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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2018

Tolles Leseerlebnis

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Phil stirbt plötzlich und hinterlässt seinem Enkel Noel und Yara, dem Mädchen, welches ihm immer vorgelesen hat, eine Liste mit Dingen, welche sie erfüllen sollen. Eine halbe Weltreise steht den beiden ...

Phil stirbt plötzlich und hinterlässt seinem Enkel Noel und Yara, dem Mädchen, welches ihm immer vorgelesen hat, eine Liste mit Dingen, welche sie erfüllen sollen. Eine halbe Weltreise steht den beiden bevor und obwohl sich die beiden nicht sonderlich leiden können, machen sie sich auf die Reise. Natürlich beginnt es mit der Zeit zwischen den beiden zu funken und es kommt zu peinlichen, romantischen und emotionalen Momenten.

Die Handlung wird sowohl aus Yaras, als auch aus Noels Sicht erzählt. Das mag ich sehr gerne, besonders da die Autorin den männlichen Part ziemlich überzeugend geschrieben hat. Die Idee mit der Liste, welche nach dem Tod hinterlassen wird, ist nicht allzu neu. Eines meiner Lieblingsbücher „Morgen kommt ein neuer Himmel“ oder der sehr berührende Film „Das ultimative Geschenk“ drehen sich um ein ähnliches Thema. Doch dieses Buch richtet sich eher an Jugendliche und nicht unbedingt an Erwachsene.

Die Handlung dreht sich stark um diese Reise und es macht Spass all diese Orte der Welt mit zu bereisen. Ebenso so schön ist es zu sehen, wie die beiden sich näherkommen. Aber auch ihre Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle. Denn beide haben wichtige Menschen verloren und existieren mehr, als dass sie leben. Werden die beiden zurück ins Leben finden? Sind sie vielleicht füreinander bestimmt? Emotionen sind hier vorprogrammiert, aber auch wenn mich einige Szenen berührt haben, habe ich mir teilweise noch mehr Tiefe gewünscht. Wiederum muss ich sagen, dass die Autorin zwei sehr sympathische Protagonisten erschaffen hat. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie authentisch und sympathisch zu gleich. Yara als Bücherwurm habe ich sofort in mein Herz geschlossen und Noel mit seinen verborgenen Ängsten und seiner weichen Seite überrascht auch positiv von sich.

Ava Reed schreibt sehr leicht und das Lesen macht viel Spass, trotzdem hätte ich mir teilweise noch mehr Atmosphäre gewünscht. Denn die Nordlichter, Venedig oder der Regenwald sind doch sehr spezielle Orte.

Fazit

„Wir fliegen, wenn wir fallen“ ist ein berührender Jugendroman, welcher eine nicht ganz neue Idee behandelt. Die Geschichte wird von zwei sehr sympathischen Charakteren erzählt. Die Handlung unterhält wunderbar und Ava Reed schreibt so leicht, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Liebesgeschichte ist schön mitzuerleben und ich habe den beiden Protagonisten nur das Beste gewünscht. Da ich mir teilweise noch mehr Tiefe und Atmosphäre gewünscht hätte und die Idee für mich schon bekannt gewesen ist, vergebe ich 4 von 5 Sterne. Das Leseerlebnis ist toll gewesen. KEinb Highlight aber trotzdem empfehlenswert. Für Fans von „Morgen kommt ein neuer Himmel“, Colleen Hoover und John Green.

Kennt ihr das Buch? Wie hat es euch gefallen? Findet ihr das Cover auch so hübsch?

Veröffentlicht am 10.12.2018

Leichte Lektüre

So klingt dein Herz
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Bo ist Doku-Regisseurin, welche dank ihrer letzten mehrfach ausgezeichneten Doku auf einer Erfolgswelle schwimmt. Ein neues Projekt muss her, damit an den Erfolg angeknüpft werden kann. Als ihr Freund ...

Bo ist Doku-Regisseurin, welche dank ihrer letzten mehrfach ausgezeichneten Doku auf einer Erfolgswelle schwimmt. Ein neues Projekt muss her, damit an den Erfolg angeknüpft werden kann. Als ihr Freund Solomon dann Laura trifft, welche jedes Geräusch perfekt imitieren kann, weiss Bo, dass sie eine Sensation sein wird. Doch bevor überhaupt eine Dokumentation gedreht werden kann, landet die reservierte Laura inmitten einer riesigen Castingshow. Interviews, Auftritte und ständige Verfolgung durch Fotografen nehmen Laura jeglichen Spass. Wie weit wird sie gehen? Wird sie jemals wieder normal sein? Dass sie Gefühle für Solomon entwickelt, welcher doch eigentlich Bos Freund ist, macht die Situation auch nicht einfacher.

