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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2017

Ein fiktiver Brief über das Leben Mata Haris

Die Spionin
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Passend zu den 100 Jahren nach ihrem Tod erschien das Buch von Paolo Coelho über das aufregende Leben Mata Haris, die zur Spionage und Verrat zu Tode verurteilt wurde. Der Mythos um diese Frau ist und ...

Passend zu den 100 Jahren nach ihrem Tod erschien das Buch von Paolo Coelho über das aufregende Leben Mata Haris, die zur Spionage und Verrat zu Tode verurteilt wurde. Der Mythos um diese Frau ist und bleibt immer noch lebendig und Coelho gab mit seiner literarischen Art die Erklärung über ihre Taten und ihr Handeln durch ihre eigene Feder, da das Buch im wesentlichen ein fiktiver Brief der Protagonistin darstellt, das sie angeblich vor ihrem Tod in der Zelle schrieb, wo sie noch mit der Hoffnung auf Begnadigung lebte, die niemals kam. So lernen wir angeblich aus erster Hand über die Geschichte jener Frau, die zu ihrer Zeit als ein Legende galt und dies bis heute noch ist. Mysteriös, sinnlich, listig, intelligent, eigensinnig, stur, abenteuerlustig, risikoreich und selbstbewusst tritt sie im Buch auf und nimmt den Leser mit auf eine Reise in der er sich selbst Gedanken machen kann, ob diese Frau nun zu Unrecht verurteilt wurde. Ihre Persönlichkeit war sicherlich ihrer Zeit voraus und das versucht uns das Buch näherzubringen.
Obwohl am Ende keine klare Fäden gezogen werden bezüglich ihrer Einmischung zur Spionage, ist doch das Buch sehr informativ, mit der gewohnten Schreibart Coelhos und erlaubt einen gewissen Einblick in die Lebensgeschichte dieser ungewöhnlichen Frau.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Nichts für schwache Nerven

Glücksmädchen
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Glücksmädchen empfand ich als erfolgreiches Debüt einer Schriftstellerin, von der wir sicherlich noch hören werden. Das Buch ist packend und teilweise deprimierend, denn es geschieht wenig Erfreuliches ...

Glücksmädchen empfand ich als erfolgreiches Debüt einer Schriftstellerin, von der wir sicherlich noch hören werden. Das Buch ist packend und teilweise deprimierend, denn es geschieht wenig Erfreuliches um die Atmosphäre etwas aufzulockern. Dennoch fiebert der Leser bis zum Ende mit und möchte wissen was letztendlich aus der kleinen Lycke geworden ist. Diese verschwindet nämlich während eines angeblichen Tennisunterrichts. Keine Lösegeldforderungen, keine Spur von der Achtjährigen. Die Kriminaljournalistin Ellen Tamm versucht dem Fall auf den Grund zu gehen und sieht diesen Auftrag nicht nur aus der beruflichen Perspektive, sondern hat auch private Gründe, die sie daran fesseln. Ihre Zwillingsschwester verunglückte tödlich und sie setzt alles darauf zumindest Lykie retten zu können.
Neben dieser geradezu Besessenheit werden die Hintergründe der übrigen Protagonisten ins Licht geführt und der Leser merkt, dass es Vieles zu verstecken gibt. Das Ende hält noch so einige Überraschungen parat, die zu dem Zeitpunkt jedoch nicht verraten werden sollten. Eiziges kleines Mackel: manchmal empfand ich das Ganze etwas zu bedrückend, ein wenig Auflockerung durch einen etwas leichteren (Zusatz)-Protagonisten oder ein wenig Humor ab und an kämen mir gelegen. Es kann aber natürlich auch sein, dass dies den ganzen Inhalt gestört hätte.
Fazit: lesenswert, gerne die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 29.11.2016

Man kann nun mal seine Familie nicht auswählen

Das Nest
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Zum Inhalt des Buches: vier Geschwister warten auf das Erbe des Vaters um Ihre finanziellen Sorgen und Probleme ein für allemal lösen zu können. Viele Entscheidungen im Laufe ihres Lebens wurden darauf ...

