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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Nette Liebesgeschichte

New Promises
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Izzy haben wir bereits im ersten Teil kennengelernt und nun ist sie die Protagonistin in New Promises. Verliebt in ihren besten Freund Will, der meiner Meinung nach ziemlich unsympathisch ist und auch ...

Izzy haben wir bereits im ersten Teil kennengelernt und nun ist sie die Protagonistin in New Promises. Verliebt in ihren besten Freund Will, der meiner Meinung nach ziemlich unsympathisch ist und auch bleibt, und gleichzeitig flirtet der Netflix-Star Cole Jacobs, der ebenfalls nicht viel sympathischer ist, mit ihr. Ihr Leben ist also gerade ziemlich chaotisch und dieses Chaos zieht sich auch durchs Buch.

Das Buch basiert auf vielen komplizierten Begegnungen, Sticheleien und Gefühlsausbrüchen und einerseits hat das Lesen Spass bereitet, gleichzeitig hätte ich mir mehr Romantik gewünscht. Ebenso hatte ich, wie bereist oben in der Rezension angetönt, Probleme mit den männlichen Protagonisten. Will ist mir wahnsinnig unsympathisch. Er behandelt Izzy in einigen Situationen echt beschissen und gleichzeitig ist er dann wieder der aufmerksame, liebe Will, der so ein toller Freund ist. Das ist für mich nicht aufgegangen und ich habe mehrmals nur den Kopf schütteln können.

Ebenso hat es mit Cole ausgesehen, der zwar sympathischer als Will gewesen ist, allerdings in einer absurden Welt lebt und dadurch nicht wirklich nahbar gewirkt hat.

Durch diesen Umstand habe ich die Liebesgeschichte nicht mit so viel Spannung verfolgt und mir teilweise gewünscht, dass noch ein dritter Mann dazukommen würde. Unterhalten hat mich die Geschichte aber trotzdem gut, denn passiert ist ja doch einiges und die Geschichte ist wunderbar zu lesen. Lilly Lucas schreibt genauso, wie ich es bei New Adult mag. Locker, leicht und so, dass man schnell vorankommt. Ebenso mag ich das ländliche Setting und die ganze Atmosphäre der Reihe.
Fazit

Für mich kann New Promises nicht mit Band 1 mithalten, ist aber trotzdem lesenswert. Die beiden männlichen Protagonisten sind mir unsympathisch und mir hat die Romantik gefehlt. Es ist dann doch viel mehr um Sticheleien, körperliche Nähe und Nicht-Miteinander-Reden gegangen. Aber ich mag das Setting, Izzy als Protagonistin und vor allem Lilly Lucas Schreibstil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe die Atmosphäre wieder sehr genossen. Ich vergebe 3.5 von 5 Sterne und hoffe, dass mich der dritte Band dann nochmals bisschen mehr begeistern kann. Wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, schaut euch doch mal mein Interview mit Lilly Lucas an und ansonsten kann ich euch die Bücher empfehlen, wenn ihr Fans von Mona Kasten, Kim Nina Ocker und Tami Fischer seid.

Ich danke dem Knaur Verlag für mein Exemplar!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Ein gelungenes Debüt

Frankly in Love
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Frank Li hat rassistische Eltern. Das weiss er seit seiner frühsten Kindheit und spätestens seit seine Schwester aus seinem Leben verbannt wurde, nachdem sie einen schwarzen Mann geheiratet hat, haben ...

Frank Li hat rassistische Eltern. Das weiss er seit seiner frühsten Kindheit und spätestens seit seine Schwester aus seinem Leben verbannt wurde, nachdem sie einen schwarzen Mann geheiratet hat, haben sie bestätigt, dass sie für ihn nur eine koreanische Partnerin akzeptieren. Für Frank ist das lange auch kein Problem, bis zu dem Tag, in dem er sich in Brit verliebt und merkt, dass damit alle Probleme anfangen. Soll er es seinen Eltern sagen? Soll er mit Brit Schluss machen? Er entscheidet sich dafür, es seinen Eltern zu verschweigen und stattdessen vorzugaukeln, dass er Joy datet. Sie wäre die perfekte Schweigertochter für Franks Eltern, denn sie ist nicht nur Koreanisch und intelligent, sie hat auch grosse Augen. Das ist für Franks Mutter ein sehr wichtiger Faktor. Es wäre der perfekte Plan. Doch das Leben hat manchmal andere Ideen und so wird die Situation plötzlich noch viel komplizierter.