Als Leser dürfen wir Laura auf eine unglaubliche Reise begleiten. Cecelia Ahern kritisiert in diesem Buch nicht nur Medienkonzerne und ihren Umgang mit Konzernen, sie erzählt uns auch eine emotionale Geschichte. Denn Laura hat eine traurige Vergangenheit.

Die Geschichte ist unterhaltsam, erreicht allerdings nie einen Höhepunkt. Gut gefallen haben mir die Charaktere, da sie alle sehr fehlerhaft sind, aber trotzdem nicht unsympathisch wirken. Cecelia Aherns Idee ist kreativ und doch so realitätsnah, denn wir kenne sie alle die Youtube Videos mit Ausnahmetalenten, die Blind Auditions bei denen wir Gänsehaut bekommen und die Strassen-Auftritte mitten in der Stadt, bei denen sich das Herz öffnet. Menschen, welche mit ihrer Begabung begeistern! Dass diese Menschen nach ihrem ersten Erfolg leider oftmals nur noch zum Geld einbringen gebraucht werden, hat uns Cecelia Ahern schonungslos rübergebracht.

Woran es mir jedoch gefehlt hat, sind die Gefühle zwischen Laura und Solomon gewesen. Vielleicht liegt es an der gekürzten Fassung, vielleicht geht es anderen auch so. Ich persönlich habe diese Emotionen zu wenig wahrgenommen!

Hörbuchstimme

Merett Brettschneider liest die Geschichte angenehm und ich habe ihr gerne zugehört. Allerdings hat sie mir zu wenig die Stimmlagen unter den einzelnen Personen verändet, so dass ich nicht immer genau gewusst habe, wer gerade spricht. Ansonsten aber sehr solide und angenehm!

Fazit

Cecelia Ahern hat mit „So klingt dein Herz“ einen Medienkritischen Roman geschrieben mit sympathischen, fehlerhaften Charakteren und einer berührenden Vergangenheit unserer Protagonistin. Leider eine gekürzte Leserfassung, bei welcher sicherlich einige Stellen weggelassen worden sind, welche diesen Roman abgerundet hätten. Romantische Gefühle habe ich zu wenige gespürt.

Letztendlich muss ich jedoch sagen, hat mir dieses Buch ganz gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Einblicke in die Welt der Filme, Medien und Stars finde ich ebenfalls immer interessant und dementsprechend möchte ich gerne 3 von 5 Sterne für dieses Buch vergeben. Keine Top-Empfehlung aber gerade für den Sommer eine schöne Leküre.

Ich bedanke mich beim Fischer Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Gefiel mir sehr gut!

Pearl – Liebe macht sterblich
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Der neue Roman von Julie Heiland ist leichtes Urban-Fantasy mit ganz vielen Gefühlen. Die Geschichte spielt in Venedig und dreht sich um Pearl, welche bereits seit über zewihundert Jahren auf der Erde ...

Der neue Roman von Julie Heiland ist leichtes Urban-Fantasy mit ganz vielen Gefühlen. Die Geschichte spielt in Venedig und dreht sich um Pearl, welche bereits seit über zewihundert Jahren auf der Erde lebt, aber trotzdem noch wie 20 aussieht. Warum? Sie ist eine Suchende. Nur durch die wahre Liebe und einen Kuss wird sie erlöst. Doch jeder Kuss stellt ein Risiko dar. Denn wenn die Liebe nicht wahrhaftig ist, nimmt sie der anderen Person für ihr gesamtes Leben die Liebe. Die Hoffnung schon fast aufgegeben begegnet sie Noah. Der junge Mann fasziniert Pearl sofort und sie schöpft ein letztes Mal Hoffnung. Doch Noah ist nicht bloss ein junger, gutaussehender Mann. Auch er verbirgt ein Geheimnis; er ist ein Jäger. Wird Pearl von ihrem Fluch erlöst oder muss sie etwa sterben?

