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Josia-Jourdan

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2018

Richtig genial

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Kady und Ezra sind eigentlich kein Paar mehr, aber als ihr Heimatplanet angegriffen zerstört wird, ist plötzlich alles anders. Auf verschiedenen Raumschiffen sind sie auf der Flucht und nur per Kommunikationssystem ...

Kady und Ezra sind eigentlich kein Paar mehr, aber als ihr Heimatplanet angegriffen zerstört wird, ist plötzlich alles anders. Auf verschiedenen Raumschiffen sind sie auf der Flucht und nur per Kommunikationssystem schreiben sie sich Nachrichten. Der Grund für den Angriff? Unbekannt. Doch sie werden verfolgt und als dann auch noch eine Seuche ausbricht, entseht ein riesen Chaos. Dass die künstliche Itelligenz AIDAN, welche das Raumschiff steuert, anscheinend nicht mehr richtig funktioniert macht das Ganze auch nicht besser. Die Angreifer rücken immer näher, Leute sterben an der Seuche und die Kapitäne der Raumflotte stehen vor schwierigen Entschiedungen. Werden sich Kady & Ezra je wiedersehen?

Kady ist ein technisches Genie. Sie ist sympathisch und überzeugt mit ihrer Cleverness. Gleichzeitig wirkt sie sehr menschlich, da sie eben auch ihre Fehler hat. Ihr teils sehr trockener und schwarzer Humor hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht.

Ezra ist ein Romantiker und ehrlich gesagt fand ich ihn jetzt weder sympathisch noch unsympathisch, denn er ist ein netter Kerl, welcher aber eben auch einige nicht so sympathische Seiten hat. Den Autorenduo ist es gelungen, interessante Charaktere authentisch darzustellen.

Die Story ist spannend und steckt voller Plottwists. Auch wenn ich den grössten schon erahnt habe, hat mich die Geschichte mitgerissen. Ein Sci-Fi Thriller auf hohem Niveau, welcher so vielschichtig ist, dass es gar nicht so leicht ist den Überblick zu behalten.

Die Schreibweise ist wohl das aussergewöhnlichste an dem Buch! Denn nicht eine einzige Seite ist wie ein normaler Roman geschrieben. Das ganze Buch besteht aus Akten, Dokumenten, Chatverläufen, Aufzeichnungen und Grafiken. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Es hat Spass gemacht dieses Buch zu lesen. Es ist eine ganz andere Art die Charaktere kennenzulernen, beziehungsweise ihre Handlungen zu verstehen, wenn das nur durch Chatverläufe, Sicherheitskameraaufzeichnungen etc. erzählt wird. Mein persönliches Highlight jedoch war, dass jegliche Art von Schimpfwort schwarz überstrichen und somit unleserlich gemacht wurde. Da war dann teilweise fast ein ganzer Satz schwarz. Ich habe jeweils immer selbst Schimpfwörter eingesetzt.

Fazit

Ein intergalaktischer Roman, welcher mit keinem anderen Buch zu vergleichen ist. Das Autorenduo schreibt auf aussergewöhnlichste Weise und scheint sich perfekt zu ergänzen. Gemeinsam mit zwei speziellen Protagonisten und einem unglaublich genialen Plot stellt «Illuminae» für mich ein Highlight dar, welches mich gut unterhalten hat. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sterne für diesen gelungenen Trilogie-Auftakt und kann euch das Buch nur empfehlen, wenn ihr eine aussergweöhnliche Geschichte sucht, die euch begeistert fesselt und zum Lachen bringt!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Boah war das schlecht

Für immer hält nicht nur bis morgen
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Zuerst Mal ist der Klappentext völliger Mist! Versporchen worden ist mir eine witzige, wohlfühl Story. Aber worum dreht sich das Buch überhaupt? Ja Rae ist Mitte 30, aber sie ist weder besonders unglücklich ...

Zuerst Mal ist der Klappentext völliger Mist! Versporchen worden ist mir eine witzige, wohlfühl Story. Aber worum dreht sich das Buch überhaupt? Ja Rae ist Mitte 30, aber sie ist weder besonders unglücklich als Single noch ist die Hochzeitseinladung der besten Freundin der Grund für Online-Dating. Rae wird nämlich nur dazu überredet das zu machen. Die Ausgangsituation ist also eine ganz andere und von Rae ist auch überhaupt keine Motivation für dieses „Abenteuer“ vorhanden. DER VERLAG HAT EINE KOMPLETT ANDERE STORY VERSPROCHEN!