David Yoon ist der Ehemann der internationalen Bestsellerautorin Nicola Yoon und mit Frankly in Love hat er sein erstes eigenes Buch veröffentlicht. Bereits auf den ersten Seiten beweist er, dass er mit Sprache umzugehen weiss. Er schreibt sehr humorvoll, gibt gleichzeitig aber auch Einblicke in die unterschiedlichen Kulturen und vor allem gibt er jeder einzelnen Figur eine ganz persönliche Stimme. Rassistische Sprüche und Vorurteile kommen in diesem Buch wahrlich nicht zu kurz, aber das macht das Buch nur noch authentischer und es können nun mal auch nicht alle Menschen politisch korrekt sein.

Frank Li ist ein sympathischer Protagonist, der sich bemüht ein perfekter Sohn zu sein, gleichzeitig aber auch für seine Werte einstehen möchte. So weist er seine Eltern nicht nur immer wieder auf ihre rassistischen und eingeschränkten Aussagen hin, er versucht selbst auch möglichst weltoffen zu sein. Aber er ist längst nicht perfekt und trifft einige blöde Entscheidungen, aber letzten Endes macht ihn das sympathisch. Auch ansonsten beinhaltet das Buch eine interessante Palette an Figuren und auch wenn einige extrem unsympathisch sind, zeigt der Autor wie unterschiedlich Menschen und Kulturen sein können. Daraus entsteht eine Geschichte, die wahnsinnig viel Spass beim Lesen macht. Eine Geschichte, die aus peinlichen, kitschigen und witzigen Momenten besteht, aber auch einige Plottwists beinhaltet, mit denen ich nicht gerechnet habe. Verbunden mit den ernsteren Themen bietet das Buch auch die Möglichkeit zum Nachdenken.
Fazit

David Yoon hat einen humorvollen Roman geschrieben, der sich mit Liebe, Rassismus und kultureller Vielfalt beschäftigt. Das sind heikle Themen, die der Autor meiner Meinung nach aber gut umgesetzt hat und es gleichzeitig geschafft hat, mich als Leser zu unterhalten. Die Geschichte wirkt teilweise fast absurd komisch und mehr wie ein Film als eine reale Geschichte, gleichzeitig sind da dann auch wieder Szenen, die zeige, wie menschlich die einzelnen Figuren sind. Ich bin begeistert von dem Buch, den vielen unterschiedlichen Themen und dem Schreibstil des Autors. Ein gelungenes Debüt, welches für mich eine gute Grundlage für viele weitere Bücher bietet. Ich vergebe 4.5 von 5 Sterne und freue mich auf mehr Bücher von David Yoon und kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr Bücher von Nicola Yoon, Julie Murphy oder Jenna Evans Welch mögt.

Ich danke dem cbj Verlag für mein Exemplar!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Spannend, mitreisssend und romantisch

Freerunning
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Julian ist ein Freerunner. Einer von jenen, die von Gebäude zu Gebäude springen, durch die Luft wirbeln und verrückte Stunts machen. Er ist gut darin, trotzdem misslingt ihm ein Sprung und er landet ziemlich ...

Julian ist ein Freerunner. Einer von jenen, die von Gebäude zu Gebäude springen, durch die Luft wirbeln und verrückte Stunts machen. Er ist gut darin, trotzdem misslingt ihm ein Sprung und er landet ziemlich hart auf dem Boden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, liegt er neben einer Leiche. Und diese Leiche ist nicht nur einfach eine Leiche. Es ist Hartmann. Der Besitzer des Areals auf dem Julian mit seinen Freunden am liebsten seine Stunts übt. Wer hat Hartmann umgebracht? Was hat Jazz, das Mädchen, in das Julian verliebt ist, damit zu tun? Und wie steckt Julians Vater in der ganzen Sache mit drin?

