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Veröffentlicht am 03.01.2022

Der Preis, den wir Frauen zahlten

Ich, Ariadne
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Theseus, der berühmte griechische Held, erschlug das Monster von König Minos, den Minotaurus. Doch möglich machte dies nur eine von Minos Töchtern. Ariadne, die sich schwor, ihr Schicksal selbst in die ...

Theseus, der berühmte griechische Held, erschlug das Monster von König Minos, den Minotaurus. Doch möglich machte dies nur eine von Minos Töchtern. Ariadne, die sich schwor, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, half Theseus ihren Bruder, den Minotaurus zu töten und dem unüberwindbar geglaubten Labyrinth zu entkommen. Doch sie machte den gleichen Fehler wie viele Frauen vor und noch sehr viel mehr Frauen nach ihr. Sie verlor sich in schönen Augen und glaubte an unter dem Sternenhimmel gehauchte Versprechen. Doch der Preis dafür ist höher als die junge Ariadne zu dem Zeitpunkt ahnt.

Ich, Ariadne ist das Debüt der Autorin Jennifer Saint, die sich schon als Kind für griechische Mythologie begeisterte. Doch anders als all die vielen Sagen über Heldentaten, Kämpfe mit Monstern oder ewig andauernde Schlachten setzte sie in ihrem Buch die weibliche Heldin in den Mittelpunkt ihrer Erzählung. Sie lässt Ariadnes Verrat an ihrer Familie, die Mitschuld an dem Tot ihres monströsen Bruders und die Flucht mit Athener Prinzen nicht einfach so als Tatsache und Teil der Sage stehen. Sie verleiht Ariadne Gedanken, Gefühle und eine mächtige Stimme, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Doch nicht nur die Erzählung über sie alleine erwacht hier in diesem Buch zum Leben, Jennifer Saint spinnt auch andere bekannte Mythen fadenartig mit in diese Geschichte, setzt diese zueinander in einen Kontext und webt so einen wunderschönen, farbenfrohen, mannigfaltigen und tragischen (Lese-)Stoff, den Athene hätte nicht schöner gestalten können. Ihre Art zu schreiben war durchweg mitreißend, man spürbar ein Teil der Geschichte, was unweigerlich auch zum mitfühlen mit der Protagonistin führte. Wir verliebten uns gleichfalls in Theseus bezaubernde und stürmische Worte, spürten die Verzweiflung auf Naxos und blühten in der Hoffnung Ariadnes erneut auf, hielten den Atem an als alles zu zerbrechen drohte und weinten gemeinsam mit ihr die letzte Träne. Mit der eigenen Interpretation dieses antiken Stoffes, dem Augenmerk auf die Protagonistin und der stimmigen, fulminanten Story konnte sie mich restlos begeistern.

Fazit: eine klare Leseempfehlung für alle Fans von griechischer Mythologie, jedoch auch ohne jegliches Vorwissen lässt sich dieses Buch wunderbar lesen. Eine großartig und mitreißend tragisch erzählte Geschichte.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Tödlicher Glaube

Das Korsett
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Miss Dorothea Truelove, Dame aus gutem Hause, führt ihre wohltätige Arbeit ins Oakgate Gefängnis. Ihre Besuche und die Zuwendung zu den Gefangenen ist jedoch nicht ganz uneigennützig. Heimlich widmet sie ...

Miss Dorothea Truelove, Dame aus gutem Hause, führt ihre wohltätige Arbeit ins Oakgate Gefängnis. Ihre Besuche und die Zuwendung zu den Gefangenen ist jedoch nicht ganz uneigennützig. Heimlich widmet sie sich dem Studium der Phrenologie. Doch als sie Ruth Butterham kennen lernt, muss sie sich der Frage stellen, ob der Glaube so stark sein kann um Menschen zu töten. Denn Ruth verleiht in ihrer Arbeit als Näherin ihren Werken mit der Nadel und Emotionen, die Macht Leben zu nehmen. Ein langer blutiger Faden dieser Künste zieht sich durch ihre Existenz. Kann Dorothea zum wahren Kern der Geschichte vordringen oder muss sie erkennen, dass sich zwischen Himmel und Erde auch Mysterien verbergen, die man nicht mit einem Kraniometer messen kann.

