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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2016

Gelungenes Debüt

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Margot Lewis, Lehrerin von Beruf und Ratschlaggeberin für die Probleme Jugendlicher, ist besorgt als eine ihrer Schülerinnen spurlos verschwindet. Die Polizei gibt schon kurz darauf die Suche ersichtlich ...

Margot Lewis, Lehrerin von Beruf und Ratschlaggeberin für die Probleme Jugendlicher, ist besorgt als eine ihrer Schülerinnen spurlos verschwindet. Die Polizei gibt schon kurz darauf die Suche ersichtlich auf, das die meisten glauben es handelt sich um einen Teenagerstreich nach einem Krach mit den Eltern. Doch Margot hat kein gutes Gefühl dabei und erst recht nicht, als sie einen Brief bekommt indem ein Mädchen sie um Hilfe bittet, da sie behauptet entführt worden zu sein.
Der Debütthriller von Helen Callaghan hat mir ganz gut gefallen. Das Cover war schön düster, ohne brutal zu wirken, der Schreibstil erzeugte Spannung und die Charaktere würden angenehm aufgebaut. Das Finale war sehr glaubwürdig und schlüssig geschildert und hat mir keinerlei Fragen unbeantwortet gelassen.
Alles in allem ein atmosphärischer Thriller, der mir angenehme Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Spannungsreicher Thriller mit Gruselfaktor

Stiefkind
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Tremayne versteht es mit seinem einzigartigen Schreibstil den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ich persönlich habe den Roman Stiefkind verschlungen und konnte das Ende, wenn auch ...

Tremayne versteht es mit seinem einzigartigen Schreibstil den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ich persönlich habe den Roman Stiefkind verschlungen und konnte das Ende, wenn auch etwas fiktiv und überraschend, nicht erahnen. Im Endeffekt war es aber nicht das Ende was einem an diesem Roman so sehr fesselt aber der Weg bis dorthin, der ist nämlich umhüllt von Spannung bis zum Fingernägelkauen. Die Landschaftsbeschreibungen sind darüber hinaus sehr bildreich beschrieben und man fühlt sich direkt in das Geschehen als Leser mitgerissen.
Kurz zum Inhalt: Rachel heiratet den reichen Witwer David und zieht mit dessen Sohn nach Cornwal. Obwohl sie denkt, dass ihr Leben nun perfekt ist, lässt ihr Stiefsohn sie spüren, dass es sie nicht haben will und zwar mit dem furcheinflösenden Satz, dass sie bis Weihnachten sterben wird und seine bereits tote Mutter zurückkehren wird.
Ein Psychothriller, wie man ihn gerne hat: mit einer mitreißenden Handlung, nervenzerreißend und packend bis zu Ende.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Man kann nun mal seine Familie nicht auswählen

Das Nest
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Zum Inhalt des Buches: vier Geschwister warten auf das Erbe des Vaters um Ihre finanziellen Sorgen und Probleme ein für allemal lösen zu können. Viele Entscheidungen im Laufe ihres Lebens wurden darauf ...

Zum Inhalt des Buches: vier Geschwister warten auf das Erbe des Vaters um Ihre finanziellen Sorgen und Probleme ein für allemal lösen zu können. Viele Entscheidungen im Laufe ihres Lebens wurden darauf gebaut, dass irgendwann mal dieses Geld zu gleichen Teilen an sie verteilt wurde. Doch es kommt anders als man denkt und eine Notsituation verlangt, dass Leo, der Älteste Sohn der Familie, das gesamte Geld braucht um sich aus einer zwielichtigen Lage zu befreien. Was darauf folgt sind Neid, Hass, Aussichtslosigkeit und Intrigen.
Jedoch schafft all dies am Ende die Familie mehr zusammenzuschweißen aös am Anfang des Buches der Fall war.
Meine Meinung: mit viel Witz, Charme und Ironie schafft es Cynthia D'Aprix Sweeney ein Familiengeschichte zu schreiben und über das zu erzählen, was den meisten Menschen sehr wichtig ist, nämlich Geld und finanzielle Absicherung. Dabei verliert man oft den Wert an die eigentlichen Gefühle, die das Leben lebenswert machen.
Nach dem Lesen dieses Buches ist man sicherlich etwas ernüchtert und denkt nochmal drüber nach, ob man den Protagonisten ähnlicher ist als man meint. Lesenswert!