Zuerst Mal zu den Charakteren. Rae ist Lehrerin, ständig betrunken und während ihre Schüler Aufgaben lösen, schreibt sie an ihrem Erotikroman. (angeblich ihr grosser Traum, dass ihr Roman verlegt wird. Wirklich was davon zu spüren, gab es nicht!) Rae ist ausserdem auf jedes heisse Abenteuer mit Männern aus und obwohl sie anscheinend schonmal verheiratet war, wirkt sie doch eher wie ein Teenager, welcher auf nichts Ernstes aus ist. Rae ist soooo unsympathisch und unauthentisch, dass ich mich schon wieder darüber amüsiert habe. Die restlichen Nebencharaktere sind klischeehaft, unsympathisch und konnten leider überhaupt nicht mein Interesse wecken. Dabei finde ich Nebencharaktere in einem Frauenroman sehr wichtig und ihre Geschichten meist genauso toll, wie die der Protagonistin. Nur in diesem Fall war das nicht so!

Die Handlung an sich hat keinerlei roten Faden. Klar, letzten Endes führt alles zur Hochzeit der besten Freundin, aber die Story dazwischen ist chaotisch. Gut, da kann man natürlich sagen, dass das Leben teilweise auch chaotisch ist. Trotzdem waren gut die Hälfte der Szene weder spannend noch Handlungsrelevant. Zudem wirkte das Buch unglaublich konstruiert, es fehlte an Überraschungsmomenten und/oder mehr Wendungen. Zudem das komplette Buch auch nur so von Klischees überladen war. Was mich mitunter am meisten gestört hat, wie viele Männer teilweise als reine Sexobjekte hingestellt wurden. So ging es doch meist nur um Muskeln und andere Körperteile. Der Charakter schien meist zweitrangig zu sein.



Als wäre dieses Buch nicht schon schlecht genug, ist dieses Buch auch überhaupt nicht ansprechend geschrieben. Nebst vielen sehr vulgären Textpassagen, versuchte die Autorin auch modern zu sein, in dem sie nach einigen Texten einfach einen Hashtag anfügte. #unnötig

Fazit

Es gibt schlechte Bücher, die sind so schlecht, dass sie schon wieder unterhalten. «Für immer hält nicht nur bis morgen» ist so eines. Mit unsympathischen Charakteren, langweiliger, klischeebeladener Handlung und einem vulgäre, nicht ansprechenden Schreibstil hat dieses Buch auf der kompletten Strecke versagt. Es ist weder witzig, romantisch oder zum Wohlfühlen. Am meisten nerve ich mich aber darüber, dass der Verlag einen so irreführenden und vollkommen falschen Klappentext verfasst hat. Das geht gar nicht!!! Insgesamt bekommt das Buch 1,5 von 5 Sterne, da es unfassbar schlecht war, aber es bestimmt noch schlechtere Bücher gibt und ich das Buch trotz allem gelesen habe.

Bitte lest es nicht!



Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom LYX-Verlag zur Verfügung gestellt bekommen.

Veröffentlicht am 10.12.2018

humorvoll

Muss es denn gleich für immer sein?
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Sylvie und Dan führen seit Jahren eine glückliche Beziehung. Sie denken gleich, wissen welches Gericht der andere im Restaurant bestellt und beenden die Sätze des anderen. Als ihr Hausarzt ihnen dann erzählt, ...

Sylvie und Dan führen seit Jahren eine glückliche Beziehung. Sie denken gleich, wissen welches Gericht der andere im Restaurant bestellt und beenden die Sätze des anderen. Als ihr Hausarzt ihnen dann erzählt, sie würden beide noch mindestens 68 Jahre leben, beginnen die beiden ihr Leben zu überdenken. Wie würden sie es schaffen, dass ihre Ehe aufregend bleibt? Sie beschliessen sich im Alltag zu überraschen. Doch das ist erst der Beginn eines riesigen Chaos.

Die Handlung an sich ist lange Zeit witzig. Als Leser sieht man die peinlichen Situationen genau kommen und trotzdem kann man die Protagonisten nicht davon abhalten. Dann wieder gibt es einen überraschenden Twist und alles kommt anders als gedacht. Ich habe mich in gewissen Situationen fremdgeschämt und in anderen wieder herzlich mit Sylvie gelacht. So viele komische Szenen und verpatzte Überraschungen haben mich grandios unterhalten.