Die Geschichte beginnt damit, wie wir Pearl kennenlernen. Sie erzählt von ihrem Leben, ihrem Schicksal und ihrem Alltag. Gemeinsam mit Alexa und Damien, zwei anderen Suchenden, lebt sie in einem riesigen Pallazzo inmittem von Venedig. Sie leben wie eine Familie zusammen und trotzdem sind alle einsam. Julie Heiland erweckt die Charaktere gekonnt zum Leben. Mit Ecken und Kanten und vielen speziellen Angewohnheiten wirken sie authentisch und sympathisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass man immer wieder zu spüren bekommen hat, wie alt diese Charaktere wirklich schon sind und was sie alles schon erleben durften.

Die Handlung an sich spielt sich innerhalb eines Monats ab und wird uns aus zwei Perspektiven erzählt. Pearl erzählt uns aus ihrer Sicht mit vielen Emotionen die Geschichte, wie sie sich in Noah verliebt und welche Schwierigkeiten das mit sich bringt. Hubertus erzählt uns in kurzen Abschnitten seine Geschichte. Als Jäger versucht er die bösen Suchenden von den guten zu unterscheiden und die Bösen zu vernichten. Einen Monat gibt er Noah Zeit um Pearl zu testen.
Als Leser fiebert man natürlich mit, ob Pearl es schafft. Gleichzeitig habe ich auch mit Pearls Freunden mitgefühlt. Denn was wenn sie die wahre Liebe auch nicht finden? Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit sehr sympathischen Charakteren. Das Ende war zwar stimmig, trotzdem hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.

Die Handlung besitzt genau das richtige Mass an Romantik, Düsternis und Fantasy. Julie Heiland baut eine wunderschöne Atmosphäre auf. Sommerfeeling in Venedig und jede Menge düstere Emotionen vermischt ergeben ein Setting, welches mir absolut zugesagt hat.

Fazit

Julie Heiland ist eine grossartige deutsche Autorin! Mit Pearl: Liebe macht sterblich hat sie einen Romantasy Roman geschrieben, welcher mir sehr gut gefallen hat. Mit einer tollen Idee, einem wunderschönen Setting und sympathischen Charakteren hat mich das Buch von sich überzeugen können. Einzig das Ende entsprach nicht ganz meinem Geschmack. Deshalb vergebe ich 4,5 von 5 Sterne. Ein Buch, welches mich positiv von sich überrascht hat. Jetzt kann ich gar nicht mehr auf Julie Heilands nächsten Roman warten. Ich kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen und empfehle es besonders Fans von Jennifer L. Armentrout, Cassandra Clare und Rena Fischer.

Herzlichen Dank an den FJB Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Leider ziemlich langweilig

Submarin
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Sahas Abenteuer geht weiter. Als Submarine lebt sie nun unter Wasser. Sie lernt die Kultur des faszinierenden Wasservolks kennen, begegnet wunderschönen Tieren und gerät in die Fänge eines schrecklichen ...

Sahas Abenteuer geht weiter. Als Submarine lebt sie nun unter Wasser. Sie lernt die Kultur des faszinierenden Wasservolks kennen, begegnet wunderschönen Tieren und gerät in die Fänge eines schrecklichen Königs. Eigentlich will sie bloss ihren Vater finden. Doch wird ihr das gelingen?
Andreas Eschbach schreibt atmosphärisch, geheimnisvoll und voller Emotionen. Er lässt uns eintauchen in eine uns unbekannte Welt. Der erste Band überzeugt mit Action und vielen unterschiedlichen Charakteren. Eine Handlung scheint in diesem Band lange jedoch gar nicht recht vorhanden zu sein. Als Leser begleitet man Saha auf ihrer Reise und trotz einiger Spannungsmomente schafft es die Geschichte nicht, mich zu fesseln. Die Charaktere sind allesamt ziemlich blass gehalten und bis auf zwei drei Submarine lernt man alle nur sehr distanziert kennen. Über den Plot an sich möchte ich gar nicht zu viel schreiben. Das Lesen hat zwar durchaus Freude bereitet, aber mir hat es eindeutig an Emotionen gefehlt.

Letztendlich kommt dann trotzdem nochmals einiges an Spannung auf und Andreas Eschbach bringt den Leser gekonnt an den Rand der Verzweiflung. In Submarin werden ausserdem Thematiken wie Genmanipulation, Ökoverschmutzung und Gleichberechtigung thematisiert. Auch wenn sich die Handlung in der Zukunft abspielt, sind diese Themen durchaus auch jetzt aktuell.