Alice Gabathuler schreibt meiner Meinung nach die perfekten Anfänge. Die Eröffnungsszene von Freerunning zählt zu meinen Liebsten überhaupt. Man ist sofort mitten im Geschehen und hat einen Film vor Augen. Allgemein schreibt Alice Gabathuler sehr gekonnt einzelne Szenen und wechselt fliessend zwischen actionreichen und emotionalen Szenen. Das Buch überzeugt aber nicht nur mit einem grossartigen Schreibstil, die Geschichte ist so verstrickt, dass ich obwohl ich das Buch bereits einmal gelesen habe, nicht mehr wusste, wer Hartmann umgebracht hat.

Wie so oft bei Gabathuler spielen Macht, Herkunft und Vorurteile eine wichtige Rolle. Punks, Freerunner, Immigranten und Immobilienhaie sind alle auf der Liste der Verdächtigen. Wer hat das stärkste Motiv? Wie können sich die wehren, die nicht so viel Macht und Geld haben? Wird am Ende jemand unschuldiges bestraft?

Alice Gabathuler hat sich für zwei Perspektiven aus der dritten Person entschieden. Zum einen Julian, der seine doch sehr emotionale Sicht mit uns LeserInnen teilt. Zum anderen den jungen Polizisten Marek, der selbst mal Freerunner war. Zwei gelungene Perspektiven, die der Geschichte unterschiedliche Blickwinkel geben.
Fazit

Freerunning von Alice Gabathuler ist ein fesselnder Jugendkrimi, der inmitten des Bauwesens spielt und sich nicht nur mit dem faszinierenden Sport Freerunning, sondern auch mit Themen wie Vorurteilen, Liebe und Macht befasst. Die Autorin führt einen an der Nase herum und streut immer wieder falsche Spuren, so dass man mit der Auflösung am Ende überrascht wird. Actionreich, emotional und fesselnd geschrieben überzeugt Freerunning. Ich vergebe 4.5 von 5 Sterne und empfehle das Buch gerne an Fans von Ursula Poznanski, Karen M. McManus und Manfred Theisen. Grosses Kino!

Ich danke BoD für mein Exemplar!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Schöne, winterliche Liebesgeschichte

New Beginnings
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Lena macht ihr Aupair Jahr vor allem, weil sie mal eine Auszeit von Deutschland braucht. Exfreund, abgebrochenes Studium und drängende Eltern haben ihr die Laune verdorben und dementsprechend freut sie ...

Lena macht ihr Aupair Jahr vor allem, weil sie mal eine Auszeit von Deutschland braucht. Exfreund, abgebrochenes Studium und drängende Eltern haben ihr die Laune verdorben und dementsprechend freut sie sich auf dieses Jahr. Schnell stellt sich heraus, dass es jedoch ganz anders ist, als erwartet und bereits da bricht Lilly Lucas mit den Klischees. Denn das Buch spielt nicht wie die meisten New Adult Romane in einer Amerikanischen Collegestadt, sondern in den Rocky Mountains und natürlich ist da die Stimmung ebenso verträumt, aber dadurch, dass die Protagonistin eben was ganz anderes erwartet hat, spielt die Autorin mit der Naivität ihrer Figur.

Lena passt auf den Sohn ihrer Gastfamilie auf, lernt neue Freunde kennen und vor allem auch den Bruder ihres Gastgebers Ryan. Ein ehemaliger Skiprofi, der in ein emotionales Loch gefallen ist und nicht unbedingt gerade das ist, was man als freundlich bezeichnen würde. Lilly Lucas erzählt eine süsse, humorvolle Geschichte, die teilweise ganz schön kitschig und klischeehaft wird. Dafür bricht sie aber auch immer mal wieder mit Klischees, so ist es nämlich vor allem Lena, die als starke Figur rüberkommt und Ryan ist nicht wirklich ein Badboy. Ebenso ist das Buch relativ Dramafrei für ein New Adult-Titel und hebt sich für mich darum aus der Masse heraus.

