bewacht.
Helena Teufel ist stark.
Ihre außergewöhnliche Kraft und Entschlossenheit machen sie zu einer guten Soldatin der exekutiven Einheit des kaiserlichen Heeres in Köln. Aber auf der Jagd nach Verbrechern bringt sie sich und andere durch ihre rücksichtslose Zielstrebigkeit immer wieder in Gefahr.
Nach einem spektakulären Einsatz wird sie daher degradiert.
Als schlichte Beamtin im Amt für Ætherangelegenheiten, begegnet sie einem sehr ungewöhnlichen Pferd und dem Beamten Adam Schreiber. Gemeinsam verfolgen sie Verbrecher und gehen dem Geheimnis der Ruhelosen auf den Grund.

Steampunk mit Fantasy-Elementen:
Geister, Ruhelose, Wasserspeier, Elfen und Beamte sind eine explosive Mischung.
Bleibt der Dom in Köln – unversehrt?



Cover:

Das Cover ist ein echter Eyecatcher.
Einige Elemente der Story sind darin verarbeitet.
Mir gefällt es sehr.



Meinung:

Auch der zweite Teil des Doppelbandes " Ruhelos & Wachsam ", konnte mich wieder in seinen Bann ziehen.

Ich finde, dass sich die Autorin in dieser Geschichte wirklich selbst übertrifft.
Die Fantasy-Elemente werden hier völlig selbstverständlich in die Story eingewoben und es fügt sich alles hervorragend zu einem großen Ganzen zusammen. Manche bekannten Fantasy-Figuren werden hier eingebracht, allerdings anders als gewohnt interpretiert, quasi in ein neues Gewand gehüllt.
Das gibt einem das Gefühl etwas Vertrautem zu begegnen und gleichzeitig scheint es völlig anders oder neu zu sein.
Das war für mich bei der Beschreibung der Elfen der Fall.
Davon war ich ganz hin und weg.


Die Story für sich gesehen ist stimmig und alles geht wunderbar auf.
Durch die bildhaften Beschreibungen , kann man gleich in die wirklich sehr spannende Geschichte abtauchen und für ein paar Stunden in die Aetherwelt verschwinden und alles andere hinter sich lassen.

Die Charaktere, die man in "Ruhelos" schon liebgewonnen hatte, wachsen einem nun endgültig so richtig ans Herz. Es kam mir vor als würde man alte Bekannte wiedersehen.

Ob Fräulein Teufel, Herr Schreiber oder mein Lieblingscharakter Dr Liesegang ( inklusive Luzifer, natürlich), alle müssen ihr eigenes Abenteuer durchleben und wachsen an jeder neuen Herausforderung.
Mir gefällt, dass sich die Charaktere stetig entwickeln.
Man fiebert mit ihnen mit, löst Rätsel und leidet aber auch mit den Straßenkindern, die nach wie vor eine nicht unwichtige Rolle spielen.

Probleme und aufgeworfene Fragen aus dem vorherigen Teil "Ruhelos" werden gelöst bzw. erklärt, dabei treten neue Probleme zutage, sodass ich mehr als froh bin, das ich den 3. Teil dieser Trilogie, mit dem Titel "Erlösung", schon besitze.

Der Schreib- und Erzählstil ist wie erwartet flüssig und sehr unterhaltsam und daher sehr zügig zu lesen.



Fazit:

Sehr spannend, sehr unterhaltsam und unglaublich kreativ.

Seit einer ganzen Weile lese ich nun schon die Bücher und Kurzgeschichten von Anja Bagus.
Sie schafft es in jedem weiteren Buch, mich immer wieder hervorragend zu unterhalten und aufs Neue zu verblüffen.
Anja Bagus ist für mich nach wie vor die deutsche Steampunk-Königin.



Empfehlung:

Eine abenteuerliche spannende Geschichte mit vielen fantastischen Figuren und vielen Wendungen.
Als dann auch noch Elfen auftauchen, war ich völlig hin und weg.


Sehr empfehlenswert!
Absolutes Lese-Highlight !



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 22.04.2019

Eine gelungene Novelle

Der Hain hinter dem Herrenhaus
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Der Hain hinter dem Herrenhaus

von

Jenny Wood


Inhalt:

»Ich würde meiner Persönlichkeit weitere Rädchen hinzufügen und sie so eines Tages perfektionieren.«
Konstantin Balthasar von Heerstein ist ...