Fazit

Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut. Andreas Eschbach hat es auch in diesem Buch geschafft mich mit seiner Schreibweise zu überzeugen. Diese Unterwasseratmosphäre hat es auf eine wunderschöne Art beschrieben. Weniger gut gefallen haben mir die Charaktere. Alle waren ziemlich blass gezeichnet, Emotionen waren kaum spürbar und bis auf Saha lernten wir nur sehr wenige Personen näher kennen. Die Handlung scheint für mich lange gar nicht vorhanden zu sein und ohne den genialen Showdown hätte mir das Buch nicht gefallen. Für mich stellt sich die Frage, ob dieser zweite Band wirklich nötig gewesen wäre. Wäre es nicht besser gewesen nach dem ersten Band aufzuhören? Ich vergebe 2,5 von 5 Sterne da ich das Buch zwar gerne gelesen habe, aber trotz einigen Seiten nur wenig Handlung und Emotionen erleben durfte.

Ich danke dem Arena Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannend mit einigen Schwachstellen

Aquila
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Nika wacht auf. Alles was in den letzten zwei Tagen geschehen ist, hat sie vergessen. Eine Suche nach Erinnerungen beginnt. Alleine in Siena, mit schlechten Italienischkenntnissen und ohne Freunde steht ...

Nika wacht auf. Alles was in den letzten zwei Tagen geschehen ist, hat sie vergessen. Eine Suche nach Erinnerungen beginnt. Alleine in Siena, mit schlechten Italienischkenntnissen und ohne Freunde steht sie kurz vor der Verzweiflung.

Dann erfährt sie, dass ihre Mitbewohnerin Tod aufgefunden worden ist. Die Polizei ermittelt in Mord und Nika wird als Verdächtige behandelt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nika hat bloss einige Notizen, Fotos und und verschwommene Erinnerungen um herauszufinden, was geschehen ist.

Ursula Poznanski geht die Geschichte langsam an. Zuerst scheint alles bloss nach zu viel Alkohol und Party auszusehen, doch nach und nach baut sich eine sehr düstere Stimmung auf. Gemeinsam mit der Protagonistin Nika rätseln wir mit, weshalb ihre Mitbewohnerin gestorben ist. Verbunden mit einer spannenden Schatzsuche nach Erinnerungen, hat mich die Handlung sehr von sich überzeugen können. Was mich jedoch gestört hat, war die Auflösung. Die Autorin hat mich zwar überraschen können und die Ansätze haben gepasst, aber es wirkte auf mich zu konstruiert und an den Haaren herbeigezogen.

Mit den Charakteren hat mich die Autorin auch nur teilweise überzeugen können. Alle wirken heimtückisch und selbst Nika scheint ein doppeltes Spiel zu spielen. Sie haben jedoch für die Geschichte funktioniert und das ist dann doch auch wichtig.

Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre, mit welcher die Autorin spielt. Italienisches Sommerfeeling und düstere Szenarien geben der Handlung einen ganz besonderen Touch.

Hörbuchstimme

Laura Marie hat mich persönlich leider nicht ganz mit ihrer Stimme überzeugen können. Ihre Stimme hat mich an vielen Stellen nicht in die Geschichte hineinversetzen und die Emotionen authentisch rüberbringen können. Was mir aber gut gefallen hat, dass sie die Protagonistin mit ihrer Stimme sehr gut vertont hat. Wegen der Stimme alleine würde ich mir das Hörbuch nicht anhören.

Fazit

Ursula Poznanski hat in Aquila eine nicht ganz neue Idee mithilfe der speziellen Atmosphäre überzeugend umgesetzt. Die verzweifelte Suche nach der Wahrheit gemeinsam mit Nika erleben zu dürfen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Mit der Auflösung bin ich nicht ganz so zufrieden, da diese meiner Meinung nach zu konstruiert gewesen ist und ich mir mehr davon erhofft habe. „Aquila“ hat mich gut unterhalten und ich bin mir sicher, dass ich in Zukunft nochmals zu einem (Hör-)Buch der Autorin greifen werde. Dementsprechend vergebe ich verdiente 4 von 5 Sterne, da es mir doch noch an Spannung, sowie an starken Charakteren gefehlt hat. Ich kann euch das Buch besonders für den Sommer empfehlen.

Tipp!

Wenn ihr dieses Buch gelesen habt, solltet ihr euch unbedingt „Blackout“ von Alice Gabathuler anschauen. Da geht es ebenfalls um ein Blackout, wie der Titel bereits verrät.