Gegen Ende hin wird das Buch dann sogar ernsthaft und damit hat mich die Autorin überrascht. Das Buch gewinnt an Tiefe und ich war ganz überrascht, als ich bemerkt habe, dass mich das emotional so mitnimmt. Denn eigentlich habe ich eine süsse, humorvolle Geschichte erwartet.

Die Mischung aus Ehe-, Familien- und Geschäftsleben harmoniert in diesem Buch sehr gut. Als Leser kriegt man so die Chance Sylvie besser kennenzulernen.

Sie ist sympathisch, motiviert und lebt in einer rosa Seifenblase. Probleme nimmt sie nur bis zu einem gewissen Grad wahr, sie hinterfragt weder in ihrem Privatleben noch geschäftlich seltsame Situationen. Sie ist naiv, aber trotzdem nicht dumm. Sie ist selbstbewusst und klug und beweist das auch des öfteren. Die Nebencharaktere passten ebenso gut zur Geschichte und ich hätte gerne noch mehr über Sylvies beste Freundin erfahren.

Fazit

Sophie Kinsella hat einen wunderbar erfrischenden Roman geschrieben, welcher sich angenehm lesen lässt. Mit einer sympathischen Protagonistin, welche mit ihrem Mann versucht ihre Ehe aufregender zu gestalten. Dass das nicht ganz funktioniert, macht das Buch erst unterhaltsam und die vielen schiefgelaufenen Überraschungen, liessen mich nur den Kopf schütteln und herzlich lachen. Trotzdem überzeugt die Autorin auch mit einer ernsthafteren Seite von sich. Das Leben ist eben keine rosa Seifenblase, wie Sylvie merken muss und zu sehen, wie Sylvie ihr komplettes Leben hinterfragen muss, hat mich emotional berührt.
Das Buch hat mich gut unterhalten, ich hatte Spass beim Lesen und ich wurde nicht enttäuscht, sondern eher positiv überrascht. Trotzdem ist es nur ein Buch für Zwischendurch und hat mich nachhaltig nicht umgehauen.

Deshalb vergebe ich starke 4 von 5 Sterne für ein humorvolles Sommerbuch, welches ihr lesen solltet, wenn ihr Frauenromane mögt, bei denen ihr herzlich Lachen könnt.

Ich danke dem Goldmann-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Enttäuschend...

In deinem Namen
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Der neue Bestseller von Harlan Coben! Protagonist Nap Dumas lebt alleine, führt ein unspektakuläres Leben, hat nur wenig Freunde und versucht irgendwie die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch genau ...

Der neue Bestseller von Harlan Coben! Protagonist Nap Dumas lebt alleine, führt ein unspektakuläres Leben, hat nur wenig Freunde und versucht irgendwie die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch genau diese holt ihn ein, als ein bekannter von ihm erschossen wird und Fingerabdrücke seiner spurlos verschwundenen Jugendliebe auftauchen. Warum ist sein Bruder Leo damals gestorben, warum werden Freunde von Leo jetzt fünfzehn Jahre später umgebracht und weshalb taucht Maura wieder auf?

Mit Nap hat Harlan Coben einen ziemlich langweiligen Protagonisten erschaffen. Bis auf seine schreckliche Vergangenheit und seinen Job besitzt er keine wichtigen Merkmale. Er könnte verschwinden und kaum jemand würde es merken. Genauso habe ich mich auch nicht mit ihm identifizieren oder für ihn Sympathie entwickeln können. Er ist schlichtweg zu langweilig und zu blass beschrieben.

Die Handlung nimmt nie richtig Fahrt auf, denn es ist eine ständige Fragerei ohne Verdächtige und mit der ständigen Hoffnung von Nap, dass er Maura bald wiedersehen wird. Die Handlung plätschert so vor sich hin und hier und da wird eine falsche Spur gelegt. Erst auf den letzten achtzig Seiten ist nochmals richtig Spannung aufgekommen und obwohl der Autor sich eine sehr komplexe Auflösung überlegt hat, hat diese auch nicht mehr gereicht um mich zu begeistern.

Die Geschichte wird auf sehr interessante Weise erzählt, denn Nap erzählt seinem toten Bruder Leo die Geschichte und spricht ihn auch immer wieder in seinen Gedanken an. Das ist einerseits sehr cool, andererseits ist es zum Lesen sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem ein cleveres Stilmittel!