Der Hain hinter dem Herrenhaus

von

Jenny Wood


Inhalt:

»Ich würde meiner Persönlichkeit weitere Rädchen hinzufügen und sie so eines Tages perfektionieren.«
Konstantin Balthasar von Heerstein ist ein Lebemann – gutaussehend, charmant und pleite. Verstoßen von seiner Familie, mit einem Hang zu Alkohol, Kartenspiel und Frauen versucht er, über die Runden zu kommen. Mit dem Auftauchen eines Anwalts verändert sich jedoch plötzlich alles.
Konstantin erbt die Verantwortung für ein Unternehmen, doch die Vorstandssitzungen mit biederen Geschäftsmännern langweilen ihn schnell. Stattdessen weckt das Hausmädchen Sandrin seine Neugierde, die junge Frau wacht über das Geheimnis des Hains hinter dem Herrenhaus.
Dort lauert eine noch viel größere Versuchung, die Konstantins Ruf, Vermögen und Verstand gefährdet.



Cover:

Ein sehr gelungenes Cover, welches einem sofort ins Auge springt.



Kleine Randnotiz:

Dies war mein 2. Buch aus dem Art & Skript Phantastik Verlag und ich denke, dass sich der Verlag so langsam zu einem meiner Favoriten mausert.

Das Buch "Der Hain hinter dem Herrenhaus" ist jetzt kein typischer Vertreter des Steampunk-Genres, da aber Steampunk-Elemente vorhanden sind,habe ich es einfach zu meinem Lesemonat "Steampunk" gepackt.


Vorsicht!
Diese Rezension enthält Spoiler !

Meinung:

Auf diese Novelle habe ich mich schon sehr gefreut und ich kann schon im Vorfeld sagen, dass sie mir sehr gefällt.
Der Einstieg in die Story war schon ganz nach meinem Geschmack.
Ein reicher Taugenichts und sein Missmut gegen einen unbekannten Drehorgel-Spieler. Sehr schön.

Die Charaktere, allen voran der Protagonist Konstantin Balthasar von Heerstein, seine Haushälterin Sandrin und die Dryade Morera sind allesamt sehr gut ausgearbeitet, sympathisch und in ihrem Handeln durchaus nachvollziehbar.
Man merkt geradezu dass die Autorin besonderen Spaß an dem Entwickeln und Erdenken dieser Figuren hatte.

Der Plot ist in sich stimmig und lässt zum Ende hin auch keine Fragen offen.
Der Aufbau der Geschichte ist solide und der Spannungsbogen wird langsam aber stetig immer weiter bis zum finalen Höhepunkt gespannt.

Den Schreib-/ Erzählstil empfand ich als sehr angenehm und war eine Freude zu lesen. Mit Worten und Sätzen zu spielen scheint der Autorin sehr zu liegen. Die Atmosphäre ist sehr gelungen, man kann direkt in die Geschichte abtauchen und geniessen.

Die Liebesgeschichte zwischen Sandrin und Konstantin ist (Gott sei Dank!) keine schnulzige Angelegenheit (trotz Morera), da Sandrin eine sehr selbstbewusste und emanzipierte Frau ist, die sich durchaus zu wehren weiß.

Die Dryade Morera und die anderen Figuren aus Märchen, Mythen und Legenden bilden einen perfekten Abschluss und liessen nicht nur mein Steampunk- sondern auch mein Fantasy-Herz lauter schlagen.

Kleines Manko:
Einzig die ständigen Grübeleien und teilweise Schwafeleien des Protagonisten, zogen kleine Längen, aber tat meinem Spaß an dieser Novelle keinen Abbruch.



Fazit:

Mitunter lese ich Novellen sehr gerne und diese hier wird nicht das einzige Mal gewesen sein, dass ich sie gelesen habe.



Empfehlung:

Diese Novelle kann ich jedem Steampunk-, Gaslicht-Romantik-und Fantasy-Fan ans Herz legen und allen, die mal etwas abseits vom Mainstream lesen wollen und nach allen Genres hin offen sind.



Von mir gibt's:

5 von 5 Sternen