Zum Inhalt des Buches: vier Geschwister warten auf das Erbe des Vaters um Ihre finanziellen Sorgen und Probleme ein für allemal lösen zu können. Viele Entscheidungen im Laufe ihres Lebens wurden darauf gebaut, dass irgendwann mal dieses Geld zu gleichen Teilen an sie verteilt wurde. Doch es kommt anders als man denkt und eine Notsituation verlangt, dass Leo, der Älteste Sohn der Familie, das gesamte Geld braucht um sich aus einer zwielichtigen Lage zu befreien. Was darauf folgt sind Neid, Hass, Aussichtslosigkeit und Intrigen.
Jedoch schafft all dies am Ende die Familie mehr zusammenzuschweißen aös am Anfang des Buches der Fall war.
Meine Meinung: mit viel Witz, Charme und Ironie schafft es Cynthia D'Aprix Sweeney ein Familiengeschichte zu schreiben und über das zu erzählen, was den meisten Menschen sehr wichtig ist, nämlich Geld und finanzielle Absicherung. Dabei verliert man oft den Wert an die eigentlichen Gefühle, die das Leben lebenswert machen.
Nach dem Lesen dieses Buches ist man sicherlich etwas ernüchtert und denkt nochmal drüber nach, ob man den Protagonisten ähnlicher ist als man meint. Lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Traurig und tiefgehend

Ein Zimmer über dem Meer
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Mir hat das Buch "Ein Zimmer über dem Meer" ausgesprochen gut gefallen. Es ist gefühlvoll geschrieben und erzählt über Leben und Tod, ein Thema mit dem sich die meisten Menschen ingendwann in ihrem Leben ...

Mir hat das Buch "Ein Zimmer über dem Meer" ausgesprochen gut gefallen. Es ist gefühlvoll geschrieben und erzählt über Leben und Tod, ein Thema mit dem sich die meisten Menschen ingendwann in ihrem Leben befassen.
Kim will sich nach dem Flugzeugabsturz ihres Geliebten das Leben nehmen und fährt nach Cornwall um dort von den Klippen zu stürzen. Zu ihrem Glück aber taucht plötzlich eine ältere Dame auf, Janet, die Kim überredet erstmal mit sich aufs Cottage zu kommen. Dort freunden sich die beiden Frauen an und Kim beginnt, auch nach der Bekanntschaft von Janets Enkel, sich wieder sicherer zu fühlen. Doch dann erkrankt Janet plötzlich an Krebs und die Ärzte geben ihr nur wenig Zeit zum Leben. Kim kümmert sich um die alte Dame und liest ihr, nach deren Wunsch, aus einem alten Tagebuch vor, das schon seit vielen Jahren in Janets Besitz ist. Vom Tagebuch erfährt Kim alles über Leandra, die ähnilch wie sie selbst, sich das Leben nehmen wollte. Und doch erfährt sie darurch, dass es Sinn hat sein Leben weiterzuleben.
Eine traurige, tiefgehende Geschichte, die jeden von uns ansprechen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch zwischen Roman und Krimi-dennoch äusserst lesenswert

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Die Geschichte um die Köchin-Privatdetektivin Pearl Nolan ist ein gut geschriebener und unterhaltsamer Roman mit Krimi Nuancen. Für waschechte Krimi-Fans eher lauwarm aber dennoch spritzig und mit einer ...

Die Geschichte um die Köchin-Privatdetektivin Pearl Nolan ist ein gut geschriebener und unterhaltsamer Roman mit Krimi Nuancen. Für waschechte Krimi-Fans eher lauwarm aber dennoch spritzig und mit einer heftigen Brise englischem Humor. Die Austern-Restaurant Besitzerin Pearl wohnt im malerischen Ort Whistable und betreibt neben einem Restaurant auch eine Privat Detektei, ihr Wunschtraum seit Jahren. Als dann noch eine Leiche gefunden wird und zwar die ihres Austernlieferanten, sieht sie ihre Chance als Ermittlerin. Die zweite Leiche folgt und neben Kommissar McGuire versucht Pearl bei der Lösung des Falles zu helfen. Dies ist auch zu ihrem Nutzen denn anfangs hält sie der Kommissar sogar zu den Verdächtigen.
Die Auflösung des Falles ist überraschend unvorhesehbar und die Spannung kommt am Ende erst so richtig auf. Dazwischen sind die Beschreibungen der Gegenden ausführlich und gestatten dem Leser sich eine bildreiche Vorstellung von der Umgebug zu machen.
Fazit: obwohl das Buch als Krimi nicht jeden begeistern wird, ist er doch für lockerere Leser die etwas zwischen Roman und Krimi gerne lesen mögen genau das Richtige.