Laura Purcell ist als englische Autorin fasziniert von den dunklen Seiten der Geschichte. Das Korsett ist mittlerweile ihr 2. ins deutsch übersetzte Werk. Sie schafft es den rauen Ton und die damaligen Sitten des viktorianischen Zeitalters lebensnah und schon fast greifbar in ihr Buch einfließen zu lassen. Ihre beiden Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Herkunft, Bildung und die Art der Lebensführung liegen in zwei völlig fremden Welten und doch existieren beide Frauen im gleichen Moment. Ohne jegliche Romantisierung dieser Zeit nimmt sie uns mit in die Schrecken des Alltags einer Arbeiter Familie, deren Existenz vom kleinsten Ungleichgewicht komplett aus den Fugen geraten kann. Ruth erzählt uns, wie sich ihr bisheriges Leben zugetragen hat und obwohl Dorothea beim Verlassen der Zelle in ihr sorgloses Leben zurückkehrt, plagen sie ganz eigene Nöte. Diesem ganzen Schauspiel und der nicht enden wollenden Abwärtsspirale bei zu wohnen war äußerst fesselnd, wenn gleich die menschlichen Abgründe eine stetig grausen lassen. Die Umsetzung der historischen Komponente war in meinen Augen sehr gelungen und just in dem Moment, als ich anfing bemängeln zu wollen, dass es sich jedoch nicht um einen Thriller handelt, kommt die Autorin mit dem Ende um die Ecke. Ich habe die letzten Kapitel, im Unglauben über die Geschehnisse kaum atmen können und meine Augen hetzten förmlich über die Wörter. Wie auch in „die stillen Gefährten“ überlässt Laura Purcell am Ende dem Leser was er Glauben möchte. In diesem Buch ist alles möglich, von der rationalen bis zur mysteriösen Seite oder sogar einer Koexistenz von beidem. Ein sehr einnehmender Schreibstil, gelungene Umsetzung historischer Begebenheiten, ein Gespür für die Darbietung von Dramatik und einem Ende, was einen keinesfalls unberührt zurücklässt, konnten mich restlos überzeugen.

Fazit: Ein klares Must- Read. Gelungene historische Umsetzung, menschliche Abgründe aus dem viktorianischen Zeitalter und fesselnde Traurigkeit, verpackt in ein wunderschönes Buch mit einer unglaublichen Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Habt Furcht vor dem was in Talberg lauert

Talberg 1935
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Der Spross, einer der ältesten Familien in Talberg lässt mühsam einen Turm errichten, der Zweck dieser Konstruktion ist jedoch unklar. So dauert es nicht lange bis im Wirtshaus gemunkelt wird, er wolle ...

Der Spross, einer der ältesten Familien in Talberg lässt mühsam einen Turm errichten, der Zweck dieser Konstruktion ist jedoch unklar. So dauert es nicht lange bis im Wirtshaus gemunkelt wird, er wolle seine Frau von diesem Turm stürzen. Was soll so einer auch mit diesem unfruchtbaren Hexenweib? Doch eines düsteren, verregneten morgens liegt der Steiner selbst, mit zerschmettertem Schädel am Fuße des bedrohlich aufragenden Holz-Ungetüms. Wer ist für den Tod des hiesigen Lehrers verantwortlich oder stürzte er sich aus freien Stücken in die Tiefe? Jeder aus dem Ort würde gerne mehr über die Vorkommnisse jener Nacht erfahren, dafür jedoch die eigenen Geheimnisse preisgeben kommt nicht in Frage. So rennt der Major Karl Leiner gegen verschlossene Türen an, während sich bedrohliche Finsternis über Talberg legt.

Max Korn ist das Pseudonym eines deutschen Autors, der in seiner Kindheit einige Zeit in einem bayrischen Dorf aufwuchs. Den Schrecken, den er seinem Talberg andichtet beruht jedoch rein auf fiktionaler Basis. Das Gespür den Leser in dieses Dorf und die alte, drohende Düsternis der Umgebung zu versetzen hat jedoch sicherlich seinen Ursprung da gefunden. Der Einstieg in das Buch war äußerst atmosphärisch, diese Stimmung konnte er tatsächlich auch über das ganze Buch aufrechterhalten. Das düstere Ambiente dieses Dorfes und jener Zeit konnte er zu dem grandios vermitteln. Man fühlt sich sofort als stiller Beobachter in diesem abgelegenen Örtchen. In dem er immer wieder kurz aus der Story ausbricht und eine Art „Flashback“ erzeugt, verleiht er seinen Charakteren eine fabelhafte Tiefe. Dies unterbricht zwar die Geschichte an sich, fügte sich jedoch sehr passend ein und gab dem Leser die Möglichkeit den ein oder anderen Charakter näher kennen, lieben oder hassen zu lernen. Alsbald spitzen sich die Ereignisse zu und es ist wie ein Unfall, dem man in Zeitlupe beiwohnt. Man kann nichts tun, weder wegschauen, noch das zerstörerische Ausmaß des Ganzen abschätzen. Sowohl die Fakten als auch das Verhalten konnte er zeitlich sehr gut manifestieren. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse in Talberg förmlich und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Allem voran, weil die Zusammenhänge in keinster Weise zu erahnen sind, hat mich die Auflösung etwas überrumpelt, doch bei näherer Betrachtung fügt es sich, wie der Rest, einfach perfekt in die Geschichte. Es bleiben keine ungeklärten Fragen und der Schreibstil war so einnehmend wie schon lange nicht mehr in anderen Büchern. Ich persönlich habe die Umsetzung des bayrischen Dialekts, als auch diesen „Dorftrash“ unglaublich genossen. Die typische, ländliche Atmosphäre aus Geheimnissen, Getuschel und Saufkumpanen aus dem Wirtshaus, die jederzeit Einsatzbereit für eine Fackel- und Heugabel Revolte sind. Max Korn verklär oder beschönigt nichts in diesem Buch, man muss ihm aber die Zeit gönnen, seine handelnden Personen vorzustellen und das Setting ins perfekte, düstere Licht zu rücken. Was ihm, in meinen Augen, durch sein Gespür für Stimmung sehr gelungen ist, ohne mich zu langweilen. Es war ein durchweg überzeugender Roman, an dem ich nicht einen einzigen Kritikpunkt habe und der unfassbar neugierig auf den zweiten Teil (Talberg 1977) dieser Trilogie macht, der im Februar 2022 erscheint.

