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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2019

Eine merkwürdige Freundschaft

Fünf Tage im Mai
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Das Cover des Buches sticht nicht direkt ins Auge und ist eher schlicht gehalten in blassen Tönen. Erzählt wird die Geschichte von dem der jungen Illy und ihrem Urgrossvater, den sie liebevoll Tat'ka nennt. ...

Das Cover des Buches sticht nicht direkt ins Auge und ist eher schlicht gehalten in blassen Tönen. Erzählt wird die Geschichte von dem der jungen Illy und ihrem Urgrossvater, den sie liebevoll Tat'ka nennt. Die Geschichte ereignet sich nicht in einer bestimmeten Zeitspanne, sondern erzählt werden die Ereignisse an fünf verschiedenen Tagen im Mai in diversen Jahren. Es sind der 8. Mai 1986, der 16. Mai 1996, der 30. Mai 1998, der 15. Mai 2004 und der 18. Mai 2004. In dieser Zeitspanne von 18 Jahren kann man als Leser Illy's und Tat'kas innige Beziehung mitverfolgen, sowie das Erwachsenwerden der Ersteren. Die beiden verbringen ihre freie Zeit am liebsten gemeinsam und in der alten Fassbinder-Werkstatt Tat'kas. Illy lernt von ihrem Urgrossvater das Fassbinder-Handwerk und erzählt ihm alle ihre Geheimnisse. Tat'ka versucht die Ängste und Erwartungen die ein junger Mensch mit sich bringt zu verstehen und ist auch der einzige der ihre heimliche Liebe deckt, als sie sch in Tristan verliebt.
Das Buch ist voll mit kleinen Weissheiten und hat eine ruhige, vor sich hin plätzernde Art, die manchmal warmherzig rüberkam, manchmal jedoch auch ein wenig langatmig empfunden wurde. Es geschieht nicht viel Spannendes und das auusergewähnliche an diesem Buch ist und bleibt die merkwürdige Freundschaft der beiden ungleichen Verwandten.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Atemberaubender Thriller

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Dies ist der 8. Fall für die allbeliebten Ermittler, der Profilerin Marina Esposito sowie DI Phil Brennan. Nordöstlich von London, werden drei Männerleichen erhängt aufgefunden. Das Merwürdige ist, dass ...

Dies ist der 8. Fall für die allbeliebten Ermittler, der Profilerin Marina Esposito sowie DI Phil Brennan. Nordöstlich von London, werden drei Männerleichen erhängt aufgefunden. Das Merwürdige ist, dass an jedem die Tarotkarte des Gehängten gefunden wurde, wo Phil Brennans Namen drauf stand. Hinzu kommt, dass alle drei Phil sehr ähnlich sehen und das kann kein Zufall sein. Phil soll die Ermittlungen unterstützen und fährt nach Colchester. Auf dem Weg dorthin wird er aber von einer Psychopathin sprich Stalkerin entführt. Marina Esposito bleibt nichts anderes übrig als ihren Mann aufzusuchen um ihn um jeden Preis zu retten.
Die Autorin hat auch in diesem spannenden 8. Fall des Ermittler-Duos die Spannung bis zum brisanten Finale auf höchstem Niveau gehalten. Die Geschichte ist flüssig und fesselnd geschrieben und wirkt in keinster Weise langweilig, was man bei Folgebänden nicht oft sieht.
Ich hoffe auf weitere Bände der Serie obwohl einigermassen das Ende hiermit angekündigt wurde.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Erschreckend aktuell

Der Patriot
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Fremdenfeindlichkeit, Lügenpresse und Rechtsextremismus werden in diesem Buch grossgeschrieben. Dass viele von uns Europäer ein besonderes Augenmerk auf die "Privilegien" richten, die ihres Wissens die ...

