rätselhafter Auftakt
Sharièn
Meinung
Lavea Thoren hat einen sehr interessanten, aber auch fesselnden Schreibstil. Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwerer als gedacht, doch nach wenigen Seiten wurde ich vom Sog der Fantasie, ...
Meinung
Lavea Thoren hat einen sehr interessanten, aber auch fesselnden Schreibstil. Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwerer als gedacht, doch nach wenigen Seiten wurde ich vom Sog der Fantasie, welche hier auf mich einprasselte mitgerissen.
Die Welt in Lavea Thorens ist dystopisch angelegt und sehr facettenreich. Als Leser bekommt viel Spielraum für eigene Gedanken und hier und da hätte ich mir ein wenig mehr Antworten erhofft, aber diese Ungewissheit übte auf mich auch eine ganz besondere Art von Faszination aus. Diesen Drang hinter die Fassade blicken zu wollen, mehr zu erfahren und zwischen den Zeilen zu lesen hielt sich bis zum Ende aufrecht und lässt mich voller Neugier auf die Fortsetzung blicken.
Inhaltlich muss man sich als Leser darauf gefasst machen, dass die Autorin mit ihren Taten und Worten nicht zimperlich umgeht. Brutalität und stellenweise vulgäre Sprachen kreuzten meinen Weg, aber mal ehrlich das macht doch gute Literatur aus, dass es diese eben schafft uns zu überraschen und manein anderres Werk in den Händen hält, als man im ersten Moment erwartet hätte?
Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Charakteren glich das Buch einem Puzzle ohne Abschluss. Es gab immer wieder Bruchstücke zur Geschichte, den Charaktereigenschaften und den einzelnen Verbindungen untereinander, aber ebenso viel blieb auch nach wie vor im Verborgenen.
Fazit
Ein spannender, brutaler und rätselhafter Auftakt, welcher bei mir die Neugier weiter ankurbeln konnte. 4 von 5 Sternen