Fazit: ein überaus gelungener Roman der, mit der Geschichte, charakterlicher Tief, düsterer Atmosphäre überzeugen konnte und sich als spannende und sehr einnehmende Lektüre entpuppte.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Menschliche Knochen, dutzendweise

Der Garten des Sargmachers
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Ein Sturm tobt an der schottischen Küste, als ein Teil der Klippe ins Meer stürzt enthüllt es das grausige, lang gehegte Geheimnis von Gordon Smith. Unzählige Knochen kommen am Rande der abgebrochenen ...

Ein Sturm tobt an der schottischen Küste, als ein Teil der Klippe ins Meer stürzt enthüllt es das grausige, lang gehegte Geheimnis von Gordon Smith. Unzählige Knochen kommen am Rande der abgebrochenen Landzunge zum Vorschein. Doch die Bergung ist aufgrund des Sturms zu gefährlich und so verschwinden die Beweise nach und nach in der tobenden Nordsee. Ex Detektiv Inspektor Ash Henderson wird mit der schier unmöglichen Aufgabe beauftragt den Mörder zu finden und die Opfer zu identifizieren. Doch was ist, wenn Gordon Smith weiter mordend durch das Land zieht? Wer 50 Jahre unentdeckt so viele Menschen auf dem Gewissen hat, wird kein Idiot sein und sich leicht fassen lassen.

Stuart McBride ist schottischer Kriminal Autor und „der Garten des Sargmachers“ ist der dritte Teil seiner Ash Henderson Reihe. McBrides Romane werden dem „Tartan Noir“ zugeordnet. Unter der Stilrichtung bezeichnet man Kriminalromane mit besonders düsterer Stimmung und deutlich zynischer Handlung. Diese Bezeichnung passt zu recht, denn vor allem durch seinen doch recht ungewöhnlichen Protagonisten Ash Henderson trieft das Buch förmlich vor Sarkasmus. Ein Ex Polizist, der zu Ermittlungen hinzugezogen wird, ist so gesehen keine neue Erfindung. Doch Ash ist der personifizierte Zynismus und das habe ich an diesem Buch sehr geliebt. Viele Figuren haben zwar diesen leichten, direkten und ungeschönten Unterton, doch der Protagonist ist darin unangefochten. Die Ermittlungen drehen sich um zwei unterschiedliche Fälle. Eine Reihe von erdrosselten kleinen Jungen und die lang unentdeckte Mordserie von Gordon Smith. Beide Fälle begleiten uns durch das Buch und ich muss gestehen mir fiel es schwer die Ermittlungen um die kleinen Jungs zu begleiten. Wen Gewalt an Kinder triggert, der sollte überlegen ob er das Buch lesen möchte. Den größten Teil der Story zog Ash mich durch die Handlung. Ärger kann er nie wirklich fernbleiben und lang sahen die Ermittlungen nach dem üblichen Prozedere aus. Doch dann kam der Wendepunkt, er schmeißt alle Bedenken und Konsequenzen über den Haufen und zieht los, einigen Leuten die Abreibung ihres Lebens zu verpassen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Das Ende und der Showdown haben an Stimmung einiges wieder rausgerissen, was die Ermittlungen so an sich nicht gekonnt hätten.