Veröffentlicht am 30.10.2016

Regionalkrimi mit italienischem Schuss

Die Stille der Lärchen
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Der zweite Fall des sympatischen Duos Grauner-Saltapepe war wiedermal ein voller Erfolg und die beiden Kommissare entwickeln sich almählich zu Kult-Cops. 
Wer den ersten Fall, den Lens Koppelstätter ebenso ...

Der zweite Fall des sympatischen Duos Grauner-Saltapepe war wiedermal ein voller Erfolg und die beiden Kommissare entwickeln sich almählich zu Kult-Cops. 
Wer den ersten Fall, den Lens Koppelstätter ebenso spannend geschrieben hat, nicht gelesen hat, wird sich in dem Buch nicht verloren fühlen, es jedoch sicherlich nach dem Lesen von die Stille der Lärchen nachholen. 
Ein eigenartiger Mord geschied in einem ruhigen, etwas abgelegenem Dorf Südtirols. Die Leiche eines jungen Mädchens wird in den Urlärchen von St. Gertraud gefunden, wo sich angeblich der Eingang zur Hölle befinden soll. Ebenso schnell gesteht der angebliche Mörder seine Tat. Jedoch sind die Commissarios nicht überzeugt und das zu guter Recht. Es stellt sich heraus, dass in dem Dorf andere Regeln gelten und der begehene Mord im Endeffekt mit einem anderen, bereits seit über hundert Jahren alten Mordfall in Zusammenhang steht. 
Ich persönlich war von der landlichen Atmosphäre des Buches sehr angetan und mir hat der flüssige und zugleich fesselnde Schreibstil des Autors wieder sehr zugesagt. Eins steht für mich fest: ich werde definitiv keinen der erwünschten weiteren Fällen von Grauner und Saltapepe missen!

Veröffentlicht am 10.10.2016

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

DNA
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Buch-Krimiserien sind in letzter Zeit sehr gefragt sowohl bei den Lesern als auch bei den Autoren. Umso schwieriger wird es für die Schriftsteller den gewissen Unterschied zu machen, der die Leser packen ...

Buch-Krimiserien sind in letzter Zeit sehr gefragt sowohl bei den Lesern als auch bei den Autoren. Umso schwieriger wird es für die Schriftsteller den gewissen Unterschied zu machen, der die Leser packen wird und aus den wiederholt erscheinenden Protagonisten, die Lieblingskommissare und Ermittlerteams zu erschaffen. Doch Yrsa Sigurdardottir scheint es geschafft zu haben. Ich habe den sympathischen, nicht fehlerfreien aber genau deshalb umso menschlicheren Kommissar Huldar direkt ans Herz geschlossen. Er muss sich nämlich bei zwei grausamen Morden an zwei Frauen bei seinen Kollegen beweisen, etwas was ihm natürlich letztenendes gelinkt, aber nach vielen Hürden und Schwierigkeiten. Dass der Prolog etwas mit dem Ganzen zu tun hatte war klar, der genaue Zusammenhang jedoch wird nicht zu schnell erkannt. 
Auch die Zusammenarbeit mit der Polizeipsychologin Freyja ist interessant zu verfolgen, zumal die beiden einen leidenschaftliche Nacht gemeinsam verbracht haben, allerdings nach so manchen falsch angegebenen Details. 
Ich kann mir den Auftakt sehr gut als gelungene Serie vorstellen und fiebere jetzt schon für die nächsten Fälle der beiden Ermittler mit.