Fazit

Warum nur habe ich mich so schwer mit diesem Buch getan? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, denn es hat sehr vielversprechend angefangen und auch toll aufgehört. Aber alles dazwischen hat mich nicht fesseln können. Die Charaktere sind alle sehr durchsichtig beschrieben worden, die eigentliche Handlung hat mich nicht von sich überzeugen können und auch wenn ich die Auflösung gelungen finde, hat diese Geschichte nicht den gleichen Schockeffekt hervorrufen können, wie ich es mir sonst von Harlan Coben gewöhnt bin. Eine komplexe und verstrickte Geschichte reicht manchmal eben nicht aus. Zu viele Faktoren haben für mich gefehlt. Für mich ein enttäuschendes Buch für welches ich nicht mehr als 2,5 von 5 Sterne geben kann. Irgendwie unterhalten hat mich das Buch ja trotzdem und ich habe teilweise auch richtig Freude beim Lesen gehabt, aber Harlan Coben hat mich schon viel mehr begeistern können.


Ich danke dem Goldmann Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 10.12.2018

Was für ein wunderbares Finale

A Girls' Night In - Grace & Ich
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Libby Lomax ist zwar Karrieremässig gerade sehr erfolgreich, in ihrem Privatleben sieht es jedoch sehr schlecht aus. Sie ist in Olly verliebt! Doch der ist mit der superperfekten Tash zusammen. Durch einen ...

Libby Lomax ist zwar Karrieremässig gerade sehr erfolgreich, in ihrem Privatleben sieht es jedoch sehr schlecht aus. Sie ist in Olly verliebt! Doch der ist mit der superperfekten Tash zusammen. Durch einen Zusammenstoss trifft sie den gutaussehenden Joel. Vielleicht ist er ja ihre Rettung? Gleichzeitig hat Grace Kelly einige Auftritte, in denen sie Libby in Sachen Beziehung zu beraten versucht. Ein spannender Showdown beginnt. Wird Libby Olly ihre Gefühle gestehen? Wird sie mit Joel zusammenkommen? Wird Olly Tash heiraten?

Emotional hat mich dieses Buch sehr viel mehr mitgenommen als die vorigen beiden Teile. Libby ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mir wirklich ein Happy End für sie gewünscht. Die letzten hundert Seiten sind wahrlich eine Qual gewesen, denn was geschieht wenn sie sich falsch entscheidet?

Besonders gut gefallen hat mir, dass wir ganz viele Auftritte von Nebencharakteren haben: Libbys Familie, Freunde und Geschäftspartner. Witzige Begegnungen und Dialoge, aber auch einige berührende Momente, habe ich als Leser miterleben dürfen. Für mich ein ganz tolles Leseerlebnis!

Fazit

Dieses Buch hat mich emotional sehr mitgerissen. Auch wenn ich nie ein Fan von Olly gewesen bin, habe ich trotzdem gespürt, dass er und Libby zusammengehören. Lucy Holliday macht es nochmals sehr spannend im Abschluss dieser humorvollen Trilogie. „Grace & ich“ ist zwar immer noch sehr unterhaltsam, jedoch emotionaler und weniger witzig, so dass ich zwar zwischendurch Lachen musste, aber nicht o oft wie in den Vorgängerbänden. Hollywood-Ikone Grace Kelly ist mir leider überhaupt nicht sympathisch gewesen. Die üblichen Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen und ich habe es sehr genossen dieses aufwühlende Finale zu lesen. „Grace & ich“ ist ein sehr würdiger Abschluss für diese wunderbare Trilogie. Ich habe die Geschichte verschlungen und mitgefiebert, dass Libby ihr Happy End bekommt. Mehr als verdiente 4,5 von 5 Sterne. Nur knapp an den fünf Sternen vorbei, aber dafür hätte ich noch bisschen mehr lachen müssen und Grace Kelly hätte mir sympathischer sein müssen. Aber ich bin trotzdem sehr happy mit diesem Buch!

Ich danke dem LYX-Verlag für mein Exemplar!

Fazit zur Trilogie

Diese Trilogie gehört ab sofort zu meinen neuen Lieblingsreihen und wird so schnell nicht aus meinem Regal verschwinden. Obwohl ich „Audrey & ich“ damals nur 4,5 Sterne gegeben habe, hätte es doch eigentlich 5 Sterne verdient. „Marilyn & ich“ ist absolut genial gewesen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Auch der Abschlussband gefiel mir gut.



Die durchschnittliche Bewertung ist also: 4,66666 Sterne

Die Reihe hat wirklich sehr gut gefallen und ich kann sie euch ans Herz legen!