Fazit: ein schottischer Kriminalroman in dem ein unkonventioneller und zynischer Protagonist, dem Regeln völlig egal sind, auf einen sadistischen Antagonisten trifft. Man muss der Story etwas Zeit geben um in Fahrt zu kommen, doch das letzte Drittel des Buchs hatte eine wirklich einschlagende Wirkung.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Viktorianischer Krimi meets Steampunk

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Als Thaniel an einem kalten Oktober Abend 1883, eine mysteriöse, goldene Taschenuhr auf seinem Kissen, mitten in seiner ärmlichen Junggesellen Unterkunft vorfindet, ahnt er nicht, wie sehr sich seine Welt ...

Als Thaniel an einem kalten Oktober Abend 1883, eine mysteriöse, goldene Taschenuhr auf seinem Kissen, mitten in seiner ärmlichen Junggesellen Unterkunft vorfindet, ahnt er nicht, wie sehr sich seine Welt bald auf den Kopf stellen wird. Als er 6 Monate später einem Bombenanschlag auf das Scotland Yard nur knapp entgeht, weil die bis jetzt defekte Uhr plötzlich Alarm schlug, beginnt er sich auf die Suche nach dem Ursprung dieses merkwürdigen Zeitmessers zu machen. Der Schöpfer heißt Keita Mori und ist ein freundlicher, wenn auch etwas merkwürdiger, alter Mann aus Japan. Thaniel muss unbedingt herausbekommen ob er eventuell für den Anschlag verantwortlich ist, doch diese bezaubernden Schöpfungen von Mori ziehen in unablässig in den Bann. Er hätte das Wissen und die Möglichkeiten der Erbauer einer Bombe zu sein, doch kann dieser verschoben liebenswürdige alte Mann wirklich für so ein Verbrechen verantwortlich sein?
„der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist Natasha Pulleys Debüt Roman, mit dem sie den Betty Trask Award gewann und der ein internationaler Bestseller wurde. Die Idee hinter dieser Geschichte und der wirklich bezaubernde Einfluss mechanischer Zaubereien, war überzeugend und hat mir sehr gut gefallen. Moris Fähigkeiten und technische Spielereien waren außergewöhnlich und lieferten einen stimmigen Blick in die literarische Strömung des Steampunk. Jedoch das drum herum der Geschichte wie einige unnötige Szenen nahmen dem Ganzen den Fluss und leider auch Attraktivität. Zu dem braucht die Story etwas um in Gang zu kommen, da es einiger Zeit bedarf, bis die einzelnen Handlungsstränge und Personen zueinander finden und man den Zusammenhang erkenne kann. Als sich zur Mitte einiges fügte, keimte in mir die Hoffnung auf, dass die anfängliche Verwirrung noch in Begeisterung umschlagen könnte. Mori ist ein sehr einnehmender Charakter, zwar hat er eine verschlossene Art an sich, doch man merkt ihm die Güte, trotz seiner kühlen, emotionslosen Intelligenz deutlich an. Mein eigentlicher Favorit war allerdings Katsu, Moris mechanischer Oktopus. Der sich wie lebendig durch das Geschehen schlängelt und mit Vorliebe Thaniels Socken, Kragen und Krawatten aus Schubladen stibitzt. Gerade als ich mich sehr in die Kombi aus Ermittlungen und Steampunk verlieben wollte kam das Ende und ließ mich wieder sehr unglücklich zurück. An sich fügte sich die Auflösung, rein logisch gesehen, wie die Zahnräder eines Uhrwerks, perfekt zusammen. Von der Entwicklung der Geschichte kann ich das leider so gar nicht behaupten, das „Uhrwerk“ der Story gleicht eher dem zu tun des verrückten Hutmachers und des Märzhasen. Das Ganze wäre sicher wunderbar auch ohne diese Beziehungsdramaturgie ausgekommen, zumal der Twist, den Grace dahin legt, überhaupt nicht zu ihr passt und einfach gezwungen wirkt. Moris Fähigkeiten, die wahrscheinlichen Ereignisse der Zukunft zu wissen war beeindruckend genug, ich verstehe zwar die Intension der Autorin damit spielen zu wollen, jedoch wirkte die Umsetzung neben einer so einer extravaganten Figur nur plump. Zudem war es im Hörbuch schwieriger den Überblick zu behalten, da es nur einen Sprecher gab. Dessen Stimme sehr angenehm, die Aussprache klar war und der sich bemühte den verschiedenen Charakteren unterschiedliche Stimmhöhen und -tiefen zu geben. Leider fiel es trotzdem schwer bei Dialogen den Faden nicht zu verlieren.
Fazit: die Idee, des historischen Settings, der Ermittlungen und des Steampunk Einflusses gefiel mir sehr gut. Die Umsetzung in der Geschichte wurde leider durch kleine, unnötige Dramen gestört.

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