Fremdenfeindlichkeit, Lügenpresse und Rechtsextremismus werden in diesem Buch grossgeschrieben. Dass viele von uns Europäer ein besonderes Augenmerk auf die "Privilegien" richten, die ihres Wissens die Kriegsflüchtlinge in den europäischen Ländern geniessen und damit nicht einverstanden sind, ist ein aktuelles Thema, sowohl in der Presse als auch in den tagtäglichen Diskussionen. Wenn diese Frustration aber zum kaltblütigen Hass wird dann haben wir es mit einem Terroristen von unserer Seite aus zu tun. So auch hier in dem Buch wo ganz am Anfang die Journalistin Hannah Löwenström brutal ermordet wird, weil sie zu den liberalen gehört. Und der Serientäter macht hier nicht halt, er plant sogar einen Bombenanschlag auf ein Hotel, und will einen Syrier dafür verantwortlich machen. Die viele Toten hat er nicht vor Augen, er ist geblendet durch den Fremdenhass.
Als Leser hat man sofort die jetzige Situation vor Augen und weilt in Gedanken, wo eine solche Denkweise führen kann. Die Story könnte derzeit sonstwo in Europa spielen und das Buch gibt uns hiermit einen Einblick wie von einem Augenblick zum anderen alles as den Fugen geraten kann.
Ich fand das Buch sehr gut und ziemlich nah an der Realität und habe mir auch nach dem Lesem lange Gedanken gemacht.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Depression mal anders beschrieben

Der Welt nicht mehr verbunden
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Das Buch beschreibt die Depression als Krankheit sehr realistisch und überzeugend, da der Autor selbst betroffen ist, und gibt Eindrücke und Erklärungen für den Umgang mit der Krankheit als Betroffener ...

Das Buch beschreibt die Depression als Krankheit sehr realistisch und überzeugend, da der Autor selbst betroffen ist, und gibt Eindrücke und Erklärungen für den Umgang mit der Krankheit als Betroffener oder als Angehöriger. Johann Hari kämpft seit seinem 18. Lebensjahr mit der Depression und er bekommt Antidepressiva als Gegenmittel. Doch die Mitteln helfen auf Dauer nicht und Johann kritisiert diese sehr. Einerseits muss man ihm sicherlich recht geben, da er als Patient selbst seine Lage besser einschätzen kann, andererseits kenne ich selbst Menschen, denen diese Medikanment geholfen haben und welche ohne Antidepressiva einige Phasen im Leben nicht so einfach überwunden hätten.
Ein wichtiges Augenmerk muss man darauf werfen, dass der Autor nicht las Fachmann sprcht sondern als Betroffener selbst und das ist der grosse Unterschied.
Seine Resultat ist, das nur das Verändern von wichtigen Lebensumständen jemanden aus der Depression befreien kann und das ist sicherlich ernstzunehmen und ggf. falls nötig umzusetzen.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Doggerland Teil 1

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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„Doggerland“ ist der erste Kriminalroman von Maria Adolfsson und wird als Trilogie erscheinen. Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, nach der auch ...

„Doggerland“ ist der erste Kriminalroman von Maria Adolfsson und wird als Trilogie erscheinen. Er spielt auf einer fiktiven Inselgruppe in der Nordsee zwischen Großbritannien und Dänemark, nach der auch der Titel des Buches entstanden ist. „Fehltritt“ ist der erste Teil. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, ermittelt in den Mord an der Ex Frau ihres Chefs, die brutal in ihrem Haus an Morgen nach dem Austernfest erschlagen aufgefunden wurde. Ihr Mann, Jounas Smeed gilt als der erste Verdächtigte aber Karen könnte ihm ein Alibi verschaffen, den ausgerechnet sie hat die Nacht betrunken nach dem Fest in einem Hotelzimmer mit ihm verbracht..Das er vom FAll suspendiert ist, wittert Karen ihre einmalige Chance sich endlich zu beweisen.
Die Beschreibungen von Land und Leuten sind sehr detailliert und vermitteln ein gutes Bild von Doggerland. Die Kommisarin wirkte von Anhieb an symphatisch und der Schreibstil war fesselnd, vor allem ab der zweiten Hälfte. Auch in diesem Buch, wie schon oft, spielt die Vergangenheit ein grosse Rolle. Am Ende erwartet den Leser eine Überraschung, die man nicht so einfach erahnen konnte. Ich bin schon ziemlich gespannt auf Teil zwei.