In Verbindung mit der wunderschönen Bergatmosphäre und vielen malerischen Momenten liefert das Buch jede Menge Lesefreude und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.
Lilly Lucas schreibt zudem auch wirklich gut, die Seiten verfliegen nur so und kaum angefangen ist man bereits am Ende.
Fazit

Mit New Beginnings hat Lilly Lucas das Genre New Adult zwar nicht neu erfunden, aber sie liefert eine Geschichte, die anstatt viel Drama mit einem malerischen Schauplatz, einer humorvollen und romantischen Geschichte und einer schönen Palette an Figuren zu überzeugen weiss. Ein erfrischendes Leseerlebnis, welches bestens unterhält und das Lust auf mehr macht. Zum Glück ist der zweite Teil New Promises bereits draussen und der dritte Teil New Dreams ist für den Frühling angekündigt. Für den ersten Teil der Reihe von Lilly Lucas vergebe ich 4.5 von 5 Sterne und kann es auch nur empfehlen, wenn ihr auf der Suche nach einer lockerleichten romantischen Lektüre seid. Für Fans von Mona Kasten, Kim Nina Ocker und Sarina Bowen der perfekte Buchtipp!

Ich danke dem Knaur-Verlag für mein Exemplar!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Humorvoll, wie gewohnt von Kinsella

Dich schickt der Himmel
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Fixie tut alles, damit ihre Familie glücklich ist. Sie übernimmt Verantwortung, übernimmt Aufgaben, die sonst keiner erledigen will und vor allem akzeptiert sie, dass ihr niemand hilft. In Sachen Liebe ...

Fixie tut alles, damit ihre Familie glücklich ist. Sie übernimmt Verantwortung, übernimmt Aufgaben, die sonst keiner erledigen will und vor allem akzeptiert sie, dass ihr niemand hilft. In Sachen Liebe hat sie auch keinen Erfolg. Sie hängt immer noch an ihrem Teenagerschwarm und erkennt nicht, wie toxisch er ist. Allgemein ist Fixie viel zu lieb und naiv und wird darum von ihrer Familie auch ausgenutzt. Doch dann kommt ihre Chance. Ihre Mutter fährt in die Ferien und Fixie übernimmt die Verantwortung für den Familienladen. Doch bevor Fixie glänzen kann, folgt ein Disaster aufs Nächste.

Gleichzeitig rettet Fixie Sebastians Laptop und hat darum einen Gefallen bei ihm gut. Auch wenn sie zuerst gar nicht vorhat auf das Angebot einzugehen, löst sie es trotzdem ein und so begegnet sie Sebastian plötzlich immer wieder.

Sophie Kinsella hat einerseits einen sehr humorvollen und leichten Roman geschrieben, andererseits zeigt sie mit ‘’Dich schickt der Himmel’’, wie toxisch gewisse Beziehungen sein können und wie wichtig es ist, dass man für sich selbst einsteht. Fixie ist so ein lieber Mensch und will es immer allen recht machen, dabei vergisst sie dann allerdings manchmal, dass sie selbst auch Wünsche und Ziele hat. Der Autorin gelingt es dieses Dilemma so zu schildern, dass es nicht lächerlich dargestellt ist, gleichzeitig wird das Buch durch peinliche und humorvolle Situationen wieder aufgelockert.
Fazit

Dich schickt der Himmel ist nicht Kinsellas bestes Buch. Trotzdem unterhält das Buch sehr gut, beinhaltet die für Kinsella typischen peinlichen Situationen und abgerundet mit einer interessanten Ausgangslage rund um den Laden der Familie ist das Buch ein schönes Gesamtpaket. In Verbindung mit dem Thema der toxischen Beziehungen und einer netten Liebesgeschichte bietet das Buch eine vielfältige Bandbreite an Themen und macht das Lesen zu einem Vergnügen. Mit über 500 Seiten hat sich das Buch jedoch teilweise gezogen und 100 Seiten weniger hätten der Geschichte sicher gutgetan. Ich vergebe 4 von 5 Sterne und kann es allen Fans von Kinsella empfehlen und freue mich schon auf kommende Titel.

Ich danke dem Goldmann Verlag für mein Exemplar!

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